Wanderer, kommst du nach
Schreibe ein Gedicht in Hexametern, das einen einsamen Wanderer durch die Wüste beschreibt, der endlich in der Ferne, von Sandstürmen umtost, eine kleine Oase erblickt, mit alten, aber sehr schönen Gebäuden, und mache das Gedicht im Stil von Friedrich Schiller: „Wanderer, kommst du nach Sparta“.
Einsam wandert der Mann, von der glühenden Sonne gepeinigt,
Dürr ist der Boden, und heiß erhebt sich der Staub um die Füße.
Sandstürme toben, verwehen den Weg und verhüllen den Himmel,
Keinen Schatten gewährt ihm der dürre Tamariskenbusch mehr.
Durst brennt wild in der Kehle, die Lippen sind spröde wie Scherben,
Doch in der Ferne erglimmt ein Schimmer im goldenen Staube,
Wagt er den Blick, und siehe, es hebt sich im flirrenden Dunstmeer
Grünendes Leben empor, ein Wunder im endlosen Öde.
Datteln wiegen sich sanft in der Krone der uralten Palmen,
Klares Wasser entspringt aus steinernen, moosigen Becken.
Mauern, gezeichnet von Zeit, doch reich in erhabener Schönheit,
Künden vom Ruhm jener Tage, da Kunst hier die Wüste belebte.
Sachte betritt er den Ort, doch Ehrfurcht hemmt seine Schritte,
Staunend lauscht er dem Flüstern des Windes in Säulenarkaden.
„Ruhe,“ so scheint es zu rufen, „erschöpfte Seele, verweile!
Fremdling, das Leben erblüht, wo der Mühsal Gnade erstrahlet.
Wie man unschwer erkennen kann, hat meine Bibliothek ihren Platz gefunden.
Guten Rutsch!
Ich wünsche den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern einen guten Rutsch und ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2025!
Während der frisch gemachte Kartoffelsalat erkaltet, habe ich meinen Avatar schnell noch etwas auf meiner Sim in Secondlife bauen lassen. Nach vier 12-stündigen Nachtschichten war mir nicht nach ausgelassenem Feiern, zumal meine Freunde entweder im Ausland, im Urlaub oder sonstwo sind und ich ab morgen noch drei Nachtschichten vor mir habe.
The #Oasis of Lame Kaiila in #Secondlife has a new building in which lectures can be held. The builder is happy! #Gor #fantasy #roleplay
Ihr könnt die Freude meines Avatars als Video auch auf Youtube oder Instagram ansehen.
Krieger, Zehnägel mit Dolchen und nützliche Sklaven
Da wir schon bei Modelleisenbahnen waren, können wir auch andere, total relevante Themen durchnehmen wie Wüstenkrieger, die sich nicht die Zehnägel schneiden müssen (das sind übrigens die Füße meines Avatars), und Sklaven, die sich nützlich machen, was löblich ist.
Kulturell angeeignet
Der Kerl (im wahren Leben „weißer“ US-Amerikaner) spielt meinen „Bruder“ in Secondlife. (Mein Avatar ist auch dunkelhäutig und hat Rasta-Locken.) Darf der das? Das ist doch bestimmt kulturelle Aneignung!
Zum Glück schert das in Secondlife niemanden. Deswegen gibt es auch so wenige deutsche Rollenspieler. Und welche Rolle die Dame spielt, will ich am besten gar nicht erwähnen. Den Screenshot kann ich aus Gründen nicht in sozialen Medien verbreiten, aber hier…
Abgelenkt
Ich war in den letzten Tagen durch mancherlei Dinge abgelenkt, obzwar ohne Lohnschindereipflicht. Man könnte über viele Dinge räsonnieren – aber ist das wirklich wert? Schauen wir doch mal im 12. Buch des Diodor nach, was mitteilungswürdig ist:
Als in Athen Aminias Archon war, wählten die Römer zu Consuln den Lucius Julius und Lucius Papirius. In diesem Jahr fielen die Einwohner von Scione, den Athenern wegen der Niederlage bei Delium Trotz bietend, zu den Lacedämoniern ab und übergaben die Stadt dem Brasidas, dem Heerführer der Lacedämonier in Thracien. Die Flüchtlinge von Lesbos, die bei der Eroberung von Mitylene durch die Athener in großer Zahl der Gefangenschaft entgangen waren, und die schon lange versuchten, Lesbos wieder einzunehmen, vereinigten sich jetzt und besetzten Antandrus; von dort machten sie Ausfälle und gritfen die Athener an, welche Mitylene inne hatten. Darüber aufgebract sandte das Volk der Athener die Feldherrn Aristides und Symmachus mit einem Heer gegen sie aus. Diese machten, als sie in Lesbos ankamen, beständige Angriffe auf Antandrus und eroberten die Stadt. Die Flüchtlige wurden von ihnen theils getödtet, theils verjagt.
Oder ist das hier wichtiger?
Dutzende Journalisten und Autoren sowie eine Reihe von gesellschaftlichen Institutionen in Deutschland haben gemeinsam ihren Abschied vom Kurznachrichtendienst X angekündigt. Darunter sind die Fernsehmoderatoren Dunja Hayali und Jo Schück ebenso wie Bestsellerautorin Anne Rabe sowie etwa mehrere NS-Gedenkstätten wie das NS-Dokumentationszentrum in München und die Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz in Berlin. Insgesamt trägt die Liste mehr als 60 Unterschriften.
Denkt man daran noch nach mehr als zwei Jahrtausenden? Oder an die F.D.P.?
Nein, ich habe am Wochenende eine großes virtuelles Hauen und Stechen organisiert, das zwei Stunden dauerte. Wie man sieht, durchkämmen Avatare Wüstenkrieger eine heiße, abgeschiedene Gegend in der Nähe der Kasbah, um die Überreste einer überfallenen Karawane zu finden. Das taten wir nach einiger Zeit, aber die bad guys waren auch noch da. Deshalb gab es ein Pfeil- und Armbrustschießen und Schwerthieben vom Feinsten. Wir verließen jedoch siegreich die Walstatt. Und gestern mussten wir noch zahlreiche Dinge besprechen…
Das alles war interessanter und unterhaltsamer als sich mit „Prominenten“ wie Frau Chebli oder – wie hieß noch der von der F.D.P.? – zu beschäftigen. Darauf einen Lumumba!
Unter Second-Life-Mobile-Beta-Testenden
Secondlife hat eine neue mobile App.
„Thousands of exciting 3D spaces await you: dance clubs, stores, art, role playing, community hubs, and more. Now you can visit all of Second Life on your mobile device!“ Jaja, aber wozu habe ich einen Gamer-PC mit hervorragender Grafikkarte und kann weiter und besser „sehen“ – sogar ultra und unlimited – als viele andere?
Vermutlich ist der Unterschied zwischen der neuen App und Text-only-Viewern wie etwa Radegast wie der zwischen IRC und ICQ (kennt das noch jemand?): Die Leute wollen eher etwas Buntes und Herumzappelndes. IRC ist für schnatternde Kaltduscher, neue Chatformen boten/bieten mehr.
Die Radegast-Macher kleinen Hirse gemacht): Mein (Mesh-)Avatar sieht aus wie ein übergewichtiger gekreuzigter Sumo-Ringer, während er, betrachtet man ihn mit einem normalen Viewer, eher daherkommt wie ein zehnkämpfender modellathletischer Bob Marley.
„Linden Lab is seeking feedback (https://feedback.secondlife.com/mobile-public-beta-bugs) on the App, particularly if issues are encountered / persistent.“ Und was sieht man da? „You do not have permission to access this page“, sogar wenn man sich einloggt.
Es wird also mit dem „Beta“ noch eine Weile dauern.
Wenn ihr mich besuchen kommt (vorher Adult-Check machen! Es geht immerhin manchmal um politisch inkorrekten Sex und Gewalt für Senioren!), dann sagt Bescheid, wenn ihr mit dem Handy in Secondlife unterwegs seid. Es wäre nicht fair, wenn ich euch mit Leichtigkeit umhaute, weil mein Rendern und mein Ping um Klassen besser sind
(Das hat wieder total viele Leute interessiert….)
Ruhe bewahren
Die Qualitätsmedien können es nicht lassen. Sie berufen sich auf einen nicht existierenden Konsens des Publikums, dass Trump böse ist und Harris gut. Wieso ist der Wahlsieg Trumps, Tagesspiegel, eine schlechte Nachricht? Schon klar: Alle in Israel außer der hierzulande gern zitierten Zeitung Haaretz (und deren völkischen Position zu den in Palästina lebenden Arabern) sind rechtsextrem.
Oder schreibt ihr einfach beim ehemaligen Nachrichtenmagazin ab?
Die Weltordnung ändert sich seit spätestens dem Aussterben der Dinosaurier ständig. Das ist auch keine per se schlechte Nachricht. Wer sich nicht verändert, verliert den Anschluss.
Ein Gefühl der Sicherheit wird man im Kapitalismus nie bekommen. „Im Kapitalismus sind Krieg und Gewalt nie weit. Sie sind sogar konstitutiver Teil unseres Zusammenlebens und betreffen sowohl autoritäre Staaten wie auch demokratisch organisierte. Gewalt ist dabei im Kapitalismus vielgestaltig und durchdringt fast alle Lebensbereiche – vom Lohnverhältnis bis zur Kriegswirtschaft.“
Was mich unsicher macht, ist die Bundeswahlleiterin: „Insbesondere ist es eine große Herausforderung in der heutigen Zeit, wirklich das Papier zu beschaffen und die Druckaufträge durchzuführen.“ Sagt die. Das muss an der Digitalisierung liegen. Aber was sagen die Märkte? Kein KloPapier auf Hawaii? Wo kämen wir denn da hin?
Was Burks jetzt empfiehlt: Ich bewahre immer Ruhe. Oder ich ziehe mich in die entlegenste Gegend einer sehr weit entfernten virtuellen Wüste zurück. Tote am Galgen sind besonders beruhigend.
Virtuelles Basteln
Die Weltlage ist bescheiden. Ich bastele lieber an meiner Sim in Secondlife herum. Morgen ist eh mein letzter Urlaubstag. #secondlife #secondlifeblogger
Hauen und Stechen, reloaded
Ich musste am letzten Wochenende meines Urlaubs abschalten und hatte ein Rollenspiel-Event organisiert. Will heißen: Mehr als 40 Avatare hauten und schlugen sich und schossen mit virtuellen Armbrüsten und Bögen um sich. Das „Foto“ oben zeigt aus Drohnenperspektive die Ankunft der Krieger, die in meine virtuelle Oase strömen.
So etwas ist gar nicht so einfach zu machen. Meine Sim wurde kürzlich upgegradet und kann jetzt bis zu 100 Avatare verkraften, ohne dass der Server in Kalifornien die Grätsche macht.
Wie kann man „der Server wurde upgegradet“ in Deutsch formulieren, ohne das Wort „upgegradet“ zu verwenden?
ChatGPT: Man könnte stattdessen sagen: „Der Server wurde aktualisiert“ oder „Der Server wurde aufgerüstet“. Beide Formulierungen drücken aus, dass der Server auf eine neue Version gebracht oder leistungsfähiger gemacht wurde.
Als aber schon 20 Leute angekommen waren, bekamen die Wartenden die Meldung „the sim is full“. Es passte also niemand mehr drauf, was aber nicht sein durfte. Ich musste mich erst einmal umhören, was zu tun war. Das Feature fand sich (hier: Firestorm-Viewer für Linux) unter „World“-„Region details“-„Region“: Dort kann man die Zahl der erlaubten Avatare erhöhen. Die Verwaltung virtuellen Landes in Secondlife ist ungefähr so kompliziert wie das fucking manual von Blender… Muss aber nur können, wenn man eine Sim besitzt.
Leider haben die Guten (unten, bei der Nachbesprechung der Anführer) gestern verloren und wurden nach rund 90 Minuten umgehauen und gefesselt. Die Bösen zogen aber ab. Ich musste an den berühmten Satz denken: „Du weißt zu siegen, Hannibal, aber den Sieg zu nutzen verstehst du nicht.“ (Maharbal (3. Jh. v. Chr.), Reiterführer Hannibals im Zweiten Punischen Krieg)
Im Land der Fantasie und des Wahns
William Mortensen: The Wich oder „Vuelo de fantasía oder „Flight of Fancy oder „Flight To The Sabbath – wahrscheinlich würde man noch mehr Titel finden, wenn man länger suchte.
Unseren täglichen islamischen Messerangriff gib uns heute. In der bürgerlichen Presse lese ich die tägliche Nachricht: „Im niedersächsischen Kreis Peine hat ein 32-Jähriger offenbar wahllos vier Menschen mit einem Messer angegriffen. Die drei Männer und eine Frau wurden bei der Attacke schwer verletzt. Der Täter soll psychisch verwirrt gewesen sein. Er konvertierte nach Angaben der Polizei zuvor zum Islam.“
Weil oder trotz? Bevor er psychisch verwirrt war oder nachher? Und ist nicht jeder, der höhere Wesen verehrt, irgendwie psychisch verwirrt? Wir lassen das mal so stehen.
Kleine Übung in Medienkompetenz
Wie das medienkundige Publikum bestimmt schon weiß: „Die Ministerin verteilt das Geld so wie sie will, egal, was andere so sagen.“ Und ganz gleich, was die Wähler denken. Es geht natürlich um, na, Sie wissen schon.
Ich verteile auch mein nicht vorhandenes Geld, wie ich will. Ist ganz ok. Es handelt sich aber nicht um Steuergelder. Wait a minute: Was wäre, wenn die US-amerikanische Regierung mexikanischen Schleuserbanden Geld gäbe, damit die Einwanderern den illegalen Grenzübertritt ermöglichten, weil sie sonst von mexikanischen Drogenkartellen dahingemetzelt würden? Das Risiko ist jedem bewusst. Ich war schon immer gegen die so genannte Seenotrettung aus Steuergeldern. Wurde eigentlich der Bundestag gefragt, ob es eine Mehrheit dafür gibt?
Der Haushaltsausschuss hatte ihr für die Jahre 2024 bis 2026 sechs Millionen Euro freigegeben, die sie verwenden kann, aber nicht muss. Nach dem Ampel-Stress buchte Baerbock das Geld für die Seenot-Aktivisten in ihrem Ministeriums-Haushalt um. Es wanderte von dem kleinen 24 Millionen Euro umfassenden Titel „Internationale Aktivitäten gesellschaftlicher Gruppen“ in den 2,2-Milliarden-Riesentopf für „Humanitäre Hilfe“. Laut Haushaltsexperten ein beliebter Trick, um umstrittene Ausgaben zu verstecken.
Dann ist ja alles gut. Sie darf das.
Dann haben wir noch Mohammed Omar. Die Geschichte ist ein wenig rätselhaft. „Der Mann hätte längst abgeschoben werden sollen. Auf seine Spur kamen nicht deutsche, sondern ausländische Dienste“, schreibt die bürgerliche Presse.
Um welche ausländischen Dienst könnte es sich handeln? Etwa um den Service de Renseignement de l’État?
Nochmal. Der Festgenommene sei in Deutschland nicht als Gefährder bekannt gewesen, so „Bild“. Er habe vielmehr unbehelligt im brandenburgischen Bernau gelebt – und im Darknet, also dem für Sicherheitsbehörden schwer zugänglichen Bereich des Internets, sowie mit dem Kommunikationsdienst Telegram über Anschlagspläne mit einer Waffe gechattet. Ausländische Dienste hätten mitgelesen und die deutschen Kollegen alarmiert.
Also das Darknet ist schwer zugänglich? Muss ich meine Werkzeug-Liste erneuern, ausdrucken und den inländischen Diensten faxen? Oder liest der Mossad die Telegram-Kanäle mit und verpetzt alles an den Verfassungsschutz? Und ein potenzieller Terrorist chattet einfach so herum – und mit wem?
Das wird mir alles zu wahnhaft und aus dem Reich der Fantasie kommend… Da kann ich auch gleich in virtuelle Welten flüchten.
Eingang zu einer „Gor evolved“-Sim. Dort wird nur herumgeballert, und man macht es den Angreifern durch die „Architektur“ möglichst schwer.
Frierende Avatare schauen dich an
Nur mal kurz zwischendurch. Unten: Skerry of Var, Torvaldsland (die goreanische Version der Wikinger).
Wie man zer welte solte leben und anderes
Main Avatar sitzt auf einer virtuellen Steinbank und sagt in Mittelhochdeutsch:
Ich saz ûf eime steine
und dahte bein mit beine:
dar ûf satzt ich den ellenbogen:
ich hete in mîne hant gesmogen
daz kinne und ein mîn wange.
dó dâhte ich mir vil ange,
wie man zer welte solte leben.
deheinen rât kond ich gegeben,
wie man driu dinc erwurbe,
der keines niht verdurbe.
Wir müssen diverse Frontberichte nachholen.
Ostfront
Die russischen Streitkräfte rücken vor und vorer. An der Heimatfront tut sich auch einiges. Der Fliegerhorst Holzdorf, in Sachsen-Anhalt, soll, so meldete der MDR, „einer der größten Luftwaffenstützpunkte der NATO“ werden. Die russische Propaganda (also automatisch voll gelogen) argumentiert: „Es ist durchaus vorstellbar, dass in den entsprechenden Berliner Kreisen weder die Landespolizeikräfte noch die Bundeswehr als wirklich zuverlässig angesehen werden, und die Einrichtung von NATO-Stützpunkten und Kommandozentralen in den östlichen Bundesländern vor allem einer Sache dient: ausländische Truppen dort unterzubringen.“
Das ist ja mal eine hübsche Theorie. Sozusagen die Allierten aka Admiral Harris 2.0. Was sagen die Wagenknechte?
Mitgaism begrüßt mich gleich auf Deutsch, obwohl ich das gar nicht will. Schon klar, auch ChatGPT weiß das: “ wird die IP-Adresse automatisch bei der Verbindung zwischen dem Gerät des Nutzers und der Website erkannt, und anhand dieser IP-Adresse kann mithilfe von Geolokalisierungsdiensten das Land oder die Region ermittelt werden, aus der der Nutzer stammt.“
Naher Osten Front
– Das religiös-zionistische Portal „Israel heute“ berichtet auf Telegram: „Die UN-Friedenstruppen, bekannt als UNIFIL, hatten nur eine Aufgabe, bewaffnete Terroristen aus dem Süden des Libanons fernzuhalten, von wo aus sie auf Israel schießen könnten. Sie scheiterten so katastrophal, dass Israel gezwungen war, in den Krieg zu ziehen, um die Region von den Terroristen zu säubern. Was macht UNIFIL jetzt? Sie weigern sich zu kämpfen, weigern sich, sich zu bewegen, und beschuldigen Israel, die Sicherheit ihrer Friedenstruppen zu gefährden“, hieß es im Leitartikel von heute im Wall Street Journal unter der Überschrift „Die UN-Friedenstruppen sind die besten Freunde der Hisbollah“.
– Wall Street Journal: „Tehran is threatening in secret diplomatic backchannels to target the oil-rich Arab Gulf states and other American allies in the Middle East if their territories or airspace are used for an attack on Iran, said Arab officials.“
– Ganz besondert interessant fand ich den Bericht der Jerusalem Post von vorgestern: IDF website reveals critical information, aiding enemy attacks on Oct. 7. – A detailed virtual map of training bases, including specific locations such as mess halls, living quarters, and assembly areas, was publicly available on the IDF recruitment site, Mitgaisim.“
Heimatfront
Bild kann man zum Thema Israel besser lesen als die meisten anderen Gazetten draußen im Lande: „Seit Monaten blockierten Wirtschaftsminister Robert Habeck (55) und Außenministerin Annalena Baerbock (43) deutsche Waffenlieferungen nach Israel – mit ihrem Veto im Bundessicherheitsrat.“ – „Insider bezeichnen die Methode der beiden als „absurd“. Und trotz der Israel-Blockade gingen Waffen an Erdogan raus.“
Das kommt davon, wenn man feministische Außenpolitik macht. Auch Wolfgang Kubicki, mit dem ich sonst vermutlich nur beim Uhrenvergleich übereinstimme, hat recht: „Sollte dies zutreffen, wäre das ein ungeheuerlicher Vorgang“, so der FDP-Vize. Man müsse sich „in Grund und Boden schämen“, sollten die Grünen-Minister zudem eine Versicherung vom jüdischen Staat dafür eingefordert haben, dass die deutschen Waffen nicht völkerrechtswidrig (z. B. für einen Genozid) eingesetzt würden.
Da verschlägt es einem die Sprache…
Gamedesign oder: Oase der lahmen Fantasy-Reittiere
Ich musste mich heute entscheiden: Tue ich etwas Nützliches oder Sinnloses? Hier liegen auch mindestens 20 Bücher, die ich noch lesen muss, darunter der schon bekannte Parzinger, dessen letzten Teil wir noch nicht durchgenommen haben.
Ich entschied mich für Mr. Spock: Faszinating, but higly illogical macht mehr Spaß. Ich werde also an meiner Wüsten-Sim herumdöseln und sie für das nächste Roleplay-Event mit Hauen und Stechen vorbereiten. Ich habe sie upgedatet, was aber nur 40 Euro mehr im Monat als bisher kostet – jetzt passen rund 100 Avatare drauf, ohne dass der Rechner in Kalifornien, der das rendern muss, die Grätsche macht. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ohne jetzt angeben zu wollen: Ich bin richtig gut, also so auf Bundesliga-Niveau beim Gamedesign, aber es gibt noch bessere, wahre Künstler, deren Niveau ich nie erreichen werde.
Unter Drachenreitenden
Abendlicher Ausritt im Dort Aretium mit schönem Blick über die Weinberge. Man gönnt sich ja sonst nichts. Das Reittier ist dem Ambiente angemessen.
Stimme von Gor
Die Titel-Grafik für die Voice of Gor: in den 38 SchundRomanen John Normans gehen die virtuellen freien Frauen verschleiert herum, während die Sklavinnen mindestens halb nackt sind und jedem Mann jederzeit zur Verfügung stehen. Alle Frauen sind natürlich superattraktiv. Die Szene unten rechts symbolisiert einen Killer aka Assassinen, der von einer Frau Goldmünzen für einen Auftragsmord annimmt. Alles ist so, als hätten sich Alice Schwarzer, Hieronymos Bosch und Hengameh Yaghoobifarah zusammengetan, um eine Hölle für politisch korrekte Woke zu erschaffen.
Bitte: dieser Artikel ist ausschließlich und nur für die zweieinhalb Leser, die sich für Secondlife und insbesondere das Segment Sex und Gewalt für Senioren der Gor-Rollenspieler interessieren. Also ist das hier – angesichts der aktuellen Weltlage und ihrer langhaarigen Helden – nicht nur irrelevant, sondern auch komplett überflüssig. Nur für mich nicht.
Mein Avatar gibt im Archiv der „Voice of Gor“ ein Interview.
Warum? Die monatliche Zeitung, die ausschließlich „inworld“ gratis zu haben ist, erscheint seit mehr als 15 Jahren. Ich kann es selbst kaum glauben, obwohl ich der Herausgeber bin. Aktuell ist die Ausgabe 364! Sollte ich darauf stolz sein? Ein bisschen schon. Sie hat rund 2000 Leser, das ist mehr als mein Blog.
Vielleicht will der eine Leser (die anderen eineinhalb Leser sind schon weggezappt) wissen, was darin steht? Vergiss es – du würdest das nicht verstehen. Das letzte Editorial zum Beispiel:
A warm welcome to the pages of the 364th issue of the VOICE OF GOR!
Merchants and travelers by ship to Genesian Port will be surprised: The port is blocked with a powerful chain. There is a war between Genesian Port and Telnos on Cos. And the great city of Turmus has sided with Genesian Port. How will this end?
[14:04] xxx (xxx): [from Turmus] As I was saying, Telnus is bulling Genesian Port and us so the Ubar signed a trial military alliance with Genesian Port.
We hope you enjoy reading the VOICE OF GOR!
– REMINDER The last information from the Counter Earth Grid is from January. As long as I don’t have any new information, I can’t publish anything about it. I don’t have enough time to research everything myself.
– As before, you can find the links to the sims‘ websites on the VOICE OF GOR blog. I am grateful for any help.
– This issue contains the list of Gorean sims 132.0 (September 2024).
Die „Zeitung“ ist „physisch“ nur eine so genannte Notecard, also eine Textdatei, in die man aber andere Texte, Bilder (auf die man aber erst klicken muss, um sie zu sehen) oder so genannte „Landmarks“ hineindröseln kann. Die Landmarks teleportieren den Avatar bei einem Mausklick darauf zu der gewünschten Sim, also einem Environment für Spieler. Die Zeitung publiziert bei jedem Erscheinen eine Liste aller Spielorte für die Gor-Community. Es gibt also zur Zeit knapp 170 Gor-Sims. Das ist mit Abstand die größte Rollenspiel-Community in Secondlife.
Der „Leitartikel“ der Ausgabe 364 handelt davon:
TRENDS AND TENDENCIES
As you can see from the sim list, we have lost Sais and Thentis. Instead, there are now three Port Kars. I don’t know what people are thinking. The Port Kar, consisting of five sims, had been planned for a long time and was already under construction when suddenly another one opened… But: A cluster of five sims is already a statement to the competition. I’ll take bets on which Port Kar will survive. Hear, hear, Harry Horchester!
I have to admit that I haven’t played in Thentis for a long time. There’s a reason for that: Nobody will ever force me to use OOC things like huds to buy black wine beans. With all due respect, I think that’s bosk shit.
Nevertheless, it is very unfortunate that we no longer have a Thentis sim. This situation occurred years ago. Back then, The Soaring Herlit took on the role of Thentis and traded in black wine beans. I’ll bet that there will soon be smugglers of black wine beans. The prices will definitely rise to an immeasurable level.
The Genesian Port cluster has shrunk again. Port Andros has been eliminated and is now opening its own sim under the name Aretium. I think that’s wrong because clusters offer more possibilities, especially since Aretium no longer has a port. People complain that the GP cluster offers no advantages because only OOC events are offered anyway. Not my business, I’m just the messenger. Everyone has to research that for themselves.
Very good news is that Rarn, the city of copper has opened on the Olni cluster. Rarn is as important for copper as Thentis is for silver. Unfortunately, Olni had bad luck with other cities like Ti and Vonda and they were closed again. Gosh, the memories: The new Rarn is on the last remaining sim of the old Vonda (Gildred Roses, Vonda closed 14 years ago, the last Rarn closed 10 years ago.)
Port Victoria, the headquarters of the Vosk League, is closed. I heard a rumor that a new one is being built. But the sim that was supposed to take place on is for sale. It will be interesting to see what happens. Victoria is important for the entire Vosk region. If anyone plans to open a port/sim on the Vosk, it should be Victoria./i>
Which cities are we missing in particular? Treve (you need a group of warriors for that, otherwise it won’t work). City of Tor: the most important city on the edge of the Tahari! Tor was one of the oldest sims ever. Turia – but the previous ruler of Turia is unfortunately in the open grid. Brundisium – the largest port in Thassa and the gateway to the Outer Islands and the Pani and maybe also Mytilyne (the sim exists!) My advice: before opening another sim with a fantasy name, you should choose one that is well known. Just my 20 copper tarsk bits.
Hallooo? Ist noch jemand da? Das muss belohnt werden:
Es gibt noch einige Zeitungen in Secondlife, die sich des Themas „Gor“ annehmen – und übrigens zwei Radiosender! Die Gazette of Gor erscheint nur online. Daneben haben einige Sims sogar eigene kleine Zeitungen, die aber nur sporadisch herauskommen und schwer zu bekommen sind.
So, jetzt weißt du Bescheid, Leser!
Ein Traum oder: Die Versuchung
Da wurde Burks vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. Und da er acht Stunden gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: Bist du Burks, so sprich, dass diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern muss auch viel Fleisch essen.“ Da erzürnte der Teufel, weil er Veganer war, und verließt die Stätte. Und siehe, da traten weibliche Engel zu Burks und dienten ihm.
Secondlife Combat 2.0
Screenshot von Secondlife Combat 2.0 (Lindenlab)
Inara Pay berichtet über das neue SL Combat System 2.0.
As a very, very small thumbnail of the updates, the following are now available with Combat 2.0:
– Damage events (llDamage) and healing (incl. objects having health).
– Better control over what happens on death.
– Spawn points.
– A new and dedicated combat log – “Brigadier Linden” combat region owners can leverage in administrating combat in their regions.
– region-wide settings available to combat region owners.
– new LSL functions and events.
„“No Mans Land“ [eine Sim] ist das Epizentrum des Kampfes. Es umfasst ein Netz von Schützengräben im Stil des Ersten Weltkriegs, offenes Land für PvP und Deckung für PvE gegen bewaffnete Luftdrohnen. Für Kämpfe im Team gibt es in der Region rote und blaue Flaggen für Angreifer bzw. Verteidiger. Wer mitmachen möchte, muss sich nicht selbst ausrüsten. Wer neu im Kampf in SL ist oder aus Neugier zurückkehrt, kann verschiedene kostenlose Waffen bekommen die von den Entwicklern der Second Life-Kampfgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden“ (von mir übersetzt).
Kampfszene im Gor-Segment von Secondlife (2016) – Angriff einer Gruppe von Torvaldslandern auf die Stadt Olni.
Für Veteranen wie mich ist das keine Nachricht, die einen aus dem Gamersessel haut. Combat gab es in Secondlife schon immer. Für diejenigen, die weder Gamer sind noch sich in virtuellen Welten auskennen: Der Avatar an sich ist unsterblich und unverwundbar. Das kann man durch gescriptete Attachments ändern. Es konkurrieren mehrere Systeme miteinander; die mit Abstand populärsten sind zCS und GM.
Die Details des Combat-System sind natürlich interessant, vor allem auch für Gamedesigner wie mich, die die Environments bauen, in denen die Kampfe dann stattfinden, sei es mit ernsthaftem Rollenspiel-Plot oder just for fun.
Im Jahr 2012 schaffte Lindenlab die zum Beispiel Splash-Funktion bei Waffen ab. „In Second Life bezog sich die „Splash“-Funktion auf eine spezielle Art von Schaden oder Angriffseffekt bei Waffen, die in der virtuellen Welt eingesetzt wurden. Diese Funktion verursachte Schaden, der auf einen großen Bereich (Area of Effect, AoE) um das Ziel herum verteilt wurde, anstatt nur das primäre Ziel zu treffen. Dies bedeutete, dass nicht nur der direkte Treffer eine Wirkung hatte, sondern auch Avatare oder Objekte in der Umgebung betroffen sein konnten.
Solche „Splash“-Waffen wurden oft als unfair angesehen, weil sie es ermöglichten, mehrere Spieler gleichzeitig zu treffen, ohne genau zielen zu müssen. Der Missbrauch dieser Funktion führte dazu, dass sie als eine Form von „Griefing“ (absichtliches Stören anderer Spieler) betrachtet wurde, was schließlich zur Abschaffung dieser Mechanik in vielen Bereichen von Second Life führte.“ (ChatGPT)
Schwertkampf in Kasra (Sim mittlerweile geschlossen, 2019)
Einen Tag, nachdem „Splash“ nicht mehr funktionierte (März 2012), hatte ich als Warlord ein mehrstündiges Hauen, Schießen und Stechen zu leiten, bei dem wir unsere – uns vielfach überlegenden – Gegner abschossen wie die Tontauben, weil diese irrig meinten, sie könnten uns oben auf der Stadtmauer treffen, indem sie auf die Mauer selbst zielten, was aber nicht mehr funktionierte.
Alle Gamedesigner in Secondlife waren damals gezwungen, die Stadtmauern und andere virtuelle Befestigungsanlagen umzubauen.
Aktuell gibt es in Secondlife – außer im „adult“-Segment von Gor, der mit Abstand größten Rollenspiel-Community, kaum nennenswerte Combat-Regionen. Bei der großen Konkurrenz von Computerspielen, deren Nutzerzahlen um ein Vielfaches größer sind als die in Secondlife, muss sich Linden Lab natürlich etwas überlegen, um mithalten zu können.
Das unlösbare Problem wird bleiben: Um ein interessantes Spielerlebnis mit gutem Rendering zu haben, braucht man entsprechende Hardware und auch einen akzeptablen Ping, was in Deutschland noch immer ein Problem ist. So was hat aber die Masse der Nutzer nicht. Und mit einem Smartphone gewinnt man keinen Schwertkampf.
Goreanischer Auftragsmörder (Assassine) auf einem Kriegstharlarion (so ein Tierchen, auf dem Avatare reiten können, kostet rund zwei Euro).
By the way: Ich bin offenbar der einzige Mensch in Deutschland, der über dieses Thema bloggt. Warum eigentlich?
Unter Producenden [Update]
Ich bin ja gar nicht so bürokratisch, aber man sollte sich schon ein wenig Mühe geben, wenn man mich kontaktiert. Schlampiges Deutsch, überflüssiges Denglisch, fehlende Kommata und Gendersprache – dann hat man absolut keine Chance.
Außerdem ist das Gendersprachen-Milieu antisemitisch verseucht – warum sollte ich meine Zeit verschwenden, wenn ich keinen Cent damit verdiente?
Morgen habe ich zum Beispiel einen Termin mit einem Redakteur eine großen deutschen Wochenzeitung. Der versuchte es mit SMS als Erstkontakt, was funktionierte. „Ich habe Ihre Telefonnummer von“ – da ist aber noch Luft nach oben. „Ich habe nach Ihnen recherchiert und Ihr Impressum im weltweiten Internet gefunden“ – das klänge besser.
Unwiderstehlich wäre natürlich eine journalistische Anfrage, die jemand stellte, der sich für ein Gespräch mit mir einen kostenlosen (weiblichen?) Avatar in Secondlife besorgte und plötzlich auf meiner Sim oder in den Salzminen der Oasis of Klima (vgl. Screenshot unten) auftauchte.
[Update] Link im Impressum zu meinem PGP-Key repariert.
Unter geistig Unangestrengten
Beschreibe ein Foto auf Englisch, das symbolisch die These darstellt: „In general, people do not really like mental effort.“ ChatGPT: The photo depicts a scene in a cozy living room. In the center, there’s a comfortable couch with a person lounging, dressed in casual clothes, holding a TV remote and looking relaxed. The background features a bookshelf filled with books, but they are covered in dust, symbolizing neglect. On a side table, there’s an untouched, thick book next to an open bag of snacks. The lighting is warm and soft, enhancing the atmosphere of comfort and ease. This image symbolizes the idea that, in general, people tend to avoid mental effort, opting for more passive and less intellectually demanding activities. –s 750
Nach der Auswertung zahlreicher Studien erklären Fachleute: »Im Allgemeinen mögen Menschen geistige Anstrengung nicht wirklich.«
Das kann ich gar nicht verstehen. Aber vielleicht bin ich auch nicht „allgemein“ genug. Ich treibe mich sogar in meiner Freizeit in virtuellen Bibliotheken herum.
On the way to the Kasbah
Das musste jetzt auch mal wieder sein. Das Reittierchen ist ein Großer Tharlarion, wie ich schon schrieb, und mein Avatar sucht sich einen Weg durch die Tahari zur Kasbah in der Nähe der Oasis of Red Rock.
#roleplaying #secondlife #Gor #tahari #tharlarion #Fantasy