Aktivistischx
Oh…aaaaahhh! Woke Wissenschaftler dürfen in den USA jetzt nicht mehr latinx sagen (via Fefe). Das Ende ist nahe!
ChatGPT: Latinx ist ein geschlechtsneutraler [so etwas gibt es nicht!] Begriff, der als Alternative zu Latino oder Latina verwendet wird. Er wurde vor allem in den USA populär, um Menschen lateinamerikanischer Herkunft anzusprechen, ohne das traditionelle binäre Geschlechtersystem (männlich/weiblich) zu verwenden.
Ursprung und Bedeutung: „Latino“ (männlich) und „Latina“ (weiblich) sind die herkömmlichen Begriffe im Spanischen. Das „x“ in Latinx ersetzt die geschlechtsspezifische Endung und soll inklusiver für nicht-binäre oder genderqueere Menschen sein. Der Begriff wurde vor allem im englischsprachigen akademischen und aktivistischen Umfeld verbreitet.
Kritik und Akzeptanz:
Befürworter schätzen Latinx als einen inklusiven Begriff für alle Geschlechter.
Kritiker (darunter viele spanischsprachige Personen) sehen ihn als künstliche Konstruktion, die sich nicht gut in die spanische Sprache einfügt, da das „x“ grammatikalisch schwierig auszusprechen ist.
Alternativen wie Latine oder Latino/a sind ebenfalls im Umlauf.
Der Begriff wird in den USA häufiger genutzt als in lateinamerikanischen Ländern, wo traditionelle Formen wie Latino/a oder das neutrale Latine bevorzugt werden.
Ricos oder: Muss das sein?
Wisst ihr Bescheid, obwohl das gar nicht stimmt. Wenn ich überlege, was ich monatlich netto zur Verfügung habe, kann ich angesichts meiner Kosten gar nicht klagen. Viele haben weniger. Nicht jeder kann sich auch zwei Hobbys leisten: Das Boot kostet mich monatlich 44 Euro und meine Sim in Secondlife 150 Dollar – allerdings steuern einige Avatare, die das attraktiv finden, was ich ihnen an Architektur und Rollenspiel-Plots anbiete, etwas bei (morgen gibt es wieder Action!). Gestern spendete zum Beispiel jemand 20 Dollar.
Apropos morgen: Ich könnte auch versuchen, in einer Bar meines Vertrauens ein attraktives Mädel anzusprechen, ob ihr zur weiteren Gestaltung des Abends etwas anderes einfiele als Talisker zu trinken, aber es ist saukalt, und ich muss auch mal schlafen. (Bei den einschlägigen Apps komme ich gar nicht vor, aber ich kann mich ziemlich gut um 20 Jahre jünger lügen, bis jemand auf die Idee kommt, bei Wikipedia nachzusehen.)
Das virtuelle Event morgen geht mindestens bis Mitternacht, und am Sonntag muss ich um sieben aufstehen, weil um neun die Lohnschinderei auf mich wartet. Der Wechsel von Nacht- zur Tagschicht ist immer Jetlag-verdächtig. Von Montag bis Mittwoch habe ich dann wieder Nachtschicht… Das zum Zeitmanagement, was das Publikum schon ansprach.
Ja, ich lerne bzw. wiederhole täglich eine halbe Stunde Spanisch. Hebräisch weniger, aber Duolingo ist dafür ohnehin ungeeignet, weil man Vokabeln nicht wiederholen kann. Ich weiß nicht, warum das Feature bei Ivrit nicht funktioniert, und der Support antwortet natürlich nicht. Mondly ist besser, aber die Usability ist gewöhnungsbedürftig – und ich will beim Lernen auch schreiben. So kurz zwischendurch ist das schwierig und ich improvisiere.
Das Publikum kann sich ausmalen, was geschähe, wenn ich noch verheiratet oder sonstwie verbandelt wäre und frau mir ein „Beziehungsgespräch“ aufdrängen wollte. Nein danke, dazu ist meine Zeit zu knapp und kostbar. Oder auch: Muss das überhaupt sein?
Immer nur Sitzen
Ein Souvenir aus meine ehemaligen Stammkneipe, dem legendären Stumpfen Eck, das leider der Hipsterisierung zum Opfer fiel.
Ich wünsche den geneigten Leserinnen und wohlwollenden Lesern fröhliche Festtage, was auch immer sie feiern. Chanukka? Wintersonnenwende? Weihnachten?
Heute noch eine Nachtschicht, morgen Familie samt Kinderbescherung. Übermorgen werde ich chillen, etwas Spanisch wiederholen und Hebräisch lernen und einem meiner Hobbys nachgehen und etwas Kompliziertes (älteres Beispiel unten) virtuell umbauen. Das ist entspannender als eine Modelleisenbahn, weil man in dem selbst Gebauten auch noch virtuell herumlaufen oder die Pöhsen raushauen kann.
Polyglott
Watson.ch: Niko Aktas ist womöglich der vielsprachigste Mensch in der Schweiz. Der 36-Jährige kann auf Deutsch, Schweizerdeutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Schwedisch, Türkisch und Russisch Gespräche führen. Auf weiteren drei Sprachen – Slowakisch, Arabisch und Albanisch – kann er sich verständigen. Eine Handvoll weiterer versteht er, zum Beispiel Rumantsch.
Aktas ist damit einer der wenigen Hyperpolyglotten im Land. Der Begriff stammt aus dem Griechischen: «Poly» bedeutet «mehrere» und «glōtta» ist «die Sprache». Während Polyglotten drei oder mehr Sprachen sprechen, sind es über sechs bei Hyperpolyglotten wie Niko Aktas.
„Grundsätzlich lege ich den Fokus am Anfang kaum auf Grammatik. Ich habe fünf Punkte entwickelt, die ich meinen Sprachschülern weitergebe. Erstens: eine Liste mit den wichtigsten zweihundert Wörtern, die ich mit einem anderen Polyglotten zusammengestellt habe. Diese Wörter sind noch relativ unspezifisch.“
Dazu im ehemaligen Nachrichtenmagazin (Paywall) ein Interview mit Torben Schmidt, Professor für Didaktik des Englischen an der Leuphana Universität in Lüneburg: Sollten Kinder eine zweite Fremdsprache lernen?
„Wir sprechen hier von ‚Skill Skipping‘: Wenn durch technische Möglichkeiten gewisse Fähigkeiten nicht mehr erlernt oder trainiert werden. Wir kennen das aus der Mathematik: Wer häufig den Taschenrechner nutzt, verlernt das Kopfrechnen. Die neuronalen Verknüpfungen werden nicht mehr gebraucht. Wer verschiedene Sprachen beherrscht, dessen Hirnareale sind besser miteinander verbunden, es findet mehr Aktivierung statt.“ Mehrsprachige Menschen seien auch im Alter noch neurologisch fitter als solche, die nur eine Sprache sprechen.
Die Sache mit den 200 Wörtern finde ich interessant. Aber wann „kann“ man eine Sprache? Ich spreche Deutsch und Englisch fließend, Spanisch ganz gut. Französisch kann ich lesen, ich verstehe fast alles und kann mich verständigen (hatte ich in der Schule, aber das Spanische hat es überschrieben). Jiddisch kann ich lesen und verstehen, aber richtig aussprechen natürlich nicht immer. Hebräisch lerne ich seit gut eineinhalb Jahren, aber bis zum aktiven Sprechen ist es noch weit. Lateinische Texte verstehe ich nicht ganz, aber weiß immer, worum es geht (großes Latinum: mehr als fünf Jahre Lateinunterricht).
Für das übernächste Jahr, wenn ich mit hoffentlich mit meinem Hebräischen zufrieden bin, habe ich mir vorgenommen, wieder mit Mandarin weiterzumachen.
Also: Neurologisch ist hoffentlich alles ok mit mir.
Viren, Spinnen, Goldfische, Napoleon und krebskranke Haie
O nein, Duolingo, das ist doch wieder mierda y tonterías graves grober Unfug. Aber man kann gegen solche Narrative Textbausteine gar nicht argumentieren, weil sie Teil der Populärkultur geworden sind, wie die Idee, dass jemand sich von fern und online gezielt an meinen Computer zu schaffen machen könnte.
ChatGPT: Hier sind einige weit verbreitete Missverständnisse oder Mythen, die viele Menschen für wahr halten, aber tatsächlich falsch sind:
1. Der Eiffelturm schrumpft nicht
Falsch: Viele glauben, der Eiffelturm sei immer gleich groß.
Wahrheit: Der Eiffelturm kann je nach Temperatur um bis zu 15 Zentimeter schrumpfen oder wachsen, da sich Metall bei Hitze ausdehnt und bei Kälte zusammenzieht.
2. Menschen haben nur fünf Sinne
Falsch: Viele glauben, wir hätten nur fünf Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten.
Wahrheit: Menschen haben tatsächlich mehr Sinne, darunter den Gleichgewichtssinn, die Schmerzempfindung (Nozizeption), die Temperaturwahrnehmung (Thermorezeption) und Propriozeption (Lage- und Bewegungssinn).
3. Der Great Wall of China ist vom Weltall aus sichtbar
Falsch: Es wird oft gesagt, dass die Chinesische Mauer das einzige von Menschenhand geschaffene Bauwerk ist, das vom Weltall aus sichtbar ist.
Wahrheit: Die Mauer ist aus dem niedrigen Erdorbit nur schwer zu erkennen, und unter den richtigen Bedingungen kann man auch viele andere Bauwerke sehen.
4. Goldfische haben ein 3-Sekunden-Gedächtnis
Falsch: Es wird oft behauptet, dass Goldfische nur ein sehr kurzes Gedächtnis haben.
Wahrheit: Studien zeigen, dass Goldfische Aufgaben erlernen und sich Wochen oder Monate lang daran erinnern können.
Take a metaphorical photo that illustrates the stereotype that people swallow spiders in their sleep. –ar 3:2
5. Man schluckt im Schlaf Spinnen
Falsch: Viele glauben, dass man im Schlaf regelmäßig Spinnen verschluckt.
Wahrheit: Es gibt keine Beweise dafür, dass dies passiert, da Spinnen normalerweise menschliche Vibrationen meiden.
6. Der Zucker-High
Falsch: Zucker macht Kinder hyperaktiv.
Wahrheit: Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Hyperaktivität feststellen. Es handelt sich oft um eine Wahrnehmungsverzerrung der Eltern.
7. Blitz schlägt nicht zweimal an derselben Stelle ein
Falsch: Blitz soll angeblich nie zweimal denselben Punkt treffen.
Wahrheit: Blitz schlägt häufig mehrmals an denselben Stellen ein, insbesondere bei hohen Objekten wie Gebäuden oder Bäumen.
8. Haie bekommen keinen Krebs
Falsch: Haie gelten als immun gegen Krebs.
Wahrheit: Haie können an Krebs erkranken, obwohl sie ein stärkeres Immunsystem als viele andere Tiere haben.
9. Wasser leitet keinen Strom
Falsch: Viele denken, Wasser leitet immer Strom.
Wahrheit: Reines Wasser (destilliertes Wasser) leitet keinen Strom. Verunreinigungen wie Salze und Mineralien sind für die Leitfähigkeit verantwortlich.
10. Napoleon war klein
Falsch: Napoleon Bonaparte wird oft als kleiner Mann dargestellt.
Wahrheit: Er war mit etwa 1,69 Metern für seine Zeit durchschnittlich groß. Das Missverständnis stammt wahrscheinlich aus Übersetzungsfehlern und Propaganda.
Unter Sprachlernenden
Aus dem Infobrief des Vereins Deutsche Sprache:
Im Alter keine neue Sprache mehr erlernen zu können, sei ein Mythos, der sich hartnäckig hält, berichtet die WELT auf ihrer Netzseite. Doch dies entspreche nicht der Wahrheit, bestätigt die Linguistin und Sprachforscherin Marion Grein, die als Professorin an der Universität Mainz tätig ist.
Die Volksweisheit „was Hänschen nicht lernt, das lernt der Hans nimmermehr“ treffe nicht zu, denn tatsächlich falle das Lernen einer neuen Sprache Erwachsenen sogar leichter als Kindern und Jugendlichen, erklärt die Linguistin. Für das Lernen einer Sprache seien verschiedene Faktoren ausschlaggebend, unter anderem das limbische System oder der präfrontale Cortex, welcher zwischen dem 7. und 24. Lebensjahr ausreift und koordiniert, wo aufgenommene Informationen im Gehirn angedockt werden können. Je älter die Menschen sind, desto eher können die Informationen an bestehendes Wissen angeknüpft werden.
Ältere Menschen lernen somit besser Fremdsprachen, wenn sie von Anfang an größeres Wissen über Sprache haben. Jüngere Menschen haben jedoch einen deutlichen Vorteil bei der korrekten Aussprache. Diese falle den älteren Generationen schwerer. Für das Lernen einer neuen Fremdsprache empfiehlt Grein den Besuch einer Volkshochschule. Zwar gibt es heutzutage genügend Sprachlernapps, wie etwa Babbel, jedoch sei das Erlernen einer Sprache ein sozialer Prozess, den die Apps und Online-Varianten nicht ersetzen können. Als Alternative empfiehlt die Linguistin Lehrbücher und den Einsatz künstlicher Intelligenz. Marion Grein warnt jedoch davor, dass ohne ausreichende soziale Kontakte beim Fremdsprachenlernen die Motivation auch schnell sinken könne. (welt.de (Bezahlschranke))
Da fällt mir gerade ein: Ich bin ja gar nicht alt! Und ich sollte Mandarin intensivieren. Und Volkshochschulen? Wer hat dafür Zeit außer reichen Rentnern, denen nichts einfällt und die nicht online herumballern? Das macht man heute per Videokonferenz…
Berufswunsch: Höchstmöglicher Sprachinspektor
A bustling ukrainian city scene with crowded streets, and people going about their daily routines. Among them are individuals wearing official-looking uniforms, holding clipboards and earpieces, moving through the crowd. These ‚language inspectors‘ are discreetly listening in on conversations, checking to see if citizens are speaking the government-mandated language. When they hear someone speaking an unauthorized language, they make notes and report the violations to the authorities. The atmosphere is tense, as the inspectors blend into the urban landscape, yet their presence is subtly oppressive. There’s an ironic undertone, as the term ‚language inspectors‘ seems almost absurd in this setting, but their role is very real and feared –ar 3:2 –s 750
Vorsicht, Fake News:
FALSCH: „Leider verspüren wir jetzt einen Anstieg der arabischen Sprache in der Stadt und wollen, dass unsere Stadt höchstmöglich deutschsprachig ist“, wird der Bürgermeister der Stadt, Kai Wegner zitiert. Deswegen suche die Stadt jetzt Sprachinspekteure“, die das Verwenden des Arabischen anstelle des Deutschen melden sollen.“
RICHTIG ist: „Leider verspüren wir jetzt einen Anstieg der russischen Sprache in der Stadt und wollen, dass unsere Stadt höchstmöglich ukrainischsprachig ist“, wird der Bürgermeister der Stadt, Ruslan Marzinkiw, zitiert. Deswegen suche die Stadt jetzt „Sprachinspekteure“, die das Verwenden des Russischen anstelle des Ukrainischen melden sollen.“
Den Planeten retten
Überall kriege man woke Propaganda übergebraten. Nein, den Planeten kann man nicht retten, wenn man die ökonomischen Verhältnisse nicht verändert oder umstürzt. It’s the economy, climate stupid.
Kurasov, Pinimenthol, Hopper und mehr
Sieh Lieber, was doch alles Schreibens Anfang und Ende ist, die Reproduktion der Welt um mich, durch die innere Welt, die alles packt, verbindet, neuschafft, knetet und in eigner Form, Manier, wieder hinstellt, das bleibt ewig Geheimnis, Gott sei Dank, das auch ich nicht offenbaren will den Gaffern und Schwätzern. (Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief an Friedrich Heinrich Jacobi, 21. August 1774 – Diesen Satz trug Edward Hopper als Zettel immer bei sich).
Wenn ich auf eine Medikament „pflanzlich“ lese, schlägt mein Esoterik-Detektor vorsorglich an. „Tierische“ Medikamente gibt es sowieso nicht, außer vielleicht Blutegel. Was soll also dieser Hinweis?
Hier aber muss ich lobend Pinnimenthol erwähnen, welchselbiges mir der Hausarzt meines Vertrauens verschrieben hatte. (Ich bin immer noch krankgeschrieben.) Das Zeug hilft wirklich, obwohl bei Männerschnupfen bekanntlich gar nichts nützt. Ich habe fast keine Symptome. Dass ich eine Erkältung habe, merke ich nur morgens beim Aufwachen. Es riecht auch angenehm, wenn man sich die Brust damit einreibt und Schlafen legt. Man lernt doch doch nie aus.
Im Hintergrund sieht das Publikum mein neues Reserve-Schlafzimmer, das ich heute mit einem Bild meines Lieblingskünstlers Georgy Kurasov verziert habe. Ich könnte die ganze Bude vollhängen mit Edward Hopper (der bei mir auf einer Stufe mit Diego Velázquez steht) und Georgy Kurasov, aber an den Wänden ist jetzt kein Platz mehr, weil da auch noch zahllose Fotos aus Lateinamerika sind.
Einmal mit Profis E-Mailen…
And now for something completely different. Ich bin heute für mein Hebräisch-Lernen von Duolingo zu Mondly gewechselt. Der Vokabel-Trainer bei Duolingo für Ivrit ist deaktiviert, und niemand meldet sich bei Nachfragen. Die ersten Lektionen bei Mondly sind praxisorientiert und gefallen mir. Die Schrift und Lesen kann ich ja eh schon. Duolingo nutze ich weiterhin für Spanisch, Französisch (beides wiederhole ich nur) und Jiddisch.
And now for something completely different. Smotrich hat natürlich vollumfänglich recht.
Nudels
Wenn ich bei Rewe Nudeln kaufe, kann ich noch Hebräisch lernen (übersetzen kann ich es spontan noch nicht). Das Hebräische Wort für „Nudeln“ (נודלס) spricht sich übrigens „nudels“ aus – leicht zu merken.
Vorschau: Straffes und Pralles
Nein, das Thema „Sanitärcontainerfotograf und Flatterbandhalter“ (wie hier süffisant beschreibend angemerkt wurde) ist erledigt. Aber – nach sieben 12-Stunden-Schichten in neun Tagen – das Bloggen war nicht immer kontinuierlich gewährleistet dergestalt, dass ich auch gestern ermattete ins Bett fiel mit der Folge, dass die Huawei Health App herumnölte, 10 Stunden und 14 Minuten Schlaf seien zu lang und Sport könne das verbessern. Ja, und ihr mich auch, Chinesen!
Jetzt habe ich bis Ende des Monats Urlaub und, wie es sich für Freizeit und Brüste [Sexismus Ende] gehört, einen straffen und prallen Terminkalender. Die Bücherliste wird immer länger, aber das kriege ich hin. Sobald ich den Parzinger endlich gelesen haben werde (Futur II für die Nachgeborenen), wird auch der nächste Teil der beim Publikum seit neun Jahren äußerst populären Reihe über den Feudalismus und das, was danach käme [sic] , erscheinen, und vermutlich schon in der nächsten Woche, weil ich in einem kleinen Städtchen im Rohrpott chillend herumfläzen (kleine Wortschatzübung für die Nachgeborenen) werde.
Heute morgen lud mich ein Freund zum so genannten Karneval der Kulturen ein, was ich dankend ablehnen musste. Vor zwanzig (!) Jahren habe ich das Nötige dazu geschrieben. „In Wahrheit dokumentiert das Kreuzberger Ereignis ein Scheitern: Kultur wird zur Folklore umgemodelt, gut gemeintes Völkisches zu Kommerz und die Deutschen verweisen die Einwanderer an den unpolitischen Katzentisch in der Gesellschaft.“ Vermutlich werden auch „Palästinenser“ dort auftauchen, mehrheitlich aus deutschen Frauen, Frauen mit Penishintergrund und arabischen Männern bestehend. Wegen der Frage „Wo sind die Wasserwerfer, wenn man sie mal braucht?“ wurde ich bei Fratzenbuch wochenlang gesperrt.
In der zweiten Woche plane ich, mein kleines zweites Bad auszubauen. Dazu muss die Elektrik komplett neu verlegt werden. Zudem will ich, da die Fensterchen nur aus Einfachglas bestehen, innen zwei neue Fenster selbst herstellen, was kein großes Problem ist. Ich möchte kein Glas, sondern irgendeinen Kunststoff nehmen, weil man von außen nicht hineinschauen soll. Das Material scheint aber ziemlich teuer zu sein. Nehme ich also für die weniger als zwei Quadratmeter Polycarbonat, Polystyrol (bisher meine erste Wahl), Acrylglas (superteuer!) oder noch etwas anderes?
Ja, etwas Politisches poste ich auch irgendwann wieder.
Ich habe mich übrigens gerade entschieden, parallel zu Hebräisch auch Jiddisch zu lernen (15 Minuten am Tag ist nicht zuviel.). Das hat gleich mehrere Vorteile. Das Vokabular ist für deutsche Muttersprachler supereinfach, und das hebräische Alphabet kann ich schon und wird so nur noch mehr eingebläut. Es ist amüsant, dass Duolingo einen lehrt, wie man die Lautwerte „deutscher“ Wörter in Hebräisch schreibt. Für alle anderen ist das extrem schwer, für uns kinderleicht. Die meisten Wörter verstehe ich auf Anhieb, aber manchmal erlebt man Überraschungen. Zur Begrüßung sagt man wie die Araber שולם-עליכם (sholem-aleichem, „Friede sei mit dir“), aber zum Abschied heißt es זייַ געזונט („sei gesunt“). Außerdem benutzt man immer die doppelte Verneinung, was sich auch lustig anhört. Man sagt also „Ich bin nicht keine Katze.“
Unter intrinsisch Motivierten, revisited
Doch besser Rosa
Da komme ich nach einer Neun-Stunden-Schicht nach Hause, schaue schnell auf das RAF-Fahndungsplakat im Flur (man kann heutzutage nie wissen), gehe kopfschüttelnd weiter, mache schnell einen Käsekuchen, danach die Suppe aus gelben Erbsen, Kasseler und Würstchen heiß, die ich gestern schon vorgekocht hatte, welchselbige ich alsbald verzehre, währenddessen der Kuchen im Ofen ist, mache den Abwasch, lerne 20 Minuten Hebräisch, werfe den Computer an, logge mich in Second Life ein und bemerke erstaunt, dass meine Sim voll ist und zahlreiche Avatare sich gegenseitig hauen, schießen und stechen, ohne dass ich das höchstderoselbst wie gewohnt organisiert hätte, – zu Übungszwecken, wie man mir mitteilte und weil das virtuelle Environment so super konstruiert sei -, ein Lob, welches das Gamedesignerherz natürlich höher schlagen lässt, beobachte auch, wie ein Avatar ziellos durch meine selbst gebauten labyrinthischen Höhlen rennt und sich verläuft, was die Idee des Ganzen war, beschließe aber, da mir ein Blick auf diverse Zeitmesser sagt, dass es – verflixt noch mal! – schon halb elf ist, mich ins Bett zu begeben eingedenk der Tatsache, dass drei Wecker um 6:30 Uhr mich aus dem Schlaf reißen werden, aber nicht ohne mir vorher einen Teil der dritten Staffel mit der höchst attraktiven und süß, aber selten lächelnden Sarah Spale aka Rosa Wilder auf Berndeutsch (was es nicht alles gibt!) reinzuziehen.
Unter intrinsisch Motivierten
שֵׁרוּתִים
Sonst behalte ich das nie…
By the way: Wenn ich mit Open Office für Linux einen hebräischen Satz einfüge, der von rechts nach links geschrieben wird, wird das Fragezeichen automatisch auf die falsche Seite gesetzt. Wie kann ich das korrigieren?
ChatGPT: Es kann in der Tat zu Formatierungsproblemen kommen, wenn Sie in OpenOffice (oder in vielen anderen Textverarbeitungsprogrammen) einen hebräischen Satz oder andere von rechts nach links (RTL) geschriebene Sprachen eingeben. Hier sind Schritte, die Sie befolgen können, um das Problem zu beheben:
Spracheinstellungen ändern:
Öffnen Sie Ihr Dokument in OpenOffice Writer.
Gehen Sie zu Extras > Optionen.
Unter Spracheinstellungen wählen Sie Sprachen.
Stellen Sie sicher, dass unter Komplexe Textlayout-Sprachen (CTL) die Option Hebräisch ausgewählt ist. Dies aktiviert die Unterstützung für Sprachen, die von rechts nach links geschrieben werden.
Absatzausrichtung:
Wenn Sie einen hebräischen Satz eingeben, stellen Sie sicher, dass der Absatz auf „Rechtsbündig“ oder „Automatisch“ eingestellt ist.
Steuerzeichen anzeigen:
Es kann hilfreich sein, die Steuerzeichen (wie Absatzmarken und andere unsichtbare Zeichen) sichtbar zu machen. Dies können Sie tun, indem Sie auf das „¶“ -Symbol in der Symbolleiste klicken oder Ansicht > Steuerzeichen auswählen.
Manuelles Einfügen:
Wenn das automatische Setzen des Fragezeichens immer noch nicht funktioniert, können Sie versuchen, es manuell zu setzen. Das bedeutet, dass Sie das Fragezeichen zuerst eingeben und dann den hebräischen Text.
Verwenden einer spezialisierten Software:
Es gibt spezialisierte Software für die hebräische Textverarbeitung, die besser mit RTL-Sprachen umgehen kann. Wenn Sie häufig mit hebräischen Texten arbeiten, könnte dies eine Überlegung wert sein.
Schon der erste Tipp hat funktioniert…
עוגה Uga! Uga!
„Kuchen“ wird im Hebräischen „uga“ (עוגה) ausgesprochen. Als ich diesen nach Ratschlag der künstlichen Intelligenz gebacken und probiert hatte (soeben), hätte ich am liebsten Uga! Uga! Uga! gerufen. Aber dann hätte ich mich auch von Liane zu Liane schwingen müssen.
Wenn man Käsekuchen backt und ein bisschen Zitronengeschmack haben will, sollte man den Zitronensaft in die Füllung oder in den Teig für den Boden machen?
ChatGPT: Wenn man beim Käsekuchen einen Hauch von Zitronengeschmack wünscht, sollte der Zitronensaft in die Füllung gegeben werden. Der Grund hierfür ist, dass die Füllung den Hauptgeschmack des Käsekuchens ausmacht und Zitronensaft in der Füllung den Käsekuchen frisch und leicht säuerlich schmecken lässt.
Hier ist ein einfacher Vorschlag, wie du Zitronensaft in die Füllung deines Käsekuchens integrieren kannst: Für die Füllung des Käsekuchens benötigst du üblicherweise Quark oder Frischkäse, Eier, Zucker, eventuell Vanillezucker und Sahne oder Milch. Einige Rezepte verwenden auch ein Bindemittel wie Stärke oder Gelatine.
Zu dieser Mischung kannst du den Saft von einer halben bis einer ganzen Zitrone hinzufügen, abhängig davon, wie intensiv der Zitronengeschmack sein soll. Optional kannst du auch die abgeriebene Schale der Zitrone hinzufügen, um einen noch intensiveren Zitronengeschmack und ein zusätzliches Aroma zu bekommen.
Mische alles gründlich durch, bevor du die Füllung auf den vorbereiteten Teigboden gibst.
Wenn du den Teigboden mit Zitronensaft aromatisieren würdest, wäre der Zitronengeschmack möglicherweise nicht so ausgeprägt und könnte von den anderen Aromen im Kuchen überlagert werden. Es ist jedoch möglich, auch den Teigboden mit etwas Zitronenabrieb zu aromatisieren, wenn man den Geschmack in jeder Schicht des Kuchens haben möchte.
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Neulich im Ramat Gan Safaripark: כל הדובים האלה לומדים עברית #learninghebrew #ivrit #hebrew
Multilinugal
Babylonien, 44.0: Eine Putzfrau hier spricht Afar und kommt aus Dschibuti. So jemand ist mir bisher nur einmal begegnet, obwohl Oromo und Afar offenbar keine Synonyme sind.
Afar (Eigenbezeichnung Qafar-áf oder ʿAfar-áf) ist eine Sprache aus dem kuschitische Zweig der afroasiatischen Sprachfamilie, die von rund eineinhalb Millionen Menschen vom Volk der Afar in Äthiopien, Eritrea und Dschibuti gesprochen wird.
Sie kann auch Somali, Arabisch, Französisch und Englisch. Warum arbeitet so jemand als Reinigungsfachkraft? Sie kann sich auch recht gut auf Deutsch verständigen.
Ein Einen
Ein Arbeitskollege, der gerade Deutsch lernt, fragte mich nach der Regel, warum es „das Baby ist einen Tag alt“ heiße und nicht „das Baby ist ein Tag alt“? Ich musste passen, ich wusste aber, wen ich fragen konnte.
ChatGPT: Die korrekte Formulierung im Deutschen lautet tatsächlich „das Baby ist einen Tag alt“ und nicht „das Baby ist ein Tag alt“. Die Regel, die hier greift, betrifft den Gebrauch des Akkusativs im Zusammenhang mit Mengenangaben. Im Deutschen gibt es bestimmte Mengenangaben, die den Akkusativ erfordern, wenn sie vor einem Substantiv stehen. Solche Mengenangaben sind oft zeitliche oder räumliche Angaben. Hier sind einige Beispiele:
einen Tag alt
eine Woche alt
einen Monat alt
ein Jahr alt
eine Stunde lang
einen Kilometer weit
In diesen Fällen wird der Akkusativ verwendet, um die Menge oder Dauer der Zeit bzw. des Raums auszudrücken.
Wisst ihr Bescheid.
Miscellaneous, zusammengepantscht
Ich muss wieder Dinge zusammenpantschen, die gar nicht zusammengehören.
„Hebräisch ist eine schwierige Sprache, daher solltest du die Erwartungen an dich nicht zu hoch setzen, um später nicht enttäuscht zu werden. Setze deine Lernziele realistisch und nimm dir die Zeit, die du benötigst, anstatt dich unter Druck zu setzen.“ Jaja.
„Also so einen Grundwortschatz kann man in 1-2 Jahre erwerben, wenn man dranbleibt und auch Intensivkurse in den Ferien macht…“ Ach was.
Interessant übrigens, wie das FSI (US Foreign Service Institute) die Sprachen einteilt, wie schwer sie zu lernen sind. „German“ soll keine „hard language“ sein? Dann sprecht mal langsam und deutlich aus: Ich habe ein tschechisches Eichhörnchen in meinem Streichholzschächtelchen! Aber vermutlich meinen die „hart zu lernen“ im Vergleich zum Englischen. Alle Spanisch Sprechenden, die ich kenne, verknoten sich beim Deutschen regelmäßig die Zunge und verzweifeln an den zahllosen Ausnahmen bei der Grammatik.
– Deutsche Panzer sind gewohnt erfolgreich an der Ostfront. Die Russen behaupten übrigens, sie setzten jetzt auch Streumunition ein. Wer Wind sät… Ansonsten geht es, wie nicht anders zu erwarten ist, hin und her.
Nein, das ist nicht die Ukraine, sondern die KI: boring, dry and dirty –chaos 100
– Martin Sonneborn („Triggerwarnung: lang(weilig), trocken & schmutzig“) über den „Tod der Idee (EU)“. Fefe hatte auch schon was darüber.
„Es könnte der Verdacht entstehen, so mehrere NGOs um Lobby Control schon im Mai, dass dieses Einstellungsverfahren speziell darauf zugeschnitten wurde, eine ganz bestimmte Bewerberin aus dem Nicht-EU-Raum zu begünstigen. Wir möchten höflich widersprechen, denn der Sachverhalt geht über den reinen Verdacht natürlich längst hinaus.“
settlement Israel westbank press photo realistic –s 750. das Ergebnis ist natürlich hanebüchener Unsinn und noch nicht mal gut genau für ein Symbolbild. Die Israelis bauen ihre neuen Städte in Judäa und Samaria eher wie die Römer, alles nach Plan wie auf dem Reißbrett.
– In Israel hofft man vermutlich inbrünstig auf den Sieg eines republikanischen Bewerbers für die Präsidentschaft. Biden (wenn er nicht gerade schläfrig ist) meint, Israel belehren zu müssen. „US Senator Ted Cruz (R-TX) accused the Biden administration of „antisemitic discrimination against Israel.“ (…) „Joe Biden and Biden administration officials are pathologically obsessed with undermining Israel,“ Cruz said. „Since day one of their administration they have launched campaigns against our Israeli allies…This new boycott of Israeli Jews is yet another example…“ Das verspricht sehr unterhaltsam zu werden. (Ich hatte ursprünglich einen anderen Artikel gelesen.)
important email is lost –chaos 100 –s 750
– „Das Bundeskanzleramt hat die Protokolle des Corona-Expertenrats vor Veröffentlichung geschwärzt – gegen den Willen einiger Mitglieder. Die Wissenschaftler wurden dazu nicht angehört. Die Regierung könnte gegen geltendes Recht verstoßen haben. Auch eine wichtige Mail ist plötzlich nicht mehr auffindbar.“ (Quelle: Welt (Paywall))
Ein Schelm, wer sich etwas dabei denkt.
– Übrigens hat Patrik Baab gewonnen. Die taz musste ohnehin schon eine Gegendarstellung abdrucken.