Auf ein Neues

Screenshot WRundschauWestfälische Rundschau (31.05.2006):

„(…) Nach der Insolvenz des Deutschen Instituts für publizistische Bildungsarbeit Haus Busch hat sich der DJV-NRW entschlossen, eine neue Gesellschaft zu gründen, die am Standort Hagen qualitativ hochwertige publizistische Ausbildung gewährleisten soll. (…)

Neben dem Landesverband des Deutschen-Journalisten-Verbands (DJV), dessen Gesamtvorstand am Dienstagabend im Haus Busch den Entschluss zur Gründung fasste, sind auch die Stadt Hagen, die Deutsche-Journalisten-Union (dju in verdi), die private Hochschule Business and Information Technology School (BiTS) aus Iserlohn sowie der Märkische Presseverein (MPV) Gründungsgesellschafter.

‚Wir sind zuversichtlich, dass Haus Busch im Januar 2007 seinen Geschäftsbetrieb mit innovativen Neuerungen auf höchstem Niveau aufnehmen kann‘, erklärte der stellvertretende DJV-Landesvorsitzende Kajo Döhring. Maßgeblich begleitet wird die Gründungsphase durch den ehemaligen Institutsdirektor Jürgen Dörmann, der sich um die Organisation des Seminarbetriebs kümmert. (…)“

Vgl. recherchegruppe.tk (06.04.2006): „Keine solide Basis für Haus Busch“

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Berliner Zeitung: Protest gegen neuen Chefredakteur

ParoleBerliner Zeitung (29.05.2006): „Liebe Leserin, lieber Leser, die Berliner Zeitung erscheint heute in besonderer Form. Damit bringen wir, die Redaktion, unsere Sorge über die Zukunft Ihrer und unserer Zeitung zum Ausdruck.

Mitten in die Verhandlungen um ein Redaktionsstatut, das die Zusammenarbeit zwischen Redaktion und Geschäftsführung verbessern sollte, hat der Geschäftsführer des Berliner Verlages, Peter Skulimma, an diesem Montag mit Herrn Josef Depenbrock einen neuen Chefredakteur berufen und die Redaktion so vor vollendete Tatsachen gestellt. Einer der zentralen Punkte des Redaktionsstatutes ist ein Vetorecht der Redaktion bei der Berufung der Chefredaktion, um damit die Qualität und die publizistische Unabhängigkeit der Zeitung zu schützen. “ [mehr…]

Vgl. den „Medienlog Berliner Zeitung“ im Redaktionsblog Berliner Journalisten.

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Rocky-Horror-Picture-Show des Urheberrechts

Screenshot Oberhessische Presse

Stuttgarter Zeitung (28.05.3006): „Die Rockmusiker um den Sänger und Gitarristen Jon Bon Jovi stellten auf dem Cannstatter Wasen ihr aktuelles Album „Have a Nice Day“ vor.“

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) kritisierte unterdessen das Management von Bon Jovi und rief zu einem Foto-Boykott auf. Der Vertrag für die Bildberichterstatter des Konzerts sei sittenwidrig, erklärte der baden-württembergische DJV-Landesvorsitzende Karl Geibel: ‚Die Fotografen sollten nach dem Vertrag auf alle nur denkbaren urheberrechtlichen Nutzungsrechte und vor allem ihre Urheberpersönlichkeitsrechte verzichten.‘ Eine freie Bildberichterstattung sei so nicht möglich.“

Wo Karl Geibel Recht hat, hat er Recht. Leider steht der DJV Baden-Württemberg mit dem Internet noch auf dem Kriegsfuß – nähere Informationen zum Thema erhält man dort nicht.

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Gericht erklärt Redakteurs-Kündigung für wirksam

Screenshot

Spiegel online (24.05.2006): „Hintergrund des Rechtsstreits ist ein Artikel, der im Medienressort des „Tagesspiegels“ erschienen war. Das Blatt berichtete exklusiv über die Nominierung der ehemaligen Irak-Geisel Susanne Osthoff für den Grimme-Preis, verschwieg jedoch, dass der Vorschlag an die Juroren aus den eigenen Reihen gekommen war.“ [mehr…]

Spiegel online schreibt weiter: „Der Verband Berliner Journalisten hat gegen Müller-Neuhofs Entlassung protestiert.“ Das ist falsch. Einen Verband dieses Namens gibt es nicht.

Aus Berliner Journalisten Nr. 5/Frühjahr 2005:

Vorschlag für den Adolf-Grimme-Preis 2006‭

Die Begründung bezieht sich auf die Auftritte von Frau Osthoff im‭ „‬heute journal‭“ ‬und bei‭ „‬Beckmann‭“‬:
Susanne Osthoff hat sich mit ihren beiden genannten TV-Auftritten den typischen festgefügten Projektionen,‭ ‬die sich Medien von Menschen und Geschehen machen,‭ ‬eindrucksvoll entzogen.‭ ‬Sie hat den Respekt eingefordert,‭ ‬den die Medienschaffenden vor ihren Objekten und ihrer Umwelt längst verloren haben und ihrem Publikum deutlich gemacht,‭ ‬dass die Maßstäbe,‭ ‬die es setzt,‭ ‬nur für sich selbst,‭ ‬aber nicht für andere gelten können.‭ ‬Sie hat die Erwartungshaltung der öffentlichen Meinung beispielhaft unterlaufen und damit gezeigt,‭ ‬worin Freiheit wirklich besteht:‭ ‬Im Verzicht auf Beifall und Zustimmung anderer.‭ ‬Sie hat in wenigen Minuten mit Verhalten und Worten mehr über die Situation im Irak gesagt als alle Nachrichten-‭ ‬Informations-‭ ‬und Dokumentationssendungen des Jahres‭ ‬2005‭ ‬zusammen.‭ ‬Sie hat die Öffentlichkeit polarisiert und ins Nachdenken gebracht wie kein zweiter TV-Akteur im Nominierungszeitraum.‭ ‬Ich schlage deshalb Susanne Osthoff für den Grimme-Preis‭ ‬2006‭ ‬vor.
Jost Müller-Neuhof‭

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Jour Fixe

Wir haben gestern beim ersten inoffiziellen Jour Fixe Berliner Journalisten beschlossen, dass dieser Termin für die Mitglieder des DJV in Berlin und Brandenburg zum zwanglosen Plaudern und Kennenlernen jetzt regelmäßig am letzten Mittwoch im Monat stattfinden soll. Wir werden die Geschäftsstellen bitten, dass die Kolleginnen und Kollegen, die neu in den DJV eingetreten sind oder aus anderen Landesverbänden überwiesen wurden, auf diesen Termin aufmerksam gemacht werden.

Der nächste Termin ist also der 28. Juni (Mittwoch), 19.00 Uhr im Carabao, Hornstraße 4, Berlin Kreuzberg
[Stadtplan][Routenplaner].

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Oderint, dum metuant

FriedagIch muss die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser leider schon wieder mit Vereinsmeierei behelligen. Warum ist das wichtig? Die Jugend, insbesondere der journalistischen Nachwuchs, kann zwei Dinge lernen: In der Demokratie hat derjenige die Macht und das Herrschaftswissen, der die Regelwerke kennt und studiert hat und nach seinen Weisungen handelt. Alles, was nicht in der Satzung oder im Vereinsrecht steht und bestätigt wird, ist Feuilleton, vielleicht schön, aber ohne Wirkung. Zum Zweiten: Man kann etwas erreichen, zum Beispiel unfähige und selbstherrliche Vereinsmeier aus ihren Ämtern zu kegeln, auch wenn es manchmal länger dauert. Heute möchte ich im Sinne aller Pfadfinder ein gutes Werk tun – obwohl ich weiß, dass es mir niemand danken wird und ich auch sonst nicht belohnt werde, weder durch höhere Wesen noch durch materielle Güter. Es werden nur einige Leute mit den Zähnen in meine Richtung knirschen. [mehr…]

Foto: DJV-Berlin-Ehrenvorsitzender Herwig Friedag 2003 (©Karsten Thielker)

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Asparagus-Essen

© Bernd LammelAm 15.05. fand das traditionelle Spargelessen des DJV Berlin im Hotel Adlon statt. Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit und Dr. Peter Pistorius, der Vorsitzende des DJV Berlin, hielten die gewohnt launigen Reden.

Nachdem sich die Berliner Prominenz in den letzten zwei Jahren beim DJV Berlin wegen dessen interner Querelen rar gemacht hatte, scheint sich die Situation nach dem personellen Neuanfang im Verband zu normalisieren.

ARD-Programmdirektor Günter Struwe wurde ebenso gesichtet wie das Ex-Mannequin Erna Frieda Berta Springer. Nur der Verein Berliner Journalisten blieb unauffindbar.

Foto: Bernd Lammel ©

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Woher kommt der Fortschritt?

© Bernd Lammel

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DJV Brandenburg

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Torsten Witt, der Vorsitzende des DJV Brandenburg, wird – unter dem Titel „Feindbilder“ und der Überschrift „Neofaschismus in Deutschland“ – in einer Ausstellung in Form eines Fotos lobend erwähnt. Bildunterschrift: „Kundgebung des „Bund freier Bürger“ gegen das geplante Holocaust-Mahnmal in Berlin“. Witt war u.a. 1999 geschäftsführender Landesvorsitzender des BFB in Berlin.

Thema: „Eine Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Mit Unterstützung der IG Metall, des antifaschistischen Magazins „Der Rechte Rand“ und ARUG Braunschweig“ – „Die Ausstellung will dazu beitragen, dass diese Bilder nicht auf Dauer zum deutschen Alltag gehören. Sie will über Ideologie und Praxis des Neofaschismus informieren. Sie will Ursachen für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns benennen.“

Zur Erinnerung: Der Honorarvertrag zwischen dem ehemaligen Vorsitzenden des DJV Berlin, Alexander Kulpok, und Torsten Witt ist online verfügbar. Der Vertrag wurde auf der letzten Hauptversammlung des DJV Berlin in Kopie an die Mitglieder verteilt und war – neben den eindeutigen Aussagen und Redebeiträgen der Ehrenmitglieder – einer der Gründe für Kulpoks Abwahl.

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Deutscher Journalistenverband wegen Schleichwerbung im „Journalist“ heftig kritisiert

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Medienwatch“ kritisiert den Deutschen Journalistenverband und die Chefredakteurin Ulrike Kaiser heftig wegen gekaufter Redaktion im Gewerkschaftsorgan „Journalist„.

„Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG hat sich in einer 16-seitigen „Verlagsbeilage“, die laut Impressum vom Medienfachverlag Rommerskirchen herausgegeben wird, die der Zeitschrift „Journalist“ Mai 2006 beiliegt, selbst günstig werblich beschrieben.“

Die Chefredakteurin des Journalist, Ulrike Kaiser, hatte erst kürzlich eine tragende Rolle bei der Aufdeckung des Schleichwerbeskandals einiger elektronischer Medien gespielt und wurde dafür sogar ausgezeichnet. [mehr…]

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