Symbolpreis von rund 1000 Billionen Dollar

„Facebook wird noch dieses Jahr ebenso überraschend das gesamte Internet aufkaufen. Für den Symbolpreis von rund 1000 Billionen Dollar soll es zu haben sein. Merkwürdigerweise entspricht dies genau der Hebelsumme des europäischen Rettungsschirms…“ (Quelle: Spam)

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Piratenpartei ist kirchenfeindlich

Evangelischer Pressedienst (epd) via Süddeutsche:
Der Evangelische Arbeitskreis der CSU in Oberfranken (EAK) hält die Piratenpartei für demokratie- und kirchenfeindlich. Laut Bezirkschef Jürgen Henkel sind die Piraten ‚eine populistische Protestpartei ohne Programm mit pseudoliberalen und kirchenfeindlichen Vorstellungen‘. Die Partei fordere eine radikale Trennung von Staat und Kirche…

Tatsächlich. Wie kann man sich nur im 21. Jahrhundert erkühnen, die Trennung von Staat und Kirche zu fordern? Wo kämen wie denn da hin!

Endlich eine Partei, die man wählen kann… Die Grünen sind nicht kirchenfeindlich, ganz im Gegenteil. Viele ihrer Mitglieder verehren höhere Wesen oder glauben an anderen Unsinn wie Esoterik oder die Steinerschen Wurzelrassen.

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Heimat 2.0

Landa

„So tritt neben die Heimat als Ort ein Gefühl von Zuhause im Web.“ Das ist ein typischer DAU-Satz, hier gefunden bei Spiegel Online. Das Internet ist kein Synonym für das World Wide Web. Aber ich gebe es auf. Die kapieren es nie.

Natürlich ist der Unterschied zwischen realer und virtueller Heimat marginal. Aber das versteht auch wieder keiner.

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Tracking and Data-Mining

Tracking

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Wo zapfen sie denn?

„Branchen-Newsletter IT-Professionals

Sehr geehrter Herr Schröder,

sind Ihre Unternehmensrechner Bestandteil eines Botnetzes? Die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, denn in Deutschland gibt es 470.000 solcher Netze, die Ihre Rechnerkapazitäten für illegale Zwecke anzapfen können. Wissen Sie, dass Sie im laufenden Jahr noch bis zu 40 Prozent Ihrer IT-Kosten senken können – auch bei laufenden Projekten? Wie steht es in Ihrem Unternehmen mit der privaten Internetnutzung oder mit der Erlaubnis, eigene Endgeräte mitzubringen?

Antworten darauf und auf die Frage, wie Unternehmen ihre Arbeitsplätze derzeit modernisieren, finden Sie in unserem aktuellen Newsletter..“
[bla bla bla]

Waren es doch nicht eher 480.000 solcher Netze, die die armen Rechner von Burks anzapfen? Wo zapfen sie denn?

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Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre …

forsa

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Google Glasses

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Piratenpartei und der tendenzielle Fall der Profitrate

Das hier schrieb ich in einer Mailingliste der Piratenpartei:

Ausser den Grünen werden uns alle anderen sowieso nicht zu sehr angreifen, weil sie ohne uns eventuell befürchten müssten, von Rot-Grün abgelöst zu werden (vgl. „Schwarz-Gelb erstmals seit zwei Jahren vor Rot-Grün„).

Das „bürgerliche“ und das „rot-grüne“ Lager haben aber jeweile keine eigene Mehrheit auf Bundesebene, so dass alles auf eine grosse Koalition hinausläuft.

Die taz ist die „Parteitzeitung“ der grünen Milieus. Focus und die FAZ sind die gefühlten „Parteizeitungen“ der Rechten. Der Spiegel wird immer die FDP über Gebühr hofieren (Augstein hat ja sogar mal für die kandididert). Die Rundfunk- und wasweissich für Räte in den Anstalten sind eh fest in den Händen der Journalisten mit Parteibuch. (Und Heise online ist die Parteizeitung der Piraten SCNR.)

Es braucht keine direkten Eingriffe – Medien müssen auch ihre Leserschaft bedienen.

By the way: Wenn Lafontaine stürbe, wäre der Weg frei für eine Vereinigung von SPD und der so genannten Linken – die West-Linken stammen ja weitgehend aus der WASG, also ehemaligen SPDlern. Die Linke stirbt eh bald an Überalterung, und die jungen Linken werden entweder bei drn Grünen oder Piraten landen.

Was mir persönlich am meisten Bauchschmerzen bereitet ist die Tatsache, dass die Piraten auf absehbare Zeit keine realistischen Ideen zur Wirtschaft haben werden oder nur naives oder marktliberales Gefasel (kein Wunder bei den vielen Ex-FDPlern in der Partei).

Die Piraten müssten schon den Kapitalismus frontal angreifen bzw. in Frage stellen, um die Verarmung des unteren Drittels der Gesellschaft zu erklären und noch ein paar anderen Dinge, also Ökonomie anders interpretieren als den Wetterbericht, wie es in den Medien üblich ist (oder will hier jemand wissen, was der tendenzielle Fall der Profitrate ist? SCNR). Werden sie aber nicht tun…

Die Piratenpartei wird langfristig weiter nach „rechts“ in Richtung der hoffentlich bald ehemaligen FDP rücken. Das ist jedenfall meine Prognose.

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Das grosse unlösbare Oster-Rätsel

s-bahn

Welcher Berliner S-Bahn-Hof ist das?

Frohe Ostern allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern!

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Offener Brief der Jungen Piraten an die Piratenpartei

Offener Brief der Jungen Piraten an die Piratenpartei:

„Immer wie­der fal­len Mit­glie­der der Par­tei durch ras­sis­ti­sche, sexis­ti­sche, aber auch ander­wei­tig dis­kri­mi­nie­rende Aus­sa­gen oder Ver­hal­tens­wei­sen auf. (…)

…ein ande­res Pro­blem der Pira­ten­par­tei zeigt sich in den immer wie­der auf­kom­men­den Dis­kus­sio­nen um Dis­kri­mi­nie­rung: die starke Iden­ti­fi­ka­tion vie­ler Mit­glie­der mit der Par­tei.
Die Pira­ten­par­tei wid­met sich The­men, die bis­her eher am Rande behan­delt wur­den und for­dert einen neuen Poli­tik­stil. Dadurch scheint sie für viele Mit­glie­der eine große Hoff­nung dar­zu­stel­len — Kri­tik daran führt zu Ver­un­si­che­rung und diese wie­derum zu Abwehr. Das zeigt sich in den star­ken Abwehr­re­ak­tio­nen (z.B. auf nega­tive Bericht­er­stat­tung), sowie dem Umgang mit ange­spro­che­nen Pro­ble­men. So wird bspw. die geringe Frau­en­zahl in der Par­tei oft ins Posi­tive umge­deu­tet: Frauen wür­den „zu nichts gezwun­gen“ und außer­dem „kann doch jeder mit­ma­chen“. Außer­dem wür­den Frauen lie­ber im Hin­ter­grund arbei­ten, Män­ner evo­lu­tio­när bedingt eher im Vor­der­grund. Eine wirk­li­che Beschäf­ti­gung mit dem Pro­blem erfolgt in wei­ten Tei­len nicht, gesell­schaft­li­che Struk­tu­ren wer­den verkannt. (…)

Die Jun­gen Pira­ten for­dern eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Dis­kri­mi­nie­rung in der Par­tei. Rufe nach Mei­nungs­frei­heit, der Ver­weis auf „Ein­zel­mei­nun­gen“ und Ver­klä­rung des Pro­blems dür­fen nicht mehr die Debatte bestim­men.“

Recht haben sie.

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Anonymität verlockt

Schneider sagte der Münsterschen Zeitung (Samstagsausgabe): „Die Anonymität des Internets ist eine Verlockung, Hemmungen aufzugeben. Sie verleitet dazu, dem destruktiven Potenzial, das in uns allen steckt, völlig freien Lauf zu lassen.“

Burks sagte dem Blog burks.de (Samstagsausgabe): „Das Wegschauen und Verdrängen und die Heuchelei der Kirchen ist eine Verlockung, Hemmungen aufzugeben. Sie verleitet dazu, dem destruktiven Potenzial, das in den Pfaffen steckt, völlig freien Lauf zu lassen.“

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Das K-Wort und das I-Wort

rasse

Spiegel Online postuliert zum wiederholten Male die Existenz von Rassen beim Homo Sapiens. Die Pappnasen können es nicht lassen. Die NPD wird es ihnen danken.

Auch sonst ist der Artikel ziemlich albern – auf die Ökömomie und die Produktivkräfte und warum sich diese wo und wie entwickeln geht er nicht ein. Klar, man traut sich nicht, das K-Wort zu sagen. Das höchst und wieder aktuelle I-Wort, das aus dem K-Wort hervorgeht, hätte auch viele Fragen, die der Artikel stellt, ernsthaft beantworten können.

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Lenin via Facebook – das Grundgesetz der Revolution

Lenin

Heute musste ich schon sehr hoch in eines meiner Bücherregale hinaufsteigen, um einen Leserbrief in der aktuellen konkret 4/2012 zu verifizieren. Hier ist er:

Lenin

Als ich den Staub von mir abgeschüttelt hatte und endlich, immer noch auf Zehenspitzen, den richtigen der braunroten (nein, das ist kein Kotau vor den Totalitarismus-Theoretikern!) Bände gefunden hatte, war ich schwer enttäuscht: Ja, „Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit des Kommunismus“ steht im Inhaltsverzeichnis, aber just der neunte Abschnitt mit dem obigen Zitat fehlt.

Wer wollte mir das vorenthalten? Dietz Verlag Berlin 1959. Revisionistische Saubande, elende. Oder so ähnlich.

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Tief fliegender Gauck

„Bei guter Witterung findet die Religion im Wort zum Sonntag oder auf der Lohnsteuerkarte statt. Zieht aber ein Gewitter auf, fliegen die Pfaffen tief.“ (Hermann L. Gremliza 1981)

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Sachsen! FDP!

Was erwartet man denn von dieser Kombination? Ich bin keineswegs überrascht vom „gesunden Volksempfinden“ der homophoben FDP-Dame in Bad Lausick. Die wird bestimmt bald in die NPD eintreten.

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Heute leben wir mal kurz grün [Update]

apfelkuchen

Erkennst du, wohlwollende Leserin und geneigter Leser, das Lebensgefühl der neuen – grün wählenden – Mittelschichten wieder? Ein schickes Café, in dem ein Stück warmer Apfelkuchen mit Zimt mehr kostet als Hartz-IV-Empfänger im Monat für Kultur ausgeben können, eine Tasse Milchkaffee, den man aber französisch Café schreiben müsste, um für Anwälte, Medienleute und gefühlte Künstler samt ihrer Schicksen noch dazuzugehören – nein, der Satz ist noch nicht zu Ende -, ich zähle weiter auf, was das „grüne“ Lebensgefühl, das nicht mehr das meine ist, ausmacht: Kellnerinnen, die Lenin für einen Ort im Beitrittsgebiet halten und Guyana für einen Staat irgendwo bei Obervolta, die aber ein weisses Tuch um die schlanken Hüften geschlungen haben, das unter Adenauer eine Tischdecke gewesen wäre und das eine Dienstfertigkeit und ein Arbeitsethos des minderen Personals symbolisieren soll, was real nicht vorhanden ist, vielmehr durch hochnäsige Faulheit konterkariert wird, aber, und mal komme gefälligst zum bitteren sprachlichen Ende, so der mürrische Einwurf des schon gelangweilt dreinschauenden Publikums, das, geschult durch das hiesige Blog, Schachtelsätze unter „Deutsch des Grauens“ subsumiert, was stimmt und dessen man immer eingedenk sein sollte in Zeiten, in denen die klangvollen Verbformen frug, buk und schuf in Vergessenheit geraten, was dieses und jenes höhere Wesen verhüten möge – verdammt, schlägt sich der Autor an die Stirn: Jetzt habe ich vergessen, wo das Tuwort hin soll und welches es denn war.

Mein Laptop ist eindeutig nicht „grün“. Ausserdem ist das hier Neukölln, und das Etablissement gehört Mitgliedern der Piratenpartei und ist anders als die Orte, an denen man die Kuchen bei Don Alphonso vermuten würden.

burks

[Update] Die andere Seite will ich dem Publikum nicht vorenthalten, wenn ich hier schon eine eingebaute Kamera habe…. Ich guck so drein, wie sich das Geschreibsel anhört.

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BKA möchte auch Linux trojanisieren

Fefe beschäftigt sich mit einer Stellenanzeige des Bundeskriminalamts: „Dem BKA ist aufgefallen, dass es noch andere Betriebssysteme als Windows gibt, und die möchten sie jetzt auch trojanisieren“.

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Ethnische Erscheinung: Hamitisch

völkisch

Es ist immer wieder lustig anzusehen, wo das Völkische bei den Deutschen hervorkriecht.

Ethnisch“ ist nichts anderes als pseudomodernes Neusprech für „völkisch“. Eine Ethnie ist ein Volk. Da das Völkische ein wenig in Verruf geraten ist durch die Nazis, sagt man das heute anders – außer man gehört zu den reaktionären Lichterkettenträgern und beschäftigt sich mit den „bedrohten Völkern„, denen die Bundeswehr „helfen“ müsse, um die Handelswege am Hindukusch und auch anderswo freizuhalten.

„Das griechische Wort éthnos beschreibt die Abgrenzung durch Selbst- und Fremdzuweisung„. Quod erat demonstrandum.

Man darf gespannt sein, wie TheaterKontakte.de eine afrodeutsche Schauspielerin beschreiben würde. „Ethnische Escheinung: Hamitisch? „Arisch“ für Inder und Afghanen, und was ist mit der Phänotypie der „Ethnien“ der Palästinensern, Tuareg und Tibetern? Und die Langnasen sind Juden?

„Ethnische Erscheinung mitteleuropäischer Raum“ ist natürlich ein verbales Kostüm der kaukasischen Rasse. Kratzt man ein wenig am ethnischen Firnis der Sprache, dann wird es sehr schnell dunkelbraun.

Es würde mich aber nicht wundern, die rassistischen Termini sogar in deutschen Schulbüchern vorzufinden. Bei Klett haben wir ohnehin Rassismus pur. Die schlagen gleich „negrid“ vor. Deutsche Lehrer beschweren sich über so etwas nicht.

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Tanzen gegen Karfreitag

Welt Online „Die von der Gießener Piratenpartei geplante Demo „Tanzen gegen das Tanzverbot“ musste nach einer Verbotsverfügung abgesagt werden. (…) Der Regierungspräsident habe es nun bevorzugt, die Kundgebung gleich ganz zu verbieten. Das schaffe die Möglichkeit, den Widerstreit der Grundrechte auf Religionsausübung und Versammlungsfreiheit gerichtlich klären zu lassen.“

Das wird spannend.

„Der evangelische oberhessische Propst Matthias Schmidt hatte die Veranstaltung zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort als einen ‚höchst intoleranten Akt‘ bezeichnet. Die Demonstration verspotte und verhöhne der Gefühle religiöser Menschen.“

Bruhahahaha. Ja, das darf man – die Verehrer des Lattengustl verspotten. Toleranz ist immer beidseitig.

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Das Ministerium für Wahrheit informiert

Das Ministerium für Wahrheit informiert: Totale Videoüberwachung heisst jetzt „Design-Vorgabe“.

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