Die heilige Jungfrau, Wasser und noch einiges
Heute war ich viereinhalb Stunden auf dem Wasser. Ich musste unbedingt die Paddelsaison eröffnen, was sonst im Mai fällig ist. Aber dieses Jahr musste ich entweder arbeiten oder es war wegen der Klimaerwärmung (oder heißt es Erderwärmung?) schlicht zu kalt. Daher machte ich mir auf dem Wasser Gedanken über dieses und jenes und mische daher, obwohl es den Grbräuchen krass widerspricht, etwas zusammen, was weder zusammengehört noch jemals zusammenwachsen will.
Das geschätzte Publikum mag mir also folgen, wenn es um heilige Jungfrauen, Krieg und Frieden usw. geht, und die Fotos nur zum Ergötzen, Meditieren oder Chillen nehmen. Die Motive sollten einigermaßen bekannt sein.
Kann sich noch jemand an die von der Antisemitin Greta initiierten Schulstreiks erinnern? Ich gelange immer mehr, falls ich, was selten vorkommt, über das Thema nachdenke, zu der Überzeugung, dass die Grundlage für den damaligen Hype eine waschechte und lehrbuchmäßige Massenhysterie war, die von den Medien – auf kleinbürgerlicher Klassenbasis und freiwillig weltanschaulich gleichgeschaltet – hinreichend ventiliert wurde. Der Hype, der die Apokalypse auf protestantischer Basis herbeibetet, ist ja nicht anderes als die altrömischen „Spiele“ im Colosseum und dient zur Unterhaltung, vor allem der Herrschenden. Der Kapitalismus soll reformiert, aber um eines autistischen Wesens (Link geht zu Facebook) willen niemals abgeschafft werden. Ich sage nur: buntscheckig!
Es ist typisch, dass eine Jungfrau im Mittelpunkt steht – nur die sind heilig und haben Visionen, entweder von Heiligen und Erzengeln oder eben von der Apokalypse, weil es immer wärmer oder kälter wird.
ChatGPT hat mir mal eben ein paar Stichworte zu Le Bon hingeworfen (Auszug): „Gefühle, Meinungen und Handlungen verbreiten sich innerhalb einer Masse schnell wie eine Art psychologische „Infektion“. Wenn einzelne Individuen z. B. Angst oder Panik zeigen, breitet sich diese Stimmung aus – auch ohne rationale Grundlage.
In der Masse wird das kritische Denken unterdrückt. Menschen werden empfänglicher für Suggestion – also für äußere Reize und Einflüsse, besonders von autoritären Rednern oder charismatischen Führern. Diese können eine Masse leicht manipulieren, indem sie starke Bilder, Symbole oder einfache Botschaften einsetzen. Le Bon betont, dass Massen primär emotional reagieren, nicht rational.“
Ich aber sage euch: Die Massen(!)medien sind inbegriffen.,
And now for something completely different. Ich paddelte also bis zur hier schon mehrfach erwähnten Insel Valentinswerder und auch wieder zurück. Das sind knapp 20 Kilometer. Ich war – für mich selbst überraschend – am Schluss noch ziemlich frisch, obwohl ich seit September letzten Jahres nicht mehr dem Wassersport gefrönt hatte.
Warum eigentlich haben die Leute in den neuen und langweilig-hässlichen Häusern an den Spandauer Ufern so selten Blumen auf den Balkonen? Oder wohnen dort Ukrainer und Syrer oder andere Westasiaten, die der Blumenpflege nicht kundig sind?
Diese Neubauten mögen annehmbare Wohnungen haben, sind aber so schon wie Funktionskleidung, reduziert auf das, was man in ihnen soll und sonst nichts. Die Häuser stellen nichts da und wollen auch nichts zeigen. Da lobe ich mir doch einen verschnörkelten kitschigen Bau mit viel Stuck aus der Gründerzeit. Oder Fachwerk, in das irgendwelche Sprüche oder Symbole hineingeschnitzt wurde.
Mit den Visagen der Architekten könnte man vermutlich den tendenziellen Fall der Profitrate illustrieren.
And now for something completely different. Die einen haben eine Religionspolizei, der anderen eine Sprachpolizei. Vielleicht sollte man die israelische Luftwaffe mal darauf aufmerksam machen. SCNR
Ich verstehe eigentlich nicht, warum die Iraner so eine fanatisch-bekloppte herrschende Klasse haben. Die werden „bis zum Endsieg“ kämpfen wie die Nazis, die immer noch nicht aufhörten, obwohl Berlin schon in Schutt und Asche lag. Die Herren Mullahs und ihrer Schergen sind bekanntlich Großmäuler mit wenig dahinter – wie auch die „Führer“ der arabischen Welt. Aber sie sollten sich klar machen, dass es für Israel ums Überleben geht und man dementsprechend handeln wird. Aber vermutlich hat ihnen der Islam so die Gehirne vernebelt, dass sie es nicht kapieren werden.
By the way: Wie blöd muss man eigentlich sein, sich vom Mossad so an der Nase herumführen zu lassen? Das kann man auch nicht mehr mit Religiotismus erklären.
Das war’s für heute, liebe Zuschauer an den Geräten. Ich muss um vier in der Frühe raus, eine 12-stündige Tagschicht wartet.
Kirschen et al
Das ergab sechs große Gläser mit Marmelade aus Süßkirschen.
Ich habe gerade extrem wenig Zeit. Ab morgen wird es besser.
Neue Ware eingetroffen im Weinberg des Herrn Burks
Jetzt habe ich fast zwei Wochen keinen Tropfen Alkohol getrunken, und bei 12-stündigen Nachtschichten wie in den letzten drei Tagen hat man auch keine Zeit dazu. Heute Abend werde ich mir aber das eine oder das andere Tröpfchen gönnen, während mein Avatar andere Avatare durch eine staubtrockende wasserlose Wüste mit Sandstürmen führen wird.
Max & Moritz und die Völlerei
Ich hatte schon am 21.01.2024 erwähnt, warum das erste Stockwerk des Kreuzberger Wirtshauses Max und Moritz mit Erinnerungen behaftet ist. Ich durfte gestern noch einmal hochsteigen.
Wie das Publikum schon errät, befleißigte ich mich wieder der Todsünde der Völlerei, kombiniert mit der Aufnahme dazu passender Getränke, in Gesellschaft von Aakshay Raghaveendra. Wir besprachen die Weltläufte, Software, Indien, China und alles andere.
Der Flammkuchen war der beste, den ich jemals gegessen habe. Den Apfelstrudel könnte ich auch selbst machen, was auf meiner To-Do-Liste steht.
Anschließend besuchten wir die ebenfalls zu empfehlende Misfit Bar am Leuschnerdamm und nahmen dieses und jenes Getränk zu uns.
Kreuzberg hat sich total verändert, vor allem die Oranienstrasse. An einem Samstag kommt man kaum über den Bürgersteig, weil der überfüllt ist – von der Stiege, die es schon in dern 70-er Jahren gab, bis zum Görlitzer Bahnhof. Ich mag es da nicht mehr – zu viele Hipster und anderes Kroppzeug. Und auf de Straße die üblichen Verdächtigen mit schwanzverlängernden Fahrzeugen.
Ich beschloss, ein wenig zu Fuß heimwärts zu laufen, um den Mangel an Bewegung auszugleichen, und musste bestürzt feststellen, dass der hier schon mehrfach erwähnte Drogendealer meines Vertrauens das Geschäft offenbar aufgeben hat. Es bleibt also zukünftig nur noch der Klick auf das Angebot der Großbourgeoisie…
Wein, Rharbarber und keine Mücken
Ich muss zum Kauf guter Weine nicht mehr in den Konsumtempel des Westens gehen, sondern habe jetzt den Onlineshop IsraelWein bemüht. Dahinter steckt ein kleines Unternehmen, das in dem mir bisher völlig unbekannten hessischen Ort Mücke sitzt. (Aus der Rubrik „nützliches Wissen“: „In dem heutigen Mücker Ortsteil Flensungen befindet sich der geographische Mittelpunkt Hessens.“)
Der Name des hessischen Ortes Mücke hat nichts mit dem Insekt zu tun, sondern stammt aus einer älteren sprachlichen Wurzel. Er geht auf das mittelhochdeutsche Wort „Mucke“ oder „Mucca“ zurück, das sich vermutlich aus dem Althochdeutschen „muhha“ oder einem ähnlichen Begriff entwickelt hat. Ursprünglich bezeichnete der Name einen Ort an einem Sumpf, Moor oder feuchten Gelände – also eine geografische Lagebeschreibung.
Sorry, ChatGPT, du irrst. Ich als Althochdeutscher bevorzuge ohnehin die Wortwurzel mūhhāri, mūchāri*, mūhhari, muchari*, mūhheri, ahd., st. M. (ja): nhd. Wegelagerer, Räuber, Meuchelmörder. Für „Mücke“ gibt es schon im Mittelhochdeutschen „mücke“, „mocke“ oder „mugge“. Oder wir nehmen gleich Wikipedia: „Der Ortsname stammt aus dem keltischen Sprachschatz. Es leitet sich von „much“ bzw. „mack“ ab, das so viel wie feucht und sumpfig bedeutet.“
Das Publikum sieht übrigens im Vordergrund einen Rharbarberkuchen mit Vanillecreme und Streusel; und die Gläser hinter den Flaschen sind für die Rharbarbermarmelade, die ich soeben heiß in dieselben gefüllt habe.
Deine nächste Mission
Ich wollte ein Spiel spielen, das realistisch feministische Außenpolitik simuliert. (Ich weiß gar nicht mehr, welches es war – habe es schon wieder gelöscht.)
Die Entwickler geben sich noch nicht einmal mehr die Mühe, einigermaßen korrektes Deutsch zu schreiben, obwohl die KI das mittlerweile besser könnte. Das Publikum will natürlich Titten sehen so etwas auch gar nicht. Frage für einen Freund: In welcher Armee tragen Frauen solche Uniformen?
Unter verbal deutlich Machenden
Das Blödeste, was ich seit langem gelesen habe, steht im Leitfaden „Sicher handeln bei Gewalterfahrungen von Beschäftigten an Schulen“. Der Quatsch, den man dort liest, ist nicht nur völlig weltfremd, sondern sogar gefährlich für Betroffene.
Ganz abgesehen vom grottenhaft schlechten und falschen Deutsch: „Schulen sind aber auch ein Spiegel der Gesellschaft und so erleben wir leider seit Jahren zunehmende Gewalterfahrungen von Lehrkräften und allen übrigen an Schulen Beschäftigten.“ Kommafehler (vor „und“ kommt eins). „Gewalterfahrung“ ist Nominalstil, den es zu vermeiden gilt und ein hässliches Wort: Das schwache Verb „erfahren“ eignet sich schlecht für das Thema. Vergleiche: „Ich wurde verprügelt, weil ich Erdogan einen Idioten nannte“ mit „ich habe Gewalt erfahren, weil ich dieses und jenes sagte“.
Bei direkten Angriffen empfiehlt der Leitfaden:
„Versuchen Sie sich zu beruhigen“,
„Entfernen Sie sich aus der Gefahrenzone“,
„Machen Sie verbal deutlich, dass Sie diesen Übergriff nicht dulden“.
Und was tun, wenn man sich nicht beruhigen kann oder will? Weglaufen ermutigt die Störer nur. Stand your grund! Mein Krav-Maga-Lehrer sagte: Die Täter checken ab, ob man ein potenzieller Gegner sein könnte. Es geht gar nicht darum, wer „gewinnen“ würde. Und wenn es so aussieht, dass man nicht zurückweicht, überlegen sie es sich. (Gilt nicht immer bei Störern, die die falsche Menge falscher Drogen intus haben oder Psychos.)
Besonders albern: „verbal deutlich machen“. Das ist Bläh- und Furzdeutsch. Besser: Sagen Sie klar und angenehm, was erstens, zweitens, drittens käm. Sprechen, sagen, rufen – es gibt ein halbes Dutzend Tuwörter, die weniger nach bulimiefernen gendersprechenden Grüninnen klingen als „verbal deutlich machen“. Ich hoffe, dass ich das jetzt nicht verbal undeutlich gemacht habe.
Was ist bei drei Störern, und man ist allein? Wie oben. Mache klar, dass du wahrscheinlich verlieren wirst, aber zwei von denen kriegen ziemlich was ab. Frage die Störer, wer anfangen möchte.
34
34 – heutiger Rekord. Ab 50 mache ich Beweisvideos…
Unter Frittierenden
Da wir Lifestyle-Themen abarbeiten: Ich habe mir die Cosori Heißluftfritteuse (Link geht natürlich zur Großbourgeoisie) gekauft, weil ich auf die Idee kam, irgendwann sowohl Berliner aka Pfannkuchen aka Krapfen als auch Pommes zu machen. Außerdem gelangen mir weder Brat-noch Currywürste in der Pfanne so richtig.
Im fucking manual las ich etwas über „koschere Zwiebeln“ und wurde neugierig.
Registrant Name: Domain Administrator
Registrant Organization: Fundacion Privacy Services LTD
Registrant Street: 3rd Floor Humbolt Tower, Calle 53 Este (Ich sehe den Briefkasten der Firma nicht…)
Die tun überaus geheimnisvoll. Auf den Websites finde ich keine genauen Firmenadresse.
ChatGPT: Die Firma Cosori, bekannt für Küchengeräte wie Heißluftfritteusen, hat ihren Hauptsitz in den USA, genauer in Anaheim, Kalifornien. Cosori ist eine Marke der Firma Vesync Co., Ltd., die auch andere Haushaltsmarken wie Levoit (Luftreiniger) und Etekcity (digitale Waagen und Smart-Home-Geräte) vertreibt. Die Muttergesellschaft Vesync Co., Ltd. ist ein international agierendes Unternehmen mit Wurzeln in China – die Firma hat unter anderem auch Standorte in Shenzhen. Die Produkte von Cosori werden also oft in China hergestellt, aber das Unternehmen richtet sich stark auf den nordamerikanischen und europäischen Markt aus.
Ich habe noch einmal nachgefragt:
ChatGPT: Der Hauptsitz von Cosori, einer Marke der Vesync Co., Ltd., befindet sich unter der Adresse:Building C, Suite A, Phase I of the Anaheim Concourse, 1202 N. Miller Street, Anaheim, California 92806, United States. (Ich sehe den Briefkasten der Firma nicht…)
Bezüglich der Ursprünge des Unternehmens: Vesync Co., Ltd. wurde von der chinesischen Unternehmerin Yang Lin gegründet. Laut einem Artikel auf PandaYoo begann sie das Unternehmen in ihrem Keller und entwickelte es zu einem globalen Anbieter von Smart-Home-Geräten. (Die Links musste ich mir selbst suchen.)
Hätte ich selbst recherchiert, wäre ich nicht so schnell gewesen. Aber man kann ChatGPT auch nichts glauben, sondern muss immer nachprüfen. Trotzdem ist die Kombination aus KI und journalistischem Misstrauen beeindruckend rasant.
Hier übrigens meine ersten aus frischen Kartoffeln selbst gemachten Pommes Frites samt ebenso frittierter Bratwurst; die Sauce wie gewohnt nach dem Rezept von Andreas Lochner.
Immer ist irgendetwas
Ich freute mich schon auf die drei Tage ohne Lohnschinderei. Aber immer ist irgendetwas.
Gestern ging mir eines der beiden Türschlösser kaputt – ein altes, aber sehr solides Drehstangenschloss, was dazu gedacht ist, die Herren Einbrecher abzuhalten, mit Werkzeug meine Tür zu öffnen dergestalt, dass sie so einen Höllenlärm verursachen würden, dass das ganze Haus auf den Beinen wäre. Nachteil: Wäre ich bei einer Hausdurchsuchung nicht da, hinge die Tür nur noch in winzigkleinen Einzelteilen in den Angeln, da die Einsatzkräfte nicht fräsen, hebeln oder trennschleifen würden, sondern gleich, da immer Gefahr im Verzuge bei Majestätsbeleidigungen und beim Verunglimpfen des Kapitalismus der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, mit dem Rammbock kämen.
„Kaputt“ hieß: Ich konnte den Schlüssel nicht mehr rausziehen, wenn ich abgeschlossen hatte. Irgendetwas war verkantet. Ich habe lange gebraucht, um das Schloss gestern kurz vor Mitternacht abzumontieren, weil alle Schrauben aus dem letzten Jahrtausend stammen und dementsprechend demoliert sind.
Heute morgen fand ich dann nach längerem Hin und Her den Fehler. Der untere Zylinder, in den man den Schlüssel steckt, hängt an zwei kleinen Schrauben. Die hatten sich so gelockert, dass die beiden hervorstehenden metallenen Aussparungen, die das Schloss bewegen, sich einmal zuviel gedreht hatten und nicht wieder zurück an ihren angestammten Platz konnten. Darauf muss man auch erst einmal kommen – zumal das Schloss noch „irgendwie“ funktionierte. Zwei Stunden meiner kostbaren Gesamtlebenszeit sind weg.
Beim Betrachten des Gesamtkunstwerks fiel mir auf, dass ich die Tür mal wieder streichen könnte…
Unter gut behandelten Blühenden
Wenn man Pflanzen gut behandelt und manchmal ein paar lobende Worte fallen lässt, blühen sie auch…
Trinkt mehr Tee!
Indischer Tee aus den geerbten Tassen meiner verstorbenen Mutter.
Esst mehr Wurst!
Nehmt dies, Vegetarier! Selbst gemachten Kartoffelsalat hatte ich schon mehrfach erwähnt, aber den mit Fisch mache ich nicht mehr. Dieser schmeckt besser.
Indischer Tee
Nun zur Weltlage. Hier ein indisches Tee-Rezept:
– Eine halbe Tasse Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
– Zwei Teelöffel Brooke Bond Taj Mahal Tea in das Wasser geben.
– Dann einen Teelöffel gemahlenen Kardamon und einen Fingerhut voll gemahlenen Ingwer hinein.
– Fünf Minuten kochen lassen.
– Dann eine halbe Tasse Milch und Zucker je nach Geschmack (bei mir war ein ein gestrichener Esslöffel) zufügen.
– Weitere fünf bis sieben Minuten kochen lassen.
– Tee durch ein Teesieb in die Tasse füllen und trinken…
Schefflera gerettet
Das Schuldenpaket Ich habe hier schon langem eine Strahlenaralie (Schefflera), die mehr als zwei Meter hoch ist. Leider bekam sie im Herbst Schildläuse, was ich zu spät bemerkte, und fast alle Blätter der unteren Hälfte fielen ab. Ich habe die Schädlinge, weil ich gerade in meiner Wohnung keine Marienkäfer, Schlupfwespen und Ohrwürmer züchte, händisch bekämpft und dann auch noch die chemische Keule benutzt. Mehrere Monate passierte gar nichts, aber der Rest der Blätter fiel kaum noch ab. Dann aber fing die Pflanze an, oben Triebe zu werfen und heute sogar am Seitentrieb. Sie scheint sich also erholt zu haben. Mir ist es sogar im letzten Jahr gelungen, sie zu vermehren – ein kleines Exemplar wächst fröhlich vor sich hin.
Pflicht und Kür und kein Sex
Heute verspricht ein guter Tag zu werden. Erstens habe ich nach vier Schichten frei und konnte ausschlafen.
Zweitens hat die Großbourgeoisie mir Talisker, Penderyn und Highland Park geliefert (drei Flaschen halten ein paar Wochen, wenn ich keinen Besuch bekomme, und wenn ihr Fantastilliarden-Mal auf die Links klickt, kann ich im Frühjahr noch mehr kaufen).
Drittens habe ich den Küchenfußboden geflickt und etwas an der Dusche.
Viertens habe ich Mondly gelöscht, weil mir das für Hebräisch zu unübersichtlich war und dafür einen Online-Kurs gekauft, der mir nach einer Viertelstunde lernen sehr gefällt (man behält sofort etwas!)
Fünftens habe ich heute eine halbe Stunde mit Duolingo Spanisch wiederholt und bin auf Score 61 von 160 gelandet.
Sechstens habe ich soeben meine absoluten Rekord gebrochen und 31 Liegestütze geschafft.
Siebtens habe ich einen Erdbeerkuchen gebacken, der nach dem Abendessen, was ich gleich zubereiten werde, zum Verzehr geplant ist, natürlich mit Sahne.
Achtens wird mein Avatar später zur En’Kara-Messe gehen und viele interessante Leute Avatare treffen.
Neuntens kann ich morgen ausschlafen ( – habe aber eine 12-stündige Nachtschicht vor mir).
Zehntens wäre Sex zum Abschluss des erfolgreichen Tages ganz gut, nach dem Erdbeerkuchen, aber es ist leider gerade keine passende Dame zur Hand. Stattdessen werde ich 1883 weiterschauen bis zum Einschlafen. Besprechung demnächst in diesem Theater.
Das Brot der frühen Jahre, revisited
Ist doch schön, wenn man ein echte Bäckerei im Haus hat.
By the way: Vielen Dank an den edlen Spender Ch. G.!
Hillbilly-Elegie, revisited
Das Buch ist großartig, lehrreich, rührend. Kaufen und anderen schenken!
Im Hintergrund mehrere Westasiaten, die streiten und herumbrüllen – wie gewohnt ohne Affektkontrolle -, dass die Polizei kommen muss. Neukölln eben. Ich sitze übrigens in der Drei Flaschen Bar.
Kubanische Reispfanne
Ich habe mir gestern die kubanische Reispfanne gegönnt, musste aber das Original-Rezept variieren.
600 g Schweinesteak(s) oder Schweineschnitzel (ein gutes halbes Kilo, so genau muss man das nicht nehmen)
2 EL Sojasauce
1 EL Honig
1 EL Oregano
2 Knoblauchzehe(n), ich habe fünf genommen
1 große Zwiebel(n) – bei mir waren es drei mittelgroße
2 EL Öl (Olivenöl)
2 TL Chilipaste oder Peperonipaste, scharf: Das hatte ich nicht. Also nahm ich indisches Chilipulver, extra scharf, dazu ein paar Tropfen Tabasco und ein halbes Dutzend Jalapenos
200 g Langkornreis: Wieso muss es dieser Reis sein? Ich habe Basmati-Reis genommen, wie immer professionell zubereitet so lange waschen, bis das Wasser einigermaßen klar ist.
1 Dose Tomaten, stückige:
400 ml Gemüsebrühe oder Fleischbrühe
1 Dose Bohnen, weiße: ich nahm rote Bohnen.
Salz und Pfeffer
1. Schritt: Das Schweinefleisch in Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Für die Marinade Sojasauce, Honig und Organo zugeben und vermengen. Ich habe alles über Nacht abgedeckt im Kühlschrank einziehen lassen.
2. Schritt: Die Knoblauchzehen und die Zwiebel schälen und fein hacken (ich sage nur: Kenwood!). Das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten.
3. Schritt: Das Fleisch mitsamt den Marinade zugeben und von allen Seiten scharf anbraten.
4. Schritt: Die Chilipaste kurz darin anschwitzen, den Reis und die Tomaten zugeben und mit der Brühe aufgießen.
5. Schritt: Auf mittlerer Flamme köcheln lassen, bis das der Reis gar ist, wenn die Flüssigkeit verkocht ist. Den Reis muss man probieren, ob er schon weich ist – nach ca. 15 Minuten oder länger.
6. Schritt: Die abgetropten Bohnen unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Kombination von Chili, Tabasco und Jalapeños muss man so dosieren, dass die der lateinamerikanischen oder hier: westindischen Küche Unkundigen nicht feuerspeiend das Weite suchen.
Indisches Dal, chinesisch gegessen [Update]
Ich habe mich heute zum ersten Mal an der indischen Küche versucht und machte Rote-Linsen-Dal. Es ist trefflich gelungen.
Nimm dies von ChatGPT (um das, was ich wusste, zu bestätigen), eatbetter.de aka Diensteanbieter: BurdaVerlag Publishing GmbH:
Die korrekte Schreibweise ist „Rote-Linsen-Dal“ mit zwei Bindestrichen.
Erklärung: „Rote Linsen“ ist eine Wortgruppe, die nicht zwingend zusammengehört. Wenn sie in einem Kompositum vorkommt, wird sie mit einem Bindestrich verbunden: Rote-Linsen. „Dal“ ist das Grundwort des Kompositums, sodass das ganze Wort „Rote-Linsen-Dal“ korrekt mit zwei Bindestrichen geschrieben wird. Diese Schreibweise sorgt für eine klare Lesbarkeit und folgt den Regeln zur Zusammensetzung von mehrteiligen Begriffen im Deutschen.
Ich habe das verlinkte Rezept variiert.
1. Schritt: Drei kleine oder zwei große Ziebeln, 6 Knoblauchzehen, 1 Stück Ingwer (daumengroß, geschält), gut 250 Gramm rote Linsen (gibt es im Supermarkt), Petersilie (ich hatte nur tiefgefrorene und nahm 2 Packungen).
Die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer habe ich zusammen in der guten Kenwood geschreddert.
2. Schritt: Jeweils 1 Teelöffel Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, scharfes Paprikapulver und Tikka-Masala-Curry-Paste (ich mag kein „chicken“). Alles in einem kleinen Gefäß vermatschen.
2 Esslöffel Rapsöl (oder Sonnenblumenöl – beide haben nicht so einen Eigengeschmack wie Olivenöl) in einem Topf oder einem Wok erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch, und Ingwer kurz darin anbraten und dann die Linsen dazugeben (vorher kurz waschen und abtropfen lassen).
Nach ein paar Minuten mit einem halben Liter Gemüsebrühe ablöschen und zehn Minuten abgedeckt köcheln lassen.
3. Schritt: eine kleine Dose gehackte Tomaten (400 gr.), 200 Milliliter Kokosmilch und den Saft einer halben Zitrone oder Limette einrühren. Mit Salz und viel gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Dazu Basmati-Reis, professionell zubereitet.
Kann man essen. (Instagram-Version)
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich für meine tägliche Diät-Tag noch eine Heidelbeer-Torte machte mit einer klitzekleinen Portion Sahne.
[Update] Mein indischer Untermieter kritisierte, dass Tikka Masala auf keinen Fall zu Dal gehöre, sondern Garam Masala, Auch nehme er kein Ingẃer.