Nachtschicht
Ich muss mich erst einmal von den vier 12-Stunden-Nachtschichten erholen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich jetzt bis Anfang Juni Urlaub habe?
Ich musste heute zudem ein wenig stundenlang herumfummeln und -konfigurieren, weil mir der älteste und unwichtigste Rechner verreckt ist. Man hat ja auch sonst nichts zu tun.
Hermannplatz, revisited
Berlin, Hermannplatz, zur gleichen Zeit wie das Foto von vor ein paar Tagen. Das fachkundige Publikum meinte, es seien eher die 70-er als die 80-er. Da man mein eigenes Taxischild im Rückspiegel sehen kann und ich erst seit 1977 Taxi gefahren bin, ist das Foto Ende der 70-er oder Anfang der 80-er entstanden: Das Bild ist ein eingescanntes Dia, und die Kamera hatte ich mir – falls ich mich richtig erinnere – erst vor der Südamerika-Reise 1979/80 gekauft.
Hermannplatz
Berlin, Hermannplatz, vermutlich Ende 80-er oder frühe 90-er Jahre. Das Kaufhaus im Hintergrund gehört noch zu Kreuzberg, der Rest ist Neukölln.
Max & Moritz und die Völlerei
Ich hatte schon am 21.01.2024 erwähnt, warum das erste Stockwerk des Kreuzberger Wirtshauses Max und Moritz mit Erinnerungen behaftet ist. Ich durfte gestern noch einmal hochsteigen.
Wie das Publikum schon errät, befleißigte ich mich wieder der Todsünde der Völlerei, kombiniert mit der Aufnahme dazu passender Getränke, in Gesellschaft von Aakshay Raghaveendra. Wir besprachen die Weltläufte, Software, Indien, China und alles andere.
Der Flammkuchen war der beste, den ich jemals gegessen habe. Den Apfelstrudel könnte ich auch selbst machen, was auf meiner To-Do-Liste steht.
Anschließend besuchten wir die ebenfalls zu empfehlende Misfit Bar am Leuschnerdamm und nahmen dieses und jenes Getränk zu uns.
Kreuzberg hat sich total verändert, vor allem die Oranienstrasse. An einem Samstag kommt man kaum über den Bürgersteig, weil der überfüllt ist – von der Stiege, die es schon in dern 70-er Jahren gab, bis zum Görlitzer Bahnhof. Ich mag es da nicht mehr – zu viele Hipster und anderes Kroppzeug. Und auf de Straße die üblichen Verdächtigen mit schwanzverlängernden Fahrzeugen.
Ich beschloss, ein wenig zu Fuß heimwärts zu laufen, um den Mangel an Bewegung auszugleichen, und musste bestürzt feststellen, dass der hier schon mehrfach erwähnte Drogendealer meines Vertrauens das Geschäft offenbar aufgeben hat. Es bleibt also zukünftig nur noch der Klick auf das Angebot der Großbourgeoisie…
Macht und Herrschaft im Strandkorb
Meine damalige Freundin und ich irgendwo an der Nordsee (1972). Das Original-Foto ist zu klein, aber auf der digitalen Version kann man erkennen, was ich gerade lese – Urs Jaeggi: Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik Taschenbuch (1969). Ich habe das schon etwas fleckige Buch gleich in einem meiner Bücherregale wiedergefunden. Vermutlich habe ich es seit 1972 nicht mehr angefasst – außer bei Umzügen.
High-Quality Content
Danke, Fratzenbuch! Natürlich sind alle Beiträge von mir allüberall von hoher Qualität!
Auf Nachtwache
Deine nächste Mission
Ich wollte ein Spiel spielen, das realistisch feministische Außenpolitik simuliert. (Ich weiß gar nicht mehr, welches es war – habe es schon wieder gelöscht.)
Die Entwickler geben sich noch nicht einmal mehr die Mühe, einigermaßen korrektes Deutsch zu schreiben, obwohl die KI das mittlerweile besser könnte. Das Publikum will natürlich Titten sehen so etwas auch gar nicht. Frage für einen Freund: In welcher Armee tragen Frauen solche Uniformen?
Tardigrades Mondfahrt
Ich habe leider eine wundervolle Geschichte verpasst, die schon ein paar Jahre alt ist, aber jetzt wieder in die Medien gespült wurde: „Israels Sonde verstreute Bärtierchen auf dem Mond“. (Vgl. Frankfurter Rundschau, Newsweek (2019), space.com (2019), Wired (2019), Tagesschau (2019)).
„Nach der Bruchlandung einer israelischen Raumsonde auf dem Mond im April könnten möglicherweise Tausende winzige Tierchen auf dem Erdtrabanten „leben“ – als Passagiere der verunglückten Sonde.“
Ich musste die KI undedingt auffordern, das Thema zu illustrieren…
Miscellanea
– Gibt es eigentlich auch „Gendergerechtigkeit“ in der Astrophysik?
– Das Unwichtigste: Tunten und Transvestiten gelten in Großbritannien vor Gericht als Männer, was sie bekanntlich auch sind.
„Dem Gesetz das soziale Geschlecht zugrunde zu legen, sei inkonsistent, urteilten die Richter. Dann könnten etwa Transmänner, die Kinder gebären, von Mutterschutzregelungen ausschlossen werden. Zudem würden heterosexuelle Männer, die ihr Geschlecht zu weiblich änderten, automatisch lesbisch werden.“
WTF?
– „Eine weitere Hürde für Baufirmen ist laut dem Verband das Thema Compliance in der Ukraine. So liegt das Land im Korruptionsindex von Transparency International auf Rang 105 von 180 angeführten Nationen, und innerhalb Europas nur noch vor Weißrussland und Russland.“ (Welt) (Die Hampelmänner von der bürgerlichen Presse haben immer noch nicht gelernt, wie man Quellen verlinkt.)
Hätte uns nur jemand gewarnt!
– Vielleicht sollte ich ein Buch über meine Meinung zum Thema Israel schreiben. Aber vermutlich könnte ich das nur in den USA verlegen lassen,
Immer ist irgendetwas
Ich freute mich schon auf die drei Tage ohne Lohnschinderei. Aber immer ist irgendetwas.
Gestern ging mir eines der beiden Türschlösser kaputt – ein altes, aber sehr solides Drehstangenschloss, was dazu gedacht ist, die Herren Einbrecher abzuhalten, mit Werkzeug meine Tür zu öffnen dergestalt, dass sie so einen Höllenlärm verursachen würden, dass das ganze Haus auf den Beinen wäre. Nachteil: Wäre ich bei einer Hausdurchsuchung nicht da, hinge die Tür nur noch in winzigkleinen Einzelteilen in den Angeln, da die Einsatzkräfte nicht fräsen, hebeln oder trennschleifen würden, sondern gleich, da immer Gefahr im Verzuge bei Majestätsbeleidigungen und beim Verunglimpfen des Kapitalismus der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, mit dem Rammbock kämen.
„Kaputt“ hieß: Ich konnte den Schlüssel nicht mehr rausziehen, wenn ich abgeschlossen hatte. Irgendetwas war verkantet. Ich habe lange gebraucht, um das Schloss gestern kurz vor Mitternacht abzumontieren, weil alle Schrauben aus dem letzten Jahrtausend stammen und dementsprechend demoliert sind.
Heute morgen fand ich dann nach längerem Hin und Her den Fehler. Der untere Zylinder, in den man den Schlüssel steckt, hängt an zwei kleinen Schrauben. Die hatten sich so gelockert, dass die beiden hervorstehenden metallenen Aussparungen, die das Schloss bewegen, sich einmal zuviel gedreht hatten und nicht wieder zurück an ihren angestammten Platz konnten. Darauf muss man auch erst einmal kommen – zumal das Schloss noch „irgendwie“ funktionierte. Zwei Stunden meiner kostbaren Gesamtlebenszeit sind weg.
Beim Betrachten des Gesamtkunstwerks fiel mir auf, dass ich die Tür mal wieder streichen könnte…
Unter Low Performern
Jetzt hat es mich doch auf dem falschen Fuß erwischt: Ist das real oder ein Aprilscherz? „Der ehemalige Finanzminister ließ dem Frankfurter Satiremagazin über seinen Anwalt Christian Schertz eine medienrechtliche Abmahnung zukommen. Lindner fühle sich vom Titelblatt der Ausgabe 01/2025 in seiner Persönlichkeit verletzt. Die Darstellung überschreite die Grenzen der Kunstfreiheit, so der überzeugte Free-Speech-Befürworter Lindner.“
„….denn es ist besser, Satire falsch zu verstehen, als sie nicht zu verstehen“, ist vermutlich das neue Motto.
Guckst Du?
Credits: Naturkundemuseum Berlin
Was erlauben Putin?
A surrealistic portrait of a Donald Trump with distinctive blond hair and a stern expression, set against a minimalist background with elements of aviation, such as airplane wings or propellers subtly merging into the figure. The style is like a painting of Dimitry Shorin, modern and polished, with soft lighting, dreamlike atmosphere, and a sense of motion or flight. The artwork combines photorealistic facial features with abstract, futuristic elements, painted in smooth textures and pastel tones.
In der bürgerlichen Presse lese ich die erschröckliche Meldung: „Russlands Machthaber Wladimir Putin hat dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau vorige Woche ein „absolut persönliches Geschenk“ für Donald Trump überreicht. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow, ohne Details zu nennen. Witkoff hatte laut US-Medien erzählt, dass es sich um ein Porträt Trumps handelte, gemalt von einem prominenten russischen Künstler.“
Exklusiv: Das Portrait wurde für burks.de geleakt!
Neues aus Gaza [Update]
Ob das so schlau von Abdirahman Mohamed Abdullahi ist, dem gewählten – immerhin! – Präsidenten von Somaliland? „Der United Nations Population Fund schätzte die Einwohnerzahl im Oktober 2014 auf etwas über 3,5 Millionen. “ Da passen also noch ein paar hin.
Sollen die dahin wandern? Ich habe mal Google gefragt:
Es dauert nur 39 Tage. Mit Pausen also zwei Monate. Trump schickt dann das Catering.
Arabische Quellen: Die israelische Armee hat Flugblätter im Gazastreifen verstreut, auf denen geschrieben stand, dass der Trump-Plan bald umgesetzt werde – „Der Plan wird euch zur Vertreibung zwingen, ob ihr wollt oder nicht.“
Die Weltkarte wird sich nicht verändern, wenn alle Menschen im Gazastreifen verschwinden. Vor der Umsetzung von Trumps erzwungenem Plan – der eure Vertreibung erzwingen wird, ob ihr wollt oder nicht – haben wir beschlossen, einen letzten Appell an diejenigen zu richten, die bereit sind, mit uns zu kooperieren und dafür Hilfe zu erhalten. Wir werden keinen Moment zögern zu helfen. Niemand wird euch bemitleiden, niemand wird nach euch fragen. Ihr seid allein gelassen, eurem unausweichlichen Schicksal gegenüber. Weder die USA noch Europa interessiert Gaza. Das Spiel ist fast vorbei, es bleibt nur noch wenig Zeit. Wer sich retten will, bevor es zu spät ist – wir sind hier und bleiben bis zum Tag des Jüngsten Gerichts.“
[Update] „Egypt willing to temporarily absorb half a million evacuated Gazans – Lebanese report. According to the report, the Gazans would be allocated a city in the North of the Sinai Peninsula.“
SpaceX Dragon docks with Space Station
„Die im Weltall gestrandeten US-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore sind ihrer Rettung einen Schritt näher. Eine Rückflug-Raumkapsel für die zwei seit Juni in der Internationalen Raumstation ISS festsitzenden US-Astronauten ist am Außenposten der Menschheit angekommen. Der „Crew Dragon“ des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk dockte an der ISS an, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.“
Danke, Elon Musk (auch wenn man herumkritteln könnte)! Boeing: Alles Versager.
Das Brot der frühen Jahre, revisited
Ist doch schön, wenn man ein echte Bäckerei im Haus hat.
By the way: Vielen Dank an den edlen Spender Ch. G.!
Der Russe kommt
So formuliert also die Deutschen-Presse. Doch halt! Wieso zitieren die die russische Propaganda (also automatisch gelogen)? Wird die hier nicht zensiert gesperrt?
ChatGPT (also automatisch wahr: „In der Europäischen Union wurden mehrere russische Websites und Medien aufgrund von Sanktionen und Verboten gesperrt. Ein prominentes Beispiel ist der russische Staatssender RT (ehemals Russia Today), dessen Ausstrahlung und Verbreitung in Deutschland im Februar 2022 untersagt wurde, da keine gültige Zulassung vorlag. Infolge dieser Entscheidung musste RT.DE seine Übertragungen über verschiedene Plattformen einstellen. Im März 2022 verhängte die EU zudem Sanktionen gegen russische Medienportale wie RT und Sputnik, die des Betriebs von Propaganda im Zusammenhang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine beschuldigt wurden. Diese Sanktionen führten zur Sperrung der Websites und zur Einschränkung ihrer Verbreitung innerhalb der EU.“
Umgehen die Deutschen-Qualitätsboulevardmedien etwas die Zensur Sperren? Wo kämen wir denn da hin?!
Übrigens: „Kiews Invasionsverband in Gebiet Kursk eingekesselt“. Aber das stammt aus der Russen-Presse und ist daher gar nicht wahr.
Übrigens: Warum sollten die Russen einen Waffenstillstand akzeptieren – ausgerechnet jetzt? Warum will die Ukraine keine sofortigen Friedensverhandlungen?
Postscriptum: War es ein Russen-Labor?
NRW
Mein heutiger Arbeitsplatz (12 Std.).
Hillbilly-Elegie, revisited
Das Buch ist großartig, lehrreich, rührend. Kaufen und anderen schenken!
Im Hintergrund mehrere Westasiaten, die streiten und herumbrüllen – wie gewohnt ohne Affektkontrolle -, dass die Polizei kommen muss. Neukölln eben. Ich sitze übrigens in der Drei Flaschen Bar.