Narrativ und Fakten

Markus Kompa auf Telepolis: „Die Aufregung um Claas Relotius ist Heuchelei“. – „Relotius tut nichts anderes als das, was von ihm erwartet wurde: Geschichten zu liefern, die das erwünschte Narrativ bedienen, regelmäßig Klickzahlen zu liefern und unerwünschte Beiträge zu vermeiden.“ – „Auch im kommenden Jahr werden die Journalisten hierzulande Hunderte Medienpreise einander gegenseitig verleihen und uns damit die Wahrheit weisen.“

Well said.

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Stilles Örtchen

christbaum

Credits: Andreas K.

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Ausgenüchtert

promille

5,9 Promille (in Worten: fünf Komma neun). Der Patient fühlt sich nach einigen Stunden ausgenüchtert und begibt sich in Richtung Kottbusser Tor, vermutlich für ein Update. Das oben war eine andere Patientin, die von vier Polizisten begleitet wurde. #Notaufnahme #Rettungsstelle

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Guter Stoff

Dalwhinnie

In der Flasche ist ein 15 Jahre alter Dalwhinnie.

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Lügenpresse, revisited [Update]

Der Spiegel entlarvt einen eigenen Redakteur als Betrüger: „Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius – der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat.“

Relotius hat auch für andere Medien im In- und Ausland gearbeitet. Er publizierte in seiner Zeit als freier Journalist unter anderem in „Cicero“, der „Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag“, der „Financial Times Deutschland“, der „taz“, der „Welt“, im „SZ-Magazin“, in der „Weltwoche“, auf „Zeit Online“ und in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Schadenfreude ist nicht angebracht. Wie sieht es denn in anderen Medien aus, die ihren Schreiberlingen nicht so genau auf die Finger gucken?

Die kruden Potpourris, die wie meisterhafte Reportagen aussahen, machten ihn zu einem der erfolgreichsten Journalisten dieser Jahre. Sie haben Claas Relotius vier Deutsche Reporterpreise eingetragen, den Peter Scholl-Latour-Preis, den Konrad-Duden-, den Kindernothilfe-, den Katholischen und den Coburger Medienpreis. Er wurde zum CNN-„Journalist of the Year“ gekürt, er wurde geehrt mit dem Reemtsma Liberty Award, dem European Press Prize, er landete auf der Forbes-Liste der „30 under 30 – Europe: Media“ – und man fragt sich, wie er die Elogen der Laudatoren ertragen konnte, ohne vor Scham aus dem Saal zu laufen.

Unfassbar. Ich weiß schon, warum ich Preise für Journalisten für Bullshit halte.

[Update] „Letztlich steckt hinter dem „Fall Relotius“ aber ein viel grundsätzlicheres Problem. Ausgezeichnet und gedruckt werden hauptsächlich Reportagen, die kompliziertere politische Zusammenhänge und Szenarien auf rührselige und psychologisierende Einzelgeschichten runterbrechen. Dann sind plötzlich nicht mehr die jahrelange Dürre in Syrien, ökonomische Fehlentwicklungen in Folge der Weltfinanzkrise, geopolitische Fragen und Interessen sowie damit verbundene ausländische Interventionen für den Bürgerkrieg in Syrien verantwortlich, sondern ein Jugendlicher, der eine Parole an die Wand schreibt und ein blutsaufender Diktator, der so ist, weil er eben gerne Blut säuft. Und genau diese Form von Journalismus hat Relotius bedient. Wenn der jetzt verschwindet, wird sich an diesem grundsätzlichen Webfehler des deutschen Journalismus nichts ändern. Im nächsten Jahr hat dann halt ein anderer das verlogene Rührstück geschrieben, dem der Preis verliehen wird.“ (Christian Y. Schmidt)

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Platonisch und kommunistisch

alexander von plato

Neu in meiner Bibliothek. Alexander von Plato: Die Vereinigung Deutschlands – ein weltpolitisches Machtspiel sowie Lutz Niethammer und Alexander von Plato: „Wir kriegen jetzt andere Zeiten“. Auf der Suche nach der Erfahrung des Volkes in nachfaschistischen Ländern. Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet 1930 bis 1960. Band 3.

Und das kam so: Ich beschäftigte mich mit einigen Aspekten der Novemberrevolution, und dabei kommt man, wie man im Ruhrpott so sagt, von Hölzken auf Stöcksken. In der Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Ausgabe 115 Von der Novemberrevolution zum „deutschen Oktober“, las ich den Artikel von Harald Jentsch: „Die KPD 1919 bis 1924“, über deren Abspaltungen und deren zeitweiligen politischen Zickzack-Kurs, Fakten, die die offizielle Parteigeschichtsschreibung immer unter den Tisch hat fallen lassen. Alles sehr spannend. alexander von plato

Da erinnerte ich mich an ein Buch, das ich 1974 gelesen hatte und das hier etwas zerfleddert herumsteht: Alexander von Plato: Zur Einschätzung der Klassenkämpfe in der Weimarer Republik: KPD und KOMINTERN, Sozialdemokratie und Trotzkismus, Berlin., Oberbaumverlag – Verlag für Politik und Ökonomie, 1973. Von Plato zählte in den 1970er Jahren zur Spitze der Kommunistischen Partei Deutschlands (Aufbauorganisation), also „meiner“ Partei und deren Vorsitzenden Christian Semler. Ich stöberte darin herum und meine Haare kräuselten sich vor Entsetzen ob des sektiererischen Jargons, der typisch deutschen Rechthaberei und der Attitude, Ernst Thälmann habe alles richtig gemacht mit der „Bolschewisierung“ der KPD. Von Plato ist aber jemand, der alle Fakten kennt und minutiös jeden auch noch so irrelevanten Furz aufdröselt. Auch wenn er damals falsche Schlussfolgerungen zog, man kann sein Buch als Quellensammlung benutzen.

Ich schaute mir an, was er später geschrieben hat. In seinem Buch über die Wiedervereinigung heißt es über den „nationalen Vereinigungsmythos“: Es werde „in einem medialen overkill ein Bild von der Wiedervereinigung und der Beendigung des Kalten Krieges in Europa gemalt, das wie die frühe Fixierung eines nationalen Mythos erscheint.“

Mythen muss man zertrümmern, ich wette, das geschieht – ich muss nur erst die 500 Seiten lesen.

alexander von plato

Unterer Screenshot aus „KPD und KOMINTERN“

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Schluss mit der Knallerei!

Sammelt jemand schon zufällig Unterschriften für ein Volksbegehren, die elende Silvesterknallerei zu verbieten? Da würde ich mitmachen.

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Und raus bist du (nicht)

Die SPD will schon wieder Sarrazin rauswerfen. Falls er sich juristisch wehrt, wird das nicht gelingen. Eine Partei ist wie ein Verein: „Vereinsschädigendes Verhalten“, das in den meisten Satzungen als Grund für einen Ausschluss genannt wird, wird von den Gerichten, wenn diese dann angerufen werden, nur müde belächelt. Die „Geschädigten“, hier die SPD, müssen den Schaden nachweisen – es geht nicht um einen gefühlten Schaden. Darauf bin ich gespannt.

Das Landgericht Bremen hat 2015 aber ein Urteil gefällt, von dem man denken könnte, die bisherige Praxis werde in Frage gestellt. Merksätze:

Der satzungsmäßig vorgesehene vereinsinterne Rechtsbehelf wurde vorliegend ausgeschöpft, so dass die staatliche Gerichtsbarkeit angerufen werden kann. Wichtig: Erst dann können ordentliche Gerichte angerufen werden.

Vereinsrechtliche Disziplinarmaßnahmen sind nur einer beschränkten Kontrolle durch die staatlichen Gerichte unterworfen, die sich darauf erstreckt, ob die verhängte Maßnahme eine Stütze im Gesetz oder in der Satzung hat, ob das satzungsmäßige Verfahren beachtet worden ist, sonst keine Satzungsverstöße vorgekommen sind und ob die Maßnahme nicht grob unbillig oder willkürlich ist (vgl. BGHZ 87, 337 [Tz. 19]; 102, 265 [Tz. 15]; BGH, NJW 1997, S. 3368).

In Respektierung dieses Selbstbestimmungsrechts überprüft die Rechtsprechung Ausschlussentscheidungen dieser Vereine nur auf Gesetzwidrigkeit, grobe Unbilligkeit oder Willkür. Eine strengere Kontrolle vereinrechtlicher Sanktionen findet dagegen bei sogenannten Monopolverbänden statt, d.h. Vereinigungen, die einem Aufnahmezwang unterliegen. Merke: Weder ein Berufsverband (von denen es fast immer mehrere zur Auswahl gibt) noch eine Partei sind Monopolverbände.

Vielmehr ist die Vereinigung kraft der auch ihr zustehenden Privatautonomie grundsätzlich frei bei der Festlegung der Voraussetzungen für den Erwerb der Mitgliedschaft; auch wenn die satzungsmäßigen Voraussetzungen für eine Aufnahme erfüllt sind, kann sie in der Regel frei entscheiden, ob sie einen Mitgliedschaftsbewerber aufnehmen will, Merke: Hier geht es aber um die Aufnahme, nicht aber um den Ausschluss. Wenn erst jemand Mitglied ist, wird es schwer, ihn wieder loszuwerden. In dem hier zitierten Verfahren hat der Kläger, ein NPD-Mitglied, auch versäumt, sich im vereinsinternen Ausschlussverfahren zu äußern. Dumm, dümmer, NPD, wie gehabt.

In der Satzung der SPD heisst es in Paragraf 35:
Auf Ausschluss kann nur erkannt werden, wenn das Mitglied vorsätzlich gegen die Statuten oder erheblich gegen die Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen hat und dadurch schwerer Schaden für die Partei entstanden ist.

Merke: Weise a) den Vorsatz bei Sarrazin juristisch nach. Weise b) den schweren Schaden juristisch nach.

Also: Vergesst es.

Sorry, mir macht es Spaß, das Kleingedruckte zu lesen. Man hat vor mehr als einem Jahrzehnt vier Mal versucht, mich aus dem DJV zu werfen – es ist immer gescheitert. Dafür bin ich jetzt Experte dafür, erfolgreiche Ausschlussanträge zu stellen.

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Kundenservice, Version Mesopotamien

customer complaint

Credits: British Museum CC BY-NC-SA 4.0

IFLScience: „This Is The Oldest Customer Complaint In History (And It’s Great)“. (Das Original ist im British Museum.) Der ursprüngliche Beitrag stammt vom Assyriologen Altorientalisten Leo Oppenheim (2015).

Sehr unterhaltsam sind die Kommentare auf Facebook. „Imagine how angry you have to be to *carve* a complaint letter. Nanni was piiiiiiiiissed. Edit: have since learned he wouldn’t have carved it, he’d have pressed it in to clay. Even so, you’ve got to be pretty damn mad to go through all that effort for a complaint. Nanni’s my kind of person.“

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Unexpected Inconsistency

Unexpected Inconsistency

Der Tag fängt ja gut an. Zum Glück war es nur mein Netbook, und ich habe es nach einigem Dröseln wieder hingekriegt.

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Aufstehen und runterfallen [Update]

„Wir möchten Euch informieren, dass wir vorläufig auf die Domain www.aufstehenbewegung.de umgezogen sind. Hintergrund ist eine juristische Auseinandersetzung mit einer Firma, die versucht, die noch junge Sammlungsbewegung zu beschädigen.

Konkret geht es um einen Konflikt mit zwei Initiatoren der Sammlungsbewegung. Sie haben in der Gründungsphase ehrenamtlich wie alle anderen Initiatoren für Aufstehen gearbeitet, u.a. für den Online-Auftritt. Im Nachhinein haben sie Aufstehen eine hohe Rechnung präsentiert. Trotz weitgehender Zugeständnisse unsererseits haben sie die Drohung, die Domain der Sammlungsbewegung abzuschalten, falls ihre Bedingungen nicht vollständig erfüllt werden, jetzt mit einer Frist von wenigen Stunden wahrgemacht.

Wir lassen uns von diesen und anderen Versuchen, unserer jungen Bewegung Steine in den Weg zu legen, nicht entmutigen und bauen weiter auf eure Unterstützung. Ihr könnt dazu beitragen, dass auch die neue Domain in Zukunft leicht im Netz auffindbar ist, indem ihr www.aufstehenbewegung.de teilt und möglichst verlinkt.“

Das ist ja lustig. Ich kann es kaum glauben. Wer sind die beiden Initiatoren? Wieso werden mir die Namen verschwiegen? (Oder sind die beim Verfassungsschutz?) Das kommt davon, wenn man nicht alles vorher schriftlich festlegt.

[Update] N-TV hat mehr zu den Details und auch die Namen.

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Rot und Weiss

rot und weiss

Fotografiert am 26.12.2005 vom Balkon meiner alten Wohnung in der Katzbachstraße, Kreuzberg. Leider habe ich das Original mit höherer Auflösung nicht mehr.

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Die Götter sind alle tot

Religiöse Symbole sollten aus der Öffentlichkeit verschwinden. Ein säkularer Staat sollte Aberglauben und fromme Märchen aktiv bekämpfen. Wer das anders sieht, ist nicht links. „Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.“ (Lichtenberg im 18. Jahrhundert!) Dahinter sind wir schon zurückgefallen. Gott ist tot! (Anlass: Ein fürchterliches pseudolinkes Plakat auf Fratzenbuch)

Vielleicht sollte ich auch einen neuen Verein gründen.

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Ein Hauch von Seetang und hebridischer Vanille

whisky

Ich wollte mal etwas Neues ausprobieren. Mir wurde ein Laphroaig empfohlen aus der geichnamigen Brennerei. Ich kann das nicht korrekt aussprechen, aber diese Namen haben für mich einen exotischen Touch wie etwas aus der Inka-Zeit. Laphroaig calls itself the most richly flavoured of all Scotch whiskies.

Aroma: Medizinisch – Rauchig, mit einem Hauch von Seetang. Geschmack: Rauchig, süßlich-medizinisch-phenolisch, salzig. Abgang: Lange anhaltend und ausgeprägt.

Letzteres kann ich bestätigen, wirklich beeindruckend lecker. Da ich noch nie Seetang gegessen habe, kann ich das Aroma aber nicht identifizieren.

Der andere Whisky ist aus der Brennerei Ardmore, wieder von der hier schon lobend erwähnten Isle of Islay.

Aroma: Heidekraut, Honig und leichter Rauch. Ein Hauch Zimt und Toffee. Geschmack: Cremige Vanille, süßer Honig und Gewürze verbinden sich mit einer angenehmen Rauchigkeit. Abgang: Sanft, langanhaltend und trocken mit Gewürzen.

Wie war noch mal das Aroma von Heidekraut? Hat das schon mal jemand gekaut? Ich habe die Flasche noch nicht geöffnet, ich war auf den Seetang neugierig.

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FYI Chebli

chebli

Dazu fällt mir Harald Martenstein ein, der über Sawsan Chebli schrieb: „Diese Politikerin ist selber für alles Mögliche bekannt, aber am allerwenigsten für das Bemühen um Unauffälligkeit“.

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Milky Way

milkyway

The Milky Way and the moon from the temple of Karnak, Egypt.

Credit: George Geo (ich bin mir nicht sicher, für was das steht, vielleicht „Geo“? Der ehemalige Expeditionsleiter von GEO hieß Uwe George.

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Ich kauf mir lieber einen Fedora-Hut

fedorahut

Selfie am Richardplatz mit Fedora-Hut.

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Zweitfrau geht

Stuttgarter Zeitung: „Deutscher Pass und Zweitfrau: Beides geht. Ein Syrer, der zwei Ehefrauen hat, darf trotzdem Deutscher werden. Die Stadt Karlsruhe darf seine Einbürgerung nicht rückgängig machen, sagt der Verwaltungsgerichtshof.“

„Gleichwohl teile der Senat nicht die Ansicht des Verwaltungsgerichts, dass das Prinzip der Einehe ein Bestandteil der freiheitlich demokratischen Grundordnung sei.“

Das eröffnet ungeahnte Perspektiven!

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Jagen, Saufen und der Endzweck des Kochens, reloaded

Moritzburg

Foto: Schloss Moritzburg (2006)

Dieses Foto hatte ich 2006 noch nicht veröffentlicht. Von Relikten der Herrschenden halte ich auch nicht viel. Enteignen und dem Volk geben! Vor 12 Jahren schrieb ich also:

Gestern war ich, in angenehmer weiblicher Begleitung, im sächsischen Schloss Moritzburg. Das geht so: Man fährt eine sehr lange und gerade Allee entlang, geradewegs auf das Schloss zu, umrahmt von Kastanien, die von einem Virus befallen sind und deren Blätter schon im Sommer braun abfallen. Moritzburg liegt in einem See, auf dem keine Boote fahren, noch nicht einmal Tretboote. Alles wimmelt von Rentnern. Die tragen, wie der deutsche männliche Tourist an sich, kurze Hosen, Sandalen und Strümpfe und reden oft guttural.

An der Landstrasse warten Kutschen, vielleicht sind es auch Fiaker. Ich kenne den Unterschied nicht. Im Schloss selbst muss man Geld abgeben für den Eintritt, um das sehen zu können, was die herrschende Feudalklasse so hinterlassen hat. An den Wänden hängen zahllose gewaltverherrlichende Tierbilder: Hunde zerreisen Keiler, Jäger schießen Hirsche tot oder Reb- und andere Hühner. Wirklich interessant ist nur die Ausstellung über die Küchenkultur des 17. und 18. Jahrhunderts.

„Es ist demnächst zu wissen, dass der Endzweck des Kochens und Zurichtung der Speise zweyerley sey; als erstlich, daß solche der Unterhaltung des Menschen und dessen Gesundheit dienen und wol zu verdauen und denn zum Anderen auch den Geschmack zu vergnügen und der leckernden Zunge ein Genügen zu Thun schicklich seyn mögen.“

Was mir von der Geschichte der Jagdresidenz Moritzburg sehr gefallen hat, ist ein Zitat aus Wikipedia: „1945: Die Wettiner werden enteignet. Sie können große Teile ihrer wertvollen Schätze in der Umgebung verstecken. Die Schätze werden bis auf wenige Stücke von den sowjetischen Truppen gefunden.“

Har, har, amüsiert sich der Berufsrevolutionär und Linksextremist. Recht so. Übrigens: Die herrschende Klasse Sachsens hatte, was Speisen und Getränke angeht, einen guten Geschmack.

Nachtrag: Ein aufmerksamer Leser hat mich darauf hingewiesen, dass die Kastanien von der Rosskastanienminiermotte geschädigt werden.

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Offene Gesetze

Das wird ein juristischer Leckerbissen: Das Bundesgesetzblatt ist jetzt komplett online. „Ein privater Verlag bestimmt darüber, wie unsere Gesetze in Kraft treten. Wer deutsche Gesetzesblätter durchsuchen, kopieren oder ausdrucken will, wird zur Kasse gebeten. Das ändern wir!“

Chapeau!

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