Protest gegen Springer

DemonstrationDJV Berlin (19.04.2007): „‚Enteignung durch Springer‘ – Axel Cäsar Springer hätte das nicht zugelassen“

Photopoolblog (19.01.2007): „Und das Jahr fing so schön an – Neue AGB der Axel Springer AG für Foto-Honorarregelungen“

Photopoolblog (01.02.2007): „Neue Axel Springer Honorarregelungen – die Zweite“

Photopoolblog (01.02.2007): „Axel Springer Honorarregelungen – Nachtrag“

Spiggel.de (19.04.2007): „Enteignet Springer ?!“

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DJV Berlin- FA Freie gegründet

DJV Berlin: Fachausschuss Freie hat sich konstituiert

Prof. Dr. Peter Kolbe wurde zum Vorsitzenden des Fachausschusses Freie gewählt. Der erfahrene Fachjournalist schilderte den anwesenden Journalistinnen und Journalisten seinen Werdegang und brachte den Entwurf eines Positionspapiers für diesen wichtigen Querschnitts-Fachausschuss als Bewerbung zu seiner Wahl ein.

Vier Säulen sollen die Arbeit des FA künftig prägen: Analyse und Sicherung der Honorare, längerfristige Verträge für Freie, Sicherung des Urheberrechts sowie Marken- und Profilentwicklung für freie JournalistInnen.

Der freie Fernsehjournalist Hans-Joachim Rieck wurde einstimmig zu seinem Stellvertreter berufen. Er will sein Augenmerk auf den medialen Wandel des freien Journalismus richten. Dabei sollen die existenziellen Aspekte im Erfahrungsaustausch bis zur Jobbörse für Freie im Vordergrund stehen.

An der Sitzung nahmen Journalistinnen und Journalisten aus den Gebieten Tageszeitungen, Magazine, Pressesprecher, Musikjournalismus, Hörfunk, Bildjournalismus und Baufachpresse teil. Im Anschluss an die Wahl legten die Teilnehmer einen Termin zum Thema Parlamentsberichterstattung durch Freie für die vorletzte Maiwoche fest.

Der neue Fachausschuss will die Erfahrungen anderer Bundesländer kennen lernen und vor allem auf Erkenntnisse der „Konferenz der Freien“ aus den Ländern Hessen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bauen. Alle Veranstaltungen sollen inhaltlich gemeinsam mit den anderen Fachausschüssen geplant werden, weil sich der Anteil Freier in allen Disziplinen sprunghaft erhöht hat. Die Teilnehmer sehen es als selbstverständlich an, ihre Aktionen künftig für alle Partnerverbände und potenziellen Neumitgliedern des DJV zu öffnen.

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Demonstration gegen Springer

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 19.04. findet eine verbandsübergreifende, vom DJV organisierte
Demonstration gegen die Springer AGBs in Berlin statt. Um unserem Protest gegen die neuen AGBs von Springer Ausdruck zu geben, und wir allein mit den Widersprüchen bzw. der Verbandsklage nicht an die Öffentlichkeit kommen, haben wir beschlossen, am Tag der Aktionärsversammlung/Hauptversammlung am 19.04.2007 in Berlin eine große verbandsübergreifende Demonstration mit einigen DJV-Landesverbänden, sowie zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Verbänden und Nichtorganisierten zu veranstalten.

Am 03.04.07 waren die Teilnehmer des Berliner Fotografenstammtisches von FreeLens einstimmig dafür, dass sie und möglichst viele Kollegen an dem Protest teilnehmen und dass sie auch Mitglieder aus anderen Bundesländern aktivieren wollen.

Die einstweilige Verfügung gegen die AGBs von Springer ist auf den 24. April verschoben worden, die Hauptverhandlung findet voraussichtlich erst mehrere Monate später statt. Bis dahin wird der ASV sicher weiter versuchen, die
Kollegen und Kolleginnen unter Druck zu setzen, um die neuen AGBs zu unterschreiben.

Auch diejenigen, die nicht für Springer arbeiten, sind zumindest indirekt von den Verschlechterungen betroffen, da viele Verlage nur darauf warten,
diese für uns existenzvernichtenden AGBs zu übernehmen. Auch wer zur Zeit nicht für Verlage arbeitet, sollte sich aus Solidarität beteiligen.

Ich bitte Euch deshalb, am 19.04. mit nach Berlin zu fahren, um dort gemeinsam unseren Protest an die Öffentlichkeit, vor die Fernsehkameras und in den Rundfunk zu bringen und auch in die Printmedien, die nicht zu
Springer und ähnlich ausbeuterischen Verlagen gehören.

Bisher haben wir ein Transparent mit dem Slogan: ‚DJV – Qualität hat ihren Preis‘. Ich bitte Euch, Textentwürfe für Transparente und Flugblätter, sowie Ideen für kreative Aktionen beizutragen.

Die Berliner Kollegen haben eine verbandsübergreifende Mailingliste eingerichtet, bei der Ihr Euch registrieren lassen solltet für einen gemeinsamen Austausch, Mitfahrgelegenheiten und evtl. auch für eine
Übernachtungsmöglichkeit bei Kollegen in Berlin.

Zur Anmeldung: combi-x.de/mailman/listinfo/19-4-springer
Die Internetseite dient auch dazu, ein Archiv der bisherigen eMails einzusehen.

Wir dürfen die Verantwortung zum Handeln nicht allein den Funktionsträgern aufbürden. Hier ist jeder gefragt und bei einer Demonstration zählen außer intelligenten Slogans und Flugblättern schließlich die Anzahl der Personen.

Es ist sicher effektiver, jetzt einige Stunden Zeit zu investieren, statt später über entgangene Honorare zu jammern oder eine Würstchenbude aufzumachen. Jeder muss sich überlegen, ob er es verantworten kann, sich später fragen zu lassen, was er dagegen unternommen hat, und ob die ausreichend war.

Besonders möchte ich den FreeLens-Vorstand bitten, seine Auffassung vom 9.März zu überdenken und alle Mitglieder von FreeLens dazu aufzurufen sich aktiv zu beteiligen. Sie sollten bedenken, ob Sie es verantworten können,
wenn die größte deutsche Fotografenorganisation sich nicht offiziell am öffentlichen Protest beteiligt.

Nils Bahnsen, Fotojournalist, Mitglied bei FreeLens und DJV (FA-Bild Vors. LV HH)
nilsbahnsen@t-online.de
Mobil: 0177/ 63 63 63 4
Kommentar: Der DJV Berlin beteligt sich an der Aktion, der Verein Berliner Journalisten jedoch nicht.

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Redaktionsbesuch bei Cicero

CiceroDer Fachausschuss Zeitschriften des DJV Berlin besuchte am 02.04. die Redaktion des Magazins Cicero.

Chefredakteur Wolfram Weimer stellte das Konzept des Magazins vor und diskutierte mit den Kolleginnen und Kollegen.

Cicero sei das einzige politische Magazin aus Berlin, stehe für „politischen Deutungsjournalismus aus der Hauptstadt auf hohem Niveau“ und sei „im klassischen Sinne liberal.“ Laut Weimer stehe der Spiegel für Nachrichten, Focus für Service – und Cicero für „Deutung“. Im aktuellen Jahrzehnt könne man eine Rückkehr zur „Ernsthaftigkeit“ beobachten; das Magazin wende sich an das gehobene Bildungsbürgertum, das sich seiner selbst vergewissere. Trotz der Digitalisierung des Medienkonsums werde die Lektüre von Cicero oft auch als ein Element des sozialen Status angesehen. Der durchschnittliche Leser von Cicero ist 43 Jahre als und männlich.

Cicero generiert einen großen Teil neuer Abonnements über die Website; auch stehen alle Inhalte online.

Fotos (u.a).: Dr. Wolf Siegert, Karl Hermann, Dieter Beuermann (alle DJV Berlin, vier weitere KollegInnen sind leider nicht zu sehen) und Wolfram Weimer. Der Fachausschuss „Zeitschriften“ wird Ende April eine weitere Redaktion besuchen.

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