Irrende Mehrheit

„Man muss bei der Mehrheit bleiben, auch wenn sie irrt“, sagte Alexander Kluge. Das ist auch der Grund, warum ich trotz des Dilettantenstadls Gesamtvorstand und dessen sektenähnlicher Gruppendynamik, den DJV Brandenburg betreffend, nicht aus dem DJV austrete.

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Machtvolle Großdemonstration des VBJ und ver.di vor Springer

Pressemeldung (24.04.2008) des Vereins Berliner Journalisten (der kleinere der beiden DJV-Landesverbände in Berlin): „Die Ostsee-Zeitung (…) darf ihre Eigenständigkeit nicht verlieren. Mit diesem Appell haben sich heute Vertreter der Belegschaft an die Aktionäre der Axel-Springer-AG gewendet, die das Rostocker Zeitungshaus kontrolliert. Vor Beginn der Jahreshauptversammlung in der Berliner Konzernzentrale verteilten sie Flugblätter, in denen an die Verantwortung des Konzerns für die Pressevielfalt appelliert wird. Unterstützt wurden sie dabei von Mitgliedern der Gewerkschaften Verein Berliner Journalisten im DJV und ver.di aus der Hauptstadt.“

Die ganze Wahrheit ist: Wie ein Foto der Demonstration zeigt, beteiligten sich insgesamt neun (in Zahlen: 9) Personen am Aufmarsch von DJV und ver.di. Irgendwie ist es mit der Kampfkraft der journalistischen Arbeiterklasse nicht mehr weit her…

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Insolvenzplan

Aus dem Insolvenzplan, den der Insolvenzverwalter des DJV Berlin dem Gesamtvorstand des DJV vorgelegt hat und den dieser positiv beschieden hat:

(…) „Der DJV beziffert die offenen Mitgliedsbeiträge mit einem Betrag von 212.693,12 EUR. Die Gesamtsumme betrage 235.529,62 EUR. (…) Ferner ist der Gläubiger nicht berechtigt, die vom Rangrücktrett erfassten Forderungen gegenüber dem Schuldner geltend zu machen, solange und soweit ihre Befriedigung zur Zahlungsunfähigkeit des Schuldners gemäß §17 InsO führen würde. (…) Der gesamte Insolvenzplan steht unter der Bedingung, dass der Schuldner seinen auferlegten Pflichten nachkommt. Dies wird nach Beschluss des Gerichts später von einem Treuhänder überwacht. (…) Der DJV Bundesverband wird für die Zeit des Insolvenzverfahrens, vorraussichtlich bis zum Juni 2008, keine Mitgliedsbeiträge geltend machen. Der DJV Bundesverband verzichtet ausdrücklich auf die Mitgliedsbeiträge für die Laufzeit des Insolvenzverfahrens. (…) Der Schuldner bleibt während des Insolvenzverfahrens und nach Abschluss des Insolvenzverfahrens unter den oben genannten Bedingungen Mitglied des Bundesverbands. Das Einverständnis mit diesen Bedingungen ist Voraussetzung dafür, dass der Insolvenzverwalter die Mitgliedschaft nicht kündigt. Der Insolvenzverwalter wäre insbesondere für den Fall der Zahlungspflicht während des Insolvenzverfahrens hierzu gesetzlich gewzungen.“ (…)

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Kohlen unter Arrest des Sequesters, reloaded

RA Hartwig Albers, der ehemalige (vorläufige) Insolvenzverwalter des DJV Brandenburg, hat seinen Antrag auf seine Kosten zurückgezogen. Der Arrestbeschluß ist damit gegenstandslos. [vgl. recherchegruppe.tk (27.03.2008: „Kohlen unter Arrest des Sequesters“.) Das hat der Antragsteller dem DJV-Bundesverband mitgteilt. Der Bundesverband hat über den Sachverhalt bisher nicht informiert.

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Kajo Döring wird Nachfolger Engeroffs

Pressemeldung des DJV (16.04.2008): „Der bisherige 1. Geschäftsführer des DJV-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen Kajo Döhring tritt zum 1. März 2009 die Nachfolge von Hubert Engeroff als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Journalisten-Verbandes an.“ [mehr…]

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Vergleich eingetütet

Der DJV-Gesamtvorstand hat auf seiner Sitzung in Fulda dem am 5. März 2008 geschlossenen Vergleich in der Frage Beitrag/Strukturhilfe mehrheitlich (15
zu 5 Stimmen) zugestimmt. Der Abstimmung ging eine lebhafte Diskussion vorauf. Theoretisch hat der DJV jetzt noch bis zum 30. April 2008, 24.00 Uhr, Zeit, bei Gericht Widerspruch zu erklären. Es ist jedoch anzunehmen, dass das nicht geschieht. [vgl. zuletzt auf recherchegruppe.tk (27.03.2008): „Kohlen unter Arrest des Sequesters“]

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Eilmeldung: DJV Berlin gerettet

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, hat der Gesamtvorstand des DJV auf seiner gestrigen Sitzung dem Konzept des Insolvenzverwalters des DJV Berlin mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Der DJV Berlin bekommt seine Schulden beim Bundesverband – nicht abgeführte Mitgliedsbeiträge – erlassen. Das Insolvenzgericht in Berlin wrid dann am 30. Juni voraussichtlich dem Insolvenzplan zustimmen. Damit ist der Berliner Landesverband dann schuldenfrei.

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Burks‘ Blog 814.04.2008): „Am 14.10.2007 bekam das Vereinsregister beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eine E-Mail: In der Vereinsregistersache Deutscher Journalisten Verband (DJV) – Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten e.V. (VR23306) “beantragen wir hiermit gem. § 142, 159 FGG die Löschung von § 1 der Satzung.” Begründung: Durch die Formulierung, der DJV sei “die Spitzenorganisation der Journalistinnen und Journalisten in der Bundesrepublik Deutschland” werde eine Alleinstellung behauptet, die es so nicht gebe und die dazu bestimmt und geeignet sei, “insbesondere in der Mitgliederwerbung zum Nachteil anderer Berufsverbände” zu täuschen. Es gebe zahlreiche andere Berufsverbände, und der DJV dürfe sich nicht mit Eigenschaften schmücken, die nicht vorlägen.“ [mehr…]

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Au! Thorisierung!

Auf mein kleines Posting vom 08.04.2008 bekam ich eine wütende unverschlüsselte E-Mail von Kajo Lang, dem Vorsitzenden des DJV-Kreisverbands Baden-Baden/Rastatt. Ich hatte aus seiner verbandsöffentlichen Mail einige Zitate von öffentlichem – weil die lieben Finanzen betreffend – Interesse publiziert. Betreff: „nicht authorisierte Veröffentlichungen“. Ich frage mich manchmal, ob die Herrschaften alias Verbands-Apparatschiks des DJV überhaupt schon einmal einen Volkshochschul-Kurs in Journalismus belegt haben. Sie gerieren sich wie Parteifunktionäre und wollen jeden Pups, den sie von sich geben, mit der Attitude eine Großmoguls genehmigen, autorisieren und und eine höchstderoselbste Erlaubnis durchführen lassen. Mir fällt dazu immer mein Hausphilosoph Georg Christoph Lichtenberg ein: „Die kleinsten Unteroffiziere sind die stolzesten.“ Ich habe dementsprechend geantwortet:

Guten Tag,
aus Rundmails, die nicht privat sind, sondern an zahlfreiche Verbandsmitglieder gehen und mir als solche weitergeleitet werden, kann ich zitieren, so lange und so viel ich will, zumal auch dann, wenn ein öffentliches Interesse besteht, wie hier unstrittig der Fall ist.

> Im übrigen weise ich darauf hin, dass ich Sie von jeglicher Authorisierung grundsätzlich ausschließe und ausschließen werde.

Das ist mir wurscht. Im Übrigen weise ich Sie darauf hin, dass ich auf elektronsiche Postkarten in Zukunft nicht mehr antworte, sondern nur auf verschlüsselte E-Mails, wie es sich für Journalisten geziemt (mehr in der Signatur).

Mit freundlichem Gruß
BurkS

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Experten am Werk, reloaded

DJV.de, 09.04.2008, 13.39 Uhr.

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