Unter Klassenstandpunktinhabenden
Quelle: Journalismus und Demokratie – Ergebnisse der Journalismus-Befragung. Die Fragenden wählen auch grün – sie gendern.
Quelle: Journalismus und Demokratie – Ergebnisse der Journalismus-Befragung. Die Fragenden wählen auch grün – sie gendern.
Der bayrische Ministerpräsident Söder redet beim Festakt zum 75-sten Bestehen des DJV.
Burks.de: Ich wurde hier nach dem DJV gefragt. Man lese turi2: Die Journalisten Ulrike Heidenreich und René Hofmann, Ressortleitung München und Bayern bei der „Süddeutschen Zeitung“, verlassen den DJV. Sie werfen der Gewerkschaft vor, auf dem DJV-Verbandstag am Wochenende „grobe Unwahrheiten über die ‚SZ‘ verbreitet und keinerlei journalistische Maßstäbe eingehalten“ zu haben. (…) „Der DJV hat sich damit für uns disqualifiziert. Das Vorgehen der Verbandsverantwortlichen widerspricht jedweder journalistischen Arbeitsweise und dem Berufsethos, für das der DJV für uns als überzeugte Mitglieder bislang stand“, schreiben sie. Heidenreich und Hofmann waren jeweils mehr als zwei Jahrzehnte lang im DJV.
Der Deutsche Journalistenverband (DJV) will „keine politischen Gespräche mit Repräsentanten verfassungsfeindlicher Parteien oder Gruppierungen führen, egal auf welcher staatlichen Ebene“, so ein Positionspapier des Bundesvorstands der Journalistengewerkschaft. Gemeint ist damit die AfD. Außerdem will man nicht mehr an Veranstaltungen der Partei teilnehmen. Begründung des DJV-Bundesvorsitzenden Mika Beuster: „Die AfD versucht, Diskurs zu zerstören.“
Machte ich mir diesen Quatsch zu eigen, hätte ich keines meiner acht Bücher über Neonazis und Rechtsextremisten schreiben können.
„Den Vogel abgeschossen hat allerdings der Deutsche Journalistenverband, dessen Sprecher*in (beim DJV sind sie sehr fürs Gendern) dem „Kölner Stadtanzeiger“ erklärte, es sei „eine Unverschämtheit“, dass Charlotte Merz „Journalisten Benimmregeln beibringen will“. Da sage ich: Irgendjemand muss den Job doch machen, wenn es die Eltern nicht getan haben.“ (Harald Martenstein, hinter der Paywall der „Welt“)
Geschätzter Kollege Henrik Zörner vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Journalistenverbands (DJV), dem anzugehören ich ebenfalls die Ehre habe!
Mit Befremden und verwundert las ich in einer Pressemeldung des DJV etwas über „Demonstrationen und Kundgebungen von Palästinensern und ihren Unterstützern“.
Wer mag mit „Palästinenser“ gemeint sein? Ich finde trotz aller gedanklicher Bemühungen keine Antwort auf diese Frage. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, etwa unterfüttert mit einem historischen Diskurs und womöglich sogar mit Fakten?
Sind „Palästinenser“ Menschen, die in Palästina leben, was auch Israelis bekanntlich tun? Oder Menschen, deren Vorfahren in Palästina lebten wie die der Deutschen und in Berlin geborenen Sawsan Chebli? Das wäre doch abwegig: Meine Vorfahren lebten in Wolhynien – ich bezeichne mich dennoch nicht als „Russen“ oder gar als „Ukrainer“.
Nun ist allgemein bekannt, dass das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) definiert (weltweit einzigartig) nicht nur die aus Palästina geflohenen und vertriebenen Araber, sondern auch ihre anderswo geborenen Nachkommen in väterlicher Linie als „palästinensische“ Flüchtlinge anerkennt. Der Status scheint sich zu vererben. Sollte der DJV diese „Palästinenser“ meinen, die meinten, Sympathien für die grausamen Massaker der terroristischen Hamas aufbringen und die deutsche Bevölkerung damit behelligen zu müssen?
Macht es Sinn, von Terroristen und deren Unterstützern einzufordern, „die freie, unabhängige und kritische Berichterstattung durch Journalisten möglich“ zu machen? Ist das nicht absurd? Warum sollten sie das tun?
Oder sind Araber gemeint, die Jassir Arafat anlässlich seiner Rede vor der UN 1974 zu „Palästinensern“ erklärte, was dazu führte, dass in deutschen Regierungsdokumenten der Begriff „Palästinenser“ erst in diesem Jahr zum ersten Mal auftaucht? Und leben diese „Palästinenser“ jetzt in Deutschland?
Oder meint „Palästinenser“ schlicht arabische Kriegsflüchtlinge? Auch die Sudetendeutschen waren Kriegsflüchtlinge. Dennoch kamen sie nicht auf die Idee, sich zu einer eigenen Nation auszurufen. Warum also die Araber?
Immerhin haben die Araber in zahlreichen Kriegen, die sie allesamt begonnen haben, versucht, Israel von der Landkarte zu tilgen und alle Juden umzubringen. Das hat bekanntlich nicht funktioniert. Wer einen Krieg beginnt und verliert, muss die Folgen tragen. Das wissen wir Deutschen am besten. Oder sollen wir jetzt Ost- und Westpreußen sowie Schlesien für unsere Enkelkinder zurückfordern? Mit welchem Recht? Nein? Dann sollten das die Araber auch nicht. Es hätte ohnehin keine Sinn.
Ich war seit Beginn des Krieges mehr als zwei Wochen in Israel, geschätzter Kollege Zörner. Niemand dort, außer ein paar politisch marginalisierten Exoten, glaubt daran, dass es jemals einen weiteren arabischen Staat in Palästina geben wird. Die Idee „Land für Frieden“ ist mausetot. Daran ändert auch nichts, dass die Bundesregierung an dieser Fiktion festhält. Das ist so falsch wie es falsch und vorschnell war, den venezolanischen Politiker Juan Guaidó, der mittlerweile als Tourist in den USA lebt, als den „Präsidenten“ des südamerikanischen Landes anzuerkennen.
Ja, ich wage sogar zu behaupten, dass es gar kein „Volk“ der Palästinenser gibt! Ein Volk hat eine gemeinsame Sprache – wie die Sorben und Friesen in Deutschland. Die „Palästinenser“ sprechen aber das Arabisch, das in jedem arabischen Land gesprochen wird. Ein Staat Palästina hat nie existiert, weder in der 5000-jährigen Geschichte des so genannten „Heiligen Landes“ noch vor der Staatsgründung Israels 1948. Auf welche historischen Tradition könnten sich „Palästinenser“ berufen? Auf die der Beduinen im Ottomanischen Reich?
Man kann in dieser Frage unterschiedlicher Meinung sein. Unter den Kolleginnen und Kollegen des DJV gibt es aber keinen Konsens. Daher sollte das Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DJV das gesamte innerverbandliche Meinungsspektrum angemessen berücksichtigen und nicht nur eine Position zu Wort kommen lassen, die in Israel ausgelacht würde.
Sie können mir Ihre Antwort auch mündlich geben – wie sehen uns am Sonntag auf dem Verbandstag des DJV in Magdeburg. Ich bin Delegierter des DJV Berlin.
Bis dahin verbleibe ich mit kollegialen Grüßen Ihr
Burkhard Schröder
Der RBB mal wieder: „Laut einem juristischen Gutachten wurde die Wahl zur neuen Intendantin des rbb von gravierenden Mängeln bestimmt. Kritisiert wird insbesondere die Arbeit der Kontrollgremien. Der rbb sieht keinen Grund für Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Wahl.“
Auch die Süddeutsche schreibt: „Nach einem teils chaotischen Verfahren wurde Ulrike Demmer im Juni als Senderchefin bestellt. Ein Gutachten kommt zu dem Schluss: Die Wahl müsse wegen zu vieler Fehler wiederholt werden.“
Der Neue Vorstand des DJV Berlin/JVBB (v.l.n.r.) Thorsten Keller, Schatzmeister), Susanne Stephan (Betriebsrat FOCUS, stellvertretende Vorsitzende), Simone Ahrend, Stefanie Michallek, Alexander Czekalla (nicht im Bild), Schriftführer, Philipp Blanke (nicht im Bild), Steffen Grimberg (Vorsitzender), der Fotograf ist Bernd Lammel.
Beim DJV Berlin/JVBB werden die Wahlen digital. Vorbildlich!
Falls Steffen Grimberg, der Vorsitzende des DJV Berlin/JVBB, für seine Rede auf der Mitgliederversammlung am 10.06.2023 noch keine Rede haben sollte, ist hier ein Vorschlag von ChatGPT:
Mitgliederversammlung des DJV Berlin/JVBB (Symbolbild)
Sehr geehrte Mitglieder des Berliner Journalistenverbandes DJV/JVBB e.V.,
ich begrüße Sie alle herzlich zur jährlichen Mitgliederversammlung unseres Verbandes. Es ist mir eine große Ehre, als Vorsitzender vor Ihnen zu stehen und über die wichtigen Themen zu sprechen, die unsere Branche betreffen.
Zunächst möchte ich dem gesamten Vorstand meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Ihr Engagement und Ihre Hingabe haben den Berliner Journalistenverband zu dem gemacht, was er heute ist – eine starke Gemeinschaft von Journalisten, die sich für die Wahrung der Pressefreiheit und die Förderung des Journalismus einsetzen. Eure Arbeit ist von unschätzbarem Wert, und ich bin stolz, Teil dieses Teams zu sein.
Ein besonderes Highlight möchte ich heute hervorheben: der Journalistenpreis „Der Lange Atem“. Dieser Preis wurde ins Leben gerufen, um herausragende journalistische Leistungen zu würdigen, die einen langen Atem erfordern. Er ermutigt Journalisten, an komplexen Themen dranzubleiben und diese ausführlich und gründlich zu behandeln. Ich möchte allen Preisträgern herzlich gratulieren und sie ermutigen, weiterhin inspirierende Arbeiten zu schaffen.
Obwohl es wichtig ist, heute unsere Erfolge zu feiern, möchte ich auch eine besorgniserregende Entwicklung ansprechen. Unser Verband verzeichnet einen Rückgang der Mitgliederzahlen. Dies ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Wir müssen verstehen, warum einige unserer Kollegen den Verband verlassen und was wir tun können, um diesen Trend umzukehren.
Eine der Bedenken, die mich persönlich beschäftigen, ist die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Journalismus. Wir sehen immer mehr automatisierte Nachrichtenartikel und Roboterjournalisten, die bestimmte Aufgaben übernehmen können. Während diese Technologie zweifellos ihre Vorteile hat, dürfen wir nicht vergessen, dass der menschliche Faktor und die journalistische Integrität von unschätzbarem Wert sind. Künstliche Intelligenz kann niemals die Empathie, das kritische Denken und die investigative Natur eines echten Journalisten ersetzen. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Arbeit weiterhin auf Qualität und Substanz basiert und dass wir unsere einzigartige Fähigkeit, komplexe Themen zu analysieren und zu interpretieren, beibehalten.
Ein weiterer Aspekt, der mir Sorgen bereitet, ist die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, insbesondere unseres geliebten Berliner Senders RBB. In einer Zeit, in der alternative Informationsquellen an Bedeutung gewinnen, müssen wir uns bewusst machen, wie wichtig der öffentlich-rechtliche Rundfunk für unsere Demokratie und unsere Gesellschaft ist. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass der RBB die Ressourcen und Unterstützung erhält, die er benötigt, um qualitativ hochwertige Programme anzubieten und eine unabhängige Berichterstattung zu gewährleisten.
Meine lieben Kollegen, wir stehen vor Herausforderungen, aber wir haben auch die Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen. Ich fordere Sie alle auf, aktiv zu werden und sich weiterhin für den Journalismus einzusetzen. Lasst uns unsere Kräfte bündeln, um den Berliner Journalistenverband DJV/JVBB e.V. zu stärken und den Wert unserer Arbeit zu betonen.
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Mitgliederzahl zu steigern, indem wir ein attraktives und unterstützendes Netzwerk bieten, das den Bedürfnissen unserer Kollegen entspricht. Lassen Sie uns auch weiterhin die Bedeutung des menschlichen Einflusses im Journalismus betonen und sicherstellen, dass die Stimmen unserer Mitglieder gehört werden.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich fest davon überzeugt bin, dass wir die Herausforderungen meistern können, denen wir gegenüberstehen. Als Gemeinschaft von Journalisten sind wir stark, und ich glaube daran, dass wir die Zukunft des Journalismus gestalten können, indem wir uns den Veränderungen anpassen und unsere Werte hochhalten.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Lassen Sie uns gemeinsam voranschreiten und den Berliner Journalistenverband DJV/JVBB e.V. in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Vielen Dank.
[Lang anhaltender Applaus]
[Lang anhaltender Applaus]
Am 10. Juni 2023, um 9:30 Uhr findet die Mitgliederversammlung des DJV Berlin – JVBB statt.
12.05.2023
– Vorstand –
Antrag 3 zur Mitgliederversammlung 2023
Die Mitgliederversammlung fordert den Vorstand auf, bis zur nächsten Mitgliederversammlung die Organisation und die Finanzierung des Journalistenpreises „Der lange Atem“ in einen gemeinnützigen Verein auszulagern.
Begründung: Bisher gibt es keine nachvollziehbare Übersicht, wie der Preis finanziert wird und ob er defizitär ist oder nicht. Die Arbeitszeit der Angestellten des DJV Berlin – JVBB wird im Bericht des Vorstands zu den Finanzen des Verbands nicht berücksichtigt. Der Sinn und Zweck einer gegenseitigen Bepreisung von Journalisten ist ohnehin strittig. Daher ist es zweckmäßig, hier klare Verhältnisse zu schaffen. Der zu gründende Verein könnte, falls ein Beschluss der Mitgliederversammlung vorläge, gegebenenfalls vom DJV Berlin – JVBB bezuschusst werden.
Vor dem – auch finanziellen – Desaster des Verbands (…) existierten mehrere gemeinnützige Vereine, wie z. B. der Bildungsverein des DJV Berlin (Träger der Journalisten-Schule) oder der Verein „Tag der offenen Tür„.
Weitere Begründung ggfs. mündlich.
Mit kollegialen Grüßen
Burkhard Schröder