Guten Rutsch!

panama

Ich wünsche allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014!

Das Foto habe ich in der Altstadt von Panama am Jahreswechsel 1981/1982 gemacht. Gegenüber der Pension Panama habe ich gewohnt.

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Fast ein Quantum Dingsbums

Wieder einmal wird die Panik-Sau durchs Mainstreammedien-Dorf getrieben. Wenn ich bei der NSA wäre, würde ich es auch so machen: So tun, als wäre ich überall schon „drin“, als könne man gar nichts mehr tun, als wären die Geheimdienste übermachtig und allwissen. Genauso kommen die aktuellen Artikel einher: Bürokraten neigen dazu, selbst dem kleinsten Furz eine geheimnisvolle Abkürzung zu geben, trojanerdie einschüchtern soll. Heute haben wir die „Quantumtheory“, „Quantumbot“, „Quantumcopper“ und die „NSA-Abteilung Tailored Access Operations (TAO)“. „The Asshole Open“ würde auch passen. Demnächst nennt die NSA Remote-Access-Software, die der Zielperson auf DVD per Fahrradkurier zugeschickt wird („Geile-Titten.exe – sofort installieren!) „einstein.exe“ oder so ähnlich.

Und natürlich geistern wieder die „Trojaner“ überall herum (nein, es waren die Griechen, die im Pferd saßen, nicht die Trojaner). Es ist alles wie schon bei der so genannten „Online-Durchsuchung“: Wer sich auskennt, lacht sich kaputt, und wer sich nicht auskennt, ist wie gelähmt und macht gar nichts mehr, weil es angesichts eines solchen übermachtigen Gegners keinen Zweck hat. Genau so ist das gewollt, und alle spielen mit.

Steht in den aktuellen „Enthüllungen“ (es ist alles noch viel schlimmer, als wir uns jemals vorgestellt haben, reloaded und revisited“) überhaupt etwas Neues?

Die TAO kann also angeblich „fast nach Belieben Rechner von Zielpersonen mit Schadsoftware verseuchen.“ Ach ja? Auch Linux? Und wie? Ach so – über das Wie schweigen wir schamhaft, auch wieder wie bei der „Online-Durchsuchung“. Das interessiert ja nicht wirklich. Und „fast“? Fast alle ausser Burks‘ Rechner oder wie?

Früher war es für die NSA noch vergleichsweise mühsam, sich Vollzugriff auf den Computer einer Zielperson zu verschaffen. Sie griff dazu auf eine Methode zurück, die auch Cyberkriminelle und Staatshacker aus anderen Ländern einsetzen: Sie verschickten Spam-E-Mails mit Links, die auf virenverseuchte Webseiten führten.

Normalerweise liest man bei einem derartigen Mupitz nicht weiter. Cookies, Viren, würmer, Trojaner – alles eine Soße. Wer will da schon die Details wissen. trojanerVielleicht funktioniert die Methode aber bei Spiegel-Online-Redakteuren, sonst würde die das nicht schreiben. Das hatten wir doch schon: „Cipav.exe is an unknown application – install anyway?“

Lesen wir weiter, wie das Quantum Dingsbums des NSA „funktioniert“:
Eine Quantum-Attacke funktioniert, grob erklärt, folgendermaßen: Zunächst wird der Internet-Traffic an den Punkten, an denen die NSA oder befreundete Dienste darauf Zugriff haben, nach digitalen Lebenszeichen der Zielperson durchkämmt. Das kann eine bestimmte E-Mail-Adresse sein oder etwa ein Webseiten-Cookie.

Schon klar. Cookies. Wer erlaubt die denn, außer Spiegel-Online-Reakteuren? Mein digitales Lebenszeichen ist, wie bekannt, burks@burks.de. Und jetzt?

…kann sich der interessierte NSA-Analyst von dort aus weiterhangeln: Er kann weitere E-Mail-Adressen oder andere Cookies desselben Nutzers suchen, etwa den von Facebook oder Microsofts Hotmail-Dienst.

Ach ja. Dann hangelt mal schön. Es geht munter weiter so:
Statt der eigentlich angeforderten Yahoo-Seite ruft der Browser unbemerkt eine weitere Adresse auf, die von einem NSA-Server stammt.

Also mein Browser macht „unbemerkt“ gar nichts, und wenn doch, würde ich ihn zum Patent anmelden, wegen spontaner Evolution einer künstlichen Intelligenz, die bisher noch unbemerkt in meinen Computern schlummerte. Auch mit dem „Trojaner Olympus“ (beim Zeus, was geben die für Namen?) schwurbeln sie einher, dass es nur so kracht: „Wer sich einmal derartigen Zugang zu einem Computer verschafft hat, kann mit dem infiltrierten Gerät nach Belieben verfahren.“ Wer hätte das gedacht. Aber wie kommt man rein? Spiegel online verweist auf sich selbst: „Die Spione nutzten dazu unter anderem manipulierte Kopien von LinkedIn-Seiten.“
trojaner

Ach. Das kommt von das. Wer die asozialen Netze, wie die Datenkraken heißen müssten, nutzt, der wird dazu erzogen, die Hosen permanent runterzulassen und alle aktive Inhalte zu erlauben. Ich hingegen erlaube gar nix. Viele Websites sind dann nur noch eingeschränkt lesbar. Quod erat demonstrandum. Webdesigner sind die natürlichen Feinde sicherheitsbewusster Surfer. Und das Geschäftsmodell der Mainstream-Medien, das gar nicht funktionierten würde, verhielten sich die Nutzer so, wie es vernünftig wäre. Bei Spiegel online werden munter Cookies gesetzt, man kan sich sogar mit dem Fratzenbuch-Account einloggen, und ohne Javascript bleiben Teile der Website weiß. Das ist so, also würde ein Fleischerladen die Kunden auffordern, vegetarisch zu essen. Pappnasen.

Zu guter Letzt lesen wir ganz unten: „Mitarbeit: Andy Müller-Maguhn“. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Und Tron ist auch ermordet worden, vermutlich von der NDS NSA. Komisch, dass Snowden das nicht erwähnt hat.

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How nerdy

Feynsinn sagt das Nötige über den aktuellen CCC-Kongress: „Totale Überwachung also. Ist noch Kuchen da? Und was kommt heute Abend im Fernsehen? So viel zu Gravitation. Relevanz. Relationen. In dieser Parallelwelt gibt man sich also entsetzt über Zustände, die in der wirklich wahren Wirklichkeit gar keine Rolle spielen. How nerdy! Schatz, ich will auch sowas haben!“

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Diktatur des [[x] bitte selbst ausfüllen]

Aus dem Heise-Forum über die real gar nicht souveräne Bundesrepublik: „Im Osten wurde das als Abwehrmaßnahme gegen eine (reale) Bedrohungslage nur offener kommuniziert bzw. weniger verschleiert: ‚Diktatur des Proletariats‘ usw. Wann wird sich die BRD wohl als die ‚Diktatur des Kapitals‘ bezeichnen, die sie ist?“

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Unter Erfindern

was ist das

Nachdem hier in den letzen Tagen über Tor, leckere Mädels und Triviallilteratur der DDR diskutiert wurde, schwenken wir jetzt zu wissenschaftlichen Themen über. Was ist das auf dem Foto, und wer hat es wozu erfunden?

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No backdoors, never ever

Heise berichtet ausführlich über den Vortrag Roger Dingledines (obwohl von Krempl geschrieben: lesenswert wegen vieler interessanter Details): „Eine Vertreterin des Justizministeriums sei auf die Kernentwickler zugekommen und habe davon gesprochen, dass der US-Kongress Washington das Recht gegeben habe, ‚alles mit Hintertüren zu versehen‘. (…) Der nach Berlin ausgewanderte US-Netzaktivist freute sich besonders, dass Tor insgesamt den ‚Snowden-Sommer‘ überlebt habe. Er spielte damit auf Enthüllungen des NSA-Whistleblowers an, wonach sich der technische US-Geheimdienst an dem Anonymisierungsnetz bislang mehr oder weniger die Zähne ausgebissen habe.“

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Zipaquirá

Zipaquirá

Straßenszene in Zipaquirá, Kolumbien (1982).

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Gringa linda

Gringa

Da die geneigten Leser und die wohlwollenden Leserinnen sich gern ereifern, wenn junge und hübsche Frauen abgebildet werden, muss ich natürlich nachlegen. Hier der Blick aus dem Fenster einer sehr einfachen, aber guten Pension in Bogota, Kolumbien, mit Blick auf den Monserrate. Das Mädel (har har) hatte ich 1979 in Mexiko kennengelernt, wie hier schon erwähnt, und bin mit ihr dann 1981/82 kreuz und quer ein halbes Jahr durch Mittelamerika, Kolumbien, Brasilien und die Karibik gereist.

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Panzer für die Griechen

„Laut dem gerade veröffentlichten Rüstungsexportbericht 2010 sind die Griechen nach den Portugiesen – auch ein Staat kurz vor der Pleite – die größten Abnehmer deutscher Kriegswaffen. Spanische und griechische Zeitungen verbreiteten gar das Gerücht, Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hätten Griechenlands Ex-Premier Giorgos Papandreou noch Ende Oktober am Rande eines Gipfeltreffens daran erinnert, bestehende Rüstungsaufträge zu erfüllen oder gar neue abzuschließen.“ Das schrieb die Zeit vor knapp zwei Jahren.

In der Süddeutschen lesen wir jetzt: „Beim Verkauf von 170 Leopard-2-Panzern für insgesamt 1,7 Milliarden Euro aus Deutschland nach Griechenland soll Schmiergeld geflossen sein. Das hat ein ehemaliger Spitzenbeamter des Verteidigungsministeriums in Athen bei der dortigen Staatsanwaltschaft ausgesagt…“

Wer hätte das gedacht. Bruhahahaha.

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Heimatroman, DDR-Version

Romanzeitung

Je älter ich werde, um so interessanter finde ich es etwas zu erfahren, von dem ich irrig meinte, schon alles zu wissen. Man lernt nie aus und immer was dazu.

In den späten siebziger Jahren, in den wilden Zeiten der FU Berlin, studierte ich u.a. Germanistik und war – neben Altgermanistik – spezialisiert auf DDR-Literatur. Ich habe damals alles von dort gelesen, was mir unter die Finger kam – von Hermann Kant (empfehlenswert: „Die Aula“) bis Stefan Heym, von Franz Fühmann bis Karl-Heinz Jacobs (großartig und innovativ: „Die Interviewer“), von Volker Braun bis Jurek Becker, der auch heute noch einer meiner Lieblingssschriftsteller ist („Amanda herzlos“ – der beste Roman über das Thema „Frauen und Männer“, den ich kenne).

Was ich damals nicht merkte war, dass im Westen nur diejenigen verlegt wurde, die irgendwie in „Opposition“ zur DDR waren oder dort Probleme bekommen hatten, wozu nicht viel gehörte. Wer andere nicht für sich denken ließ, war schon suspekt. Man wurde automatisch im Westen bejubelt, wenn man sich „Schriftsteller“ nannte und etwas gegen den so genannten „Sozialismus“ in der DDR verlautbarte. Hilfsweise genügte auch eine Gitarre, wenn man das Wassser nicht halten konnte.

Kant war ein brillianter Schreiber, politisch aber ein Reaktionär und ein Teil des Gesäßes, den ich hier nicht näher bezeichnen will, jemand, der sein festgemauertes Weltbild seit den frühen fünfziger Jahren nicht mehr verändert hat. Franz Fühmann, eine konvertierter Nazi, faszinierte mich besonders. An einigen seiner Erzählungen biss ich mir die Zähne aus: „Marsyas“ hatte ich mir als Thema für das mündliche Examen in Germanistik ausgewählt, weil ich damals – wie übrigens heute auch – nicht richtig verstand, was Fühmann mir damit sagen wollte, und die Prüfer waren demgemäß so begeistert von dem schwierigem Sujet, was sie sichtlich überforderte, so dass sie mir ohne großes Zögern und Zaudern die Bestnote gaben. Volker Braun war damals der Favorit der ultralinken Maoisten (zu denen ich gehörte) im Westen, weil er kompromisslos bis an die Grenze des in der DDR Erlaubten ging und darüber hinaus und – obzwar unstrittig ein überzeugter Linker – die gesellschaftlichen Widersprüche im „realen Sozialismus“ als unlösbar schilderte.

Eine Freundin, die im Beitrittsgebiet aufgewachsen ist, hat mir neulich ein paar schmale Hefte geliehen – die Roman-Zeitung, von der ich noch nie etwas gehört hatte. Jochen Hauser – seine Bücher über die „Familie Rechlin“ hatten 300.000 Auflage in der DDR? Nie davon gehört, weder von ihm noch von seinen Büchern.

Ich wurde neugierig, zumal auch der Preis für einen Roman – 80 Pfennig Ost – eigentlich der Alptraum eines Schriftstellers ist, den kapitalistischen Markt und die üblichen Margen der Verleger vorausgesetzt (bei guten (!) Konditionen kriegt der Autor zehn Prozent des Verkaufspreises). Haben wir hier eine DDR-Bonsai-Version von Readers Digest oder so? „Die Roman-Zeitung kostete 80 Pfennig und wurde nicht im Buchhandel, sondern am Zeitungskiosk verkauft. Es handelte sich um eine besonders preiswerte Methode, mit geringem Aufwand Nachauflagen begehrter Titel in hoher Stückzahl zu produzieren. Vereinzelt erschienen jedoch auch Originalausgaben und Erstübersetzungen.“ Aha. Eine Art Ost-Literatur-Aldi also.

Ich schlug die „Familie Rechlin“ auf, ich las und gähnte alsbald. So etwas auf dem literarischen Niveau von „Jerry Cotton„, aber ganz ohne Spannung, oder „Der Bergdoktor„, nur eben mit Proletariern, was an sich ein Fortschritt ist, wenn man Trivialliteratur ernst nimmt, was man tun sollte.

Die Frauen kicherten. Ingelore erklärte Steffi, daß die Brigade für einen Museumsbesuch drei Punkte im sozialistischen Wettbewerb erhalte, Theater bringe zwei Punkte, Kino nur einen. Museum sei also das Attraktivste. Aber es müßten mindestens zwei Drittel der Brigade den Besuch gemeinsam unternehmen, „sonst güldet es nichts“, wie sie grinsend sagte.

Die Helden möchten in Neubauwohnungen ziehen, tun das auch, die Kneipen haben Butzenscheiben, extrem spießige Prüderie ist gesetzt, alle Männer haben kurze Haare wie bei Norman Rockwell oder Jehovas Zeugen. Mich gruselte es zunehmend. Ich kriege dann immer klaustrophobische Gefühle.

Jetzt spielte die Kapelle einen alten Marsch. Männer aus der Nachbarnische sangen laut mit. René kniff die Augen zusammen und sah, wie sich Steffi an ihren Mann schmiegte.

Der reiche Förster vom Silberwald kam um die Ecke geritten, hatte ein Heinz-Rühmann-Grinsen auf den Lippen, und verlobte sich mit der Tochter des armen Fischers. Und der Arbeitersohn bezog eine türkis gestrichene Neubauwohnung mit Blümchentapete und heller Holzvertäfelung, trat in die Partei ein, plante eine Reise nach Ulan-Bator im Kollektiv, aß Letscho und war glücklich, und wenn er nicht gestorben ist, dann noch heute.

Nun gut, auch der so genannte Sozialismus in der DDR brauchte vermutlich Trash-Literatur. John Norman hätte man nicht übersetzt – der ist ja zum Teil heute noch in Deutschland verboten, also nicht auf der Ladentheke erhältlich. Verbote von Büchern sind Teil des gemeinsamen kulturellen Erbes in Ost- und Westdeutschland.

Und jetzt die gute Nachricht. Die „Familie Rechlin“ des Bestseller-Autors Jochen Hauser verhält sich – das befürchte ich – nicht anders als Max und Lieschen Mustermann sich in der DDR ganz real verhalten haben. Insofern ist die Lektüre erhellend. Aber Literatur ist das nicht.

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Guerilla, aufgemerkt!

google

Ich habe neulich, wie schon erwähnt, „Hostages“ von Stefan Heym gelesen. Man stelle sich nur vor, wie heute der Widerstand gegen einen faschistischen Staat, eine Militärdiktatur oder nur gegen ein unterdrückerisches Regime aussehen würde, trügen die Guten Smartphones. Die Bösen würden jederzeit wissen, wo sie sind und wer mit wem Kontakt hat. Wer also eine Revolution plant, sollte darauf verzichten. (Ja, man kann das Feature auch ausstellen – in Maßen.)

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Der Himmelüber Dahlem

himmel

Und wozu dient dieses Gestänge im Vordergrund?

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Das klingt betrüblich

facebook

„Mit dem jüngsten Update verlangt die Facebook-App für Android, dass der Anwender ihr weitreichende Rechte einräumt. So will die App nun auch ‚SMS und MMS lesen‘ und darüber hinaus ‚Kalendertermine sowie vertrauliche Informationen lesen‘ und ‚ohne das Wissen der Eigentümer Kalendertermine hinzufügen oder ändern und E-Mails an Gäste senden'“. (Heise)

Nutzt Facebook! Eine Milliarde ScheißhausFliegen können nicht irren!

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Nicht giftig

kneipe

Vermutlich hat sie nicht gemerkt, wie ich sie gemustert habe. Ihr Lachen war ein wenig zu laut, als sei sie sich unsicher, dass es an diesem Ort passend war. Eine bildhübsche Studentin in einer waschechten Proletarier-Kneipe, morgens um sieben Uhr in Rixdorf.

Sie wirkte wie ein rosa Baby-Flamingo, der in einen Hühnerstall geraten ist. Und neben ihr dieser Kerl im Fischgrätmantel, dem die Attitude des Briebswirtschafts- oder Jura-Studenten aus den Knopflöchern quoll. Beide redeten ununterbrochen aufeinander ein, und nur pseudophilosophische Weisheiten auf Glückskeks-Niveau und anderen unsinnigen Smalltalk, als wenn sie sich nicht nicht trauten, einfach miteinander ins Bett zu gehen.

Sie tranken etwas Grünes, das giftig aussah, aber offenbar ein Mode-Getränk ist, was „man“ jetzt trinkt, und sie gab mir generös – auf Kosten ihres Begleiters – einen aus, weil ich fragte, was das sei. Ich war müde und leicht angetrunken und beobachtete lieber, anstatt sie anzuflirten, was im Beiseins des Fischgrät-Jungspunds lustig und bestimmt unterhaltsam gewesen wäre.

Ich habe mir die Szene notiert – daraus kann man einen Roman-Anfang drechseln… Ein Grund mehr, in solche Kneipen zu gehen. Da trifft man auf zwei Quadratmetern mehr Charaktere als auf einem Hektar in den Etablissements der alternativgrünen Mittelschichten.

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Donate to Support Encryption Tools for Journalists

Encryption Tools for Journalists

Ich bin erst einmmal skeptisch, wenn ich das lese:
Protecting the digital communications of journalists is now one of the biggest press freedom challenges in the 21st Century.(…) To that end, we’re providing you with an easy way to donate to support open-source encryption tools that can better protect the communications of journalists and sources.

Wer steckt dahinter? Es kann ja jeder so eine Website aufziehen. Empfohlen wurde sie in der Tor-Mailingliste.

The Freedom of the Press Foundation is dedicated to helping support and defend public-interest journalism focused on exposing mismanagement, corruption, and law-breaking in government. (…) You can go here to see a description of the organizations we are currently crowd-funding donations for.

Auch das hier klingt gut: „How to Protect Your Privacy in the Age of NSA Surveillance„.

Das deutsche Wikipedia hat gar keinen Eintrag über die Freedom of the Press Foundation. Wenn aber die EFF unterstützt, kann man der Sache vertrauen.

In Deutschland müsste man so etwas vereinsmeierisch aufziehen. Unser Verein German Privacy Fund ist ja so gedacht, da die alte German Privacy Foundation sich aufgelöst hat.

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Protocols and procedures

„If one believes Snowden, our algorithms are OK, but our protocols and procedures are questionable.“ (Bill Frantz, cryptography — The Cryptography and Cryptography Policy Mailing List)

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Frauenbild

frauenbild

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Nerv getroffen oder: Kapitalismus als säkularisierte Religion

Ein lesenswerter zweiteiliger Artikel in Telepolis von Tomasz Konicz über „Das Schisma von 2013“. – „Die hitzigen öffentlichen Diskussionen um die Kapitalismuskritik des Papstes legen offen, dass es sich hierbei im Endeffekt um einen Religionsstreit handelt. Kapitalismus als säkularisierte Religion“.

Anhand der Zitate der Mainstream-Medien und der Lautsprecher des Kapitals sieht man sehr schön, dass alle aufheulen, wenn der richtige Nerv betroffen wird – die Systemfrage.

Ich hatte schon am 1.12.2013 das Thema diskutiert: “Die Tyrannei der Marktes und die positive Kraft des Kapitalismus“.

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Weihnachtsfrühstück

frühstück

Frühstück am 25.12.2013 im Zum Stumpfen Eck am Böhmischen Platz in Rixdorf, auch bekannt als Berlin-Neukölln.

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Pisac aka Qalla Q’asa

pisac

Das Foto habe ich 1980 im peruanischen Pisac gemacht, einer Bergfeste der Inka, gut 30 Kilometer von Cusco entfernt – ungefähr hier, im „heiligen Tal der Inka“ am Rio Urubamba. In der Mitte ist der Tempel, dort „liegt der Intihuatana, ein mächtiger Felsbrocken, von dem die Inka glaubten, an ihm sei die Sonne angebunden“. Man kann erkennen, dass der Felsen zur astronomischen Beobachtung diente. 1984 war ich zum zweiten Mal in Pisac, auf dem Berg hatte sich nichts verändert.

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