In Memoriam Ajax

ajax

In Memoriam Ajax vom Teufelslauch, fotografiert am 08.01.2009 von meiner verstorbenen Ex-Frau.

Im Memoriam Ajax vom Teufelslauch

Ajax vom TeufelslauchAjax vom Teufelslauch

Die Fotos hat meine verstorbene Ex-Frau am 17.02.2009 gemacht. Ich wusste gar nicht, dass die existieren.

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Burks+AjaxKI

Ich habe ein altes Foto von mir und Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch genommen und der KI befohlen, es mit einem anderen Hintergrund auszustatten. Leider sieht der Hund nicht mehr so deutschdrahthaarmäßig aus wie das Original.

Danach habe ich die neue Funktion Vary (Region) getestet und „mich“ und den Hund variieren lassen. Das Ergebnis ist ernüchternd zum Totlachen.

KI

In Memoriam

wirwir
Fotos: 2008

Ich habe gestern erfahren, dass meine Ex-Ehefrau Claudia im Alter von 46 Jahren gestorben ist. Wir hatten uns 2010 scheiden lassen, in gegenseitigem Einvernehmen, wie das unter erwachsenen Menschen sein sollte. Claudia war seit mehreren Jahren schwer an Krebs erkrankt und lebte zuletzt im Rheinland in der Nähe ihrer Eltern. Sie hinterlässt eine kleine Tochter.

Auch unser gemeinsamer Hund Ajax vom Teufelslauch, unter meinen Freunden bekannt als „Tölchen“, ist tot. Sein letzter Besitzer hat ihm einen eigenen Nachruf geschrieben.

Frauen und Tölchen

hund

Ein nettes Interview mit jemandem, der sich mit Hunden auskennt und wahre Dinge sagt:

Wenn der Hund gut erzogen ist, können Standardbefehle wie „Aus“ oder „Sitz“ eine Hilfe sein. Aber meine Erfahrung zeigt mir: Die Leute, die es nicht schaffen, den Hund vom Jogger abzuhalten, haben ihm auch nicht die elementaren Erziehungsregeln beigebracht. [Hört! Hört! Sehr wahr! Das gilt für 90 Prozent aller Berliner Hundebesitzer, insbesondere alleinerziehende Frauen.] (…) Wenn ich eine starke körperliche Präsenz habe und mich bedrohlich vor einem einigermaßen verträglichen Hund aufbaue, werden 99 von 100 Hunden sagen, okay, ich lasse es lieber.“

Auch wahr. Das Foto zeigt übrigens meine ehemaliges Tölchen Ajax vom Teufelslauch auf dem Gelände des Gleisdreiecks (2008), das heute leider ein Park ist. Und leider weiß ich auch nicht, wo der Hund heute ist; meine Ex-Frau, zu der ich keinen Kontakt habe, scheint ihn abgegeben zu haben. Das hätte ich ja nicht übers Herz gebracht.

Gleisdreieck, revisited

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Die wohlwollenden Stammleserinnen und die geneigten Stammleser werden sich erinnern, dass ich am 12.04.2004 und am 14.11.2004 – also vor acht Jahren – hier zum ersten Mal das Gelände am Berliner Gleisdreck beschrieben habe. Google Earth bietet noch einen nostalgischen Blick auf das wildromantische Gelände inklusive des „Wäldchens„, das ich vor Jahren mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch fast täglich durchstreift habe.

Heute ist das Gleisdreieck ein so genannter „Park„, das heisst Natur wird erstens kapitalisiert – wie alles im Kapitalismus – und zweitens „gestaltet“. Ich war damals einer der Sprecher der Bürgerinitiative, die genau das befürchtete. Widerstand ist zwecklos, nicht nur die Natur, sondern auch Bürgerinitiativen werden schnell assimiliert.

Ich muss zugeben, dass ich mir das Ergebnis schlimmer vorgestellt habe als es ist. Das, was früher interessant, romantisch und abenteuerlich war, ist natürlich alles weg. Quod erat demonstrandum. Der Park wird offenbar von der Bevölkerung angenommen, aber für Kinder gibt es ausser dem „Wäldchen“ („Gleiswildnis – bitte nicht betreten“) nichts zu entdecken. Alles ist kindersicher und verplant. Und natürlich sind auch alle Ruinen verriegelt und verrammelt.

Lustig war ja, dass die Planer des Parks das eigentliche Anliegen – Kreuzberg und Schöneberg zu verbinden – am Anfang gar nicht realisierten. Auch jetzt es es mühsam, nach Schöneberg zu kommen. Ich musste erst einen Zaun niederreißen (sorry). Aber immerhin gibt es „meine“ Wiese noch (Bild ganz oben), auf der ich mich vor sechs Jahren oft ins Gras gelegt habe, während Tölchen auf Mückenfang ging oder sonstwie herumtollte.

Nördlich der Monumentenbrücke (unteres Bild) scheint noch ein Rest unverplanter Natur zu sein, vielleicht werde ich das Gelände südlich der Yorckbrücken bald erkunden, bevor es plattgemacht auch in einen „Naturerlebnisraum“ verwandelt wird.

Hasch mich, in bin ein kaputter Ball

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Groggy

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Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch hatte gestern seinen sehr anstrengenden Tag, inklusive einer Begegnung mit Wildschweinen, und ist immer noch ziemlich groggy.

Waidmannsdank

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Wie die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser sehen, bin ich, obwohl ich das befürchtete, nicht versehentlich erschossen worden. Für die naiven Tierliebhaber: Das Wild hat heute mehrheitlich gewonnen. Unser Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch hat seine erste Bewährungsprobe bestanden und drei fette Wildschweine aufgestöbert. Die machten sich aber schwimmend (!) über einen Teich von dannen, womit niemand gerechnet hatte, und die Jäger hatten das Nachsehen. Rehe wurden zwar gesichtet, aber durften nicht geschossen werden. Die Arbeit eines Jagdhelfers, also der Treiber wie mir, ist manchmal sehr anstrengend: Wir mussten stundenlang durch das Schilf am Ufer stapfen, was einer Durchquerung eines kleinen Amazonas-Urwaldes inklusive Lianen ohne Machete gleichkommt. Das kleine Bild rechts zeigt das Schilf aus meiner Sicht. Ich bin total erschöpft.

Joschka, ein Wort zur Krummen Lanke heute!

Krumme Lanke

Heute war ich mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch an der Krummen Lanke. Am Nordufer begegnete uns ein etwas füllig wirkender Fahrradfahrer mit Baseball-Kappe, der von einem großen weißen Hund begleitet wurde. Unstreitig war es Joschka Fischer, unser Ex-Turnschuhminister, der in derselben Straße wie meine Eltern im Stadtteil Berlin-Grunewald in einer efeubewachsenen Villa wohnt. Tölchen musste sich setzen und bleiben, um dem Fahrrad-Joschka nicht in die Speichen zu geraten. Der jedoch griff schon zehn Meter vor uns seinem Hund ans Halsband und zerrte ihn neben sich her, bis er an uns vorbei war. Was sagt uns das? Joschka Fischer hat keine Ahnung von Hundeerziehung. Sein Tölchen gehorcht ihm nicht. Auch ohne Leine (und die hatte er im Hundeauslaufgebiet offenbar nicht dabei oder nicht griffbereit) muss ein Hund stehen- oder liegenbleiben, wenn man ihm das sagt. Und er darf auch nicht einfach auf andere Hunde losrennen. Das kann man einem Tölchen beibringen – ist aber mühselig und harte Arbeit. Unser Ajax kann das, und Joschkas Tölchen sollte sich das bei Ajax vom Teufelslauch einfach abgucken, dann ist Fahrradfahren im Grunewald weniger stressig.

Krumme Lanke

Die Fotos habe ich auf der Brücke über die Ostspitze der Krummen Lanke in westlicher Richtung (natürlich – Sonnenuntergang!) gemacht.

Herbst auf dem Kreuzberg, reloaded

Ajax

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch schaut in die kleine Schlucht im Viktoriapark am Kreuzberg, ob dort apportierbares Wild sei, ein totgeschossenes Entchen oder gar ein Wildschweinchen.

Herbst auf dem Kreuzberg

Ajax

Gestern war ich mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch wieder einmal auf dem Kreuzberg. Das Hundchen gehorcht mittlerweile aufs Wort und kann jederzeit auch im dicksten Getümmel ohne Leine laufen. Beim Kommando „Platz“ und dem dazugehörigen Handzeichen bleibt Ajax brav liegen, auch wenn man sich entfernt, und wartet, bis er wieder aufstehen darf.

Buddelei am Gleisdreieck

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Heute war ich mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch wieder einmal am Gleisdreieck. Dort türmen sich mittlerweile die Sandberge. Tölchen jagte sie hinauf und hinunter und buddelte, dass der Sand nur so flog. Obwohl alle Türen in unser Wäldchen mit Vorhängeschlössern verrammelt waren, haben wir einen Weg hineingefunden. Mir gelang es auch, Tölchen in vollem Galopp mit der Kamera zu erwischen (s. Bild 2).

Gestatten, Ajax vom Teufelslauch!

Ajax vom Teufelslauch

Am Weissen See

Ajax

Gestern waren wir mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch am Weißen See im gleichnamigen Ortsteil Berlins in der Nähe der Roelkestraße und der Pistoriusstraße. Wir hatten mit einem Freund Berufliches und Privates zu besprechen. Städtebaulich interessant ist das Munizipialviertel aus der Gründerzeit. Ajax hat das weniger gekümmert: Er schaute den Enten bei deren Fütterung zu, wurde aber von den ebenfalls anwesenden Junggänsen wütend an- und ausgezischt.

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Müdes Jagd- und Apportier-Tölchen

Tölchen

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch ist gaaaanz müde, weil Frauchen ihm wieder so viel beigebracht hat und das Hundchen wieder viel apportieren musste (eine Unterform des evolutionar erwünschten Eintragverhaltens). Ein Jagdhund wie unser Ajax unterscheidet sich von der gewöhnlichen Neuköllner Prekariatstöle, die Bälle „apportiert“, dadurch, dass er auch etwa bringen würde, was er nicht mag, zum Beispiel einen toten Fuchs – den Hunde eklig finden und den sie normalerweise nie freiwillig ins Maul nehmen. Deshalb muss man das jagdliche Apportieren viel trainieren – mit einem Apportierblock zum Beispiel oder, wie wir, mit einem Dummy.

Langlauf-Tölchen

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Heute war ich trotz der Finanzkrise und der des Kapitalismus an sich mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch in Adlershof und Rudow und zurück – mit dem Fahrrad, weil das Hundchen ein Jagdhund ist und offenbar selbst zehn Kilometer im gestrecktem Galopp superklasse findet. Ich muss schon im dritten Gang meines Mountain-Bikes kräftig strampeln, um mithalten zu können, wenn Tölchen frei laufen darf und dann loslegt. Das erste Bild wurde hier am Neudecker Weg gemacht, das zweit hier in Alt-Rudow.

Cantare, wow, wow

Ajax

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch „singt“, wenn er in unserem Auto sitzt und wir das Radio spielen lassen. Via Ariadne habe ich gelernt, dass das auch andere Hunde tun – jeweils im Rahmen ihrer musikalischen Möglichkeiten. Hier sitzt Tölchen aber auf dem Sofa. Ein Superoberexperte der Jagdhunderziehung hat Claudia übrigens gestern gesagt, dass unser Hund sich noch sehr „jugendlich“, wenn nicht gar welpchenmäßig verhalte, alle Deutsch-Drahthaar-Rüden aber irgendwann „mannscharf“ würden. Nicht nur Hüte-, sondern auch Jagdhunde meinen, sie müssten Frauchen und Herrschen beschützen und knurren Fremde unfreundlich an, wenn man das nicht unterbindet.

Brosamen an Feuerwasser

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Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch darf nicht in die Küche, wenn wir essen, damit er nicht bettelt. Bekommen wir jedoch Besuch wie gestern und speisen dann im „Salon“, sitzt er unter dem Glastisch und wartet auf die Brosamen (Links dürfen auch originell sein), die eventuell von der Herren Tische fallen. Hier handelte es sich aber nicht um Brosamen, sondern um Tomatensuppe, Coq au Vin und selbstgemachten Apfelkompott mit Mandeln und Butter an weißer Schokoladencreme und Schlagsahne mit integriertem Feuerwasser.

This used to be our playground

Gleisdreieck

Gestern war ich mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch wieder mal auf dem Gleisdreieck. Dort ist das Hundchen aufgewachsen (daher die Überschrift). Mittlerweile haben die umstrittenen Arbeiten begonnen – das historische Pflaster ist schon fast vollständig verschwunden. Am Stellwerk haben wir ein paar junge Herren überrascht, die sich als Graffiti-Künstler entpuppten. Das Tor ist wieder verschlossen, aber man kann durch den kleinen Anbau der Stellwerks-Ruine hindurchgehen, weil freundliche und sich den Interessen der Allgemeinheit verflichtet fühlende Menschen die Türen aufgebrochen haben (letzten Bild). Leider ist auch das Wäldchen wieder mit einem Vorhängeschloss versperrt. Das erinnert mich daran, dass ich das Handbuch zur Schloßöffnung noch einmal durchlesen wollte, weil ich ungern etws zerstöre, sondern behutsam vorgehe. Tölchen hat jedenfalls das Gelände sofort wiedererkannt und ist freudig herumgetollt, vor allem auf seiner Lieblingswiese.

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