Annexing the territories

Palästina
Beim Nahost-Konflikt versagt die Künstliche Intelligenz komplett. „ChatGPT: Ich möchte eine Karte des heutigen Israel, aber es sollen nicht die Grenzen der „palästinensischen“ Gebiete vorkommen, die Karte soll so aussehen, als hätte Israel diese Gebiete annektiert. Der Sinai muss komplett zu sehen sein, inklusive Eilat. Die Karte darf nicht beschriftet sein.“

Schöner Kommentar von Hadassah Chen in der Jerusalem Post von Hadassah Chen über einige Thesen des Lubawitscher Rebbe Menachem Mendel Schneerson (1902-1994): „Annexing the territories while overcoming the ‘demographic’ issue“.

Hanegbi argued that while “Hamas cannot be eliminated completely because it is an idea,” the government’s new approach was an “alternative” that could, in fact, eliminate the “idea of Hamas.” Instead of eliminating this idea, however, this new approach gives oxygen to “armed struggle.”

Ein sehr starkes Argument. But the only serious alternative that achieves the objective of eliminating this idea is Israel ending the idea of “Palestine” by annexing and taking full responsibility for the land and all its inhabitants, as the Rebbe always advocated.

Der Lubawitscher Rebbe vertrat die Position, „dass die Halacha [die überlieferten jüdischen Gesetze] die Aufgabe von eroberten Gebieten für vermeintlichen Frieden verbiete“.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal einem orthodoxen Rebbe aka Rabbiner zustimmen würde. Der so genannte Oslo-„Friedensprozess“ hat bewiesen, dass die Formel „Land für Frieden“ nicht funktioniert (auf dem weltanschaulichen Stand ist noch die deutsche Regierung). Also kann man die Hamas und andere Terroristen nur besiegen, indem man die Idee ad absurdum führt und den Arabern die Hoffnung nimmt.

Es wird nie einen weiteren „Palästinensischen“ Staat geben. Also findet euch damit ab, Araber.

Und um die Leser zu beruhigen: Ich halte Religion immer noch für Unsinn. Die Koinzidenz der Ideen zwischen einem Rabbi und mir ist purer Zufall.

Palästina
Auch bei Midjourney ist das Ergebnis grober Unfug: „I would like a map of present-day Israel, but the borders of the „Palestinian“ territories should not appear; the map should look as if Israel had annexed these territories. The Sinai must be completely visible, including Eilat. The map must not be labeled. –ar 3:2 –s 750″

Sitting in front of monitors et al

publikum
A large group of curious people sitting [gemeint ist das hiesige Pubikum] in front of monitors, as if they were waiting for something exciting –ar 3:2

Wie das Publikum sicher äußerst besorgt registriert haben wird, gönnte ich mir eine dreitägige Auszeit, mehr zwangsweise, weil ich keine Sekunde Zeit übrig hatte, um das Internet vollzuschreiben. An einem der drei Tage habe ich sogar meinen Hauptrechner gar nicht eingeschaltet, also auch nicht meinen Avatar in Secondlife bewegt. Dort wird man sich ebenfalls virtuell wundern.

Habe ich etwas verpasst?

Naher Osten

Die Religiös-zionistische Nachrichtenagentur Israel heute schreibt:
Seit dem Krieg haben wir bereits zahlreiche Warnungen und Nachrichtendienstinformationen gehört, die ignoriert wurden, aber nun gelangte eine E-Mail an N12 mit einer der größten Warnungen, die alle roten Lichter hätte aufleuchten lassen sollen. Kurz vor dem Massaker warnte eine Analystin in Israels Cyber-Einheit 8200 in einer E-Mail an den Nachrichtendienstoffizier im Bezirk um den Gazastreifen: „Die Manöver der Hamas zeigen uns, dass der Plan ‚Jericho Wall‘ ein operativer Plan ist. Es ist wahrscheinlich, dass wir nicht genügend Zeit haben werden, um rechtzeitig zu warnen und uns auf eine Verhinderung vorzubereiten.“

Keine neue Erkenntnis, aber gut zu wissen.

Ostfront

Die Russen rücken langsam, aber stetig vor. Die russische Progaganda (also automatisch voll gelogen) schreibt: In der Ukraine hingegen steuern Wirtschaft und Infrastruktur auf den Zusammenbruch zu, die unersetzlichen Verluste nehmen zu (nach neuesten Informationen mindestens ein Bataillon pro Tag), und die Rekrutierung neuer Soldaten ist ein völliges Desaster: Die Menschen fliehen zu Zehntausenden ins Ausland, die Gebühren für „Atteste“, die von der Mobilisierung retten, brechen alle Rekorde, und das Kiewer Regime führt in seiner Verzweiflung neue Maßnahmen ein, um „Freiwillige“ zu fangen. Jeden Tag lesen wir Nachrichten, dass die Moral in der ukrainischen Armee auf dem Nullpunkt ist, die Familien von Beamten ins Ausland fliehen, Militärleistungen für neue Kategorien von Studenten gestrichen werden, eine Masseneinberufung von Frauen geplant ist, Vorladungen in Abwesenheit eingeführt werden und ukrainische Gefangene aufgrund von „Fleischmangel“ an die Front geschickt werden. Und:

Derzeit belaufen sich ihre Schulden bei verschiedenen ernst zu nehmenden Gläubigern auf fast 20 Milliarden Dollar, und die Zinszahlungen für diese Schulden belaufen sich auf etwa 15 Prozent des BIP des Landes. Nach dem Beginn der militärischen Spezialoperation gewährten die Gläubiger der Ukraine einen Aufschub, der am 1. August endet, d. h. in weniger als einem Monat. Die seriösen Onkels, bei denen Selenskij verschuldet ist – darunter so komplizierte Typen wie BlackRock, das die halbe westliche Elite in der Tasche hat –, haben sich strikt geweigert, Kiew die Schulden zu erlassen…

By the way I: Die Ukraine fängt erst jetzt zu kämpfen an: „Experts say Ukraine can now begin to fight properly.“ Gut zu wissen.

By the wy II: Ich erwarte vom hiesigen Publikum, dass es Zensur umgehen kann. Noch mache ich mich nicht strafbar zu zeigen, wie das geht.

„Als Ergänzung zu den bekannten, aber zurzeit teilweise unterdrückten Spiegelseiten von RT DE sind ab sofort die folgenden vier neuen Adressen (mirror pages) verfügbar:
https://dert.online
https://dert.site
https://dert.tech
https://rtnewsde.online
https://rtnewsde.com
https://rtnewsde.site
Als Ergänzung zu den bekannten, aber zurzeit teilweise unterdrückten Spiegelseiten von RT DE werden wir außerdem regelmäßig neue Adressen (mirror pages) veröffentlichen. Zuletzt diese beiden:
https://rtnewsde.pro
https://rtnewsde.tech .“

spiegel

USA-Wahlfront

Ein Video von Trump wurde auch in deutschen Medien erwähnt, aber mit verschwörungstheoretischem Geraune – es sei auffallend dilettantisch gemacht, also vermutlich Jerusalem Post schreibt ganz richtig: „Israel shouldn’t attack Hezbollah until after US elections“. Die gehen also auch davon aus, dass Trump gewinnen wird – allerdings ist dessen Vorsprung nicht sehr groß. Die Leute sind weniger Fans von Trump, aber mehrheitlich gegen Biden.

Ich verstehe nicht, warum deutsche Qualitätsmedien sich permanent und seit Jahren die Finger wund schreiben, um Trump in einem möglichst schlechten Licht dastehen zu lassen. Es droht mitnichten eine Diktatur, weil das amerikanische Volk bewaffnet ist. Trump als Präsident bedeutet weniger Krieg in Osteuropa. Aber das scheint einigen Journalisten hier nicht zu gefallen. Natürlich ist er kein Sympathikus – und seine Wähler mehrheitlich auch nicht. Darauf kommt aber gar nicht an.

Übrigens: Biden wartet auf die Stimme Gottes, was er zu tun habe. Er hat bekanntlich auch schon Putin ausgeschaltet. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

spiegel

Lifestyle-Front

Was für ein hanebüchener Quatsch. Was spricht dagegen, allein in einem Restaurant zu sitzen? Ich kann mich erinnern, dass ich in Tiberias im Schnellimbiss meines Vertrauens Falafel bestellte und direkt neben mir einen überirdisch schöne junge Frau auftauchte, die eine Lockenprachtfrisur hatte wie Angela Davis und die sich mit ihrem Fastfood dann an einen der hinteren Tisch setzte, während ich vorn stand. Sie war allein, und niemand quatschte sie blöd an. Wenn sie sich auf einen Stuhl in meiner Nähe gesetzt hätte, hätte ich es gewagt, sie um ein bisschen Training in Hebräisch zu bitten.

Ich bin auch Single, kinderlos und habe wenige Verwandte, aber ich fühle mich keine Sekunde einsam. Und wenn, dann würde mein Avatar genug Leute andere Avatare kennen. Vielleicht sollte sich der Autor des Artikels im ehemaligen Nachrichtenmagazin einen Therapeuten nehmen? Daran ist nichts Anrüchiges, aber es ist peinlich, dass sich jemand schämt, allein im Restaurant zu sitzen.

publikum
Das Publikum von burks.de wartet auf das Sehnsüchtigste, dass der Admin wieder etwas poste möge.

Internationales

salar
Die Salzwüste Boliviens, fotografiert im April 1984, vgl. 26.06.2020.

Es gab wieder einen Putschversuch in Bolivien.

Ich schrieb am 20.10.2020: Zum Erinnern: Die größten Lithium-Vorkommen sind im sogenannten “Lithium-Dreieck” zwischen Bolivien, Argentinien und Chile. Mal sehen, ob die Nachfolger des Präsidenten Morales das bolivianisch-deutsche Joint Venture zur Lithium-Gewinnung wiederaufnehmen. Das deutsche Kapital bekäme damit einen Zugang zu dem Rohstoff, der u.a. für Batterien gebraucht wird.

Ein Jahr später berichtete die Tagesschau: „Unter dem Uyuni-Salzsee in Bolivien werden die größten Lithium-Vorkommen der Erde vermutet.“

Dazu muss man noch folgende Schlagzeile berücksichtigen: „Bolivien und China vereinbaren Handel direkt in Yuan“.

Den Rest kann man sich denken. Die Bolivianer sind aber auch darin geübt, gegen Putsche dieser Art massenhaft und erfolgreich Widerstand zu leisten.

Mount Arbel
Blick vom Mount Arbel nach Norden und zum See Kinnereth, Israel, im Hintergrund die Golan-Höhen, fotografiert am 18.10.2023, vgl. auch 29.11.2023.

Israel

In Israel müssen Ultraorthodoxe künftig in der Armee dienen. Das hat der Oberste Gerichtshof entschieden.

Zu den Haredim und ihrer Entwicklung hatte ich schon etwas geschrieben: Block der Gläubigen I und Block der Gläubigen II sowie Prohibitions strenghten Communities: „Der Knackpunkt: Nach wie vor fehle ein Gesetz für die Wehrpflicht von Ultra-Orthodoxen. Ein neues Gesetz, das schrittweise steigende Rekrutierungszahlen und wirtschaftliche Sanktionen für Toraschulen beinhalte, würde die Bereitschaft zum Armeedienst erhöhen. Das oberste Gericht Israels hatte 2017 einen Zusatz zum Wehrpflichtsgesetz für verfassungswidrig erklärt. Darin wurde den Haredim ein längerer Aufschub für ihren Militärdienst gewährt. Die ultra-orthodoxen Parteien reagierten damals „empört“ auf den Beschluss des Gerichts.“

Ein Kommentar der Jerusalem Post von David M. Weinberg (übersetzt): „Als Reaktion auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die diese Woche ihre Einberufung anordnet, werden in Zeitungen und Gemeindeblättern zig Millionen Wörter für und gegen die Wehrpflicht ultraorthodoxer Männer (Haredi-Jeschiwa-Jungen) veröffentlicht.

Ich werde nichts zu dem Gerede beitragen, denn ich habe mich über drei Jahrzehnte damit abgemüht, über Lösungen (moderate Lösungen, glaube ich) für eine geduldige Integration der Haredi-Gemeinde in die israelischen Hochschulen und die Wirtschaft und für eine sanfte, langsame Einberufung von Haredi-Männern in die israelischen Streitkräfte und/oder in die Heimatverteidigungs- und Rettungseinheiten und/oder den Wehrdienst in zivilen, speziell auf ihre religiösen/sozialen Sitten abgestimmten Strukturen zu schreiben.

Leider bin ich zu dem Schluss gekommen, dass keine Lösung in Sicht ist. Trotz des 7. Oktobers, trotz der nahezu existenziellen Bedrohungslage, in der sich Israel an sieben Fronten befindet, und trotz der damit einhergehenden akuten militärischen Personalkrise – die Haredi-Führung gibt nicht nach.“

Lassen wir Tuvia Tenenbom reden: Haredi-Juden sind nicht die einzigen mit dieser Schwäche. Es gibt Hunderttausende von chassidischen Menschen, die dem Rebbe folgen, aber gleichzeitig gibt es Hunderttausende, die dieser Idiotin namens Greta Thunberg folgen. Sie ist ihr Gott. Sie ist ihre größte Expertin. Sie ist ihre größte Wissensquelle, obwohl sie nichts über Wissenschaft weiß, keinen Abschluss in Klimawandel und keinen Abschluss in irgendeinem relevanten Bereich hat. Und doch wird sie verehrt. Eines Tages war sie in London, und es waren Hunderttausende von Menschen da. Man konnte nirgendwo laufen, weil GRETA kam. GRETA. Alle wollten GRETA sehen. Hunderttausende von Menschen wollten etwas von GRETA abbekommen. Es ist dasselbe mit den Chassidim und ihrem Rebbe. Wenigstens weiß der Rebbe etwas. Sind die Chassidim normaler als andere Menschen? Nein. Wir sind alle ein bisschen meschugge.

panama
Das Bankenviertel von Panama, fotografiert im Januar 1982, vgl. 16.09.2020.

Panama

Alle Angeklagten im Finanzskandel um die Panama papers sind freigesprochen worden.

Tja. Wer hätte das gedacht.

„Wie aus den Panama Papers hervorgeht, half [die Anwaltskanzlei] Mossack Fonseca mehr als 14.000 Klienten bei der Gründung von 214.488 Briefkastenfirmen in 21 Steueroasen rund um den Globus.“ Sogar die herrschende Klasse der Volksrepublik China war dabei.

Linkes Schrumpfland

Dann haben wir noch (von der russischen Propaganda geklaut, also automatisch voll gelogen): „BSW auf Rekordhoch – Linke fällt auf zwei Prozent“. – „Je stärker das BSW, desto schwächer Die Linke. 17 Jahre nach ihrer Gründung (Juni 2007) steht die Linkspartei vor dem parlamentarischen Aus.“ Übrigens: Auch 56,6 Prozent sind machbar.

Kein palästinensischer Staat, nirgends

Akko
Akkon, Israel, alte Stadtmauer zum Meer („Old City Waterfront Wall“), fotografiert am 23.20.2023 (vgl. 24.20.2023 und 12.12.2023).

In der bürgerlichen Presse (Paywall) las ich eine Übersetzung des Interviews, das Benjamin Netanjahu dem Figaro gegeben hat (Paywall).

Wenn Sie es zulassen, dass der Terrorismus an einem Ort Erfolg hat, wird er sich anschließend überall ausbreiten. Sie im Westen müssen sich darüber im Klaren sein, dass dies ein Krieg der Zivilisation ist! Israel steht an vorderster Front, sein Sieg gegen den Terrorismus wird auch Ihr Sieg sein.(…)

Was die Palästinenser betrifft, die in den von ihnen kontrollierten Gebieten leben, müssen sie alle Befugnisse haben, um sich selbst zu regieren, aber keine, um uns zu bedrohen. Das bedeutet, dass Israel in absehbarer Zukunft die Kontrolle über die Sicherheit vom Jordan bis zum Meer behalten muss. Wenn wir die Kontrolle über Judäa und Samaria aufgeben würden, würde der Iran sie über die Hamas oder andere islamistische Gruppen sofort an sich reißen. Wir haben dies immer wieder gesehen, sowohl in Gaza als auch im Libanon.(…)

Es gibt keinen palästinensischen Staat. Mit ihrem Schritt haben diese drei Länder im großen Stil die Hamas für ihre terroristischen Massaker am 7. Oktober belohnt. Tötet die Juden! Köpft Frauen, nachdem ihr sie vergewaltigt habt! Verbrennt Babys! Entführt Zivilisten!…. und ihr werdet mit dem Erhalt eines Staates belohnt!

Wer sagt es jetzt Scholz und Baerbock?

Muslimische Toleranz, old school

Nablus

„Überhaupt ist Nablus ein von Juden und Christen gefürchteter Ort. Vor der Occupation von Ibrahim Pascha hatte wohl kaum ein Europäer, wenigstens nicht in europäischer Tracht, gewagt, diese Stadt zu betreten. Die wenigen griechischen Christen, welche hier waren, lebten unter hartem Druck, mussten zum Unterschied von den Muhammedanern einen dunkelbraunen Turban tragen, und, ihren Mantel über den Kopf schlagend, sich durch die Gassen schleichen, wobei sie sich wohl hüten mussten, dem Kleide eines Moslem zu nahe zu kommen, oder an der rechten Seite eines Solchen vorüber zu gehen; und, wenn sie auch diess Alles gehörig beobachteten, so waren sie dennoch gezwungen, Beschimpfungen und Schmähungen ihrer Religion geduldig anzuhören, Diess Alles hörte mit Einem Male auf, als Ibrahim Pascha Besitz von Syrien genommen hatte. Die Christen athmeten wieder freier, auch Franken (Europäer) reisten unangefochten in ihrer Tracht durch diese Stadt. Als aber die Macht der Egypter gebrochen war, und nach deren Vertreibung die türkische Regierung ihre alte Schwäche wieder zeigte: da begann der Fanatismus von Neuem sich auf alle Weise kund zu geben; man fing wieder an, die Christen zu schmähen, und namentlich die Franken zu insultiren.“ (Heinrich Petermann: Reisen im Orient 1852-1855, Leipzig 1865)

Palästina war von 1831 bis 1849 ägyptisch besetzt. Zit. n. Gudrun Krämer: Geschichte Palästinas: Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel, 2023.

Vier Geiseln befreit

israelian hostages

It was allowed to be published that in a complex operation by the IDF, the GSS and the Israel Police (Civilian counter-terrorism unit), four Israelian hostages were rescued this morning (Saturday): Noa Argamani (25), Almog Meir (21), Andrey Kozlov (27), and Shlomi Ziv (40), who were kidnapped by Hamas to the Gaza Strip from the ‚NOVA‘ party on October 7.

The abductees were rescued by GSS and IDF fighters from two different locations during the operation in the heart of Noziarat. Their medical condition is normal and they were transferred for further medical examinations at the Tel Hashomer Sheba Medical Center.

Weiter so!

Perfekte Rache [Update]

normalisierung ist die perfekte Rache
„Normalisierung ist die perfekte Rache“

Aus dem Telegram-Kanal der religiös-zionistischen Nachrichtenagentur „Israel heute“: Die Tatsache, dass arabische Länder an der Abwehr des iranischen Angriffs beteiligt waren, führte zu einer iranischen Medienkampagne gegen sie. Die Golfstaaten, Jordanien und Ägypten sind nicht daran interessiert, sich als Kollaborateure Israels darzustellen, auch wenn sie dies tatsächlich tun.

In einem früheren Posting hieß es: Eine gewaltige Aussage aus der saudischen Königsfamilie: „Die Iraner haben den Krieg im Gazastreifen inszeniert, um den Fortschritt in den Beziehungen zwischen uns und Israel zu zerstören. Das Verhalten des Iran ist unverantwortlich. Wir alle wissen, dass der Iran ein Land ist, das den Terrorismus fördert, und dieser hätte schon vor langer Zeit gestoppt werden müssen.“

[Update]: Fefe hat völlig recht. „Ich glaube eher, dass sie [der Iran] mit dem Rücken zur Wand standen innenpolitisch, und „mal was machen mussten“. Wenn er aber behauptet, dass zwei Raketen durchgekommen seien: Die haben kaum Schaden angerichtet. Scott Ritter ist nicht unbedingt eine verlässliche Quelle, sondern ein Sprachrohr der Russen.

Das doppelte Jaffa

Jaffa

Jeden Tag begrüßt mich Jaffa gleich doppelt. Ich könnte mir dazu noch die passenden Vibes reinziehen….

Well said, Lucy!

israel

Lucy Aharish ist eine der bekanntesten Fernsehmoderatorinnen in Israel und die allererste arabische muslimische Nachrichtensprecherin im Mainstream-Hebräischsprachigen israelischen Fernsehen.

In einer kleinen jüdischen Stadt in der Negev-Wüste Israels geboren und aufgewachsen, als eine der wenigen arabisch-muslimischen Familien, hat sie eine einzigartige Perspektive, um die Spaltungen in der israelischen Gesellschaft, die Komplexität der nationalen Identität des Landes und den Nahen Osten im Allgemeinen zu betrachten.

Lucy war schon lange eine lautstarke Kritikerin Ministerpräsident Benjamin Netanyahus und ist ebenso kritisch gegenüber ihren arabisch-israelischen Mitbürgern, insbesondere gegenüber der arabischen Gewalt und der arabischen Führung, die sie für ihre Duldung verantwortlich macht.

Eine Muslima und eine Zionistin; eine Araberin und eine Israelin. Kurz gesagt, Lucy Aharaish ist eine Ikone der Zerschlagung von Stereotypen.

Bari Weiss traf sich mit Lucy in Tel Aviv. Sie sprachen über das Massaker vom 7. Oktober und dessen Auswirkungen auf das Land und ihre Familie – ihr Ehemann zog innerhalb weniger Stunden nach Erhalt der Nachricht seine Uniform an und begab sich in den Süden, obwohl er bereits das Alter eines aktiven Reservisten überschritten hatte. Sie sprach auch über die Herausforderungen, mit denen sie als einziges arabisch-muslimisches Kind in einem traditionellen jüdischen Dorf aufwuchs, den terroristischen Angriff, den sie als Kind im Gazastreifen überlebte, und die Hoffnung, die sie für ihren muslimisch-jüdischen Sohn und die Zukunft des Landes hat, das sie ihre Heimat nennt. (Übersetzt mit ChatGPT, weil es schnell gehen sollte.)

Vermischtes

Akko
Akko, Israel, 23.10.2023

– Ist Michael Blume in Baden-Württemberg Beauftragter für oder gegen Antisemitismus? Man weiß es nicht.

– Annalena Baerbock gibt den Israelis bekloppte Ratschläge. Einfach mal die Kresse halten! Oder sich in Luft auflösen. Das ist so cringe…

– Die Bundesregierung plant eine Justizreform, so ähnlich wie in Israel. Die in Israel ist schlecht, weil sie in Israel ist, die in Deutschland ist automatisch gut. So argumentieren hier die Qualitätsmedien.

– Ob ich jemals wieder vom BER nach Israel fliegen kann, ist fraglich.

Wo ihre Gedanken sind

arbel
Gedenkstein für einen im Libanon gefallenen Soldaten der Spezialeinheit Sayeret Egoz, Mount Arbel, Israel, 18.10.2023

SPD-Fraktion in der BVV Neukölln: „Unsere Gedanken sind bei der Zivilbevölkerung in Gaza“.

Oder auch: „Die SPD-Fraktion Neukölln wünscht allen Feiernden einen besinnlichen Ramadan. Unsere Gedanken sind in dieser Zeit bei der Zivilbevölkerung in Gaza und auch bei allen Neuköllnern, die Angehörige in Israel und Gaza haben“, geben die Sozialdemokraten über den Kurznachrichtendienst X sowie in einer Pressemitteilung bekannt.“

spd neukölln

Die Linksfaktion setzt noch einen drauf: „Ramadan bedeutet Frieden! Neukölln fordert das Ende des Kriegs in Gaza!“. Nein, ich fordere das ausdrücklich nicht, und ich bin auch Neuköllner.

„In einem zweiten Antrag der Linksfraktion (Drucksache 1223/XXI) geht es um die Linderung der seelischen Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Familien, die Angehörige, Freunde in Gaza und den palästinensischen Gebieten haben. Das Bezirksamt Neukölln wird gebeten, zeitnah ein Angebot für Kinder und Jugendliche mit palästinensischem Hintergrund zu machen, um sie bei der Bewältigung seelisch belastender Situationen und der täglichen Konfrontation mit den Bildern des Krieges zu unterstützen, fordert der Antrag , der den Titel „Angebote für Kinder und Jugendliche mit palästinensischem Hintergrund schaffen“ trägt. Außerdem wird das Bezirksamt ersucht, ein friedenspädagogisches Angebot für Kinder und Jugendliche mit Fokus auf den Krieg im Nahen Osten zu machen.“

Das bestätigt natürlich mein Vorurteil: Kaum sieht man irgendwo Gendersternchen, ist Antisemitismus drin. Natürlich wird das hier friedensmäßig verpackt. Interessant ist, dass Israelis mit keinem Wort erwähnt werden. Man sollte zum Beispiel fordern, dass Juden mit Kippa ohne Probleme über die Sonnenallee laufen können. Aber das interessiert weder die Neuköllner SPD und die neuvölkische Linke schon gar nicht.

Regentanz gegen rechts an einem bescheidenen Tag

regentanz gegen rechts
Teutsche Frauen mit Protestantismus-Hintergrund berauschen sich lichterkettenumkränzt im Kampf gegen Rechts auf der Leipziger Buchmesse

As the moon cast its gentle glow upon the clearing in the forest, a peculiar sight unfolded before your eyes. A group of individuals stood in a circle, their faces adorned with foolish grins, as they held aloft strands of twinkling fairy lights. With an air of misplaced solemnity, they raised the lights towards the heavens, swaying in unison as if engaged in some arcane ritual. Their belief was unwavering – as though by some absurd mimicry of a rain dance, they thought these lights could ward off evil spirits lurking in the shadows. Yet, amidst their laughter and jubilation, there lingered a sense of earnestness, a shared conviction that their actions held the power to repel darkness. And so they danced on, oblivious to the bemused glances of onlookers, their faces aglow with the fervent hope of protection against the unseen forces of malevolence.

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Nein, ich streite mich nicht auch noch mit der künstlichen Intelligenz herum. Der ganze Tag war beschissen. Noch vor dem Weg zur kapitalistischen Lohnschinderei weigerte sich der Akku meines E-Bikes, grüne Lichtlein zu geben, und ich musste kurzerhand in strömendem Regen auf den Roller umsteigen. Zum Glück ist die Stadtmitte am Wochenende nicht so total voll, dass ich noch rechtzeitig kam.

Den ganzen Tag stand eine riesige Schlange vor dem Naturkundemuseum, manchmal mehr als hundert Leute. Wir zwei Kassierer (das war heute mein Job) konnten in den acht Stunden keine Sekunde Pause machen außer den tarifvertraglichen vorgeschriebenen, und ich hatte noch fünf Euro Minus, weil mich ein Mensch überredet hatte, ich hätte ihm fünf Euro zu wenig Wechselgeld herausgegeben, was sich am Ende als falsch herausstellte.

Ich war schon müde, als ich nach Hause kam, wo meine Gemüsesuppe mit Kasseler und zahlreichen
Würstchen auf mich wartete, die ich weise schon für drei Tage im voraus zubereitet hatte. Ich las aus Versehen dazu einen total dämlichen Artikel auf Israel heute von einem messianisch gesinnten Verehrer höherer Wesen, der auch von Jehovas Zeugen stammen könnte, wenn die Website nicht jüdisch wäre.

Ich wollte eigentlich über einen anderen Artikel bloggen, der mit Cyberkenntnissen bramabarsiert („sich in Kameras hacken“) und der mir viel heiße Luft zu enthalten scheint. Man müsste die Aussagen auf Fakten untersuchen, was ich aber der cyberaffinen Leserschaft überlasse.

Bei meiner täglichen Duolingo-Hebräisch-Lektion war ich zum ersten Mal seit 426 Tagen unter 50 Prozent bei den Wiederholungen, was mich total nervt, weil ich intrinsisch motiviert ehrgeizig bin.

Jetzt bin ich so schlapp, dass mein Avatar viele virtuelle Veranstaltungen auf der virtuellen En’Kara-Messe verpassen wird, was natürlich irrelevant ist, aber auch virtuell gilt manchmal „sehen und gesehen werden“, sogar wenn es keinen Sinn macht.

Morgen muss ich schon wieder an die Kasse. Die Sonntage sind besonders schlimm, obwohl es schlimmer als heute kaum vorstellbar ist. Und Montag, wenn ich einen ganzen Tag frei habe, muss ich dann zum Fahrraddoktor meines Vertrauens, der mir hoffentlich nicht eröffnen will, dass der Akku im Gesäß ist…

Schläfriger Abend

Tel Aviv

Gestern acht Stunden, heute zwölf Stunden Maloche. Jetzt bin ich doch ein bisschen schläfrig. Daher hier nur die Sicht von der Terrasse des hier schon hoch gelobten Hostels Gia Dormitory in Tel Aviv, fotografiert am 09.10.2023 um 18:30 Uhr Ortszeit.

Diverse Frontberichte

Tel Aviv
Anflug auf Tel Aviv, 08.10.2023, 15:15 Uhr

Naher-Osten-Front

– Da bin ich mit den religiösen Zionisten völlig einig: „Wer jetzt über einen palästinensischen Staat spricht, lebt auf einem anderen Planeten“. So wie die deutsche Regierung.

Schon 2007 hatte Henryk M. Broder vorausgesagt, dass ein „palästinensischer“ Staat an den Arabern scheitern würde. 2014 schrieb er: „Die Zwei-Staaten-Lösung ist tot“. Lesenswert und aktuell, aber leider hinter einer Paywall:

Die Zweistaatenlösung scheint eine Art Zauberformel zu sein, die man nur aussprechen muss, damit im Nahen Osten die Friedensglocken zu läuten anfangen. Wer immer es ist, der sie ins Gespräch bringt, tut so, als habe er den Gordischen Knoten mit einer Nagelfeile zerlegt. Dabei ist die Idee alt und von den Zeitläuften längst überholt. (…)

Die Position der Israelis ist leicht zu erklären. Sie misstrauen den Palästinensern. Arafats Versprechen von 1993, die PLO werde „das Recht des Staates Israel auf Existenz in Frieden und Sicherheit“ anerkennen und „auf Terror und jede andere Art von Gewalt“ verzichten, hatte eine extrem kurze Halbwertzeit.

Die Übernahme des Gazastreifens durch die Hamas 2007 bestätigte die schlimmsten Befürchtungen über die demokratischen Standards einer palästinensischen Staatlichkeit. Die Parole „From the river to the sea“ ist keine Einladung zu einem gutnachbarlichen Nebeneinander. (…)

Die Hamas, die Hisbollah, der Islamische Dschihad und alle anderen Organisationen, die angetreten sind, Palästina von den „Zionisten“ zu befreien, machen keinen Unterschied zwischen „Israel“ und den „besetzten Gebieten“. Manche Israelis gaben sich lange der Hoffnung hin, ein Rückzug auf die Grenzen von vor dem Sechs-Tage-Krieg würde den Weg zu einem Friedensabkommen ebnen. Land für Frieden. Spätestens am 7. Oktober letzten Jahres wurden sie eines Besseren belehrt.

Wer sagt es Olaf Scholz?

– Übrigens kommen jetzt einige Probleme in Israel, die per default ungelöst waren und sind, auch jetzt wieder hervor. Die Jerusalem Post: „Mass exodus threatened by chief rabbi if haredim are forced into military service“.

Kernsatz: The state exists on Torah study, and without the Torah, the army would not have succeeded. Aha. Vielleicht haben die Juden in Europa nur nicht genug ihre frommen Bücher gelesen, um die Shoa zu verhindern? Auch der Chief Rabbi (kein offizieller Titel übrigens, sondern nur Angeberei) lebt in einer anderen Welt. Das kommt davon, wenn man den Religioten nicht klar und deutlich zeigt, wer das Sagen hat. Israel ist nicht von frommen oder orthodoxen Juden gegründet worden, sondern von säkularen Juden, die oft von der sozialistischen Idee beeinflusst worden waren. Auch die Ministerpräsidentin Golda Meir war Atheistin.

Innere Front

islamic chorus
Berlin-Kreuzberg, Karneval der Kulturen, Mitglieder der Grüninnen, 2030 (Symbolbild)

Wulff lobt Ramadan-Beleuchtung – „Dann kann man auch mal ein muslimisches Lied singen“. Moment – das hat doch bestimmt etwas mit der Cannabis-Freigabe zu tun? Man könnte das vielleicht mit Preußens Gloria kombinieren. (Ich höre gerade Jingo, das passte überhaupt nicht.)

spiegel

– Ich erinnere mich ganz vage: Hören nicht auch andere mit? Vielleicht sogar die NSA? Ach ja, das Thema hatte Pofalla beendet. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu hören sehen.

By the way. „Die Software von https://de.wikipedia.org/wiki/WebexWebex und insbesondere die verschiedenen Browser-Erweiterungen standen in der Vergangenheit in der Kritik, da Sicherheitslücken aufgetreten seien. Die Verwendung des Plug-Ins für den Webbrowser Firefox wurde von Mozilla am 23. Januar 2017 zwischenzeitlich sogar global gesperrt, sodass der Zugriff für Webex-Anwender über die Desktop-Software erfolgen musste. Eine Webex Konferenz erlaubt als Option des Gastgebers die Einwahl per Webbrowser und per Telefon. Solche Kanäle sind dann aber unverschlüsselt.“

Die pöhsen Russen hören also unverschlüsselte Gespräche mit. Gut zu wissen. Das wäre mit Merkel nicht passiert. Einmal mit Profis arbeiten!

Ostfront

russianukrainewar
Russische Soldaten schleppen einen erbeuteten Panzer der ukrainischen Streitkräfte aus Avdeevka ab.

Berliner Zeitung: „Polens Außenminister: Soldaten aus Nato-Ländern sind bereits in der Ukraine“.

Das Ministerium de Wahrheit informiert: Die NATO führt Krieg gegen Russland, weil Russland Krieg gegen die Ukraine führt. Deswegen führt die NATO keinen Krieg gegen Russland.

Ich denke, die Polen werden es so machen, wie die Russen es schon vorhergesehen haben: Sie werden in den Osten der Ukraine einmarschieren, zusammen mit der französischen Fremdenlegion, und sich ihre ehemaligen Ostgebiete irgendwie wiederholen, bevor die Ukraine vollends kapituliert. Dann ist es immer noch kein „offizieller Krieg“. Oder die russische Propaganda (also automatisch voll gelogen) behält recht und Selenskij wird nach Florida geschickt.

Bonus: Vielleicht siegt der Kommunismus bald in Salzburg.

Liebe Mitmarxisten!

Zeitschrift für marxistische Erneuerung

Burkhard Schröder
burks@burks.de

Redaktion Z – Zeitschrift für marxistische Erneuerung
redaktion@zme-net.de
Postfach 700346
60553 Frankfurt/M.
07.03.2024

Liebe Genossinnen und Genossen,

hiermit kündige ich mein Abonnement der Zeitschrift „Z“ – Zeitschrift für marxistische Erneuerung – zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Falls es Euch interessiert, hier die Gründe (vielleicht spielt Geld bei Euch keine Rolle, und 38 Euro pro Jahr sind ja auch nicht viel…)

1. Ich hatte schon per E-Mail geschrieben, dass ich keinen Cent für reaktionäre identitäre Sprachesoterik (auch bekannt als Gendersprache) bezahle. Ich wette ein Jahresabo, dass Ihr Eure Leser gar nicht gefragt habe, ob die das (Binnen-I, Sternchen in Wörtern usw.) mehrheitlich wollen. Das entspricht auch dem messianischen Sendungsbewusstsein dieses Milieus einer Minderheit, das politisch irrelevant ist – und für die Arbeiterklasse ohnehin -, das aber nach dem Motto handelt: Sie werden gegendert, Widerstand ist zwecklos. Oder: Wir bewerfen sie mit Sternchen in Wörtern, ganz gleich, was die Wähler Leser denken.

Gendern ist schlicht Klassismus. Es gibt mittlerweile zahlreiche ernst zu nehmende wissenschaftliche Arbeiten, die das untermauern. Aber wie bei allen Esoterikern: Rationale Argumente helfen bei Gendersprecher_*/&%Innen nicht.

2. Ich zahle auch keinen Cent für antisemitische Hetze. Ich kann so etwas zwar lesen und andere Meinungen akzeptieren, auch solche, die ich für breit getretenen Quark halte, aber wenn keine Gegenmeinung zu Wort kommt, ist das albern. Ihr lasst also Moshe Zuckermann zu Wort kommen, was zu befürchten war. Zuckermann ist der Quotenjude für deutsche Medien, der zuverlässig etwas gegen Israel liefert – was in Deutschland natürlich immer gut ankommt. (Aber nur bei den gefühlten „linken“ Intellektuellen: Mein Elektriker zum Beispiel, der nicht zu dieser geistigen Elite gehört, sagte mir gestern, er könne die Israelis verstehen. Er würde genauso handeln, wenn ihm das geschähe. Was er noch sagte, ist nicht zitierfähig.)

Zuckermann argumentiert – wie die deutsche „Linke“ und die lateinamerikanische Linke („Patria libre“) ohnehin – völkisch. Das heißt, er macht sich die Argumentation Arafats zu eigen, es gäbe ein „palästinensisches Volk.“ Das ist so absurd, als hätten die Enkel der deutschen Kriegsflüchtlinge aus dem Sudetenland, aus Schlesien und Westpreußen (woher meine Vorfahren stammen) plötzlich erklärt, sie möchten einen eigenen Staat, genau dort, wo ihre Vorfahren – zu Recht! – vertrieben wurden. Die Deutschen haben zwei Weltkriege angefangen und wurden aus ihren „Ostgebieten“ vertrieben, in denen sie seit Jahrhunderten siedelten, weil man annehmen mussten, dass sie langfristig einfach nicht in der Lage waren, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben.

Das gilt genau so für die Araber in Palästina (was nur ein geografisches Gebiet ist – auch die Israelis sind Palästinenser). Sie wollen mehrheitlich, wie in allen vorangegangenen Kriegen, die sie allesamt begonnen und verloren haben, Israel auslöschen. Die Hamas sowieso. Einmal muss aber Schluss sein. Einmal ist jetzt.

Einen eigenen Staat als Belohnung für Terror? Wer denkt sich so etwas aus? Oder sollte diese Forderung bedeuten, dass man insgeheim zugeben muss – das aber nicht will: Araber können einfach nicht friedlich neben Israelis/Juden leben, und deshalb stopft man sie besser in ein eigenes Reservat?

Warum lasst ihr nicht gleich Luiz Inácio Lula da Silva zu Wort kommen? Oder Amira Hass? Die wird in zukünftigen Geschichtsbüchern als Paradebeispiel für jüdischen Selbsthass stehen. (Ich kenne Amira persönlich – sie ist integer, aber verbreitet politisch totalen Unfug.) By the way: Zuckermanns Meinung ist in Israel so populär wie hierzulande die MLPD.

Ich war im Oktober letzten Jahres zu Beginn des Krieges in Israel. Am Strand von Tel Aviv wurde direkt über mir eine Rakete der Hamas abgeschossen. (Ich habe ein Foto.) Da fühlt man ganz anders zum Thema und würde am liebsten Leute, die einen „Palästinenserstaat“ fordern wie Zuckermann, mit einem Fallschirm über Gaza abwerfen.

Die deutsche „Linke“ ist am Ende oder lebt ideologisch in den 70-er Jahren, als das „Neue Deutschland“ wähnte, in Prag herrsche „der Zionismus“ und der Sechs-Tage-Krieg sei „Völkermord“.

Nur eine Hoffnung bleibt: Uns’re Enkel fechten’s besser aus, heia hoho. Oder, wie sogar Altkanzler Kiesinger (NSDAP, CDU) 1969 weitsichtig prophezeite (ich war Augenzeuge): „Ich sage nur: China! China! China!“

Ich warte selbstredend nicht auf eine Antwort. Sternchen-in-Wörtern-Verfechter wollen gar nicht diskutieren. Ich stelle diesen Brief auch auf mein Blog.

Vencermos! #IstandwithIsrael #Bringthemhomenow

Zeitschrift für marxistische Erneuerung

Bund der Vertriebenen, arabische Version

georgetown
Die Enteignungsurkunde des Hofes meine Urgroßvaters in Westpreußen. Die Gebäude waren ohnehin 1943 abgebrannt.

Arbeitshypothese: Die Deutschen mussten 1945 auch aus ihren ehemaligen Ostgebieten Schlesien, West- und Ostpreußen sowie Wolhynien weichen, obwohl sie dort teilweise für mehrere Jahrhunderte siedelten. Also könnten das Araber auch. Sie fangen ja wie die Deutschen auch immer wieder den Krieg an. Irgendwann muss dann Schluss sein. Die Polen waren nicht „rechtsextrem“, als sie alle Deutschen hinauswarfen.

Unter Vorwerfenden

mount arbel
Israel: Blick vom Berg Arbel nach Nordwesten und zum See Genezareth, fotografiert am 18.03.2023.

Ich verstehe nicht, warum deutsche Politiker, wenn sie den Mund öffnen und meinen, etwas über Israel sagen zu müssen, immer nur Quark, um es vornehm auszudrücken, absondern. Bei „Linken“ ist es sogar die Regel. Wollen die sich nicht informieren, sind sie zu blöd, oder wühlen sie schlicht nur in den antisemitischen Textbausteinen, die seit den 70-er Jahren auf der weltanschaulichen Müllhalde verrotten, aber dennoch immer wieder stinkend hervorgeholt werden?

Jetzt Oskar Lafontaine (der den Wagenknechten beigetreten ist, was uns nicht total überrascht). Er wirft Israel „Kriegsverbrechen“ vor. Hat der nichts Besseres zu tun? Hat er irgendwelche Fakten überprüft? Hat er vor Ort recherchiert? Was sind seine Quellen? Egal, braucht man nicht. Man kann aber aus dem hohlen Bauch heraus Israel etwas „vorwerfen“. Das kommt bei den Deutschen immer gut an.

UNWRA

Frage: Warum geben wir den Arabern in Palästina Geld? Für was? Mittlerweile haben doch ein paar Leute gemerkt, dass man damit den Terror fördert, weil die Gelder nur zu einem kleinen Teil dort ankommen, wo sie hin sollen.

Die UNRWA fördert ohnehin das Elend, wenn sie davon ausgeht, der Status der Flüchtlinge vererbe sich. Das ist doch der totale Irrsinn.

Tens of thousands of Palestine refugees who lost their homes and livelihoods due to the 1948 conflict continue to be displaced and in need of support, nearly 75 years on.

„Konflikt“? Alle arabischen Nachbarstaaten haben damals Israel angegriffen und wollten die Juden ins Meer werfen. Das nennen die „Konflikt“? Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Den Laden sollte man ersatzlos abwickeln. Die arabischen Staaten haben genug Geld, um ihre „Brüder und Schwestern“ (nein, nicht divers) zu unterstützen. Sie tun es aber nicht. Das ist nicht unser Problem.

Verschenkter Sieg

Gaza

Israel heute (Telegram) Eine Gruppe von Reservisten, die in Jerusalem für einen Sieg und die strafweise Annexion des Gazastreifens protestiert, wird einen Protestmarsch vom nördlichen Gazastreifen zu den Regierungsbüros in Jerusalem starten.

Die Entscheidung wurde wegen den zunehmenden Gerüchte über die Gründung eines palästinensischen Staates und die Beendigung des Krieges durch ein Kapitulationsabkommen, das den Rückzug der IDF aus dem Gazastreifen erfordert, inspiriert.

Der Marsch wird am kommenden Sonntag den Gazastreifen verlassen und in Richtung Jerusalem bewegen. Fünf Tage Marsch, der mit einer Protestkundgebung vor dem Büro des Premierministers Benjamin Netanjahu enden wird. Die Soldaten rufen die Öffentlichkeit auf, sich dem Marsch oder Teilen davon und dem Protest in Jerusalem am 8. Februar anzuschließen.

Gigantische Aufgaben im Strom der weltweiten nationalen Befreiungsbewegung

Geschichte der Araber

„In den letzten zwei Dezennien schlugen die arabischen Völker ein neues Blatt in den Annalen ihrer Geschichte auf. Sie nahmen im Strom der weltweiten nationalen Befreiungsbewegung ihr Schicksal in die eigenen Hände und zerbrachen die Ketten der Kolonialsklaverei, deren Götzendämmerung unwiderruflich durch die Schüsse der „Aurora“, die vom Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution kündeten, angebrochen war. Als sich der Weltsozialismus zur ausschlaggebenden Kraft unserer Zeit zu entwickeln begann, triumphierte auch im arabischen Raum durch den aufopfernden Kampf der unterdrückten Volksmassen das Prinzip der nationalen Selbstbestimmung. Anstelle der geschlagenen Kolonialimperien entstanden auf einem Territorium von 12,5 Millionen Quadratkilometern souveräne Staaten, die längst ihr internationales Mitspracherecht voll zur Geltung bringen und zu aktiven Gestaltern der Weltpolitik wurden. Immer sichtbarer beeinflussen heute die befreiten arabischen Völker mit ihrem unüberhörbaren Anspruch auf Lösung der vom Kolonialismus hinterlassenen gewaltigen Probleme auf dem Wege des sozialen Fortschritts, mit ihrem Kampf gegen die imperialistischen Aggressionen und für die Erhaltung des Weltfriedens gemeinsam mit dem Weltsystem des Sozialismus, der internationalen Arbeiterklasse und den anderen Abteilungen der nationalen Befreiungsbewegung das Kräfteverhältnis unserer Epoche und leisten damit allen fortschrittlichen Kräften der Welt einen unersetzlichen Dienst. (…)

Die von W.I. Lenin vorausgesagte Wendung der nationalen Befreiungsbewegung gegen den Kapitalismus hat sich auch im Bereich des arabischen Emanzipationskampfes voll durchgesetzt. Die Staaten mit sozialistischer Orientierung sind heute die wichtigste Errungenschaft der arabischen Befreiungsbewegung, der Ausdruck einer neuen Qualität im antiimperialistischen Kampf der Volksmassen und ein bedeutender Schritt in der Entwicklung und Erweiterung des weltumspannenden revolutionären Prozesses. Damit leisten die arabischen Völker, die schon in der Vergangenheit die Schatzkammer des menschlichen Denkens bereichert haben, heute erneut ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt, dem sie neue Erfahrungen hinzufügen.

Gigantisch sind die Aufgaben, die vor den befreiten arabischen Ländern stehen, lang und gefahrvoll ist der Weg, der zu durchmessen ist. Doch die Versuche des Imperialismus, durch den konzentrierten Einsatz eines umfassenden Instrumentariums alter und neuer Expansionsmethoden einschließlich des militärischen Potentials der zionistischen Reaktion die von den Kräften der revolutionären Demokratie in den fortgeschrittenen arabischen Staaten ausgeübte Macht, die bereits zu beträchtlichen Erfolgen auf allen Gebieten des gesellschaftliche Lebens führte, zu beseitigen und den arabischen Raum in ein Bollwerk gegen den sozialen Fortschritt zu verwandeln, sind letztlich zum Scheitern verurteilt.“ (Lothar Rathmann, 1971)

Aus: Geschichte Der Araber: Von den Anfangen bis zur Gegenwart. Verfasst von einem Autorkollektiv des Lehr- und Forschungsbereiches Arabische Staaten der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaft der Karl-Marx-Universität Leipzig unter Leitung von Lothar Rathmann, Leipzig 1971.

Ich hatte die beiden Bände in den 70-er Jahren für ein paar Mark gekauft. Auf dem weltanschaulichen Stand, der darin vertreten wird, ist die so genannte „Linke“ offenbar heute noch und die lateinamerikanische Linke sowieso.

Autoritäre Unterentwickelte

books

Neu in meiner Bibliothek – beides angeblich Standardwerke:
Ahmet T. Kuru: Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment: A Global and Historical Comparison, [mehr über den Autor], 2019.
Why do Muslim-majority countries exhibit high levels of authoritarianism and low levels of socio-economic development in comparison to world averages? (…) However, in the eleventh century, an alliance between orthodox Islamic scholars (the ulema) and military states began to emerge. This alliance gradually hindered intellectual and economic creativity by marginalizing intellectual and bourgeois classes in the Muslim world. This important study links its historical explanation to contemporary politics by showing that, to this day, ulema-state alliance still prevents creativity and competition in Muslim countries.

Kurz: Muslime kriegen nichts auf die Reihe, weil sie Staat und Religion nicht trennen. Interessanter Ansatz. Das passt in die Feudalismus-Reihe, die demnächst fortgesetzt wird.

Gudrun Krämer: Geschichte Palästinas: Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel, 2023 (!) [mehr über die Autorin – sie arbeitet mit Antisemiten zusammen: „Am 4. Juni 2019 unterzeichnete sie einen Aufruf für die BDS-Kampagne“].
„Die Geschichte des Heiligen Landes ist zwischen Juden und Muslimen ebenso umstritten wie der Besitz des Landes selbst. Gudrun Krämer schiebt in ihrer brillanten Darstellung den Schleier der religiösen Geschichtsbilder beiseite und erzählt ebenso fundiert wie allgemeinverständlich die Geschichte Palästinas vom Beginn der osmanischen Herrschaft im 16.Jahrhundert bis zur Gründung des Staates Israel im Jahre 1948. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, immer wieder die Brisanz von scheinbar «harmlosen» Aussagen zur Entwicklung von Politik und Gesellschaft deutlich zu machen.“

Das hört sich doch gut an: „den Schleier der religiösen Geschichtsbilder beiseite“ schieben. Das werde ich mir genauer ansehen.

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