Lenin via Facebook – das Grundgesetz der Revolution

Lenin

Heute musste ich schon sehr hoch in eines meiner Bücherregale hinaufsteigen, um einen Leserbrief in der aktuellen konkret 4/2012 zu verifizieren. Hier ist er:

Lenin

Als ich den Staub von mir abgeschüttelt hatte und endlich, immer noch auf Zehenspitzen, den richtigen der braunroten (nein, das ist kein Kotau vor den Totalitarismus-Theoretikern!) Bände gefunden hatte, war ich schwer enttäuscht: Ja, „Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit des Kommunismus“ steht im Inhaltsverzeichnis, aber just der neunte Abschnitt mit dem obigen Zitat fehlt.

Wer wollte mir das vorenthalten? Dietz Verlag Berlin 1959. Revisionistische Saubande, elende. Oder so ähnlich.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Lenin via Facebook – das Grundgesetz der Revolution”

  1. Kapitalistenschwein am April 6th, 2012 6:38 pm

    Kinderkrankheiten hat der Kommunismus also auch noch. Ich dachte bisher der Kommunismus wäre einfach nur krank. Tja, so kann man sich täuschen.

  2. Fragender am April 6th, 2012 6:41 pm

    Was für ein „Linker“ bist du, wenn du dieses Zitat nachprüfen muss? Das ist schon längst Algemeingut.

  3. Horst Horstmann am April 6th, 2012 7:59 pm

    Egal, druck doch einfach das Internet aus. ;-)

  4. Maxim am April 7th, 2012 2:33 am

    Das Internet: erhältlich auf 455 DVDs oder wahlweise auf 2 DVDs, wenn man die Pronos weglässt.

    Apropo: http://www.zeit.de/digital/internet/2012-04/internet-html5-pornografie

  5. kynik am April 7th, 2012 8:38 am

    bakunin hat auch noch was dazu gesagt:

    Auch das entsetzliche Elend, selbst wenn es viele Millionen Proletarier ergreift, ist noch keine ausreichende Gewähr für eine Revolution. … Wenn man sie erst zur Verzweiflung gebracht hat, dann wird es schon eher möglich, daß sie sich empören … (das) setzt (aber) ein mehr oder weniger klares Bewußtsein von der Möglichkeit einer besseren Lage voraus … Aber auch Armut und Verzweiflung sind zu wenig, um die Soziale Revolution hervorzurufen. Sie können private oder höchstens lokale Revolten auslösen, aber sie reichen nicht aus zur Erhebung ganzer Volksmassen. Dazu bedarf es außerdem noch eines Volksideals … notwendig ist ferner eine allgemeine Vorstellung vom eigenen Recht und ein tiefer, leidenschaftlicher… Glaube an dieses Recht. Wenn sich ein solches Ideal und ein solcher Glaube im Volk findet, dazu noch Armut, die es zur Verzweiflung treibt, dann ist die Soziale Revolution unabwendbar und nahe, und keine Macht der Welt kann sie verhindern. (S.447/8)

    http://www.anarchismus.at/anarchistische-klassiker/michail-bakunin/20-bakunin-staatlichkeit-und-anarchie-kernstellen#Soziale%20Revolution

    heute zuletzt abgerufen

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