Üben, üben, üben

hebrew

Falls der Mossad eine Handschriftprobe von mir braucht..

Nice Job! Continue!

duolingo

סבבה

duolingo

Am Krokodilfluss

hebräisch

Ich fürchte, meine Hausaufgabe für heute bleibt lückenhaft. By the way: Welche Fluggesellschaft empfiehlt das Publikum, um nach Israel zu fliegen? El Al oder eine Billiglinie oder nach etwa anders? Ich hörte, dass El Al manchmal Flüge streiche…

באורקזּ.דא

אתה קורא באורקזּ.דא.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das so schreiben würde. Ein U gibt es im Hebräischen nicht, man muss ein Aleph mit einem Vaf mischen. Und die Top Level Domain – mit einem E am Schluss – kann man auch auf verschiedene Arten schreiben. Ein E wird durch ein Aleph mit Punkten drunter erzeugt, die gibt es aber auf meiner Tastatur nicht und auch nicht in einer Zeichentabelle. Vielleicht können die hier mitlesenden Mossad-Agenten aushelfen.

מצטער, אני לא דובר עברית

hebräisch

Jetzt habe ich es endlich hingekriegt, einen meiner Rechner umzurubelnschekeln und auch eine Tastatur, die ich noch herumzuliegen hatte, mit hebräischen Buchstaben zu bekleben. Es kommt tatsächlich das Richtige aus dem Drucker, nur leider nicht die Vokalzeichen. Aber zum Vokabeln lernen reicht es.

Intrinsische Tiny Tits, Ivrit-Style

noa solvan

Man kann sich intrinsisch motivieren. Ich habe zahlreiche superhübsche israelische Models auf Instagram abonniert und versuche zu entziffern, was die da schreiben. Wenn ich davon genug habe, muss ich nur meinen Blick etwas heben, um dann die Waschbrettbäuche Damen in Gänze und spärlich bekleidet zu bewundern.

Hatte ich erwähnt, dass ich das da unten schon relativ flüssig lesen und aussprechen kann?

ivrit

Mastodon oder: Pronouns suck

mastodon

Man geht ja mit der Masse. Ich habe mir also einen Mastodon-Account zugelegt. Falls ich der Welt so etwas mitteilen wollte, würde ich das auch auf Twitter tun und vice versa. Das wären 30 Sekunden Arbeit am Tag. Mal sehen, ob ich das hinkriege.

Ich traue dem angeblich unzensierten deutschen Braten aber nicht. Da treibt sich dasselbe zensurfreundliche Gesindel herum, das auch auf Twitter siedelt. Twitter aka Musk geht immerhin gegen Wokistan vor, und das ist in jedem Fall zu begrüßen, auch wenn unsere braun gebrannten Kameradinnen das auch tun. Ich erwarte stündlich, dass die Mastodonten mich mit Gendersprache belästigen, aber die Diskussion über den Klassenkampf im 中国特色社会主义 verweigern.

Wenn die so genannten sozialen Medien sich weiter zersplittern, bleiben eh nur noch die Branchenriesen übrig. Vielleicht ist das – sie im Kapitalismus üblich – der Lauf der Dinge. אני צריך ללמוד עברית כבר שעה.

mastodon

Avatare sehen dich nicht an, revisited

avatar

Mein Avatar sitzt da im Hintergrund und lacht sich vermutlich kaputt. Vielleicht stellt er sich vor, diesen Screenshot auf „sozialen Medien“ veröffentlichen zu wollen. Ich hatte heute wenig Zeit:

– Erdbeertorte essen.

– Den Rechner entsnappen und den neuen alten Browser synaptisieren und neu einrichten (der hat natürlich alle Passwörter vergessen, was nervt).

– Die uralte Mutter besuchen und darüber staunen, dass der Vermieter eine kaputte Heizung nicht sofort reparieren lässt, sondern einer 96-Jährigen stattdessen ein Päckchen mit Heizdecken schickt (nein, er heißt nicht Sarrazin). Meine Schwester, die mir, wie nicht anders zu erwarten, gewissermaßen ähnelt, aber zusätzlich noch mit der Attitude einer Schuldirektorin ausgestattet ist, kümmert sich drum – sie ist schon einmal von einer Security aus einer Rettungsstelle geworfen worden, weil sie nie nachgibt und, falls jemand ihr dumm kommt, noch mehr motiviert ist, das vorher Gesagte nachdrücklicher zu wiederholen.

– Mit Freunden zum Essen treffen.

– Ivrit lernen und wiederholen.

– Morgen muss ich um 4.20 Uhr aufstehen.

Hieroglyphisch

ivrit

Immer noch fucking difficult. Manchmal kann ich aber schon einen ganzen Satz lesen. Mein Lehrer empfahl mir Tastaturaufkleber. Ich fürchte nur, wenn ich die Tastatur dann temporär auf Ivrit umstelle, dass ich dann nicht mehr weiß, wie ich alles wieder nach Deutsch umrubeln kann.

Und natürlich erfreute mich Focal Fossa mit einer kryptischen Fehlermeldung, die genauso hieroglyphisch aussieht wie hebräische Schreibschrift. Hey, ich habe Chromium Version 106.0.5249.91 (Offizieller Build) snap (64-Bit) installiert und etwas anderes gibt es nicht über Synaptic.
Was mach ich denn jetzt?

chromium

זה קשה

ivrit

Modernes Hebräisch aka Ivrit ist genau so unlogisch wie Deutsch. Da hilft nur pures Pauken (Video dazu).

Ivrit, reloaded

ivrit

Hausaufgabe. Das ist fucking difficult.

Lehitraot

ivrit

Wie soll ich das jemals verstehen?

Die gute Nachricht: „Die Lernfähigkeit selbst nimmt nämlich gar nicht ab, allenfalls lässt die Lerngeschwindigkeit etwas nach. Aber noch bei 70-Jährigen sind die Unterschiede im Vergleich zu Jüngeren oft so gering, dass es keinen Grund gibt, älteren Beschäftigten zum Beispiel andere, eher unbedeutende Aufgaben zuzuweisen.“

Mein hebräisches Wort Nr. 4: Lehitraot.

A few alarms to view [Update]

alarmanlage
Alarmanlage (Symbolbild)

Ich musste gestern folgende Sätze in Englisch sagen, was mir ohne Google nicht spontan gelang:
„Um das herauszufinden, brauchten wir eine Rohrzange. Die habe ich leider nicht dabei.“
„Ich habe den Klempner, der hier ist, um die Heizung zu reparieren, off the record gefragt, ob er eine Idee habe, warum das Wasser nicht läuft. Er war hilfsbereit und hat den Hauptwasserhahn gesucht, gefunden und angestellt. Der Geschirrspüler sei übrigens an die Warmwasserleitung angeschlossen. Das ist keine gute Idee.“
„Der Ingenieur hat die Alarmanlage repariert. Einer der Bewegungsmelder war kaputt. Der hatte die zahlreichen Fehlalarme ausgelöst und bewirkt, dass die ganze Anlage herumspinnt.“
#neubau #handwerk #security #einmalmitprofisarbeiten

Ich mochte immer an der journalistischen Recherche, dass man ständig vor neuen und herausfordernden Situationen steht, für die es keine „Dienstanweisung“ gibt. Ein sesselfurzender Job war nie mein Ding. In dem Beruf, der meinen Lebensunterhalt zuverlässig sichert, was vom ersteren nicht gesagt werden kann, ist es ähnlich. Hier spricht niemand Deutsch, und alle kennen sich mit Datenverarbeitung aus. Aber eben nicht mit Rohrzangen und wie man deutsche Klempner dazu bringt, dass sie etwas tun, was nicht im Auftragsbuch steht.

Die Chefin hier spricht fünf Sprachen fließend, aber Englisch ist auch nicht ihre Muttersprache. Mit einem Stromkonzern zu telefonieren, warum der Formschreiben in unverständlichem Bürokratendeutsch schickt, statt eine konkrete Anfrage zu beantworten, übersteigt ihr (gutes) Deutsch. Also muss ich plötzlich dolmetschen. Oder mit deutschen Handwerkern ausdiskutieren, warum es für anspruchsvolle elektronische Anlagen, die ich auch noch bedienen soll, gar kein Handbuch in irgendeiner Sprache gibt. Oder die Tipps eines superhilfsbereiten britischen Ingenieurs kapieren, der kein Wort Deutsch kann, aber dafür mit starkem walisischen Akzent über komplizierte elektronische devices plaudert, den ich so verstehe wie ein Deutsch lernender Pakistani Niederbayrisch.

Ich mag den neuen Job. Er ist nicht ganz so herausfordernd wie die Aufgabe, randalierende psychiatrische Patienten daran zu hindern, das medizinische Personal zu attackieren, oder Großfamilien der südländischen Art davon abzuhalten, gewaltsam in die Rettungsstelle einzudringen, oder Türkisch sprechende männliche Jugendliche zu ermahnen, nicht mit einer Fernbedienung erotische Filme auf den Fernseher im Warteraum zu „zaubern“, oder weibliche Insassen der geschlossenen Abteilungen, die – für mich nicht nachvollziehbar – Ausgang bekommen haben, wieder einzufangen, weil sie sich – für mich nachvollziehbar – weigern zurückzukommen, ober polnische Bürger, die nur noch „kurwa“ sagen können, zu bitten, nachdem sie ihren Rausch ausgeschlafen haben und der Promillepegel unter zwei gefallen ist, die Notaufnahme zu verlassen, mit dem glaubwürdigen Hinweis, dass ich gewaltsam nachhelfen würde, falls sie sich weigerten.

Man muss eben improvisieren mögen.

[Update] Geschirrspüler an die Warmwasserleitung anzuschließen ist möglich. Also irrte der Plumber.

Babylonische Penunzen

Vielen Dank an den edlen Spender E.G. für die Penunzen!

Geld

Ich habe gestern mit einem Kollegen aus Bulgarien, der auch Russisch, Deutsch, Polnisch und Türkisch spricht, über das Wort Penunzen geredet, das ich aus dem Ruhrgebiet kenne. Es schien ihm irgendwie vertraut. Warum, fand ich in einem Buch über Polen:
Umgekehrt haben nur ganz wenige polnische Wörter den Weg ins Deutsche gefunden, sozusagen als Gepäck der Wanderarbeitei; die vor einem Jahrhundert vor allem ins Ruhrgebiet kamen. Die bekanntesten sind das umgangssprachlichc «Penunzen» für Geld (pieniądze“) und das im Ruhrgebiet geläufige «pitschen» (trinken «» pić‘).

Man muss sich das live vorstellen: In der Silvesternacht diskutieren zwei Sicherheitsmitarbeiter über linguistische Fragen, während ringsum der Wahnsinn fette Beute macht und ein komatöser Getränkeunfall nach dem anderen per Feuerwehr angeliefert wird. Und dazu gesellt sich ein Putzfachmann des Krankenhauses aus Ghana, der schmutzige Tragen säuberte und etwas beizutragen hatte: Ashanti aka Twi, seine Muttersprache, sei mit Fante aka Mfantse aka Fante-Twi fast identisch, sagte er, aber Fante werde ganz anders ausgesprochen, so dass man es kaum verstehen könne.

Wir unterhielten uns übrigens auf Deutsch und haben uns köstlich amüsiert, trotz des silverstertypischen Tohuwabohus in einer Notaufnahme. „Geh, wos wuist denn mit dera oidn Hiawan?“ hätten wir alle drei nicht verstanden.

Nepali oder: Babylonisch in Kreuzberg

Babylonien, 43.0: Nepali, eine indogermanische indoeuropäische Sprache. Der Mann stammte in der Tat aus Nepal.

Tamaziɣt oder: Babylonien

Babylonien, 42.0: Tamaziɣt, eine Berbersprache.

Ich musste mein racial profiling wieder überprüfen. Der Herr wurde von der Polizei gebracht und sah ein wenig derangiert aus. Dazu „urbane“ Kleidung à la Görlitzer Park, sowie halblange Wursthaare aka Rasta-Look. Arbeitsthese laut meiner privaten phänotypischen Statistik, über die ich nie öffentich sprechen würde: Der ist ein Nafri und ein Fall für die Ornithologen der Notaufnahme. Macht nur Ärger, pöbelt die Schwestern an usw..

Ich habe gern den Überblick, wer was wo macht. Das ist bei manchmal mehr als 50 anwesenden Personen in der Rettungstelle nicht immer einfach. Bei einem Kontrollgang traf ich den besagten Herrn auf dem Männerklo, grüßte ihn auf Arabisch und sprach ihn dann in allen mir bekannten Sprachen an, ob alles o.k. sei. Er wusch sich weiter und antwortete auf Englisch, dass er nur wenig Arabisch spreche. Es sei Schwede. Damit war meine Statistik perdu.

Kurz darauf kam mein Arbeitskollege (Facebook) vorbei, der Arabisch, Deutsch und Englisch spricht, aber auch ein wenig Schwedisch, weil der Rest seiner Familie aus Syrien dorthin ausgewandert ist und er sie manchmal besucht.

Mein schwedischer „Nafri“ und er unterhielten sich kurz. Es stellte sich heraus, dass er in Algerien geboren war, aber Tamaziɣt sprach. Jetzt besaß er die schwedische Staatsbürgerschaft. Er war auch nicht „psych“, wie man hier sagt.

Über die Berber hatte ich hier schon gebloggt. Kāhina kannt ich nicht, habe aber mit Entzücken darüber gelesen.

Ein Kollege, der hier im Krankenhaus fachmännisch alles reinigt, spricht neben Deutsch auch Twi. Das will ich aber nicht lernen.

Und wenn in den nächsten Tagen ein anderer Kollege Streifendienst hat, werde ich mein Spanisch üben können. Das spricht er genauso gut oder schlecht wie ich, weil er dort mehrere Jahre als doorman gearbeitet hat, sein Deutsch klingt noch nicht gut. Seine Muttersprache ist Litauisch, und er spricht natürlich auch Russisch und ein wenig Polnisch. In Litauen war er mal Schwergewichtsboxer, hat keine natürlichen Feinde und sieht auch so aus – die Schwestern nennen ihn den „Schrank“, obwohl er kleiner ist als ich und auch nicht sehr viel breiter. Dabei ist er Familienvater und sehr nett und ruhig. Unsere zahlreichen Problemkunden bleiben aber alle still auf den Stühlen und verhalten sich unauffällig, wenn mein Litauer freundlich lächelnd nur vorbeigeht. Es ist eben eine Frage der Attitude.

Ich hatte neulich einen besoffenen und pöbelnden polnischen Bürger auf Wunsch des Personals auf die Straße gesetzt, und er versuchte, im Rahmen seiner Möglichkeiten, noch eine Diskussion anzuzetteln. Mein Kollege kam zufällig vorbei, und der betrunkene Herr machte sich unverzüglich von dannen, als er ihn sah. Noch nicht einmal das unvermeidliche kurwa kam über seine Lippen. Mein Kollege grinste und sagte: „Zwei Mann… immer besser.“

Sehr babylonisch hier, aber lustig.

WTF?

Otorhinolaryngologist – Englisch ist gar nicht einfach auszusprechen wie ich dachte.

Babylonien, revisited, 41.0

Babylonien, revisited, 41.0: Mòoré aus Burkina Faso (Obervolta). Der Mann sprach auch Französisch und Englisch und gehörte zum Volk (aka in Neusprech zur „Ethnie“) der Mossi.

Babylonien, revisited, 40.0

Babylonien, revisited, 40.0: Yamba aus Kamerun. Der Mann sprach auch fließend Deutsch und Französisch und erklärte mir, dass Kamerun das Land mit den meisten Sprachen weltweit sei – rund 250.

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