Das Brot der frühen Jahre, revisited
Ist doch schön, wenn man ein echte Bäckerei im Haus hat.
By the way: Vielen Dank an den edlen Spender Ch. G.!
Hillbilly-Elegie, revisited
Das Buch ist großartig, lehrreich, rührend. Kaufen und anderen schenken!
Im Hintergrund mehrere Westasiaten, die streiten und herumbrüllen – wie gewohnt ohne Affektkontrolle -, dass die Polizei kommen muss. Neukölln eben. Ich sitze übrigens in der Drei Flaschen Bar.
Immer nur Sitzen
Ein Souvenir aus meine ehemaligen Stammkneipe, dem legendären Stumpfen Eck, das leider der Hipsterisierung zum Opfer fiel.
Ich wünsche den geneigten Leserinnen und wohlwollenden Lesern fröhliche Festtage, was auch immer sie feiern. Chanukka? Wintersonnenwende? Weihnachten?
Heute noch eine Nachtschicht, morgen Familie samt Kinderbescherung. Übermorgen werde ich chillen, etwas Spanisch wiederholen und Hebräisch lernen und einem meiner Hobbys nachgehen und etwas Kompliziertes (älteres Beispiel unten) virtuell umbauen. Das ist entspannender als eine Modelleisenbahn, weil man in dem selbst Gebauten auch noch virtuell herumlaufen oder die Pöhsen raushauen kann.
Unter Artikulierern
Berlin-Rixdorf aka Neukölln (18.12.2010, vgl. 22.07.2008)
„Leider gibt es bestimmte Quartiere, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen, die auch Sympathien für Terrorgruppen hegen. Offene Judenfeindlichkeit artikuliert sich dort gegen Menschen jüdischer Glaubensrichtung und Herkunft.“ (Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik)
Welche Quartiere könnten gemeint sein? Vielleicht sollte man bei den „Artikulierern“ ein paar Dutzend Hausdurchsuchungen machen? Oder haben sich die „arabischstämmigen“ Bürger nicht oft genug gegenseitig „Schwachkopf“ zugerufen, was in diesem Fall eine Tatsachenbehauptung wäre?
Königsborn
Christuskirche, Unna-Königsborn
Am Mühlbach und in der Zelle
Man muss die Sache entschleunigen, sonst kann man es nicht ertragen. Also schauen wir auf das Weltgeschehen, aber aus der Perspektive von Unna-Mühlhausen, etwas am Kriegerdenkmal, das heute vermutlich nicht mehr so heißen darf, sondern Krieger*/%_InnendenkmalInnen.
Der ehemalige Vizekanzler Deutschlands, dessen Namen allen entfallen sollte, betreibt Täter-Opfer-Umkehr. „Der Überfall auf Rafah muss gestoppt werden“. Überfall?! Ich kann gar nicht so viel kotzen, wie ich vomitieren möchte. Man schämt sich, Deutscher zu sein.
Leider bin ich dort schon wieder weg, aber ich möchte in den Mühlbach springen, um mich abzukühlen, wenn ich die Visagen hier in Neukölln sehe. Dumm wie Brot und Hijab um den leeren Kopf gewickelt. Man müsste eine Kompanie Chinesen einladen und denen erklären, das seien Uiguren und sie sollten mit denen verfahren, wie sie es verdienen. Oder sie neuen Nazis müssten alle SA-Uniformen tragen und dann das Schicksals des queeren Nazis Röhm teilen.
Oder man versteckt sich einfach in einer Telefonzelle und liest die Bücher dort. Das gibt dann auch keine Hardwareprobleme.
Zwei Anmerkungen: Ich habe Preußen als Wohnsitz nie verlassen. Und auf dem Schild möge das Publikum den Satz berücksichtigen: „etwa 1770 – 1830: Das als Viehweide gemeinsam genutzte Gemeindeland – die Uelzener Heide – wird unter den Dorfbewohnern aufgeteilt“. Stichwort: Allmende. Und jetzt bitte eine marxistische Analyse vom Feinsten dazu.
Unsere westasiatischen Kandidaten für den Darwin-Award würde ich gern zukünftig ausschließlich eine Draisine fahren lassen, zehn Jahre von Unna-Lünern nach Unna-Uelzen und zurück, 12 Stunden am Tag.
Ich habe heute angefangen, mein zweites Badezimmer upzugraden. Ich werde berichten. Aber ich habe das neurodivergente Tagesgeschehen gar nicht vermisst. Und schwupp, sitze ich in der Login-Falle. (Spinnen denn jetzt alle?) Und wer ist eigentlich dieser Wissing? Ist der echt oder ein KI-Bot?
Die ehemalige republikanische Präsidentschaftskandidatin Nikki Haley hat während eines Besuchs in Israel auf eine israelische Artilleriegranate »Macht sie fertig« geschrieben – und wurde dafür schnell kritisiert (von den üblichen Verdächtigen und vermutlich auch von Geraldine Rauch). Von mir aber nicht.
Glück auf!
Auf der Tafel in Unna-Mühlhausen steht: „Zur Erinnerung an die vielen Bergleute aus Uelzen und Mühlhausen, die von hier aus ihrer schweren Arbeit auf den umliegenden Schachtanlagen (Königsborn, Alter Hellweg (in Unna], Heinrich Robert, Monopol [dort war mein Vater beschäftigt]) nachgingen.“
Ran an den Speck
Ich war heute wieder in dem schon mehrfach lobend wähnten Milchhof der Familie Lategahn in Unna-Mühlhausen. Ich kaufte, wie gewohnt, Möpkenbrot, dazu echten deutschen Honig (ohne Zusatzstoffe aus Tschernobyl), eingelegten Sauerbraten und Mettwurst. Alle Fleischprodukte stammen von Tieren dieses Hofes.
Zurüück bin ich zu Fuß gelaufen; das sind nur rund acht Kilometer, wofür man weniger als eine Stunde braucht.
Unter ruhrpöttischen Herumsumpfenden
Ich sumpfe hier nur herum, was aber für einen Kurzurlaub angemessen ist. Mit einem Schulfreund, den ich seit 59 Jahren kenne, erörterte ich gestern die Weltlage. Wir konnten uns gemeinsam nicht erklären, warum die deutschen Medien sich bei den aktuellen Themen freiwillig gleichschalten. Der Freund verkehrt in besseren Kreisen, weil mehrere Gehaltsklassen über mir, aber auch die schütteln nur die Köpfe, wie mir berichtet wurde. (Putin wird gewinnen. Beim Thema „Uiguren“ und China sind die deutschen Köpfe gehirngewaschen. Usw.)
Der „Olle Klotten“ war der Treffpunkt für uns Schüler, als jemand für uns eine Brauerbesichtigung organisiert hatte. Ein unvergessliches Erlebnis, allerdings für die meisten Mägen, spätestens auf der Rückfahrt mit einem Bus, mit katastrophalem Ende.
Jetzt werde ich mit einem Lokalbus fahren, und morgen gibt es einen Kindergeburtstag zu feiern. Was man in der alten Heimat so macht…
Lünschermannsweg, solitär Arrondierte und die vereinigte Margarethe
Eilmeldung: Bielefeld, Avalon und Mordor erkennen Disneyland als Staat an.
Auf gut ausgebauten Radwegen entfleuchte ich den verstörenden Nachrichten, wohl wissend, dass einige deutsche Politiker genau so gut im Schlefaze dieses Jahrtausends (die Killertomaten sind aus dem letzten Jahrtausend) auftreten könnten, ohne groß unangenehm aufzufallen. Obwohl: der Plot hätte was, wenn Netanjahu hier verhaftet würde und nur fünf Mossad-Agenten ausreichen würde, um ihn wieder aus den Fängen der deutschen Bundespolizei zu befreien. Mir wird übrigens Angst und Bange, wenn ich überlege, welche Honks uns regieren. Was steht uns da noch alles bevor?
Also trat ich in die Pedalen und trank einen Kaffee vor meinem Geburtshaus (3. Stock, 2. Fenster von links, vom Baum verdeckt).
Die Holzwickeder haben sich für 14 Millionen Euro ein neues Rathaus gegönnt (was bei Google noch als Baustelle zu erkennen ist), und, was die gute Nachricht ist, das alte nicht abgerissen – es ist denkmalgeschützt. Heuzutage weiß man ja nie, wozu das Klima einen zwingt. Die Überschrift drängt sich auf: Unter solitär Arrondierten. Aber, das muss man zugeben: Es hätte schlimmer kommen können. (Die neue Engangstür sieht trotzdem bescheiden aus.)
Ich schrieb am 27.07.2011: „Holzwickede est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Nordseite, aliam Südseite, tertiam Opherdicke et Hengsen appellantur. Zugeben: Holzwickede ist und war, obzwar im Ruhrpott gelegen, immer ein Dorf – zwischen Dortmund und Unna -, und hat selbst andere Dörfer eingemeindet. Da ich dort meine Kindheit verlebt habe, bin ich vermutlich ein Landei.“
Man kann die Geschichte des Ruhrgebiets (der „Ballungsraum“ oder die „polyzentrische Städtelandschaft“ hat mehr Einwohn s Berlin) anhand der Architektur erzählen, auch in Holzwickede.
Die Neandertaler und die Urnenfelder waren im Emschertal, haben aber nichts hinterlassen. Die geografischen „Vorfahren“ der Holzwickeder waren die Marser bzw. Sugambrer, die natürlich von den Römern besiegt wurden.
Die Dörfer, aus denen sich Gemeinden wie Holzwickede zusammensetzten, sind oft mehr als ein Jahrtausend alt. (Natürlich kein Vergleich mit Israel, wo alles mindestens drei Mal so alt ist.) Aber erst mit der Industrialisierung, insbesondere mit dem Abbau von Steinkohle, entstand ein mittelständisches Bürgertum, das sich auch architektonisch darstellte (vgl. oben). Davon gibt es nur noch wenige Zeugnisse. Daneben und zeitlich parallel entstanden Wohnungen für Arbeiter wie in Holzwickede die „Schlichtwohnungen der mittlerweile abgerissenen Alten Kolonie oder Häuser für Angestellte der Bahn.
Da jetztr die Arbeiter fehlen, werden die Dörfer wie Holzwickede ausgedünnt und wieder aufgefüllt mit Pendlern in die größeren Städte wie Dortmund.
Die Emscher, deren Quellbäche sich am Emscherquellhof vereinigten, fließt hier unter der Hauptstraße hindurch und in denkleinenPark südlich des Rathauses und taucht auf der anderen Seite der Bahn plötzlich wieder auf.
Aber das interessiert natürlich niemanden mehr. Radeln wir also weiter zu dem hier schon mehrfach lobend erwähnten Lünschermannsweg.
Genauer sagte: Zur Quellenstraße, wo man die beste Aussicht hat. Dieses Mal war ich professionell ausgerüstet und hatte eine Sitzgelegenheit dabei. Übrigens: Mein Opa väterlicherseits hat auf der Zeche Margarete, deren Relikt noch da steht, gearbeitet.
Im Hixterwald, dem Spielplatz meiner Kindheit, wollte mein E-Bike nicht über die umgestürzten Bäume fahren, was ein wenig anstrengend wurde. Genau dort habe ich als Kind oft winzige Staudämme aus Holz und Steinen gebaut, um den Quellbach der Emscher temporär in einer pfützengroßen Stausee zu verwandeln (in den fünfziger Jahren).
Ich radelte dann über die Landskrone über Opherdicke zum Stennert. von dort aus geht es nach Unna ständig bergab. Wer die Tour in umgekehrter Richtung machen will, sollte dessen eingedenk sein.
by the way: Habe ich irgendetwas verpasst?
Charming little ruhrpöttische Town, revisited
Selfie mit Webcam
Hier ist fast alles wie immer. Es gab aber im Senfladen keine Würste mehr, ein Mangel, der, so wurde mir von der Inhaberin persönlich glaubhaft versichert, morgen behoben sein wird. Daher aß ich Frikadelle (für Berliner: Boulette, für Bayern: Fleischpflanzerl).
Obwohl mein Regenradar Unwetter ankündigte, waren bei meiner Ankunft in der Altstadt noch alle Cafes voll. Die werde ich in den nächsten Tagen noch einzeln testen. Mein Terminkalender ist rappelvoll, wie es sich für einen Kurzurlaub gehört.
Ich habe auch mein Lieblingszimmer im vierten Stock meines Hotels bekommen. Ich liebe den Ausblick auf die Fördertürme der Zechen und andere Relikte der Industriekultur. Ich bin im Katharinenhof Stammgast. Außergewöhnlicher Bonus: Es gibt dort LAN – jedenfalls in meinem Zimmer! Und wenn man vergessen hat, ein Kabel mitzubringen, händigt die Rezeption dem Reisenden eines aus. Ich war schon in vielen Hotels, aber so einen exquisiten Service für IT-Nerds hatte ich noch nirgends. WLAN gibt es natürlich auch.
Gegen 19 Uhr fing es dann doch an zu schütten. Vermutlich pläddert [Wortschatzübung für die Nachgeborenen] es die ganze Nacht.
Ich war rechtzeitig ins Camillo geflüchtet und befleißigte mich der Völlerei dergestalt, dass ich neben dem perfekt temperierten Bier Spargelcremsuppe und Kalbsschnitzel verzehrte, worauf ich noch ein weiteres Getränk auf Kosten des Hauses bekam.
Warum poste ich das? Will das jemand wissen? Freunde von mir reisen gerade bei gutem (!) Wetter durch Irland. Davon würde ich gern Fotos sehen, aber sie sind – obzwar Nerds – nicht in sozialen Medien oder sonstwo online präsent.
Urlaub ist, wenn man machen kann, was man will, auch arbeiten, aber einem das Kochen und Putzen vom Personal abgenommen wird. Ich hätte auch nichts gegen einen Zimmerservice der unanständigen Art. Der hätte den Vorteil, das ich, ermattet und vollgefressen wie ich gerade bin, auch dankend ablehnen könnte, was bei „Beziehungen vielleicht zu den von mir verhassten „Beziehungsdiskussionen“ führen könnte, falls eine(r) will und eine(r) nicht. Aber damit kenne ich mich nicht aus bzw. habe vergessen, wie das war. (Har har, meine letzte Liebhaberin hätte ich aber niemals von der Bettkante gestoßen… Das musste mal gesagt werden, weil ich weiß, dass sie hier heimlich mitliest.)
Ich mag die Geräuschkulisse bei geöffnetem Fenster. Fetzen von Gesprächen, die vom Bahnhof in den vierten Stock dringen, aber so leise, dass sie nicht stören. Ab und zu donnern leise (sic) Güterzüge vorbei, weil die offenbar fahren, wenn die Personenzüge nur sporadisch unterwegs sind. Das alles klingt nach Leben. Der Regen schafft eine gedämpfte Kulisse, wie ein beruhigender Schleier, der alles gnädig dämpft.
Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Nein, so soll es nicht sein…
Der Gott des Feuers hat grüne Haare
Da ich in Sichtweite des kommerzfreien Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkts wohne, konnte ich ihn schon ansehen, bevor die Leute einem auf den Füßen herumtrampeln. Ich war am Abend mit Kindern da. Die waren am meisten von der Schmiede begeistert. Falls jemand das altehrwürdige Schmiedehandwerk lernen möchte…
Gosener Kanal
Auf dem Rückflug von Südamerika bzw. Kuba nach Berlin-Schönefeld, damals DDR. Fotografiert am 05.08.1984. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu erkennen, war das Flugzeug gerade überquerte: Der Gosener Kanal ist zu sehen und „darüber“ der Seddinsee. Die Insel rechts ist der Seddinwall. Ganz hinten durch Dunst verborgen, müsste die Schmöckwitzer Brücke sein, auf der ich neulich Halt gemacht habe.
Unter Bicyclisten
Fahrt mehr Fahrrad und ihr sterbt gesünder! (By the way: Ich glaube nicht, dass KI so ein Foto machen kann.)
Boddinstrasse
Blick auf das Rathaus Neukölln bei Kaiserwetter.
wässrig
In Rixdorf scheint es gestern geregnet zu haben.
Da sprach der alte Häuptling der Indianer nichts mehr
Mauerkunst
Mit Erlaubnis der Künstler, die noch nicht fertig waren mit ihrem Werk. Ich habe sie gelobt, weil mir das gefällt, aber sie wollten mir nicht sagen, wer sie sind. Die Mauer war vorher hässlich. Hoffentlich verunstaltet niemand die Mauerkunst.
Aussichten
[x] Lange Spaziergänge mit einer Freundin durch Rixdorf gemacht. Hüfte muckt nicht.
[x] Endlich funktioniert der VPN-Zugang meiner Fritzbox wieder unter Linux, Windows und Android. Was für eine Fummelei…
[x] Das Teleporter-Problem auf meiner Sim gelöst.
[x] Mini-Drohne als Geschenk für meinen Großneffen fliegt.
Ich wünsche dem burksblogaffinen Publikum einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Aus dem Dorfe
Rixdorf aka Berlin-Neukölln. Keine Katzen, keine Mädels – recht so?