Ballista

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Terror-Schule Internet und Bombenbauanleitungen reloaded

Vor acht Jahren publizierte ich auf meinem Blog eine Einführung in die Sprengchemie. Ich hatte den Artikel jedoch nicht selbst verfasst, er war ein Zitat aus dem Usenet – aus der Newsgroup de.sci.misc vom 27 März 1995 (!). Der Appendix „Rezepturen diverser Explosivstoffe“ stammte ebenfalls nicht von mir, sondern war aus öffentlich zugänglichen seriösen Quellen wie etwa Wikipedia, Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie, dem ICBP (Informationszentrum Chemie Biologie Pharmazie ETH Zürich) und der Website der University of Mississippi zusammengestellt worden.

Wegen der allgegenwärtigen medialen Hysterie, wenn nur das Reizwort „Bombenbauanleitung im Internet“ fällt: Es ging und geht hier nicht darum zu demonstrieren, wie man „Bomben“ baut, sondern um Sprengstoffe.

Die Berichte zahlreicher deutscher Medien zum Thema Bombenbauanleitungen“ sind schlicht Lügenmärchen, deren dubiose Quellen aber schnell enttarnt werden können. Peter Mühlbauer schrieb zum Beispiel am 28.02.2007 in Telepolis: „In zahlreichen Pressemeldungen und Rundfunkberichten zu angeblichen Internet-Gefahren tauchen mittlerweile Bezüge zu der Hamburger Firma [PanAmp] auf. Weingarten spricht in den Panorama-Beiträgen von ‚4000 neuen Bombenbau-Anleitungen‘ jeden Monat im Internet und einer Gesamtzahl von rund 200.000 derartigen Instruktionen im deutschsprachigen, von 600.000 im internationalen Netz. Die Antwort auf die Frage, wie Bombenanleitungen in einer Größenordnung der Einwohnerzahl von Dortmund von einer Szene überwiegend jugendlicher ‚Knall-Köpfe‘ produziert werden können, bleibt Pan-Amp-Chef Weingarten schuldig.“

Kein Wunder – es ist ja auch gelogen. Das hinderte Wolfgang Kohrt in der Berliner Zeitung nicht daran, diesen groben Unfug unkritisch am 13.02.2007 nachzubeten. Wie viele unabhängige Quellen hatte Kohrt befragt? Antwort: Keine – es geht ja um Moraltheologie und nicht um die Realität.

Es würde mich nicht wundern, wenn sich irgendwann ein „Komittee für undeutsche Umtriebe um Internet“ bilden würde – analog zum House Un-American Activities Committee der 30-er Jahre in den USA. Vorformen dazu gibt es ja schon. Wikipedia schreibt zur damaligen öffentlichen Hysterie in den USA: „Von dem Standpunkt vieler konservativer amerikanischer Bürger aus war damals die Unterdrückung von Radikalismus und radikalen Organisationen in den USA ein Kampf gegen ein gefährliches subversives Element, eine von einer fremden Macht kontrollierte fünfte Kolonne. Diese Gefahr für das Land rechtfertigte in deren Augen auch extreme, sogar illegale Methoden. Die Menschen- und Grundrechte der Personen, die während des Konfliktes belangt wurden, weil sie der Spionage verdächtigt wurden, wurden dabei häufig grob verletzt.“

Man muss nur wenige Worte auswechseln, um das zu aktualisieren: Von dem Standpunkt vieler konservativer deutscher Bürger ist die Unterdrückung von Terrorismus und terroristischer Organisationen vor allem in Internet ein Kampf gegen eine von Al Kaida kontrollierte fünfte Kolonne. Diese Gefahr für das Land rechtfertigt in deren Augen auch extreme, sogar illegale Methoden. Die Menschen- und Grundrechte der Personen, die belangt werden, weil sie verdächtigt wurden, „Bombenbauanleitungen“ ins Internet gestellt zu haben, wurden dabei grob verletzt.

Die Medien spielen dabei natürlich mit. Das Hamburger Abendblatt (14.06.2010): „Splitterbombe vermutlich (!) mit Internet-Anleitung gebaut – Sicherheitsexperten warnen vor gefährlichen Websites“. (Quelle: Weingarten, wer sonst). Das Magazin der Süddeutschen Zeitung (17/2010): „Es ist also erschreckend leicht, im Netz ein Bombenrezept zu finden.“ (Quelle: Weingarten, wer sonst). Der stern (18.02.2009): „Eine ganz neue Form von Terroranschlägen mit verheerenden Folgen lässt sich einfach per Internet-Anleitung planen.“ (Quelle: Weingarten, wer sonst).

Der deutsche Journalismus spielt – mit sehr wenigen Ausnahmen – beim Thema „Bombenbauanleitungen im Internet“ eine jämmerliche Rolle; er gibt ein geradezu erbärmliches Bild ab. Ich erkläre dieses Phänomen mit der im Ausland „berühmten“ German Internet Angst. Die Link- und Recherche-Phobie bei allen Themen, die im weiteren Sinn mit dem Internet zusammenhängen, ist eine Art Exorzismus, eine magische Handlung, die das Böse, Unbekannte, nicht Verstandene vertreiben oder besänftigen soll.

By the way: www.burks.de/kawumm.html ist jetzt wieder online.

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Keine Sympathie für die Content-Mafia

„Abmahnungen haben zugenommen, die Sympathie der Verbraucher für Rechteinhaber aber nicht“. (Heise)

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Gewerkschaft Verdi fordert Netzüberwachung gegen Urheberrechtsverletzungen

iRights.info: „Die Gewerkschaft Verdi fordert, Internetnutzer per „Warnhinweis“ davon abzuhalten, Urheberrechte zu verletzen, und ein Ordnungsgeld zu verhängen, sollten sie es dennoch tun. Dazu müsste die Internetnutzung aller Bürger überwacht werden.“

Ziel des Verfahrens sei, so das Positionspapier, „Auswüchse im derzeitigen Abmahnwesen einzudämmen“. Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass dieses Ziel mit den vorgeschlagenen Mitteln erreicht werden kann, da es den Rechteinhabern weiterhin unbenommen wäre, gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Um das zu verhindern, müssten weit reichende Gesetzesänderungen vorgenommen werden. Im Zweifel müssten Betroffene also ein Ordnungsgeld und die Kosten einer Abmahnung zahlen.

Zum Glück bin ich aus dem Verein schon ausgetreten. Ich muss mich also nicht mehr beschweren. (vgl. auch netzpolitik.org: „ver.di will (irgendwie) Stoppschilder gegen Urheberrechtsverletzungen“)

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Neues Sex-Ekel enttarnt

guttenberg

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Absturz auf den Besuch

spam

Ich bin Herr Paul Nwema. Finanzberater und rechtliche Anwalt zu spдt Herr Morris Thompson, der sein Leben in den Flugzeugabsturz von Alaska Airlines Flug 261 am 31. Januar 2000 einschlieЯlich seiner Frau und einzige Tochter verloren. eser Website http://seattlepi.nwsou Sie kцnnen mehr ьber den Absturz auf den Besuch dirce.com/local/thom02.shtml lesen

Seitdem habe ich mehrere Anfragen an seine Botschaft gemacht zu lokalisieren alle meine Kunden erweitert Verwandten, hat dies als erfolglos erwiesen. Nach diesen mehreren erfolglosen Versuchen, entschloss ich mich, um seine Verwandten ьber das Internet verfolgen, um alle Mitglieder der Familie, aber ohne Erfolg suchen, Daher kontaktierte ich Sie um Hilfe. Ich kontaktiere Sie, um bei der Rьckfьhrung des Geldes und Eigentum zurьckgelassen von meinem Client unterstьtzen, bevor sie beschlagnahmt oder unbrauchbar erklдrt bekommen von der Bank, wo dieser groЯen Einzahlung von $ USD22.5 Mio. Dollar eingereicht wurde.

Folglich hat die Bank mir eine Mitteilung an die nдchsten Angehцrigen zu erbringen oder die Rechnung innerhalb der nдchsten vierzehn Tage offiziell beschlagnahmt. Seit ich bei der Suche die Verwandten fьr ьber 9 Jahre jetzt ich suche Ihre Zustimmung an Sie als nдchsten Angehцrigen des Verstorbenen vorhanden erfolglos. Damit die Erlцse aus diesem Konto geschдtzt 22,5 Millionen Dollar kцnnen Sie zahlen und dann kцnnen Sie und ich das Geld teilen. Ich bin nur mit Ihnen Kontakt aufnehmen als Auslдnder, da diese Mittel nicht zu einer lokalen Bank genehmigt hier zu sein.

Allerdings mцchte ich hier hinzufьgen, dass auf der Annahme, mich in dieses Geschдft zu unterstьtzen, werden Sie mit 35% der Gesamtsumme fьr Ihre ehrliche Unterstьtzung belohnt werden und Kooperation, 5% fьr alle Kosten, kommen entweder von mir oder kann von Ihnen wдhrend der Ьbertragung der Mittel, 20% fьr die Bank-Manager, ьber den Deal weiЯ und wer wird uns in die Ьbertragung dieser Mittel zu unterstьtzen, wдhrend 40% fьr mich bleiben. Ich beabsichtige, die Ьberweisung innerhalb von ein paar Tagen ab dem Datum des Eingangs der von Ihnen folgende Angaben Wirkung.

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Flagfox

flagfox

Als Linux-Nutzer ist man gewohnt, dass man sich unter Windows Recherche-Werkzeuge mühsam zusammensuchen muss, von whois bis tracerouting and so on. Die Firefox-Erweiterung Flagfox erleichtert einem das Leben: „Flagfox is an extension that displays a flag icon indicating the current webserver’s physical location.“ Das Add-on bietet Geotool (vgl. screenshot), whois, Alexa, ping, bit.ly und andere hübsche Dinge per Mausklick. Empfehlenswert!

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Путин едет сразу на 3-ех калинах oder: Potemkinscher Lada

Die ARD berichtet über Putins PR-Tour – mit einem Lada, Modell Kalina Sport, durch die Taiga, Putin höchstderoselbst am Steuer. Vaterländische Produktion vom Feinsten.

„Mehr als hundert Begleitfahrzeuge haben sie gezählt. Übrigens fast alles teure ausländische Modelle. Und dass da nicht nur ein gelber Kalina war – sondern, für alle Fälle, noch ein zweiter. Das hätte auch niemand erfahren. Und dann kam sogar noch ein dritter. Auf dem Abschleppwagen. „Der ist schon kaputt!““(via Fefe)

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Why ARE so many modern British career women converting to Islam?

Daily Mail: „Why ARE so many modern British career women converting to Islam?“ Warum konvertieren so viele morderne englische Karriere-Frauen zum Islam? In Deutschland würde man noch nicht mal auf so eine Frage kommen… Eine Antwort: „for ‚intellectual and feminist reasons'“. Alice Schwarzer, übernehmen Sie – jedenfalls den zweiten Teil der Antwort!

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Paul ist tot – er wusste zu viel!

el pulpo

Freitag: „Paul der Tintenfisch, tentakelndes Orakel oder orakelnder Tentakel, Fußballnarr und Medienstar ist tot. Er ist am 26. Oktober im gehobenen Tintenfischalter von zwei Jahren und neun Monaten in einem Wasserbassin des Oberhausener Sea Life Center sanft entschlafen, wie die Aquariumsleitung mitteilte. Mit ihm hat die Wahrheit einen wichtigen Freund verloren. Paul wusste viel, manche sagen: zu viel. Musste er deshalb sterben?“

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Why I Support Legal Marijuana

George Soros schreibt im Wall Street Journal: „Regulating and taxing marijuana would simultaneously save taxpayers billions of dollars in enforcement and incarceration costs, while providing many billions of dollars in revenue annually. It also would reduce the crime, violence and corruption associated with drug markets, and the violations of civil liberties and human rights that occur when large numbers of otherwise law-abiding citizens are subject to arrest. Police could focus on serious crime instead.“ Jetzt will er für die Kampagne. Marihuana zu legalisieren, eine Million Dollar spenden.

Deutsche Medien wie Spiegel offline verlinken den Original-Artikel nicht, vermutlich weil sie befürchten, das Publikum würde sittlich gefährdet werden. Die Süddeutsche verschweigt Soros‘ Thesen im Wall Street Journal ganz und lässt auch den Link zur Quelle Los Angeles Times, von der man schlicht alles abgeschrieben hat, unter den Tisch fallen. Was seid ihr doch erbärmlich… Nur Telepolis ist eine rühmliche Ausnahme – wie gewohnt.

Natürlich würden sich nur eine Handvoll deutscher Politiker trauen, offen und ehrlich und schlicht das zu sagen, was der neun Milliarden Dollar schwere Soros aus guten Gründen fordert: Legalize it! Und welcher Kapitalist in Deutschland würde für diesen Zweck – Haschisch und Marihuana zu legalisieren – auch nur einen Cent spenden? Niemand – es sind alles Feiglinge. Was würde die Öffentlichkeit von mir denken?! Der deutsche Medien-Diskurs zum Thema Drogen ist ohnehin seit rund vier Jahrzehnten pure Moraltheologie (beherrscht dich!) und hat mit der Realität nichts zu tun. Und alle, alle machen mit. Kopf ab zum Gebet – es geht um die pöhsen Drogen!

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Sie werden assimiliert, revisited oder: Die deutsche Nation

In Wahrheit diskutiert Deutschland noch immer nicht über sich selbst. Für die historische Tradition des Begriffs „Nation“ gilt der Satz Heiner Geisslers: „Es gibt keinen aufgeklärten Nationalismus, der frei ist von Rudimenten totalitärer Vergangenheit.“ Nation ist immer frei erfunden, ein Mythos, der eine subjektive Gemeinschaft konstituieren soll. Der Mythos gibt die „virtuellen Eckwerte vor, die die reale Welt per Gesetz definiert. Wer heute darüber streitet, wer wie Deutscher sein dürfe, kann sich nicht vom historischen Ballast des nationalen Diskurses seit dem 18. Jahrhundert lösen.

Diese kollektive Identität im modernen Sinn existiert nur parallel zur kapitalistischen Industriegesellschaft: Der Mythos Nation ermöglicht eine brüchige Einheit, die rein ökonomisch und politisch weder zu begründen noch zu legitimieren wäre. Der Staat braucht die Nation, um antagonistische Interessengruppen unter einen Hut zu bringen. Kaiser Wilhelm II. formulierte am 4. August 1914, nachdem auch die SPD die Kriegskredite bewilligt hatte, den klassischen Satz: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche.“ Stefan Vogt fasste die Geschichte der deutschen Begriffsgeschichte, Nation und Vaterland betreffend, in der These zusammen: „Die Verbürgerlichung der Nation war in Deutschland nur um den Preis der Nationalisierung des Bürgertums zu haben.“

Die Nation als moralische Instanz hat sich im protestantisch geprägten Preussen beispielhaft entwickelt. Im Gegensatz zu Frankreich konzentrierte sich der öffentliche Konsens derjenigen, die zur deutschen Nation gehören durften, seit jeher nicht darauf, die Teilhabe an der politischen Macht zu fordern und an ihr zu partizipieren, sondern, als eine Art kompensatorischer Gratifikation, auf den moralischen Appell an den Gemeinsinn. Emanzipation steht in Deutschland aus historischen Gründen immer unter dem Zwang, sich in das nationale Kollektiv integrieren zu müssen. Diese Tradition war nicht nur in der DDR zu beobachten, sondern ist auch im wiedervereinigten Deutschland hochaktuell.

Nation, wie der Mainstream sie in Deutschland versteht und assoziiert, reproduziert immer noch einen kolonialen Diskurs, der in anderen europäischen Länder schon längst obsolet geworden ist und nur noch in offen rassistischen Parteien gepflegt wird, etwa den Nachfolgeorganisationen der französischen „Front National“. Dieser Art von Nation liegt der Wunsch zugrunde, sich mit einem homogenen Ganzen zu identifizieren, das Bedürfnis, sich des eigenen überlegenen Selbst zu vergewissern. Das Subjekt, der Rassist, kann sich vom „unterlegenen“ Objekt, dem Ausländer, dem Angehörigen einer „fremden“ Kultur, distanzieren, ihn entweder aggressiv ausgrenzen oder ihn als mangelhaftes Wesen sehen mit defizitärer kultureller Identität, den man helfen kann, um das eigene Selbstgefühl zu stärken – ein starkes Motiv für einige Initiativen, die sich scheinbar „für“ Ausländer engagieren. Boshafte Menschen nennen das „Infantilisierung“.

Der Begriff der Nation sagt etwas darüber aus, wer dazugehört und wer nicht. „Ausländer“ ist im strengen Sinne des Wortes eine juristische Kategorie: Ausländer ist, wer nicht zum Staatsvolk gehört. Das scheint unstrittig zu sein. Jemand, der in einem Land lebt, aber nicht Staatsbürger ist, besitzt weniger Rechte. Das ist in keinem Land der Welt anders. Die Menschenrechte gelten jedoch unabhängig nationaler Vorschriften überall. Die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der UN-Vollversammlung vom 10. Oktober 1948 definiert diese für die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Das deutsche Grundgesetz hat viele der Artikel übernommen, aber nicht alle. Der Artikel Eins des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist ein Menschenrecht, das nicht nur für Deutsche, sondern auch für Ausländer in Deutschland gilt.

Das Wort „Ausländer“ wird in Deutschland aber in einem ganz anderen Sinn Sinn benutzt. Es umfasst im öffentlichen Sprachgebrauch Migranten, also Einwanderer, Asylbewerber, Touristen, die sich für eine kurze Zeit in Deutschland aufhalten – aber auch Menschen, die schon viele Jahre in Deutschland leben und dort bleiben wollen, denen aber bis jetzt der deutsche Pass verwehrt wurde. Man darf daran erinnern, dass die Christdemokraten jahrzehntelang behauptete, Deutschland sei kein Einwanderungsland. obwohl fast jedem deutschen Grosstadtbewohner ein Blick aus dem Fenster genügte, um sich von Gegenteil zu überzeugen. Die real existierenden Einwanderer waren Menschen zweiter Klasse, mit minderen Rechten. Eine Diskussion über das umstrittene „Ausländerwahlrecht“ ist hier völlig überflüssig und auch nicht das Thema: Es geht vielmehr darum, ob diese Menschen Ausländer bleiben sollten. Solange die übergrosse Mehrzahl der Einwanderer nicht Deutsche werden, ganz gleich, wie sie behandelt werden, produziert ihr Status permanent Rassismus.

„Nation wie auch Rassismus erfordern zur eigenen Konstitution den Ausschluss des Anderen, dem die Funktion des Feindes und des Opfers zukommt.“1 Diese zentrale These ist zwar Basis der Forschung, welche Ursachen rassistische Vorurteile haben, in Deutschland jedoch nicht mehrheitsfähig. Es scheint sogar fast unmöglich, den diskursiven Mainstream in Medien und Politik aufzubrechen.

Ausländer gehören nicht zur deutschen Nation, und deshalb bleiben sie „fremd“, ob man tolerant ist oder nicht. Alle Versuche, real diskrimierten und rechtlich und sozial benachteiligten Menschen gegenüber Toleranz und andere guten Gefühle einzufordern, werden vergeblich sein. Die ethnisierte Begriff der deutschen Nation ist selbst die Quelle des Rassismus. Er geht von einer Fiktion einer ethnischen Homogenität aus. Hannah Ahrendt stellte den Unterschied zwischen der französischen Nation der Staatsbürger und der deutschen Kulturnation pointiert heraus:
„Der Chauvinismus vor allem französischer Prägung (…) konnte sich in allen möglichen romantischen Verherrlichungen der Vergangenheit, der Toten- und Ahnenkulte ergehen. Er konnte ein unglaubliches Vokabular der Großsprecherei ersinnen und versuchen, die ganze Nation mit ‘gloire’ und ‘grandeur’ besoffen zu machen; aber er hat niemand behauptet, dass Menschen französischer Abstammung, die in einem anderen Lande geboren und erzogen, ohne Kenntnis der französischen Sprache und Kultur, nur dank mysteriöser Qualitäten ihres ‘Blutes’ Stammesfranzosen seien. (…) Die völkische Arroganz ist größer und schlimmer als der chauvinistische Grössenwahn, weil sie ich auf innere unmeßbare Eigenschaften beruft.“2

Und genau das war die Basis des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts und ist es im Bewusstsein der Öffentlichkeit noch heute und wird von den Mulitiplikatoren kollektiver Mythen, insbesondere in den Medien, so formuliert. Die Dichotomie zwischen In- und „Aus“ländern suggeriert, die da draussen müssten sich denen da drinnen kulturell angleichen, die inneren
Eigenschaften des Deutschen übernehmen, um in den Genuss derer Privilegien zu kommen. Der vorgebliche „fremdenfreundliche“ und verzweifelt hilflose Pro-Ausländer-Diskurs kann diesem Dilemma nicht entrinnen, er produziert erst die Vorurteile, die er eigentlich bekämpfen will.

Die Fiktion der Kulturnation kann alternativ in verschiedene sprachliche Formen gegossen werden, als „Bekenntnis zum deutschen Volkstum“ oder schlicht Assimilation, obwohl niemand weiß, wann die erreicht sein könnte. Der CDU-Poliker Meinhard Belle zum Beispiel behautpet: „Unabdingbar für die Einbürgerung ist die Beherrschung der deutschen Sprache. Sie ist grundlegende Voraussetzung und Schlüssel für die Integration.“ Integration in was? Und wie sieht das Ergebnis aus? Ein Migrant, der die Sprache seines neuen Heimatlandes nicht lernt, ist schlicht dumm und darf sich nicht wundern, wenn er weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Aber war hat das mit der Einbürgerung zu tun?

Kulturelle Identität, national gedacht, ist ein politisches Projekt: Der Begriff der Nation fordert etwas – die Teilhabe an der „Ausländer“ in Deutschland ist immer ein Widerspruch in sich. Er gehört nicht dazu, was sein juristischer Status unzweideutig beweist. Die Nation schliesst ihn aus, er ist ihr fremd. Alle Versuche, diesen Status im Bewusstsein der Öffentlichkeit (oder gar der Rassisten) nur per Appell zum Positiven zu ändern, sind verlogen und sinnlos. Der Rassismus in Deutschland wird kodiert durch den „Ausländer“-Diskurs; der dient als eine Art verbaler und sozialverträglicher Verpackung, um den Inhalt nicht benennen zu müssen. Hans Magnus Enzensberger schreibt:

„Obwohl der Idee der Nation nichts Handfestes mehr entspricht, lebt sie subjektiv, als Illusion, äußerst zäh weiter. Illusionen von solchen Ausmßen sind aber ernst zu nehmen. Sie sind ihrerseits Realitäten, und zwar psychologische Realitäten von explosiver Kraft. Ich habe mich oft gefragt, was uns so fest an diese Zwangsvorstellungen fesselt. Vermutlich ist es uns zu mühsam, eigene Ressentiments und Komplexe, Idiosynkrasien und Neurosen zu entwickeln. Das Phantom der Nation stellt jedermann ein präfabriziertes seelisches Meublement zur Verfügung, in dem er sich preiswert einrichten kann. Noch dazu handelt es sich um ein Sortiment von der Stange, das die eigene Auswahl überflüssig macht und den enormen Vorzug hat, daá man es mit vielen anderen teilt. Das schafft eine gewisse behagliche Solidarität, wie man sie etwa unter Leuten beobachten kann, die dasselbe Automodell fahren.“

1. Kien Nghi Ha: Ethnizität und Migration, S. 12
2. Hannah Ahrendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Totalitarismus, Imperialismus. München/Zürich 1998, S. 481f.

Erschienen 2000 in Burkhard Schröder: Nazis sind Pop

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Free Companion

Quirine

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Techno und schöpferischer Kapitalismus

Ein lesenswerter und anspruchsvoller Artikel der Musiksoziologin Dr. Sabine Vogt auf industrie-kultur.de über die protestantische Arbeitsethik in der Techno-Szene: „Clubkultur als Clubwirtschaft – das Beispiel Berlin. Über Professionalisierung in der Berliner Techno-Szene“.

„Tendenziell löst sich in der Clubwirtschaft, die vorgibt, eine Clubkultur zu sein, wohl alle Freizeit wieder in Arbeitszeit auf. Das ist der Lebensentwurf eines neuen Kleinbürgertums, dessen Handlungsfeld mittlerweile in den Kulturwissenschaften unterm Schlagwort „Creative Industries“ diskutiert wird. Eine derartige Kreativwirtschaft befördert den wirtschaftlichen Aufschwung von Regionen und Städten mit verschiedenen Formen und Stufen der Erstellung, Produktion und Verbreitung von kulturellen und künstlerischen Produkten, denen ein hoher Symbolcharakter anhaftet. Das klingt zunächst bedeutsam und neu, doch wenn man es genau nimmt, entpuppt sich die Symbolik, die der Kreativitätsbegriff transportiert, als trügerisch. Denn Kreativität steht nur als Mode- und Zauberwort für Fantasie, Innovation und Produktivität – für das Talent also, aus einem Überfluss von Einfällen ganz spezifische herauszusuchen, in Aktion umzusetzen und zu vermarkten.“

„Kreativität“ (auf Deutsch heisst das: „schöpferisch“), ein Lieblingswort – je nach Publikum – von Volkshochschulen und Subkultulturen, die sich zweiweilig jenseits des Mainstreams fühlen, bedeutet also nicht anderes als fähig zu sein, Marktlücken zu entdecken und diese gewinnorientiert auszunutzen.

Quelle: Der Aufsatz Vogts ist erstmals im Jahrbuch für Kulturpolitik 2005 des Institutes für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. (Klartext Verlag, Essen) erschienen. Die Arbeit geht zurück auf die Dissertation: Sabine Vogt: Clubräume – Freiräume, musikalische Lebensentwürfe in den Jugendkulturen Berlins, Musiksoziologie Band 14, Bärenreiter Verlag, Kassel 2005

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Atheisten haben in der SPD keinen Platz

god is deadgod is dead

„Aus rechtlichen Gründen müssen wir darauf hinweisen, dass Sie unsere Homepage nur aufrufen dürfen, wenn Sie in der Lage sind, sich zumindest für die Dauer des Homepageaufenthalts von verletzbaren religiösen Gefühlen zu befreien.“

Welt Offline schreibt linkfrei über den Versuche einer SPD-Mitglieder, die Atheisten inder Partei zu organisieren: „Gabriel, der vor Journalisten von sich aus das Thema ansprach, sagte, bislang liege dafür kein Antrag vor. Selbst wenn dieser Schritt erfolge, seien die Chancen auf eine Umsetzung ausgesprochen gering.“

„Die Gruppe, die beim SPD-Präsidium die Anerkennung als Arbeitskreis innerhalb der Partei beantragt hat, fordert unter anderem die Streichung des Gottesbezugs aus dem Grundgesetz und den Länderverfassungen, die Entfernung von religiösen Symbolen aus öffentlichen Einrichtungen sowie die Streichung des „Gotteslästerungs“-Paragrafen im Strafgesetzbuch.“

Man muss sich überlegen, welche Macht die Pfaffen in diesem Staat noch haben, dass derartige – doch sehr vernünftige – Forderungen gleich dazu führen, dass die Verehrer höherer Wesen und andere Abergläubische gleich Schaum vor dem Mund haben.

Bei der FDP (nein, die darf man nicht wählen, auch wenn sie in diesem Fall Recht haben) heisst das Thema „republikanische Offensive“. Die Kirchen haben den öffentlichen Diskurs so im Griff, dass selbst das harmlose Wort „Atheismus“ schon verpönt ist.

Ich verweise auf meine Artikel vom 24.12.2005: „Nun kriechen die Pfaffen wieder aus den Löchern“. Christian Semler schrieb vor acht Jahren in der taz: „Ohne Gott geht’s besser. (…) Dieser Durst nach Wertegemeinschaft (…) hat seine Ursache nicht in einem Bekenntnis zur universellen Geltung von Demokratie und Menschenrechten. Er entspringt vor allem dem Wunsch nach Abgrenzung. Was man hat, das hat man schließlich, und zwar als Europäer. Als Erbe, eingeschreint, frei von Zweifel, von der Offenheit fürs Neue, von kritischer Selbstreflexion. “

Genau das gilt auch für die gegenwärtige Diskussion um die angeblich christlich-jüdischen „Wurzeln“ unserer „Kultur“.

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Online Erotica and Cyberporn: on a screen near you

cyberpornJeder Mensch, der bei der Zeichenkette „Kinderpornorgrafie im Internet“ nicht gleich den Kopf zum Gebet abnimmt, weiß, dass dieser populistische Kampfbegriff den Zensur-Lobbyisten nur dazu dient, das Internet technisch zu überwachen und/oder reaktionäre gesellschaftlichspolitische Ideen durchzupeitschen. Das was von Anfang an so. Ich schrieb im September 2003 auf meinen Blog:

Gesellschaftliche Regeln Tabus besitzen eine quasi-religiöse Konsistenz: sie grenzen ein, was gesagt und gedacht werden kann, sie stiften die Identität einer Gruppe und ritualisieren den öffentlichen Diskurs darüber. In den siebziger Jahren diskutierte die Öffentlichkeit in der alten Bundesrepublik das Thema „Drogen“, hysterisch, ohne Rücksicht auf die Fakten und mit einer puritanischen Attitude als Konsens, die heute nur noch lächerlich wirkte. Niemand würde heute die Medien auf sich aufmerksam machen, warnte man davor, im „Internet“ gebe es Informationen darüber, welche Cannabis-Sorten in Holland gerade besonders günstig zu erwerben wären. Experten durften damals ungestraft in medizinische Fachbücher schreiben, Opiate wie Heroin bewirkten Hirnschäden oder Haschisch machte süchtig. Beide Thesen sind gleichmassen grober Unfug. (…)

Dieser Hype zum Thema Kinderpornografie im Internet setzte voraus, dass die Selbstkontrolle der Medien völlig versagte, weil niemand die Fakten nachprüfen wollte. Die quotenträchtige, weil angstbesetzte Schlagzeilen wie „immer mehr (Kinder)Pornografie im Netz“ versprachen offenbar mehr Wohlwollen der Rezipienten als die unbequeme Recherche, die diese Behauptung schnell ad absurdum geführt hätte. Die Berichte in den Zeitungen und Fernsehsendern der letzten fünf Jahre zu diesem Thema, die versuchen, sich der Realität anzunähern und nicht nur Presseerklärungen bestimmter Lobby-Gruppen unkommentiert übernahmen, kann man an einer Hand abzählen.

Franz Wegener schrieb 1996 in einem Artikel „Cyberpornographie: Chronologie einer Hexenjagd“ – für die mittlerweile nicht mehr existierende Zeitschrift „Intro“ des Kulturfördervereins Ruhrgebiet e.V. – : „Kaum zu glauben: Der momentane Medien-Hype über Pornogaphie im Internet, der nun auch die 200 von Compuserve gesperrten Usenet-Gruppen zum Opfer gefallen sind, basiert in erster Linie auf einem schlampig geschriebenen Artikel von Time-Autor Philip Elmer-Dewitt über die Studie „Marketing Pornography on the Information Superhighway“ von Martin Rimm…, der die Untersuchungsergebnisse einer Studie, die sich auch mit Pornographie im Internet befaßt, stark verzerrt wiedergegeben hat. Der Artikel…hatte schlicht und ergreifend keine faktische Grundlage.“

Das hinderte aber die Mehrzahl der Journalisten in Deutschland nicht daran, den Artikel als ernst zu nehmende Quelle einfach zu übernehmen. Die Nachwirkungen sind noch heute zu spüren: Wer es wagt, sich dem irrationalen Mainstream des Diskurses entgegenzustemmen, wird scheel angesehen, als sympathisiere er mit Kinderschändern. (…)

Grundlage für den berühmt-berüchtigten Artikel der Time war Martin Rimms Studie „Marketing Pornography on the Information Superhighway“ von der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh. In dieser Publikation geht es um Pornography on Computer Network? – also nicht primär um das Intenet, sondern um vernetzte Computer allgemein. Die Studie beschäftigt sich vornehmlich mit rund siebzig privaten Mailboxen (Bulletin Board System, abgekürzt BBS), die in technischer Hinsicht mit dem Internet nicht verbunden und auch kein Teil dessen sind. Am Rande widmete sich Rimm drei Dutzenden Diskussionsforen im Usenet – die wiederum haben mit dem World Wide Web nichts zu tun. Im WWW analysierte der Autor circa zehntausend Seiten, er fand (im Jahr 1995) nur auf neun Webseiten harte Pornografie – Kinderpornografie überhaupt nicht.

Die Studie Rimms wurde aber als „the first systematic study of pornography on the Information Superhighway“, kategorisiert, als zöge man eine Expertise der Bundesbahn über den Gleisbau zur Konzeption neuer Autobahnen heran. Im Unterschied zu Grafiken im Internet kann der Nutzer eine Mailbox nicht sehen, welche Inhalte auf ihnen zu finden sind, er muss sich nach bestimmten Schlüsselbegriffen orientieren, bevor er eine Datei auf seinen Rechner kopiert. Die Studie Rimms beschränkte sich im wesentlichen auf Mailboxen, die ihre Inhalte selbst als „commercial“ oder gar „adult“ anpriesen – kein Wunder, dass dort Pornografie zu finden war. Das war ihr eigentlicher Zweck.

Man kann die Geschichte dieses Hypes nicht rational diskutieren. Das scheitert in der Regel daran, dass Zensur-Lautsprecher wie Bosbach, Volksverdummer wie der BKA-Präsdident Ziercke oder die Jugendschutzwarte gar nicht wissen, was eine Mailbox ist. Sie werden daher auch nicht begreifen, dass „Cyberporn“ schon immer viel Lärm um nichts Wichtiges war.

Auf Zeit Online lesen wir heute das aktuelle Update des Hypes. „Cyberporn“ wurde im lauf der Jahre ersetzt durch die Sprechblase „Kinderpornografie“. Die Parole „Löschen statt sperren“ ist nur deshalb erfunden worden, um den Befürwortern der Sperrlisten und sinnfreien Stoppschildern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Leider haben auch die Guten diese Parole aufgegriffen, weil man froh sein muss, dass der gesellschaftliche Konsens der Komitess für die unmoralischen Umtriebe im Internet nicht die einstweilige Erschießung von Leuten wie mir durchgesetzt haben. In Wahrheit ist „Löschen statt sperren“ genau so ein Quatsch wie Sperrlisten – es gibt nicht zu sperren, was des Sperrens würdig wäre.

Schauen wir uns doch die Liste der Websites an, auf die das BKA ein virtuelles Auge geworfen hat. Kein einziges deutschen Medium hat erwähnt, dass die US-amerikanische gesetzliche Grundlage, was „Kinderpornografie“ sei, eine andere ist als die deutsche und dass deutsche Behörden weder das Recht noch die geringste Chance haben zu fordern, dass die dortigen Provider „einschlägiges“ Material löschen. Und natürlich kann jeder in zehn Sekunden herausfinden (das ist keine Website mit Kipo, Herr Internet-Blockwart!), welche Firma welchen Server hostet – und das nicht nur in den USA, sondern weltweilt. Wer diese beiden wesentlichen Fakten unterschlägt, ist ebenfalls ein Volksverdummer.

„Von Erfolg oder Misserfolg der Löschbestrebungen hängt ab, wie es mit dem sogenannten Zugangserschwerungsgesetz weitergeht“, schreibt Zeit online affirmativ. Wer das Orwellsche Neusprech der Zensur-Lobby übernimmt und statt Zensurgesetz „Zugangserschwernisgesetz“ sagt, outed sich selbst als jemand, der nicht weiß, was Journalismus sein könnte.

Der Artikel auf zeit Online nennt auch keinen Autor. Das liegt vermtulich daran, dass man bei moraltheologischen Themen wie Drogen, Rechtsextremismus und Kinderpornograpfie im internet auch die Volontäre ranlassen kann. Recherche (Wo, verdammt noch mal, gibt es öffentliche zugängliche Kinderpornografie im World Wide Web? Nicht zu vergessen: World Wide Web bekanntlich kein Synonym für Internet.) ist nicht erwünscht und man weiß ja eh, was bei dem Artikel herauskommt.

Liebe wohlwollende Leserin und lieber geneigter Leser! Sie werden verstehen, dass mich das Thema nur noch ankotzt und ich keine Lust habe, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Man ist nur noch von einem Haufen Irrer umgeben.

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Burks‘ Street View: Berlin-Charlottenburg

charlottenburg

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Iron Butterfly: In A Gadda Da Vida

Der beste Song der sechziger Jahre, danach habe ich als Schüler getanzt. Der zweite Teil ist genauso gut. Wenn man das ganze Stück auf der Tanzfläche durchhielt bei voller Dröhnung, fühlte man sich, als hätte man drei Joints hintereinander geraucht. Zweifellos ist es auch eines der besten Schlagzeug-Solos aller Zeiten, neben Michael Shrieve in Woodstock 1969. Absoluter Gänsehaut-Faktor ab 9.11 und ab 3.58 im zweiten Teil, wenn man danach 1969 höchstpersönlich geschwooft hat! (Leider sind beide Teile viel zu leise…) Wer lieber Schlagzeugerinnen mag, sollte sich Ciny Blackman anhören.

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Die Berliner S-Bahn bereitet sich auf den Winter vor

s-bahn

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Recherchieren Sie dieses und jenes, reloaded

Ich habe neulich wieder eine Klausur schreiben lassen. (Journalisten, Recherche im Internet) Hier die Aufgaben:

1.
Welche Voraussetzungen müssen bei einem Rechner erfüllt sein, damit der E-Mail-Wurm VBMania /MEYLME.B wirken kann? Vgl. www.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-E-Mail-Wurm-unterwegs-1076522.html

2.
„Bundesfinanzministerium warnt vor Betrugs-E-Mails“ www.bundesfinanzministerium.de/nn_53532/DE/Presse/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2010/05/20100405__PM24.html
Warum würde jemand, der sicherheitsbewusst mit den Diensten des Internet
umgeht, auf eine derartige E-Mail nicht hereinfallen?

3.
Wem gehören die Neukölln-Arcaden? Was bekommen Sie über den Betreiber heraus? Bereiten Sie eine Recherche anhand von Internet-Quellen vor.
Vgl. www.neukoelln-arcaden.de/index.php?id=2455

4.
Recherchieren Sie die Hintergründe der Taz-Meldung vom 01.04.2010
„Hackerangriff auf Postfächer“ und überprüfen Sie den Wahrheitsgehalt de Nachricht. www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/hackerangriff-auf-postfaecher/ Was könnte Ihrer Meinung nach geschehen sein? („Gehackt“? Bitte nur die technischen Hintergründe)

5.
Wer ist Michael Sander und was könnte seine Geschäftsidee sein? www.obtainer-media.com

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