Unter dämlich Herumeiernden
Was ist nur mit den deutschen Politikerinnen los? Die schlechteste Außenministerin Deutschlands seit Joachim von Ribbentrop finanziert nicht nur die libanesische Armee, sondern maßt sich an, Israel dämliche Ratschläge zu erteilen: „Der Angriff auf den Terror-Führer sei „in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels“. Das ist nur noch oberpeinlich.
Die Genossin Wagenknecht geht sogar noch weiter. Sie möchte nicht, dass Israel sich gegen den Terror verteidigen kann, was letztlich dazu führen würde, dass Israel vernichtet würde. Das nenne ich waschechten Antisemitismus.
Aber sie sind nicht allein. Auch die internationalen Medien eiern herum.
Institute for Intelligence and Special Operation
Schade. Ich hätte das Produkt gekauft. Machte sich gut in Neukölln.
Feline Data Vandalism
Die Meldung ist zu schön (via Fefe), als dass ich mir entgehen lassen könnte, sie zu bebildern: „Cat accused of wiping US Veteran Affairs server info after jumping on keyboard“.
„On a mid-September call, one of the participants explained that while a technician was reviewing the configuration of a server cluster, their cat jumped on the keyboard and deleted it. Or at least that’s their story.“ Sehr hübsch – der letzte Satz könnte fast britischer Humor sein. Und erst die Links!
„This is not an unheard of problem. Anecdotes of feline data vandalism abound in various online forums.“
Bias oder: strategischen-homogene Intervention
50 Jahre „Konkret“ – da musste ich nachsehen, was die heute so schreiben. Vielleicht erfährt man etwas über den Zustand der heutigen „Linken“, falls es sie noch gäbe gibt? Ich habe die Zeitschrift zum ersten Mal gelesen, als ich nach Berlin kam – da versuchte Klaus Rainer Röhl gerade, das Magazin durch Nackfotos zu retten (die die prüde Taz sich nicht traut abzudrucken).
Eine Zeitschrift ist für mich dann langweilig, wenn ich schon vorher weiß, was sie zu den Themen schreibt. Das ist leider hier fast ausnahmslos so.
– »Man hat das Gefühl, dass Netanjahu abgrundtief versagt hat« – Über die Proteste in Israel sprach konkret mit dem ehemaligen stellvertretenden Sicherheitsberater der israelischen Regierung, Chuck Freilich
Natürlich unterstützt die „Konkret“ Israel, aber genauso natürlich nie Netanjahu. Das hat sie mit der bürgerlichen Presse gemeinsam. Auch wenn Netanjahu eine Zweidrittel-Mehrheit in Israel hätte – deutsche Medien wären gegen ihn.
Das Interview sagt nicht viel aus. Freilich prophezeit, dass auch die nächste Regierung „rechts“ wäre, aber nicht religiös rechts, sondern eine „rationale“ „sicherheitsorientierte“ Regierung. „Jedes Friedensabkommen, jede Zweistaatenlösung gefährdet Israels Sicherheit“. Das sollte er mal Baerbock und Scholz sagen. Ich weiß das schon.
– Außer Kontrolle – Stefan Gärtner über die fremdenfeindliche Hetze nach dem Anschlag in Solingen
Ich schrieb übrigens in Nazis sind Pop vor 24 Jahren zu den Unworten Ausländer- bzw. Fremdenfeindlichkeit die jetzt wieder benutzt werden:
Die Nation definiert sich über eine fiktive ‚Identität‘, über eine vermeintliche ‚Leitkultur‘, die als politisches Projekt sowohl die innere Kolonisierung als auch die Selbstethnisierung der Migranten fördert. Deutschland hat sich vom internationalen Diskurs zum Thema ‚Rassismus‘ begrifflich abgekoppelt (…)) Die Dominanz des Unwortes ‚Ausländerfeindlichkeit‘ in den Medien dokumentiert den zentrale Topos des rassistischen Diskurses. Der Begriff suggeriert zum einen, dass rassistische Diskriminierungen sich nicht gegen Afrodeutsche richten oder – noch schlimmer – dass diese keine Deutschen seien, und zum anderen leugnet er zentrale Klammer rechter Ideologien, den Antisemitismus. Ursache rassistischer Vorurteile sind daher auch affirmative ‚Multikulti‘-Diskurse im Schulunterricht, die Vorurteile nicht abbauen, sondern in der Regel verstärken. Dieser Diskurs verschweigt, dass ‚Kultur‘ oder ‚Ethnizität‘ immer fiktive politische Projekte sind, die gesellschaftliche Machtverhältnisse thematisieren.
Ich verstehe nicht, was mir der Autor Stefan Gärtner mitteilen will.
– »Dieser Unsinn ist sowas von normalisiert« – Gespräch mit Jan van Aken, dem ehemaligen außenpolitischen Sprecher der Linksfraktion, über die rassistische Migrationspolitik sowie Deutschland, »aber normal« – Marcel Hartwig über die Wahlerfolge der AfD in Thüringen und Sachsen und auch Demografie des Faschismus – Europaweit marschiert die Rechte durch die politischen Institutionen. Wählen die dümmsten Kälber ihre Schlächter selber? und noch ein paar andere Artikel:
Es wird immer schlimmer. Die Nazis werden immer mehr. Migration ist gut. „Im Moment sind wir schwach“ (van Aken). Vielleicht sollte man einfach mal weniger gendern? Oder „Klima“ den Grünen überlassen? Und auch Tunten und Transen weniger erwähnen? Nein? das geht überhaupt nicht? Quod erat demonstrandum.
Noch schlimmer: »Die sozialen Medien offenbaren das dystopische Potential von basisdemokratischen Strukturen« – Interview mit Holger Marcks und Maik Fielitz über ihr Buch Digitaler Faschismus
Der Bote ist also schuld an der schlechten Nachricht. Maik Fielitz: Die Frage ist, warum Faschismus und Soziale Medien so gut zusammenpassen. Da haben wir drei Mechanismen identifiziert. Erstens das Schüren von Angst, das Rechtsradikale besonders gut beherrschen, und bei dem sie jetzt die Möglichkeit haben, sich über Soziale Medien eines negativen Bias zu bedienen: Negative Nachrichten werden stärker geteilt, und zugleich kann…
Bei Bias habe ich aufgehört zu lesen.
– Ein Artikel interessierte mich: O Workers, Where Art Thou? Nelli Tügel über das Comeback der Arbeiterklasse Auch das habe ich schon zig-Mal so gelesen, aber wo ist die Arbeiterklasse in den „linken“ Medien?
Dies vor Augen, wäre es vielleicht sinnvoll, darüber nachzudenken, inwiefern – neben der unverzichtbaren Berücksichtigung der Klassenheterogenität – eine Art strategische Homogenisierung als Intervention in den öffentlichen Diskurs angebracht sein könnte. Denn wie sonst soll sich die absolut gegenwärtige, aber doch so unmodern klingende Kunde verbreiten: dass die übergroße Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung der Arbeiterklasse angehört.
Vielleicht sollte man das mit der strategischen-homogenen Intervention einfach der Arbeiterklasse vorschlagen? Vielleicht macht da die etwas draus….
Nee, Leute, so wird das nichts. Euch droht das Schicksal der Taz.
Uniting for Internet Freedom: Tor Project & Tails Join Forces
The Tor Project, which develops tools for online privacy and anonymity, joined forces with Tails, a portable operating system that uses Tor to protect users from digital surveillance. Tails, short for ‚The Amnesic Incognito Live System,‘ leverages the Tor network for anonymization by routing network traffic through its relay nodes. Designed as a live system for use on USB sticks or DVDs, Tails focuses on ensuring user anonymity and safeguarding privacy –ar 3:2 –s 750
Tor und Tails arbeiten jetzt zusammen.
Ganz praktisch: Ich nutze Tor meistens mobil oder wenn ich kein eigenes Internet in Form eines mobilen Modems bei mir habe. Über VPN zu meiner eigenen FritzBox werde ich eh nicht zensiert, weil ich nicht die von deutschen Providern vorgegebenen DNS-Server nutze. Die Zensur ist bekanntlich hierzulande nur für Klein Fritzchen und symbolisch. Ich kann alles lesen, auch die automatisch voll gelogene russische Propaganda.
Wenn ich aber in meinem Freundeskreis herumfrage, dann gibt es doch einige, die mich für einen Nerd halten, wenn die Rede drauf kommt. Für mich gehört dieses Wissen aber zur Allgemeinbildung.
Tails habe ich auf einem USB-Stick. Ich habe zum Reisen (wie in Israel) und auf der Arbeit einen kleinen Windows-Laptop als „Arbeitspferd“, weil mein Linux-Laptop für Seminare und Schulungen viel zu groß ist. Weiterer Nachteil: Manche Anbieter haben den Zugang zum „öffentlichen“ WLAN so konfiguriert, dass man ohne den Browser Edge gar nichts im Menü der Anmeldung eingeben kann. Das habe ich zum ersten Mal im Abraham Hostel in Jerusalem gemerkt: Ich brauchte eine halbe Stunde, bis ich online war. (Edge hatte ich vorher noch nie benutzt.) Die guten Leute dort verstanden gar nicht, was mein Problem war. Das Problem erinnert mich an „diese Website wurde für blabla konfiguriert“. Ich möchte nicht mit Linux stundenlang fummeln müssen.
Meine Linux-Rechner brauchen daher kein Tails. Die Schwachstelle wäre eher mein kommunistisches volksrepublikchinesisches Smartphone, bei dem man nicht wirklich weiß, was es macht und wann es wohin telefoniert. Immerhin ist das E-Mail-Programm dort sicher und ohne Risiko zu nutzen.
Ich müsste einen Bildungsurlaub in China machen, um auszuprobieren, ob es mir gelingt, überall Zensur auszuhebeln. China steht ohnehin auf meiner To-Do-Liste.
Hauptstädtisch mittig, fiktiv arrangierte Ortbetonbauten
Ich musste heute früh an einem arbeitsfreien Tag noch ein Device ins Naturkundemuseum bringen. Das waren rund 25 Kilometer mit dem Rad durch die Mitte Berlins, die wegen des Marathons morgen halb gesperrt war.
Falls mich jemand fragt: Meinetwegen kann man das Nikolaiviertel samt seinen „fiktiv arrangierten Bürgerhäuser in traditioneller Bauweise sowie Ortbetonbauten mit Vorhangfassaden“ komplett abreißen. Außer der Kirche. Das ist alles nur schlechter Pseudo-Historien-Kitsch. Aber was Neues kriegte man natürlich auch nicht hin. Dazu müsste man polnische oder chinesische Firmen beauftragen.
Operative Herausforderungen
Operative Herausforderungen am Flughafen Beirut (Symbolbild): A dramatic scene unfolds at the Beirut airport control tower, where the digital screens flicker with unexpected error messages and flashing alerts. Shadows of technicians rush around, their faces a mix of confusion and urgency. In the foreground, a hacker’s silhouette can be seen, fingers flying over a laptop, manipulating systems with precision. The tension in the air is palpable as the safety of countless flights hangs in the balance, while outside, planes are grounded, waiting for the chaos to subside. –ar 3:2 –s 750
Die guten Meldungen halten an: „Israel reportedly hacks Beirut airport control tower, warns Iranian plane not to land“.
Ach was. Gleichzeitig haben israelische Hacker auch das Licht im Libanon ein bisschen ausgeschaltet (vgl. Foto unten).
(Sorry, Leute, aber ich lache mich gerade kaputt…)
Schwellende Brüste oder: Nimm dies, Hisbollah!
Hassan Nasrallah wird jetzt den 72 Jungfrauen im islamischen Paradies begegnen, die die „groß gewachsene“, „schwellende“ oder „wie Pfirsiche geformte“ Brüste haben.
Seitdem der Koran geschrieben wurde, sind die Jungfrauen aber ein bisschen älter geworden.
„Jedes Mal wenn wir mit einer Huri schlafen, finden wir eine Jungfrau vor. Abgesehen davon erschlafft der Penis der Auserwählten nie. Die Erektion ist ewig; die Empfindung, die du jedes Mal beim Liebe machen fühlst, ist vollkommen köstlich und nicht von dieser Welt und wenn du es in dieser Welt erleben würdest, so würdest du in Ohnmacht fallen. Jeder Auserwählte (also Muslim) wird siebzig [sic] Huris heiraten, abgesehen von den Frauen, die er auf der Erde geheiratet hat, und alle werden anregende Vaginas haben.“ (Al-Suyuti, Al-Itqan fi Ulum al-Qur’an, p. 351)
Gut, dass er weg ist. Danke, IDF!
Sempronius Densus oder: Unter Junggrüninnen
„Show a group of very young female politicians from Germany’s Green Party, who are turning away from their party in frustration and disappointment. They are gesturing helplessly, expressing confusion and uncertainty about what to do next“, weiterbearbeitet durch Burks
Einen hervorragenden Mann sah an jenem Tag unser Zeitalter in Sempronius Densus. Er, der als Centurio einer Prätorianerkohorte von Galba mit Pisos Schutz betraut war, trat mit gezücktem Schwert den Bewaffneten entgegen, warf ihnen ihr frevelhaftes Beginnen vor, lenkte bald durch handgreifliches Vorgehen, bald durch Zurufe die Aufmerksamkeit der Mörder auf sich und gab so Piso, trotz seiner Verwundung, die Möglichkeit zu entfliehen. Dieser gelangte glücklich in den Vestatempel; von einem Gemeindesklaven mitleidig aufgenommen und in der Kammer verborgen, konnte er nicht durch die Heiligkeit und Verehrungswürdigkeit des Ortes, sondern nur durch sein Versteck das drohende Verderben eine Zeitlang aufhalten. Da erschienen plötzlich im Auftrag Othos, der namentlich nach Pisos Blut lechzte, Sulpicius Florus, ein Angehöriger der britischen Auxiliarkohorten, der kürzlich von Galba das Bürgerrecht erhalten hatte, und der kaiserliche Leibwächter Statius Murcus, die Piso hervorzerrten und am Tempeleingang erschlugen. (Tacitus: Historien, 1. Buch 43. Die Passage spielt im Vierkaiserjahr 69 n. Chr., die Historien wurden 110 n.Chr. veröffentlicht.)
Sempronius Densus, Sulpicius Florus und Statius Murcus kennen wir also noch, obwohl sie schon rund 2000 Jahre tot sind. Wer wird sich aber zwei Jahrtausende später noch an Ricarda Lang, Omid Nouripour, Svenja Appuhn und Katharina Stolla erinnern?
Die Herrschaften der Junggrüninnen werden also die Politsekte der „Linken“ beitreten oder selbst eine grünen. Beides ist so bedeutungslos wie ein Sack Reis, der in Fenghuang umkippt. Da lese ich doch lieber wieder Tacitus.
Zotero
Durch Heise wurde ich auf Zotero aufmerksam (auch für Linux). „Zotero is a free, easy-to-use tool to help you collect, organize, annotate, cite, and share research.“ Zotero ist ein Programm zum Literaturmanagement, also zum Verwalten von Quellen, Fußnoten und Literaturangaben. Da ist gerade an zwei Büchern gleichzeitig arbeite mit jeweils sehr viel Sekundärliteratur, kam mir das gerade recht. (Das Heise-Video ist aber fürchterlich – zu schnell und nuschelnd gesprochen, und die Dame hat da irgendetwas Hässliches an der Lippe.)
Bei der Installation musste ich mir ein bisschen von ChatGPT helfen lassen: „Übersetzte ins Deutsche und erkläre es: Run the set_launcher_icon script from a terminal to update the .desktop file for that location. .desktop files require absolute paths for icons, so set_launcher_icon replaces the icon path with the current location of the icon based on where you’ve placed the directory.“
ChatGPT
Übersetzung: Führe das Skript set_launcher_icon über ein Terminal aus, um die .desktop-Datei für diesen Ort zu aktualisieren. .desktop-Dateien benötigen absolute Pfade für Symbole, daher ersetzt set_launcher_icon den Symbolpfad durch den aktuellen Speicherort des Symbols, basierend darauf, wo du das Verzeichnis abgelegt hast.
Erklärung:
In Linux-Desktop-Umgebungen werden .desktop-Dateien verwendet, um Anwendungsstarter zu erstellen, also die Symbole und Verknüpfungen, die Programme starten. Diese Dateien enthalten Informationen wie den Pfad zur ausführbaren Datei und den Pfad zum Symbol (Icon), das für die Verknüpfung verwendet wird.
.desktop-Dateien erfordern, dass der Pfad zum Symbol absolut ist, das heißt, der volle Pfad von der Wurzel des Dateisystems an muss angegeben sein.
Das Skript set_launcher_icon automatisiert den Prozess, indem es den Pfad zum Symbol in der .desktop-Datei aktualisiert. Wenn du das Verzeichnis verschoben hast, in dem das Symbol liegt, sorgt das Skript dafür, dass die .desktop-Datei mit dem neuen, korrekten Pfad für das Symbol aktualisiert wird. So bleibt das Symbol immer an der richtigen Stelle sichtbar.
Schakschuka im Gwina Feta und Basilikum
Ich habe mal Schakschuka gemacht nach dem Rezept aus einem Kochbuch, das mir zum Geburtstag geschenkt wurde [worden war]. „Gwina“ (גְבִינָה) bedeutet Käse. Das ausführliche Rezept kann das des Kochens kundige Publikum unten lesen.
Das Kochbuch stammt von dem religiös-zionistischen Israel heute. Man wird also im Text viel mit Religion und frommen Märchen belästigt, aber das tut dem guten Geschmack keinen Abbruch.
You’ve been Germanised
Make the picture that shows in the foreground a hand holding a huge hot german Bratwurst without bread and in the background the Brandenburg Gate in Berlin
Irgendein Algorithmus spülte mir einen ganz wunderbaren und treffenden Artikel in die Timeline von Fratzenbuch: „8 signs you’ve been Germanised“.
1. Du brüllst völlig fremden Personen mittags „Mahlzeit“ zu.
2. Du zischt, wenn jemand bei Rot über einen Zebrastreifen geht.
3. Du hast immer genug Bargeld dabei.
4. Du zuckst zusammen, wenn jemand etwas in die falsche Recycling-Tonne wirft.
5. Du bist glücklich, wenn die Spargel-Saison beginnt.
6. Zu deiner eigenen Geburtstagsfeier bringst du deinen eigenen Kuchen mit. (Sehr wahr!)
7. Du kennst die exakte Größe deiner Wohnung in Quadratmetern.
8. Du besitzt mindestens ein Kleidungsstück der Marke „Jack Wolfskin“.
Die Autorin Abi Carter („wannabee German“) ist natürlich Britin.
Bebelplatz und Monarchistische Symbole
Ich musste die Jüdischen Kulturtage auf dem Bebelplatz bewachen. In Berlin laufen genug Verrückte und Antisemiten herum. Die Polizeidichte war aber extrem hoch, und dann liefen da noch unauffällige sportlich aussehende Männer herum, die Hebräisch sprachen, etwas im Ohr trugen und vermutlich auch etwas am Gürtel.
Zum Schluss wurde die neue Torarolle zur Synagoge in der Brunnenstrasse gebracht. „Nach 79.980 vorgeschriebenen Wörtern brachte ein Sofer – ein Schriftgelehrter – am Bebelplatz in Mitte die letzten neun Buchstaben auf das Pergament.“
Die Adass Jisroel ist konservativ, aber nicht unbedingt orthodox. Der Senat von Berlin musste per Gericht gezwungen werden, die Gemeinde als Körperschaft des öffentlichen Rechts anzuerkennen.
Welches Wappen war auf dem Dach über der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität angebracht?
ChatGPT: Auf dem Dach der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin war ursprünglich das preußische Wappen angebracht. Dieses zeigte einen schwarzen Adler, der als Symbol für das Königreich Preußen stand. Die Humboldt-Universität, die 1810 gegründet wurde, war während der preußischen Herrschaft stark von der preußischen Geschichte und Symbolik geprägt.
Das Wappen wurde nach dem Ende der Monarchie und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt. Heutzutage findet man dort keine monarchischen Symbole mehr.
Auf dem Bebelplatz verbrannten die Nazis Bücher, sozusagen eine Vorform der Cancel Culture. Leider findet man nirgendwo einen Hinweis darauf, welche Schriftsteller und Publizisten damals verfemt wurden.
1. Rufer: Gegen Klassenkampf und Materialismus, für Volksgemeinschaft und idealistische Lebenshaltung!
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Marx und Kautsky.
Schon klar.
Bereits Anfang April 1933 hatte die Deutsche Studentenschaft die Universitäten zur Mobilisierung gegen den «jüdischen Zersetzungsgeist» aufgerufen. Die Studenten als «geistige SA» – an jeder Hochschule wurden «Kampfausschüsse» gebildet. Jeder sollte zunächst die eigenen Regale nach «zersetzendem Schrifttum» durchforsten, Stadt- und Volksbüchereien mussten sich ebenfalls an der Säuberung beteiligen.
Auch heute sind die deutschen Universitäten wieder eine Brutstätte des Antisemitismus, nur nennen die Antisemiten sich anders. „Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce.“ (Karl Marx)
Auf lange Sicht
Will wer Wassersport wagen? Wieder warmes Wetter! Wohlgesonnene Winde wehen! Wohlan!
Ich hatte so viel Erschöpfendes zu tun, so dass ich das hier ungeduldig wartende Publikum sträflich vernachlässigen musste. Sogar mein Avatar ruhte.
Am Samstag nutzte ich die Klimapokalypse das Kaiserwetter aus dergestalt, dass ich nach Schwanenwerder und zurück nach Tiefwerder paddelte. Ich versuchte, nicht an die schlechteste deutsche Außenministerin seit Joachim von Ribbentrop zu denken, die sich mit Antisemiten und Israelhassern traf, um deren „politischen Argumente“ zu hören. Dabei war auch Emilia Roig („bestselling author“):
Doch Roigs Aktivismus geht über eine blosse Kritik am Vorgehen der israelischen Armee in Gaza weit hinaus. Auf Instagram setzte sie ein «Like» beim Beitrag einer antiisraelischen Gruppe, in der der terroristische Überfall der Hamas auf Israel als «Dekolonisierung» verherrlicht wird. Sie teilte ausserdem ein Video, in dem die krude Theorie verbreitet wird, Israel habe einem Waffenstillstand nur zugestimmt, um die Rabattaktionen am Black Friday nicht zu gefährden.
Da ist vermutlich auch Gendersprache nicht weit. Mehr will ich gar nicht wissen.
Ach ja, die Wahlen in Brandenburg. So viele Einwohner wie die kleine Großstadt Chongqing in China oder Belo Horizonte in Brasilien, also so irrelevant wie Thüringen. Immerhin haben die Wähler die Glottisschlag-, Tunten- und Transenverherrlichenden Parteien abgewählt die Sache insoweit interessant gestaltet, als alle außer der AfD auf lange Sicht nur verlieren können. Die Wagenknechte wären ziemlich bescheuert, wenn sie jetzt in eine Regierung einträten. Mitgehangen, mitgefangen.
„Also trotz der Niederlage, ein Sieg auf ganzer Linie, viel Optimismus hier bei den Grünen“. (ZDF-Reporter Carsten Behrendt aka deutsche Qualitätsmedienanstalten) Nicht aufregen. Ich nenne es „einen eindeutigen Kapitalismus-affinen kleinbürgerlichen Klassenstandpunkt haben.“
Apropos abschieben. Das Originalzitat des Bundeskanzlers, das die AfD gesanglich umgesetzt hat, lautet bekanntlich: „Wir müssen endlich in großem Stil abschieben.“ Jeder weiß, dass das heiße Luft und bloße Propaganda war, eine dumme dazu. Man muss die Gesetze ändern, wenn man das will, ohne die demokratischen Rechte gleich ganz abzuschaffen. Und sogar das Grundgesetz, weil bei manchen Westasiaten Damen und Herren Straftätern, die man im Sinn hat, die deutsche Staatsbürgerschaft vorliegt, die nicht aberkannt werden kann. Die Mehrheiten dafür sind nicht da.
Die russische Propaganda (also automatisch voll gelogen) merkt an: Das am späten Sonntagabend veröffentlichte vorläufige Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg enthält ein interessantes Detail. Das Verhältnis zwischen den an der Urne und den per Briefwahl abgegebenen Stimmen ist bei den einzelnen Parteien höchst unterschiedlich. Besonders auffällig sind die Ergebnisse bei der AfD. Diese erhielt laut den offiziellen Zahlen 34,8 Prozent der an der Urne abgegebenen Zweitstimmen, aber nur 17,5 unter den Briefwählern.
Das wurde natürlich schon auf Fratzenbuch kommentiert: Mit steigendem Wahlergebnis steigt aufgrund des niedrigen Briefwahleranteils der AfD auch die Differenz zwischen Urne und Brief.
Manchmal sollten Hobbymathematiker einfach mal die Klappe halten. Aber so ein Getöse wird halt mit Aufmerksamkeit belohnt. Und (full ack dazu): Es gibt kein mathematisches oder statistisches Gesetz, wonach die Briefwahlneigung bei verschiedenen Wählergruppen nicht völlig unterschiedlich sein könnte.
Was nicht heißt, dass es keinen Wahlbetrug gäbe. Aber flächendeckend halte ich das für ausgeschlossen. Dafür müssten ALLE Beteiligten mitwirken UND die Klappe halten.
So was funktioniert nie auf Dauer und theoretisch ohnehin nur, wenn die Leute massenhaft per Brief wählten.
Apropos russische Propaganda: Kiews Truppen könnten in nächster Zeit die Kontrolle über die Städte Selidowo, Torezk (früherer Name: Dserschinsk) und Ugledar im vorübergehend besetzten Teil der Donezker Volksrepublik verlieren, meint Konstantin Maschowez, ukrainischer Militärexperte, Teilnehmer der Kiewer „Anti-Terror-Operation“ im Donbass und Oberst a. D. Auf seiner Facebook-Seite bezeichnet er ein solches Szenario als „sehr wahrscheinlich“ und schreibt:
„Ich würde unserer Zivilgesellschaft empfehlen, sich moralisch und psychologisch darauf vorzubereiten, dass sich die Streitkräfte der Ukraine aus Selidowo, Torezk und Ugledar zurückziehen.“
Auf der Stößenseebrücke saßen zahllose Vögel, die immer den gleichen Abstand zueinander hielten, wie von Hitchcock persönlich dressiert.
Was sonst noch geschah: Die üblichen Verdächtigen wollen zum gefühlt fantastilliardensten Mal Verschlüsselung verbieten. Sollen sie. Dann biete ich wieder Steganografie-Tutorials an.
Hisböllern oder: Unter Älteren am PC und mit Hilfsmitteln
Burks ist stets motiviert, wenn man seinem Lächeln Glauben schenken darf.
Ach, Heise! Laut einem Modell könnte es bis 2035 gelingen, rund 1,5 Millionen 55- bis 70-Jährige für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Denkbar wären Jobs am PC oder Ähnliches.“ Studie: Bananen sind krumm.
Oder Ähnliches? Vielleicht einen Job an einem Pager? Oder meinen die Schreibmaschinen? Kauft keine Elektronik bei der Hisbollah!
Um Menschen in der letzten Phase ihres Berufslebens zu ermuntern, mehr zu arbeiten, länger im Job zu bleiben oder aus dem Ruhestand noch einmal zurückzukehren, sei ein ganzes Bündel an Schritten und Veränderungen erforderlich. Dazu gehörten finanzielle Anreize, arbeitsrechtliche Erleichterungen, Schaffung altersgerechter Arbeitsplätze, aber auch der Ausbau von Gesundheitsvorsorge, Pflege- und Betreuungsangeboten.
Das ist doch Bullshit-Bingo. Und was ist ein „altersgerechter“ Arbeitsplatz? Darf ich vielleicht als Security einen Taser am Gürtel tragen, um einen Störer umzuhauen, nur weil ich alt älter bin? Ich werde meiner Firma mitteilen, dass ich gern ein Pflege- und Betreuungsangebot hätte, weiblich nach meiner Wahl, und natürlich im Homeoffice!
Mich muss man nicht ermuntern. Ich brauche die Kohle. Dieser Fall scheint aber nicht vorgesehen zu sein.
By the way:
hisböllern (Deutsch) (Hebräisch: השבאוֹלרן)
Worttrennung: his-böllern
Aussprache IPA: [[hɪsˈbœlɐn]]
Bedeutung: Elektronische Geräte von Terroristen mit Sprengstoff präparieren und zur Explosion bringen
Supply chain attack oder: Fucked Around, Found Out
Explodierender Pager der Hisbollah (Symboldbild), made by AI and Burks
Alle haben schon berichtet: Offenbar hat Israel der Hisbollah kompromittierte Pager untergejubelt. Die sind dann explodiert. Also ein klassischer Supply Chain-Angriff.
Pager detonations wound thousands, majority Hezbollah members, in suspected cyberattack. – Lebanese health officials estimated up to around 4,000 wounded, with 200 in critical condition and 11 killed.
Reuters spricht von neun Toten und rund 3000 Verletzten.
Was ist ein Pager? Watson erklärt: „Im Grunde genommen ist ein Pager eine Mischung aus Funkgerät und Handy, welche aber nur in eine Richtung funktioniert. Wer jemanden «anpagen» will, muss beim eigenen Gerät die Nummer des Empfängers eintippen. Anschliessend gibt man, je nach Art des Pagers, die eigentliche Nachricht ein.“
Pager sind nicht vom Handynetz abhängig und können nicht geortet werden. Deswegen hat sie die Hisbollah seit dem Terrorangriff der Hamas am im Oktober letzten Jahres vermehrt eingesetzt.
Die bürgerliche Presse schreibt: „Die Explosionen ereigneten sich vorwiegend in den Vororten von Beirut und in anderen Gebieten, die Hochburgen der vom Iran unterstützten Hisbollah sind. Auch im Nachbarland Syrien, einem treuen Verbündeten der Hisbollah, sollen sieben Mitglieder der radikal-schiitischen Miliz ums Leben gekommen sein.“
Die Pager enthielten den Sprengstoff RDX, auch Hexogen genannt – eine deutsche Erfindung.
Heise berichtet: „Reuters zitiert einen anonym bleibenden Hisbollah-Offiziellen, der die explodierten Pager als die „größte Sicherheitslücke“ der Gruppe in dem fast einjährigen Konflikt mit Israel bezeichnete. Die betroffenen Pager stammten aus einer neuen Lieferung, die die Gruppe in den letzten Tagen erhalten hatte, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Wall Street Journal.“ Jemand kommentierte dort: „Israel illustriert was FAFO bedeutet“.
Das ist ja mal eine starke Ansage aus Israel.
Man erinnert man sich an eine legendäre Meldung der Weekly World News…
Update: Die russische Propaganda (also automatisch voll gelogen) behauptet: „The Model of the pagers that exploded in Lebanon are Gold Apollo AR-924. Apollo Electronic Paging Company is a company based in Taiwan.“
Ziemlich leicht verwüstet
Lieber „Tagesspiegel“, die „schweren Verwüstungen“ hat Wolf Schneider ausdrücklich verboten, denn wer habe je «leichte Verwüstungen» gesehen?
Unter Brombeerkoalitionären
A large group of politicians, both men and women, standing together in a gigantic pot filled with blackberries, which reach almost to their necks. Their faces are filled with panic, and they are reaching their hands upward, as if desperately seeking help, as though they are drowning in the mass of blackberries. The politicians are wearing business suits, ties, and formal attire, contrasting with the absurdity of the situation. The scene is surreal and slightly exaggerated, with a mix of humor and urgency in their expressions.“
Der paywallgeschützten bürgerlichen Presse entnehme ich, dass die CDU in Thüringen irgendwie mit dem kümmerlichen Rest der „Linken“ zusammenarbeiten will.
Eine stabile Regierung „aus der politischen Mitte“ will Voigt bilden, aber selbst wenn ein Bündnis mit BSW und SPD gelänge, werden die Parteien an den politischen Rändern, AfD wie Linke, massiven Einfluss auf die Politik im Freistaat nehmen können. Eine stabile Regierung wird es ohne eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der Linken nicht geben. (…)
Das Problem ist, dass auch eine Brombeer-Koalition keine Mehrheit im Landtag hätte, die drei Parteien kommen auf 44 von 88 Mandaten. Voigts geplantes Regierungsbündnis wäre also eine Patt-Koalition. Überstimmt werden wie die noch amtierende Regierung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) könnte das Brombeer-Bündnis zwar nicht, aber Blockaden sind nur zu verhindern, wenn die Linke mitspielt.
Parteiübergreifende Koalitionen haben in Thüringen bekanntlich Tradition. Wenn es um Pöstchen und die Altersvorsorge als Parlamentarier geht, werden ohnehin alle Beteiligten ziemlich schmerzfrei. Man betrachtet das Schauspiel belustigt.
Merke. Ganz Thüringen hat so viele Einwohner wie die Stadt Yuxi in China (Man kann also Stadt, Land, Fluss auch mit dem Buchstaben Y spielen!), ist daher für die Weltgeschichte ziemlich irrelevant.
PS Ich habe das Thema auch gewählt, weil ich vermutete, dass die AI dazu lustige Bilder machen würde.
Berufswunsch: Höchstmöglicher Sprachinspektor
A bustling ukrainian city scene with crowded streets, and people going about their daily routines. Among them are individuals wearing official-looking uniforms, holding clipboards and earpieces, moving through the crowd. These ‚language inspectors‘ are discreetly listening in on conversations, checking to see if citizens are speaking the government-mandated language. When they hear someone speaking an unauthorized language, they make notes and report the violations to the authorities. The atmosphere is tense, as the inspectors blend into the urban landscape, yet their presence is subtly oppressive. There’s an ironic undertone, as the term ‚language inspectors‘ seems almost absurd in this setting, but their role is very real and feared –ar 3:2 –s 750
Vorsicht, Fake News:
FALSCH: „Leider verspüren wir jetzt einen Anstieg der arabischen Sprache in der Stadt und wollen, dass unsere Stadt höchstmöglich deutschsprachig ist“, wird der Bürgermeister der Stadt, Kai Wegner zitiert. Deswegen suche die Stadt jetzt Sprachinspekteure“, die das Verwenden des Arabischen anstelle des Deutschen melden sollen.“
RICHTIG ist: „Leider verspüren wir jetzt einen Anstieg der russischen Sprache in der Stadt und wollen, dass unsere Stadt höchstmöglich ukrainischsprachig ist“, wird der Bürgermeister der Stadt, Ruslan Marzinkiw, zitiert. Deswegen suche die Stadt jetzt „Sprachinspekteure“, die das Verwenden des Russischen anstelle des Ukrainischen melden sollen.“
Einstürzende Brückenbauten
Ich vermutete, dass ich ein Foto der eingestürzten Brücke in Dresden hatte – und würde fündig. Fotografiert am 25.10.2006. Auch damals gab es Hochwasser.