Heute keine Orangenernte

Jericho
Blick auf Jericho, Westjordanland, Israel [sic], vom Berg der Versuchung

Jerusalem Post: „Security forces block left-wing activists‘ entry into West Bank for Palestinian olive harvest“.

„Seven buses carrying hundreds of left-wing activists and volunteers attempting to enter the olive harvest area in Burin were blocked by security forces outside of Ariel in the West Bank, Israel Police stated on Friday.“

Da bin ich aber froh, dass ich in Jericho keine Orangen ernten wollte.

By the way: Was bedeutet eigentlich genau „left wing“ in Israel? Die CPI? Die Hadash? Die ehemalige PKP? Die Mapai?

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Barcodrod.io

barcodrod-io

Ich hatte jüngst das Problem, dass ich, zwischen zwei riesigen mehrstöckigen Gebäuden eingeklemmt, wieder mal gar kein Internet hatte, aber, eingedenk der Tatsache, dass sich hinter den massiven Mauern das hauseigene WIFI verbarg, dessen Passwort mein Smartphone zwar gespeichert hatte, das aber nicht mehr im Klartext auslesbar war, wollte ich selbiges nutzen. Ich hatte aber nur den Barcode.

Wie liest man mit einem Windows-Laptop (mein „Arbeitstier“, wenn ich nicht zuhause bin, weil klein und leicht und ohne sensible Daten) aber einen QR-Code per Laptop-Kamera ein? Merkwürdigerweise muss man eine Software, die das kann, erst installieren. So etwas sollte doch zur Grundausstattung eines Computers gehören!

Codex von Microsoft müllt einen gleich mit Werbung zu, wenn man kein Abo für knapp 50 Euro jährlich abschließen will. Wer macht so etwas, wenn es freie Programme gibt, die das, was man braucht, auch können? (Die gleiche Frage stellt sich natürlich, warum jemand Windows benutzt und dafür zahlt, wenn es auch Linux gibt – aber da kämen wir von Hölzken auf Stöcksken.)

Heise empfiehlt die Open-Source-Software barcodrod.io.

Das funktioniert hervorragend. Der Output war aber zunächst rätselhaft, so dass ich ChatGPT fragen musste, welcher Teil das Passwort ist (das ich unkenntlich gemacht habe): WIFI:T:WPA;P:xxxxxxxxx;S:FreeWifiXXX;H:false;

Zur Erklärung der Felder:
* T: = Verschlüsselungstyp (z. B. WPA, WEP, nopass für offen)
* S: = SSID (Netzwerkname) → hier FreeWifiXXX
* P: = Passwort → hier xxxxxxxxx
* H: = hidden (true/false), ob das Netzwerk verborgen ist → hier false
Hinweis: Falls in SSID oder Passwort Sonderzeichen wie ; oder : vorkommen, werden diese normalerweise mit einem Backslash \ escaped (z. B. \;).

Wisst ihr Bescheid.

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Unter Unterwanderten

Ferat Kocak

„Wer heute von antimuslimischem Rassismus spricht, will den grassierenden Antisemitismus relativieren und den Islamismus.“ (Güner Balci, Integrationsbeauftrage Berlin-Neukölln)

Die konservative bürgerliche Presse echauffiert sich weiter darüber, dass die so genannten „Linken“ in der SPD den Bezirksbürgermeister Martin Hikel bekämpft haben, so dass dieser das Handtuch warf.

„Diese Islamisten und Aktivisten haben auch Teile der Politik und auch der SPD und der Verwaltung unterwandert“.

Und die „Linke“ sowieso. Ich nenne den Neuköllner Politiker Ferat Koçak einen in der Wolle gefärbten Antisemiten.

Das Zentralorgan der woken Gendersprecher sieht das ganz anders: Hikel sei schuld. Vermutlich, weil man sich nicht traute zu schreiben, die Juden seien schuld.

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Kibbutz Jad Mordechai

Kibbutz Jad Mordechai

Nach dem Nova Site Memorial war ein Besuch im Kibbutz Jad Mordechai aka Yad Mordekhai angesagt, wo wir zum Mittagessen eingeladen waren. Der Kibbutz liegt knapp drei Kilometer von der Grenze zu Gaza entfernt. Der Kibbutz wurde im Dezember 1943 gegründet; benannt wurde er nach dem Anführer des Aufstands im Warschauer Ghetto Mordechaj Anielewic. [Die Website war für mich down.]

Der säkulare Kibbutz ist so, wie man sich das im Bilderbuch-Klischee vorstellt: Eine Oase in der Wüste, er „wird gemeinsam bewirtschaftet. Der Kibbuz trägt sich selbst aus seinen landwirtschaftlichen Gewinnen. Partner ist die Landwirtschaftliche Genossenschaft Carmel [Agudat HaKor­mim]. Es werden vor allem Orangen, Avocados und Grapefruits angebaut. Die Erwachsenen wohnen in kleinen Häusern, die Kinder wohnen Tag und Nacht im Kinderhaus. Die Familien sehen sich nur stundenweise. Gegessen wird gemeinsam im Speisesaal. Jeder Erwachsene bekommt für seine Arbeit nur ein Taschengeld.“ So schön kann Kommunismus sein.

Kibbutz Jad MordechaiKibbutz Jad MordechaiKibbutz Jad Mordechai
Im Speisesaal der Kibbutz-Kantine

The word kibbutz means ‘gathering’; it is a uniquely Israeli type of settlements deeply rooted in the values of social responsibility, communal and cooperative living and Jewish culture and tradition.

Nach dem Essen wurden wir von einer energischen und „tough“ wirkenden jungen Dame, die im Kibbutz geboren war, herumgeführt. (Sie war 39 und hatte drei Kinder.) Es ist nicht mehr so wie „früher“ – die Kinder können auch bei den Eltern sein.

Kibbutz Jad Mordechai

Leider habe ich mit keine Notizen gemacht. Efrat – so hieß sie – erzählte detailliert, wie es am 7. Oktober 2023 war. Die Kibbuz-Verteidigungstruppe vertrieb die Hamas-Terroristen erfolgreich schon weit vor dem Zaun des Kibbuz. Es gab aber Schäden an den Gebäuden, unter anderem am Museum.

Nach der Terrorattacke wurden die Bewohner ein paar Monate in Hotels untergebracht und organisierten dort das „normale“ Leben für die Kinder. Ein paar alte Kibbutz-Bewohner weigerten sich aber zu gehen und kümmerten sich um das Vieh.

Kibbutz Jad Mordechai
Das frühere „Babyhaus“. Jetzt steht da „Haus der Lehrerin Chana“.

Interessant war zu hören, dass es zwischen 1942 und 1948 keine Probleme zwischen den Arabern ringsum und den Juden im Kibbutz gab. Man kooperierte sogar. Das änderte sich schlagartig nach der Staatsgründung Israels.

Kibbutz Jad Mordechai
Die Männer auf dem Foto sind Besucher. Rechts Efrat.

„Eine wichtige Rolle spielte Jad Mordechai im Krieg um Israels Unabhängigkeit, den hier das Königreich Ägypten durch Einmarsch seiner Armee am 15. Mai 1948 eröffnete. Den Bewohnern des Ortes gelang es, ein vorrückendes feindliches ägyptisches Bataillon mit der 15-fachen Kopfstärke fünf Tage lang im Häuserkampf, vom 24. bis 29. Mai 1948 aufzuhalten und sich schließlich zurückzuziehen. Eine Installation erinnert an diesen Kampf.“

„The fierce battles claimed the lives of 18 kibbutz members and eight Palmach fighters. As a result of their stubborn resistance, the fighters managed to slow the Egyptian army’s advance toward the center and the north of the country, making it possible for I.D.F. forces to halt the forces south of Ashdod, at a junction that is still known today as “ad halom,” meaning “no further.”
The water tower, which was built on a hill at the heart of the kibbutz and was shelled by Egyptian cannons, collapsed partially and over the years became a symbol of Kibbutz Yad Mordechai.“

Kibbutz Jad MordechaiKibbutz Jad Mordechai
Ein Privathaus im Kibbutz

So ein Kibbutz ist wie ein Dorf, auch was die Einwohnerzahl angeht (zur Zeit knapp 1000 – es waren mal doppelt so viele). Nur das Genossenschaftliche würde man in Deutschland nicht so finden.

Kibbutz Jad Mordechai
Mit diesem „Bus“ wurden früher die Kinder des Kibbutz in Sicherheit gebracht, wenn die Araber angriffen.

Der Bienenstand von Yad Mordechai ist derzeit der größte Bienenstand Israels mit 5.000 Bienenstöcken. Hier werden Hummeln zur Bestäubung von Kulturpflanzen in Gewächshäusern, insbesondere von Kirschtomaten, gezüchtet.

Kibbutz Jad MordechaiKibbutz Jad Mordechai
Vor dem Denkmal für Jad Mordechai

Heute leben im Kibbuz Gründer der zweiten, dritten und vierten Generation sowie Mitglieder von Siedlergruppen aus Südamerika und Bulgarien, die sich nach der Gründung dem Kibbuz angeschlossen haben.

Kibbutz Jad Mordechai

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DeepState u.a.

deepstate

In den Qualitätsboulevardmedien fand ich den Hinweis auf die ukrainische Website deepstatemap.liv, die die Verlauf des Krieges offenbar realistisch zeigt. In Pokrowsk und Myrnohrad, die man der Karte erkennen kann, sind rund 8000 Ukrainer faktisch eingekesselt.

Pokrowsk war – ebenso wie zuvor Tschassiw Jar – von der ukrainischen Seite in eine stark ausgebaute Verteidigungsstellung umgewandelt worden. Die Stadt war einst der bedeutendste logistische Umschlagplatz zur Verteidigung der gesamten Donbass-Region.

Vor zwei Monaten sahen noch alle „Experten“ die Russen bei Pokrowsk auf der Verliererstraße, sogar Juri Iwanowitsch Podoljaka.

Eine ähnliche Website ist Liveuamap.com, die die Städtenamen nicht nur Kyrillisch, sondern auch in lateinischer Umschrift zeigt.

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„Are you with Israel?“

aschdod
Auf dem Highway 4 im Südwesten Israels – im Hintergrund Aschdod

Prolog: Es fiel mir ziemlich schwer, diesen Beitrag zu schreiben. Ich habe das immer vor mir hergeschoben. Was ich am letzten Tag meiner Israel-Reise bei der Gaza Envelope-Tour gesehen habe, war das Schrecklichste und Erschütternste in meinem ganzen Leben. Ich habe schon viel gesehen, und war auch in mehreren Konzentrationslagern.

Die Fotos sind zum Teil in hoher Auflösung, so dass man die Details erkennen kann.

israel

Die Tour ging von Tel Aviv zunächst nach Sderot, das nur einen Kilometer vom Gaza-Streifen entfernt ist. Dann den Highway 232 entlang, der parallel zur Grenze nach Gaza verläuft und seit der Terrorattacke des 7. Oktober 2023 „die blutige Straße“ genannt wird, weil diese mit Blut und Leichen übersät war. Dann bis zum Nova Festival Memorial, das westlich des Highways ungefähr zwischen Kibbutz Kissufim und Re’im liegt.

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Sderot hatte am meisten unter Raketenangriffen zu leiden; die Vorwarnzeit betrug nur 15 Sekunden, war also de facto gar nicht vorhanden. Jedes Haus hat einen Bunker. Die bräunliche Fläche auf dem Foto oben ist so ein Anbau eines Schutzraums an einem älteren Haus. Sogar neben jeder Bushaltestelle ist ein Bunker (unteres Foto).

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Kurze Zusammenfassung der Ereignisse am 07.10.2023

„Die Stadt Sderot sah sich seit der Zeit vor der Gründung des Staates Israel mit Angriffen aus dem Gazastreifen konfrontiert. Seit 2001 wurden aus dem Gazastreifen Tausende Raketen auf die Stadt abgefeuert.

Am Morgen des 7. Oktober 2023 erlebte Sderot den schlimmsten Angriff seiner Geschichte, als die Terrororganisation Hamas einen groß angelegten Angriff gegen Israel startete. Hunderte von Raketen wurden abgefeuert, während Dutzende Terroristen in israelische Städte entlang der Grenze eindrangen.

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Die Stadt Sderot wurde zu einem der ersten Ziele des Angriffs. Terroristen drangen mit Fahrzeugen in die Stadt ein, eröffneten das Feuer auf Passanten und Polizisten und töteten Zivilisten auf den Straßen. Bilder und Videos, die kurz darauf in den Medien und sozialen Netzwerken verbreitet wurden, zeigten die Verwüstung und Brutalität des Angriffs.

Die Stadtverwaltung von Sderot und ihre Bewohner begannen sofort mit der Rettung und Evakuierung von Überlebenden, während Sicherheitskräfte die Terroristen bekämpften. In den Tagen nach dem Angriff wurde Sderot zu einem der ersten Orte, an denen eine umfassende Rettungs- und Säuberungsaktion stattfand, im Rahmen der Bemühungen, die Ordnung wiederherzustellen.

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Das Gebäude der Polizeistation von Sderot wurde nicht wieder aufgebaut. Dort ist jetzt eine Gedenkstätte.

Sderot wird für immer den Schmerz und die Erinnerung an seine Söhne und Töchter tragen, die ihr Leben verloren haben. Die Stadt wird den Geist der gegenseitigen Verantwortung und der Stärke in Ehren halten, den ihre Bewohner und Verteidiger gezeigt haben, als sie für ihre Gemeinschaft, ihre Heimat und ihre Familien kämpften.“

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Der Kampf um die Polizeistation von Sderot

„Die Polizeistation von Sderot war ein Hauptziel der Terroristen am Morgen des 7. Oktober, als 26 bewaffnete Terroristen ihren Weg zur Station fanden, die als Symbol der israelischen Autorität und Sicherheit in der Stadt galt.

„Wir werden angegriffen!“ – das war die Nachricht, die um 06:48 Uhr von der Polizeiwache gesendet wurde, als massives Gewehrfeuer auf das Gebäude gerichtet wurde. Die Terroristen eröffneten das Feuer auf Sicherheitskräfte und Polizisten, die sich im Gebäude verschanzt hatten.

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Kräfte aus dem südlichen Distrikt, Kämpfer der israelischen Grenzpolizei, der Nationalen Anti-Terror-Einheit Yamam und der Spezialeinheit Yasam der Polizei von Sderot sowie ein Team der Grenzpolizei trafen vor Ort ein. Unter den Kämpfern befanden sich auch Studenten der Hochschule Hadar, Soldaten, die in der Nähe dienten, und Zivilisten, die sich bewaffneten, um die Polizei zu unterstützen.

Die israelischen Kräfte gerieten in ein Feuergefecht mit den Terroristen aus dem Gebäude heraus, während aus der Luft präzise Schläge auf das Gebäude durchgeführt wurden. Schließlich wurde die Station von israelischen Sicherheitskräften geräumt, die Leichen der Terroristen wurden geborgen, und das Gebäude wurde zerstört, um zu verhindern, dass weitere Terroristen es als Basis nutzen konnten.

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Der erbitterte Kampf um die Polizeistation von Sderot wurde zu einem Symbol der Tapferkeit, die von Polizisten und Kämpfern der Einheit „Schwerter aus Eisen“ gezeigt wurde. Dutzende israelische Polizisten und andere Kämpfer brachten das ultimative Opfer für das Volk von Sderot, indem sie es vor einer noch katastrophaleren Situation bewahrten.“

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„Are you with Israel?“

Odaya und Dolev Swisa wurden am 7. Oktober in Sderot von Hamas-Terroristen vor den Augen ihrer beiden kleinen Töchter ermordet.

Odayas Mutter berichtete, dass die Familie ins Auto gestiegen sei, als am frühen Samstagmorgen in Sderot die Luftschutzsirenen heulten. Sie versuchten, die Stadt zu verlassen, doch wurden von Terroristen angegriffen, während sie zu fliehen versuchten.

Amer Odeh Abu Sabila, ein beduinischer Bauarbeiter, war am frühen Samstagmorgen in Sderot und hörte Odaya schreien, nachdem Dolev getötet worden war. Er setzte sich auf den Fahrersitz, um zu versuchen, Odaya und die beiden kleinen Mädchen in Sicherheit zur Polizeistation von Sderot zu bringen – ohne zu wissen, dass diese bereits von Terroristen eingenommen worden war.

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Sowohl Abu Sabila als auch Odaya wurden ermordet. Romi (6) und Lia (3) lagen auf dem Boden des Autos und blieben unverletzt. Videoaufnahmen von jenem Tag zeigen, wie die beiden kleinen Mädchen um Hilfe schreien, als Polizisten am Tatort eintreffen.

„Seid ihr Polizisten?“, ist die Stimme der kleinen Romi aus dem Auto zu hören. „Seid ihr aus Israel? Nehmt uns mit!“

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Auf dem Gemälde der Hauswand sieht man einen Engel, der sich aus einem Fenster lehnt und mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist.

„Die Hamas-Terroristen waren in der Polizeistation und schossen auf Polizisten, die die Stadt verteidigten. Einer der Beamten wurde durch eine Kugel in der Wirbelsäule getroffen. Einem anderen wurde das Knie weggeschossen. Trotzdem kämpften sie weiter.

Ein Hamas-Scharfschütze auf dem Dach der Polizeistation hielt alle in Schach. Schließlich wurde er von einem Mann ausgeschaltet, der sich ein Gewehr nahm und in ein nahegelegenes Wohnhaus lief, um den Schützen von einem Schlafzimmerfenster im oberen Stock aus zu treffen.

Jetzt ist dieser Mann als Engel mit Bogen und Pfeil in einem Wandgemälde dargestellt – gegenüber dem Ort, an dem sich früher die Polizeistation von Sderot befand.

Das Gebäude wurde von einem Panzer der israelischen Armee (IDF) zerstört, nachdem die auf dem Dach eingeschlossenen Polizisten von Spezialeinheiten der Yamam gerettet worden waren.“

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Aner Shapira

Als am 7. Oktober der Angriff auf das Nova-Festival begann, flüchteten rund 20–30 Menschen in einen kleinen betonierten Schutzraum (Migunit/Bunker, Foto oben, bei Re’im) an einer Bushaltestelle.

Die Hamas-Terroristen warfen wiederholt Handgranaten in diesen Schutzraum.

Aner Shapira, ein Nahal-Soldat, der an dem Festival teilnahm und zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst war, packte jede Granate, die hineingeworfen wurde, und warf sie wieder hinaus – nach den meisten Berichten siebenmal hintereinander.

Die letzte Granate explodierte in seiner Hand und tötete ihn. Mehrere der Eingeschlossenen überlebten nur wegen seiner Tapferkeit und bezeichnen ihn als ihren Retter.

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Nova Site Memorial

Das Massaker während des Supernova-Festivals war vermutlich von der Hamas gar nicht geplant worden.

In der Nacht auf den 7. Oktober stellte die israelische Armee auffällige Anzeichen von Hamas-Aktivitäten fest, welche jedoch nicht als unmittelbare Bedrohungen interpretiert wurden. Laut Untersuchungsbericht war die Veranstaltung bei der folgenden Lagebeurteilung der israelischen Armee überhaupt nicht berücksichtigt worden.

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„Ab 8:50 Uhr eröffneten die Terroristen das Feuer auf jene Menschen, welche über die Felder nach Osten flüchteten und drangen kurz nach 9:15 Uhr in das Festivalgelände ein, wo sie Festivalbesucher gezielt ermordeten oder entführten. Auf dem Veranstaltungsgelände und dem angrenzenden Abschnitt der Nationalstraße 232 wurden 171 Menschen getötet, weitere 173 auf der Flucht entlang der Verkehrswege und in angrenzenden Siedlungen, unter anderem in oder bei Mefalsim, Reʿim, Alumim, Be’eri und Nir Jitzchak. Allein 18 Menschen starben, als die Terroristen einen von Hilfesuchenden umringten Krankenwagen (oben), mit einer Panzerabwehrhandwaffe beschossen.“

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Die Terroristen griffen alle Kibbutzim längst der 232 von Westen her an, das Musikfestival jedoch von Osten. Die Besucher versuchten entlang der Straße nach Norden und Süden zu fliehen, um die Ortschaften zu erreichen.

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Die Knotenpunkte der Straße waren jedoch schon besetzt worden. Nur diejenigen, die nach Osten in das freie Gelände rannten, hatten eine Chance zu überleben.

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Zwei gelbe Müllcontainer

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Auf dem Gelände der Party standen zwei große gelbe Müllcontainer.

Am 7. Oktober 2023, unmittelbar nach Beginn des Raketenbeschusses, wurde die Party unterbrochen, und die Teilnehmer versuchten, das Gelände in ihren Fahrzeugen zu verlassen. Einige konnten fliehen, aber viele wurden später von Hamas-Terroristen auf der Route 232 angegriffen.

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Gegen 8:15 Uhr morgens trafen Hamas-Terroristen an der Einfahrt zum Parkplatz von Re’im ein, dem Gelände der Party, und griffen den Ort mit Feuerwaffen an. Mehrere Autos fingen Feuer, und einige versuchten, dem zu entkommen. Einige junge Leute rannten zurück auf das Partygelände, und etwa 16 von ihnen versteckten sich in einem der Müllcontainer, während andere wegliefen.

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Etwa um 9:30 Uhr trafen Nukhba-Terroristen ein (Elitetruppen der Hamas), verkleidet als israelische Soldaten. Sie entdeckten den Container und begannen, auf die Gruppe zu schießen.

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Die sich im Container versteckten waren: Roei Tsoisha, Gilad Maman, Raz Richter, Noam Ben David und seine Partnerin Dana Mor, Eliran Mizrahi und seine Partnerin Mai Bichon, Harel Pritz, Shira Katzir, Yiftach Dan Tiv, Elkin Nazarov, Naama Gal, Ido Soelmani, die Zwillingsschwestern Shani und Amit Levy, sowie Einav Shinya.

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Während die Terroristen weiter schossen, bedeckten sich die jungen Männer und Frauen im Container mit dem Blut derjenigen, die bereits getötet worden waren, und hielten den Atem an, während die Terroristen draußen lachten und sangen.

In den Stunden danach suchten die Terroristen das Gebiet ab und schossen auf jeden, der Anzeichen von Leben zeigte.

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Familienmitglieder der Vermissten versuchten verzweifelt, telefonisch Kontakt aufzunehmen, und schickten unaufhörlich Standortdaten, betend, dass ihre Angehörigen noch am Leben seien. Die Überlebenden im Container erlebten stundenlange Qualen, verzweifelt und um Rettung flehend.

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Um 11:47 Uhr, als der Container noch immer von Terroristen umgeben war, warf einer von ihnen eine Handgranate hinein und schoss dann wahllos auf jeden im Inneren.

Bei diesem Angriff wurden Roei Tsoisha, Amit Levy (die Zwillingsschwester von Shani), Eliran Shm Ben Shinya, Yiftach Dan Tiv, Elkin Nazarov, das Paar Mai Bichon und Eliran Mizrahi, Shani Levy und Naama Gal getötet.

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Gegen 12:30 Uhr traf eine improvisierte Militäreinheit aus der Stadt Telmon im Gebiet von Shomron (Samaria) ein, angeführt von Major Gvirtsman. Diese Soldaten, bekannt als die Shaked-Einheit, kämpften gegen die Terroristen in der Umgebung, töteten sie und retteten die Verwundeten aus dem Container.

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Für die neun Ermordeten kam jede Hilfe zu spät.

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1000

duolingo

Spanisch (Wiederholung), Hebräisch, selten Französisch (Wiederholung) und Jiddisch.

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Politische Krise in Guyana nach Verhaftung des Oppositionsführers

Ich schrieb am 01.12.2023: „…da ich zwei Mal in Guyana war, bin ich besorgt, dass dort der nächste Krieg ausbrechen könnte. Die Venezolaner sind bescheuert genug, den anzufangen (natürlich aus innenpolitischen Gründen und weil es dort Öl gibt).

Guyana hat nur 4000 Soldaten, darunter auch Frauen. Die Venezolaner können rund 300.000 Mann aufbieten. Auf einen Soldaten Guyanas kommen also 75 von Venezuela.

Das heißt aber nichts. Man erinnere sich an den Falklandkrieg. Guyana war britische Kolonie. Ein Flugzeugträger braucht eine Woche nach Guyana – bis zu den Falklands wäre es fast doppelt so weit. Wenn die Briten um Hilfe gebeten würden, machten die die venezolanische Armee ziemlich schnell platt. Wer einmal lateinamerikanische Soldaten erlebt hat, weiß, was ich meine. Es träfen unterschiedliche Welten, Traditionen und Mentalitäten aufeinander, so wie Spanier versus Azteken. Außerdem ist der britische Premierminister Hindu und hat indische Wurzeln. Rund ein Drittel der Einwohner Guyanas sind auch Hindus. Man ahnt, wo die Sympathien liegen.

Dagegen spricht, dass Venezuela gute Beziehungen zu Russland hat. Die Russen sind imstande, die Venezolaner aufzuhetzen, nur um einen weiteren Kriegsschauplatz zu eröffnen.“

city hall georgetown
Georgetown City Hall, Guyana, fotografiert 1982

Ich habe mir einen Artikel aus dem Guardian übersetzen und überarbeiten lassen: „Guyana in turmoil after opposition leader arrested and faces US extradition“. Was also ist da genau los?

Politische Krise in Guyana nach Verhaftung des Oppositionsführers

Guyana ist in eine politische Krise gestürzt, nachdem der führende Oppositionspolitiker des Landes verhaftet wurde und ihm nun die Auslieferung an die Vereinigten Staaten droht – nur zwei Monate, nachdem er überraschend als Präsidentschaftskandidat angetreten war und die Wahl den amtierenden Präsidenten Irfaan Ali im Amt bestätigte.

Azruddin Mohamed (38) und sein Vater Nazar Mohamed (73) – zwei der wohlhabendsten Männer des Landes dank ihres weitverzweigten Goldminen-Imperiums – wurden am 31. Oktober in der Hauptstadt Georgetown auf Ersuchen der US-Regierung festgenommen.

Ihnen werden vor einem Gericht in Florida elf Straftaten vorgeworfen, darunter Geldwäsche, Bestechung und Steuerhinterziehung. Beide wurden jedoch noch am selben Tag gegen Kaution freigelassen – jeweils 150.000 Guyana-Dollar (rund 720 US-Dollar). Sie müssen sich wöchentlich bei Gericht melden; die nächste Anhörung ist für Montag angesetzt.

Mohamed sieht sich als Opfer politischer Verfolgung durch die Regierung Alis. „Die Regierung steckt vollständig hinter den Sanktionen und arbeitet mit ihren Kontakten in den USA zusammen“, erklärte er gegenüber lokalen Medien.

Guyanas Generalstaatsanwalt Mohabir Anil Nandlall wies diese Vorwürfe zurück. Die Auslieferung sei eine „rechtliche Verpflichtung“, die sich aus internationalen Abkommen ergebe – der Auslieferungsvertrag von 1931 zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA gelte in Guyana, das 1966 seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte, bis heute.

Der Fall hat in Guyana große Symbolkraft gewonnen – in einer Phase, in der die Beziehungen zwischen der Karibikrepublik und den Vereinigten Staaten zunehmend von der Ölindustrie geprägt sind. Amerikanische Energiekonzerne treiben die Erschließung neuer Vorkommen voran, die Guyana schon bald zum größten Ölproduzenten pro Kopf weltweit machen könnten.

„Der Status quo in Guyana wird gerade in Frage gestellt“, sagte der Politikwissenschaftler Peter Wickham, Direktor eines Meinungsforschungsinstituts in der Karibik.

Erst drei Monate vor der Wahl hatte Mohamed eine eigene Partei gegründet und seine Kandidatur angekündigt – ein Bruch mit dem seit Jahrzehnten dominierenden Zwei-Parteien-System des Landes. Dieses wird traditionell von der Regierungspartei PPP/C, die vor allem unter indo-guyanischen Wählern stark ist, und der oppositionellen APNU, die überwiegend von Afro-Guyanesinnen und -Guyanesen unterstützt wird, bestimmt.

Mohamed rief die Bevölkerung dazu auf, „Stammeswahlen“ zu überwinden, und versprach auf einer populistischen, systemkritischen Plattform, das bestehende Ölabkommen neu zu verhandeln. Trotz der neu entdeckten Ölreserven lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung weiterhin in Armut.

„Er hoffte, eine Art Zünglein an der Waage für den Wahlsieger zu werden – und das Ergebnis fiel besser aus, als er selbst erwartet hatte“, sagte Wickham.

Zwar gewann Amtsinhaber Ali die Wahl, seine Partei sicherte sich 36 der 65 Sitze im Parlament. Doch erstmals war nicht die APNU die größte Oppositionskraft – sie kam nur auf 12 Sitze –, sondern Mohameds Partei mit 16 Mandaten.

Drei Tage nach seiner Festnahme und Freilassung auf Kaution wurde Mohamed gemeinsam mit den übrigen Abgeordneten des neuen Parlaments vereidigt. Für Aufsehen sorgte sein Eintreffen in einem Lamborghini – jenem Fahrzeug, das im Zentrum eines mutmaßlichen Postbetrugs steht. Mohamed soll eine gefälschte Rechnung über 75.300 US-Dollar für ein Auto eingereicht haben, das tatsächlich 680.000 US-Dollar gekostet haben soll.

Obwohl der US-Auslieferungsantrag bereits im Oktober vergangenen Jahres gestellt wurde, laufen die Ermittlungen gegen Mohamed und seinen Vater schon länger. Die Anklage soll mutmaßliche Straftaten aus den Jahren 2017 bis 2024 umfassen.

Im Juni 2024 beschlagnahmten US-Behörden am Flughafen von Miami Goldbarren im Wert von rund 5,3 Millionen US-Dollar, die von Mohameds Unternehmen Mohamed’s Enterprise aus Guyana verschickt worden waren. Im selben Monat verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen Vater und Sohn wegen Goldschmuggels, Steuerhinterziehung in Höhe von mehr als 50 Millionen US-Dollar und Bestechung lokaler Beamter.

Bei einer Pressekonferenz vergangene Woche erklärte Vizepräsident Bharrat Jagdeo – Präsident des Landes von 1999 bis 2011 –, das Auslieferungsersuchen stamme persönlich vom US-Außenminister Marco Rubio.

„Sehen Sie seine Unterschrift? ‚Marco Rubio‘“, sagte Jagdeo. „Das ist kein kleiner Beamter in Florida – das zeigt, wie ernst die Sache ist. Wir sind Teil eines internationalen Vertragswerks und einer Gemeinschaft, die daran glaubt, dass Menschen für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden müssen.“

Mohamed und seine Anwälte lehnten eine Stellungnahme gegenüber dem Guardian ab, bestreiten jedoch weiterhin jedes Fehlverhalten.

Sein Anwaltsteam argumentiert zudem, einige der in der US-Anklage genannten Delikte seien nach guyanischem Recht keine Straftaten und Mohamed dürfe deshalb nicht ausgeliefert werden. Die Verteidigung kündigte an, den Fall auf allen Instanzen zu bekämpfen – vom Verfassungsgericht bis hin zum Karibischen Gerichtshof (Caribbean Court of Justice).

Politikwissenschaftler Wickham rechnet mit einem langen Verfahren: „Währenddessen bleibt Mohamed Parlamentsabgeordneter – und er wird alles daransetzen, der Regierung in seiner Rolle als Oppositionsführer das Leben so schwer wie möglich zu machen.“

reggaeFotografiert 1982 in Georgetown, Guyana

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Nicht mehr Hikel

Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Hikel (SPD) tritt nicht mehr an, wegen mangender Unterstützung. „… Sie warfen dem 39-Jährigen vor, zu häufig medienwirksam bei Verbundeinsätzen der Behörden mit der Polizei gegen kriminelle Clanstrukturen aufzutreten. Auch würde er den Begriff antimuslimischer Rassismus nicht benutzen.“

Die sind doch total durchgeknallt. Demnächst spricht sich die SPD vermutlich für die Scharia aus.

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Unter virtuell Workspacenden

workspace

Bin im Zug zurück nach Berlin und höre Santanas Blues für Salvador.

Hier noch einen Erinnerung, die vermutlich niemand auf der Welt so hat: Ich saß am „Workspace“ des O-Pod-Hotels in Tel Aviv mit der grandiosen Aussicht auf’s Meer und Jaffa. Auf dem Laptop sieht man meine Sim Oasis of Lame Kaiila in „Drohnen“-Perspektive und ein geöffnetes Chat-Fenster.

Ich plauderte also real in Israel virtuell mit Leuten bzw. Avataren, die theoretisch überall in der Welt sein könnten, vermittelt über einen Server in Kalifornien.

Und poste jetzt das Foto im Zug zwischen Wolfsburg und Berlin über einen Server dortselbst.

Mal ganz unter ums Älteren: Das ist doch total abgefahren. Wie hätte man das jemandem in den 80-ern erklärt?

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Das Übliche inner alten Heimat

unna

Nach dem obligatorischen Beweisselfie mit der Marktcam habe ich auch die gewohnte Runde in der alten Heimat gedreht.

Zuerst zu Lategahns, um Möpkenbrot in ausreichender Menge und eingelegten Sauerbraten zu erwerben.

unna

Danach in den Senfladen in der Massener Straße.

unna

In Holzwickede wandelt ich ausnahmsweise durch den Tunnel der Nordstraße gen Süden, sondern nahm die Fußgängerbücke, um die wegen allem Möglichen unentwegt gestritten wird und die ständig sanierungsbedürftig ist, sodass man sich in Berlin wähnt, wo das der Normalzustand ist.

Danach zum Lünschermannsweg in Holzwickede. Die Vorsehung hatte trotzt des Novembers ein Einsehen und schickte pünktlich die Sonne vorbei.

HolzwickedeLünschermannsweglünschermannsweg

Die Emscher im Zentrum Holzwickedes (unten), einst der dreckigste Fluss Europas, hat überraschend viel Wasser, wenn man bedenkt, dass sie nur von mehreren winzigen Rinnsalen aus dem nahegelegenen Hixterwald gespeist wird. (Haben wir alles durchgenommen?)

Lünschermannsweg

Die Lokalbahn kam 20 Minuten später. Grund dafür war „ein technischer Defekt an einem Bahnübergang. Wir bitten um Entschuldigung.“

Lünschermannsweg

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Westfälisches Stadtbild mit Reibekuchen

deutsche Bahn

Vielen Dank, Deutsche Bahn, aber ich bin trotz der Informationen am Ziel angelangt.

Kurzurlaub, drei Tage, morgen Party mit Freunden und Familienmitgliedern. Nachher noch lecker essen mit einem Schulfreund. Außerdem entspannt mich das Ruhrpott-Panorama von meinem Hotel aus. Als Stammkunde bekomme ich immer ein Zimmer mit dieser Aussicht.

unna

Aus kleinstädtischer Sicht passiert eigentlich gerade gar nichts. Vielleicht an deutschen Schulen?

Der Brief beschreibt einen Schulalltag, in dem Gewalt und Demütigung kein Ausnahmefall sind. „Frau XY, haben Sie eigentlich keine Angst, wenn Sie mit dem Rücken zur Klasse stehen, dass Sie jemand von hinten absticht?“, zitiert der „Mannheimer Morgen“ aus dem Schreiben. Ein anderer Schüler soll gerufen haben: „Ich schieße Euch alle ab.“

Aufgelistet sind auch sexualisierte Beleidigungen gegen Lehrerinnen. Von fußballgroßen Löchern in Wänden, zerstörten Möbeln und Böllern im Klassenraum ist die Rede. Schüler sollen sogar im Kellergeschoss der Schule teilweise unter Treppen ihr Geschäft verrichtet haben.“

Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nicht zu sehen. Die Vornamen

unna
Ist das nicht ein bisschen zu früh?

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

unna

„A great American city is on the precipice of being run by a communist who has publicly embraced a terroristic ideology. The American naturalization system REQUIRES any alignments with communism or terrorist activities to be disclosed. I’m doubtful he disclosed them. If this is confirmed, put him on the first flight back to Uganda,” Congressman Ogles said.

Anlehnung an den Kommunismus? An welchen? Darf ich auch nicht mehr in die USA? Will ich auch gar nicht.

unnaunna

Ja, hier ist die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Und was nicht in Ordnung ist, sieht man nicht. Freitags und Samstags sind alle Kneipen abends voll.

unna

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Habemus maiorem urbis!

new york
Weißer Rauch über New York – Habemus maiorem urbis aka Bürgermeister!

Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, was ich zu dem pseudolinken Antisemiten Zohran Mandani sagen soll. Die Qualitätsboulevardmedien überraschten mich aber mit einer glasklaren marxistischen Wahlanalyse, der man nichts mehr hinzufügen muss: „Wer Mamdani wirklich gewählt hat“. Sogar der Begriff „Arbeiterklasse“ fällt.

„Der selbst ernannte „Kandidat des Volkes“ wurde vom Establishment getragen, nicht von der Straße.“

„Laut einer Erhebung der US-Zeitung „New York Times“ gewann Mamdani bei Besserverdienenden mit 13 Prozentpunkten Vorsprung, bei der Mittelschicht mit zehn Punkten. (…) ….auch hier ein klarer Hinweis: Mamdani ist der Favorit der Universitäts-Elite, nicht der Arbeiterklasse.“

„Cuomo dagegen siegte in den ärmeren Vierteln – besonders unter Afroamerikanern und Geringverdienern – mit einem Vorsprung von 13 Prozentpunkten.“

„Doch in Wahrheit jubelt Mamdami die akademische, weiße Oberklasse zu. Ein Sozialist, den die Reichen lieben…“

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secondlife
Blick aus dem „Weltraum“ auf einen Ausschnitt der Secondlife-Karte: jedes Quadrat ist eine Sim/Region. Unten eine Ausschnittvergrößerung, auf der man die Namen der Sims erkennt. Grüne Punkte sind Avatare. Gelb bedeutet, dass die Region zum Verkauf steht oder gemietet werden kann.

Daniel Voyager hat die aktuellen Benutzerzahlen für Secondlife im November veröffentlicht. (Das interessiert niemanden in Deutschland außer mir.)

Total Regions: 26,785
Private Estates: 17,589
Linden Owned: 9,196

Eine Region kostet rund 200 Dollar „Miete“. Allein die Miete für die Server, die die Regionen hosten, garantiert Lindenlab also mindestens drei Millionen Dollar monatlich (wenn man deren eigene Regionen nicht berücksichtigt).

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Muezzin in der Nacht

al-Aqsa Mosque, muezzin

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Al-Aqsa-Moschee, Jerusalem – Muezzin in der Nacht (Oktober 2025).

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Im Schacht

Inside Warren's Shaft, Jerusalem, Israel

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Warren’s Shaft is a vertical shaft next to the Gihon Spring, the main source of water of Bronze and Iron Age Jerusalem, discovered in 1867 by British engineer, archaeologist and military officer Charles Warren. The Warren’s Shaft system, it is the Bronze Age water system allowing protected access from the city to the Gihon Spring.“

Details vgl. „Die Stadt Davids“ (14.10.2025). Ich bin da herumgestolpert, es war superglitschig, und ich wollte nicht hinfallen mit dem Handy…

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Paisaje de Tingo Grande

Tingo Grande

Postkarte aus Arequipa in Peru vom 12.03.1984 – meine dritte Reise nach Lateinamerika. Die Reiseroute änderte sich später noch eimmal – wir sind doch quer durch Bolivien und dann in den Norden zum Pando-Dschungel und von dort über den Rio Madre de Dios nach Peru. Die gesamte Reise dauerte gut sechs Monate.

Die Karte zeigt das Dorf Tingo Grande südwestlich von Arequipa.

Tingo Grande

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Kuba wurde wieder abgerissen

cuba secondlife

Kuba 2.0 ist wieder weg, weil das Rollenspiel-Event auf meiner Sim jetzt – nach einer guten Woche – vorbei ist. Exegi monumentum aere perennius gilt für virtuelle Welten nicht. (Screenshots: Ganima)

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Der lange Fahrradmarsch

Der lange Fahrradmarsch

Ich empfehle ein Buch, das ich zwar schon habe, aber noch nicht lesen konnte: Der lange Fahrradmarsch von Christian Y. Schmidt und Volker Häring. Allein schon die Idee ist großartig. Ich war richtig neidisch, als ich davon hörte. Ohne Chinesisch zu verstehen würde ich mir das aber nicht zutrauen. Und Fahrradmechaniker muss man vermutlich auch sein.

Es gibt Artikel dazu in der Berliner Zeitung (Paywall), von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., im Rolling Stone. angeblich auch in der vorletzten Printausgabe der Konkret – da habe ich aber nichts online gefunden.

Nun sage niemand, man könne in den Zeiten von Google und Handys keine richtigen Abenteuer mehr erleben!

Der lange Fahrradmarsch

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Hummus, reloaded

Hummus

Wie ich schon schrieb: Das Restaurant Ben-Sira-Hummus hat mich auf den Geschmack gebracht. Hier ein ganz normales Hummus.

Zutaten:
– 1 Dose Kichererbsen (ca. 220 Gramm)
– 2 EL Olivenöl
– 1 EL Tahin/Sesampaste
– 1 EL Wasser oder 2 EL (optional, ich brauche das nie), nach gewünschter Konsistenz, oder die Flüssigkeit aus der Kichererben-Dose
– 1 Zitrone(n) ausgepresster Saft
– 1 TL Salz
– 1 TL Knoblauchpulver oder 1 Knoblauchzehe, gepresst
– TL Kreuzkümmelpulver
– 1 TL Paprikapulver

Zubereitung:

– Die Kichererbsen abgießen und mit den restlichen Zutaten mit Ausnahme des Wassers und pürieren, entweder mit einem Mixer oder einem Pürierstab. Dann (optional) etwas Wasser zugeben und pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

– Die Creme in eine Schale füllen. Mit der Unterseite eines Löffels an der Oberfläche einfurchen. Olivenöl in die Furchen träufeln, nach Belieben mit gemahlenem Pfeffer, Paprika und frischen Kräutern (hier: Schnittlauch) garniert servieren.

Auf meiner To-Do-Liste: Falafel selbst machen.

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