The perfect Cure

Benutzt jemand hier öfter ein Smartphone? (Facebook-Link) Und lässt es auch unter schwierigen Umständen auf gar keinen Fall hinfallen?

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Eine Frage an die hier mitlesenden Kleinbeorgeois:

Was machen eigentlich unsere kleinbürgerliche gefühlslinke Medienblase und ihre Groupies, wenn Trump keinen neuen Krieg anfängt und auch keine Soldaten irgendwo einmarschieren lässt? Wünschen sie sich dann Nixon zurück? Oder geht es nur darum, dass die Charaktermasken der herrschenden Klasse bitte weiblich sein sollen und sich gut benehmen?

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Unabhängiges Ministerium für Wahrheit, revisited

Telepolis zeigt dem „unabhängigen Recherchezentrum“ Correctiv, wie investigative Recherche geht.

Daniel Bouhs ist auch gut.

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Warm. Sauber. Blinkt schön.

Mein Neffe mag offenbar den Satzbau seines Onkels. Löblich!

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Noch mehr Kabelsalat

Telefondose

Dank der kundigen Hinweise der wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser, die auch durch meine peer group bestätigt wurden, werde ich mir also eine Fritzbox zulegen.

Jetzt aber: wie heißt diese Dose, die ich neu kaufen muss? Und welches Kabel brauche ich, um die Sache 15 Meter (in ein anders Zimmer) zu verlängern? Warum gucken da vier Kabel raus, von denen zwei nicht angeschlossen sind? Und kann ich die neuen einfach da reinstecken, wo die anderen schon drinstecken?

Die Telekom sagt mir, die Kabel hießen i-yy – habe ich das richtig verstanden?

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Fake News, revisited

fake news

Da waren die Qualitätsmedien zu schnell. Das kommt davon, wenn das Wünschen und Wollen die Realität übertüncht – wie schon bei der Wahl Trumps. Es kann nicht sein, was der Mainstream nicht wahrhaben will.

Das Bundesverfassungsgericht hat heute ein kluges und weises Urteil gefällt und gleichzeitig die abgewatscht, die noch nicht einmal in der Lage sind, Gesetzestexte zu lesen. Ja, eine Partei darf verfassungsfeindlich sein. Sie muss deshalb nicht verboten werden. So steht es seit jeher geschrieben. Liest nur keiner, weil der Deutsche an sich vom Verbieten mehr hält als von der Mühe, sich mit Falschem oder Unerwünschtem politisch auseinanderzusetzen. So ist er, der Deutsche, links, rechts und in der Mitte: Melden, durchführen, verbieten. Und jetzt alle (Klatschmarsch): Kopf ab zum Gebet.

Einem Verbot der NPD steht aber entgegen, dass das Tatbestandsmerkmal des „Darauf Ausgehens“ im Sinne von Art. 21 Abs. 2 Satz 1 GG nicht erfüllt ist. Die NPD bekennt sich zwar zu ihren gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Zielen und arbeitet planvoll auf deren Erreichung hin, so dass sich ihr Handeln als qualifizierte Vorbereitung der von ihr angestrebten Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung darstellt. Es fehlt jedoch an konkreten Anhaltspunkten von Gewicht, die eine Durchsetzung der von ihr verfolgten verfassungsfeindlichen Ziele möglich erscheinen lassen. Weder steht eine erfolgreiche Durchsetzung dieser Ziele im Rahmen der Beteiligung am Prozess der politischen Willensbildung in Aussicht, noch ist der Versuch einer Erreichung dieser Ziele durch eine der NPD zurechenbare Beeinträchtigung der Freiheit der politischen Willensbildung in hinreichendem Umfang feststellbar.

Ein Erreichen der verfassungswidrigen Ziele der NPD mit parlamentarischen oder außerparlamentarischen demokratischen Mitteln erscheint ausgeschlossen.

Wer hätte das gedacht? Welche Trottel haben eigentlich dein Verbot der NPD gefordert? Das alles hätte man doch vorher wissen können?! Das kommt vom Lichterkettentragen, vom „Zeichen setzen“ und anderen Übersprungshandlungen.

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Vikings, Arabs, Jews and Germans

Way of the Warrior v2.0 - "XWP" music video

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Symbolvideo für alles

Science: C.J. Adrien hat einen ganz wunderbaren Artikel zum Thema Wikinger geschrieben: „What Was the Difference Between Danish, Norwegian, and Swedish Vikings?“

Viele Fakten, die mir – und vermutlich auch anderen – bisher unbekannt waren: Es gab nicht „die“ Wikinger.
Further confounding the subject of identity among Viking Age Scandinavians are regional differences. The Norwegian group who sacked the city of Nantes in 843, for example, referred to themselves as Vestfaldingi, or Men of Vestfold. This tells us that there were also regional differences among various groups within the context of their broader geographic affiliations. (…) Most of what we know about the Vikings both politically and culturally is derived from analyses of the Danes. Chroniclers such as Dudo, Alcuin, Saxo Grammaticus, Rimbert, Notker, among others, all focus nearly exclusively on the Danish people to form their conclusions.

Ich meinte schon immer, dass der Geschichtsunterricht in deutschen Schulen mehr europäisch, wenn nicht gar international sein müsste. Was wissen Schüler über das alte China, Über Indien, Südamerika – oder die Hochkulturen Afrikas vor dem Kolonialzeitalter? Und lernen sie wirklich etwas über das antike Griecheland, wenn man Knabenliebe und die Tatsache „vergisst“, dass die Polis eine Sklavenhaltergesellschaft war und dass zum Beispiel Sparta durch die Revolution der Sklaven unterging? (Spartacus lässt grüßen.) Ich weiß immer noch (bis zum Lesen des oben erwähnten Artikels) über die skandinavische Geschichte und deren Quellen. Die „dänischen“ Wikinger waren so gut informiert über das Geschehen in Europa, dass sie einen Gesandten an den Hof Kaiser Karls schickten. Aber hallo? Woher wussten die so gut Bescheid – und wie?
The Royal Frankish Annals recorded that the Danes sent an emissary in 782 to Charlemagne’s court, along with other Saxon leaders, to hold formal political discussions in response to the massacre of Verden, in which the Franks captured, forcibly baptized, and murdered three thousand Saxon warriors just miles from the Danish border. [Sorry, deutsches Wikipedia: Es handelte sich mitnichten um eine „Hinrichtung“ oder ein „Blutgericht“, sonder um ein Massaker oder um einen Massenmord, und Karl war weniger „groß“, sondern vielmehr blutrünstig im heutigen Sinne.]

Science: Stepfeed.com beschäftigt sich mit dem Genographic-Projekt von National Geopgraphic: „DNA analysis proves Arabs aren’t entirely Arab“. Das wird denen nicht gefallen.
Typically, an Egyptian native’s genetic composition is 68 percent North African, 17 percent Arabian, 4 percent Jewish diaspora, and 3 percent from Eastern Africa, Asia Minor and Southern Europe each. (…) Typically, a Lebanese natives is 44 percent Arabian, 14 percent Jewish diaspora, 11 percent North African, 10% from Asia minor, 5percent Southern European and 2 percent Eastern African.

Tunesier sind nur zu vier Prozent Araber. Wenn das die Kölner Polizei wüsste! Irak oder Syrien – Hauptsache Nordafrika.

Science/Politics: Die Jüdische Rundschau stellt ein paar unbequeme Frage an die hiesigen „Palästinenser“-Freunde und Israel-Kritiker:
Ist es möglich, dass in den Nachbarländern von Israel so viele Juden leben dürfen wie Muslime in Israel leben? Ich greife schon mal vor: Warum nicht? (…) Der öffentliche Platz auf dem Tempelberg darf auf Druck islamischer Organisationen zu gewissen Zeiten von Juden und Christen nicht betreten werden. Es gibt viele Orte in der arabischen Welt, die generell und zu jeder Zeit „judenrein“ gehalten werden. Gibt es öffentliche Plätze in der jüdischen und christlichen Welt, für die gilt: „Nicht für Muslime“? Nennen Sie mir bitte all diese öffentlichen Plätze.

By the way, Gerd Buurmann: Kennen Sie das Buch Keine Posaunen vor Jericho? Ich wäre vorsichtig, falls ich mich auf „historische“ Ereignisse bezöge, wenn die Quellen nicht die Archäologie und Fakten, sondern heilige Bücher sind.
Die Wurzeln des Volkes Israel beruhen auf der Geschichte zweier Königreiche und nicht wie bisher immer angenommen eines Königreiches, des Nordreiches Israel und des Südreiches Juda. Fundamentale Wahrheiten wie der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans die Bedeutung des Reiches Salomons (fragliche Existenz des Tempels und Palastes) werden nicht nur in Frage gestellt, sondern negiert. (…) Das Buch zeichnet sich durch absolute Professionalität aus. (Rezension)

Königsberg muss nicht deutsch bleiben, und Neapel auch nicht.

Politics: Der Schockwellenreiter schreibt ganz richtig: „Die Linke ist im Liegen umgefallen“. Vielleicht liegt das eher an dem typisch Deutschen. Ich muss zur Frage „Was ist typisch Deutsch?“ hier vorgreifen. Das beste und unterhaltsamste Buch, das ich in den letzten 20 Jahren gelesen habe, beantwortet diese Frage – und man kann und sollte es nur im englischen Original lesen (leichtes und verständliches Englisch), weil u.a. der Sprachwitz im Deutschen verloren ginge. (Rezension demnächst – aber Vorsicht, ich habe bei Tenenbom in der U-Bahn mehrfach laut losgeprustet, so dass die Leute mich erstaunt ansahen – und ich kann mich normalerweise beherrschen.)

By the way: Teneboms Kommentar über Trump ist köstlich und wahr.
Wenn Sie aufhören würden, Zeitung zu lesen, den Fernseher ausschalteten, Google vergessen und alle Ihre blinkenden internetfähigen Endgeräte beiseite lassen würden, könnten Sie eine Wirklichkeit entdecken, die Sie schockieren würde.

Postscriptum: Dank an die edle Spenderin aus Schöneberg!

Ich muss jetzt meine Türen, die Spüle und vieles andere reparieren und umbauen.

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Fake News

Der Guardian beweist gerade, dass Trump Recht hatte mit seinem Fake-News-Vorwurf. „High probability that the whole „dossier“ is complete bullshit. And sorry: Trump is right. CNN is fake news. They might be worse than RT.“

Als Kontrastprogramm kann man sich das lächerliche Gefasel von Spiegel online zum Thema anschauen. „Als Präsident ist er auf ihre Loyalität und Arbeit angewiesen, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.“ Ach ja? Geheimdienste gewährleisten die nationale Sicherheit? Seit wann denn das? Und womöglich auch bei uns?

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Lustkauf

armbanduhr

Ein Patient war in der Laune, die diensthabende Psychiaterin zu attackieren. Zufällig stand ich, als der Alarm losging, neben der Tür zum betreffenden Raum. Der Herr war groß, stark und außer Rand und Band, aber, wie mir schien, nicht unter dem Einfluß psychotropher Substanzen, was die Sache noch schlimmer machte. Ich hatte meine Mühe mit ihm, und da er auch biss und trat, musste ich darauf achten, dass er mich nicht erwischte. Nur das Armband meiner Uhr ging dabei drauf. Niemand ersetzt das, und eine Privatklage – die die Polizei empfahl („fahrlässige Sachbeschädigung“) – wegen 10 Euro gegen einen vielleicht ab Werk Verrückten ist nicht sehr aussichtsreich.

Da ich ohnehin eine neue haben wollte, weil mir diverse Features wichtig sind (u.a. Beleuchtung, Weltzeituhr), lustkaufte ich eine Casio Herren-Armbanduhr.

Der Juwelier, den ich aufsuchte musste, weil das Armband verkürzt werden musste, meinte, als ich ihm den Preis sagte, die Uhr sei geschenkt. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung stimmt ohnehin, wenn man in Kauf nimmt, das Casio offenbar allen Ehrgeiz daran setzt, die unverständlichsten fucking manuals aller Zeiten verfassen zu lassen. (Nein, das Buch hat nichts mit der Uhr zu tun, das lag da nur so herum.)

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Rixdorf, Zentrum

richardplatz

Willkommen in der laubbläserfreien Zeit! Ort: Richardplatz, Rixdorf.

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Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem der Blockwart kroch

„Ihr widert mich so dermaßen an, das glaubt ihr gar nicht. Ich kann mich nicht mit einem Mob gemein machen, der Morddrohungen und Existenzvernichtung für ein Mittel des politischen Diskurses hält.“ (Fefe)

Well said.

Wenn ich hingegen das protestantische Wort bekennen höre, denke ich an historische Beispiele – von stalinistischen Schauprozessen bis hin zur chinesischen Kulturrevolution, und mir wird ganz übel.

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Kabelsalat, reloaded

Kabel

Zwei technische Fragen mit mehreren Variablen: Ich benutze einen Speedport-Router der Telekom, mit dem ich keinen echten Gastzugang einrichten kann (das will ich aber). Kann ich eine Art Subnetz einrichten, also hinter den Router der Telekom noch eine Fritzbox klemmen, von der aus dann ein Gastzugang möglich ist? Oder was sollte ich tun?

Zudem ist die Telefondose für den Lan-Zugang im falschen Zimmer. Entweder müsste ich das verlängern – was offensichtlich nicht geht oder sehr kompliziert ist -, oder die Dose verlegen lassen (was teuer käme). Irgendwelche Vorschläge?

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Manned Robot Project


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Womanned manned robot project – „Avarar“ u.a. Filme lassen grüßen.

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Wegen Überfüllung nicht geschlossen

notaufnahme

2.05 Uhr bis 2.25 Uhr: Schneetreiben und insgesamt sieben Feuerwehren, die Patienten in die Notaufnahme brachten – nicht alle passten auf’s Foto. Morgens um vier war es noch überfüllt.

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Geschlossene Wahnsysteme

Thomas Fischer über den Wahn und Wahnsinnige:
Es gibt sehr viele Menschen, welche die psychische Gewissheit, es gebe eine mit Selbstbewusstsein erfüllte Macht jenseits des menschlicher Erkenntnis zugänglichen Raums, die – direkt und unmittelbar – Einfluss auf das konkrete Leben des Individuums nehmen wolle und könne, für puren Wahn halten. Nach allen wissenschaftlichen Kriterien, die mir für die Definition dieses Begriffs bekannt sind, trifft das auch zu. Trotzdem wäre es fernliegend, jeden Menschen, der sich als Christ, Moslem oder Hindu „definiert“ (was immer das heißen mag), als behandlungsbedürftigen Wahnkranken anzusehen.

Wie immer lesenswert.

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Schuldig bei Verdacht

Ich hatte zu einem bestimmten Thema, das irrelevant ist, aber offenbar viele interessiert, keine Meinung, bis ich diesen Satz bei Meedia.de las:
Die Mitarbeiterin, die zuvor im Zuge der internen Nachforschungen gegenüber dem Medienhaus auch die Zahlung einer nicht unerheblichen Geldsumme in den Raum gestellt haben soll, erstattete offenbar ihrerseits Strafanzeige…

Danach hatte ich eine Meinung. Mir würde übrigens schon mal während eines verbandsinternen Machtkampfs vorgeworfen, Kinderpornografie zu verbreiten, und auch eine Strafanzeige durch eine Frau wurde gestellt. Natürlich habe ich gewonnen und bekam am Ende eine (für mich) „nicht unerhebliche Geldsumme“, aber es gilt die Überschrift. Ich weiß also, wovon ich rede. Man braucht Nerven wie Drahtseile.

In Zukunft empfehle ich, betriebliche Sausen nach Geschlechtern getrennt zu veranstalten oder nach der Methode vieler Firmen zu verfahren, bei der genderpoltische Themen nicht direkt eine Rolle spielen.

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Multiples Undercoveragententum

Ohne Worte: „Die Ausländerbehörde in Kleve stellt Amri eine Duldungsbescheinigung auf den Namen Ahmed Almasri aus. Die Behörden wollen ihn so in dem Glauben lassen, dass sie seine wahre Identität nicht kennen. Im Juli 2016 soll er nach Informationen eines Undercover-Agenten damit geprahlt haben, ein Blutbad anrichten zu wollen.“

Wollen wir wetten, dass jetzt trotzdem wieder ein Vollhonk fordert, die Geheimdienste, insbesondere der Verfassungsschutz, müssten mehr Befugnisse bekommen?

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Keine Langeweile, nirgends [Symboltitel für alles]

hacker

Symbolbild für alles

Mit dem, was ich machen möchte, könnte ich gern vier Leben vollstopfen. Vielleicht liegt es an meinem allzu hedonistischem Zeitmanagement. Ich komme zu nichts. Oder: Drei Berufe ist zu wenig. Oder: Immer ist irgendwas. Jetzt brauche ich mindestens eine Woche, um das zu reparieren, was ich in Secondlife in Monaten mühsam aufgebaut habe. Ein falscher Knopfdruck, und mehr als 6000 Polygone sind an der falschen Stelle. Es ist zum Kotzen. (Vgl. Screenshot: Welchen Knopf habe ich gedrückt, und alles war kaputt?)

admin feature secondlife

Ich wollte doch meine vier freien Tage nutzen, um die Schublade meiner Spüle zu reparieren und um aus Holzresten (Keller) einen zusätzlichen kleinen Küchenschrank zu basteln. Verschoben.

schublade

Und wann soll ich die Bücher besprechen, die ich angefangen habe zu lesen? Karsten Heinz Schönbach: Uneingeschränkt lesenswert, aber schwer wissenschaftlich und quellenlastig. Standardwerk, räumt mit der Legende auf, dass das Kapital der Weimarer Republik Hitler nicht unterstützt hätte. Zum ersten Mal wurden Firmenarchive ausgewertet. Alle anderen Bücher zum Thema Mumpitz.

Christian Barons: Proleten, Pöbel, Parasiten: Warum die Linken die Arbeiter verachten habe ich jetzt durch, ich wiederhole meine Leseempfehlung. Der wird nicht gut besprochen, weil die, die das tun (könnten), genau die Klientel ist, die er anpisst kritisiert. Ignoranz mit Ansage.

Harald Haarmann: Auf den Spuren der Indoeuropäer: Von den neolithischen Steppennomaden bis zu den frühen Hochkulturen: erst ein Drittel gelesen, sehr interessant. Demnächst mehr in diesem Theater.

Tomasz Konicz: Kapitalkollaps: Die finale Krise der Weltwirtschaft (Konkret Texte): liegt hier schon ein paar Monate herum, auf meiner To-Do-Liste.

Zwischendurch forsche ich noch in der Vergangenheit meiner Familie, um einige offene Fragen beantwortet zu bekommen. Irgendwas muss sich meinen Großneffen hinterlassen. Wer sonst, wenn nicht ich. Das funktioniert online erst seit ein paar Jahren, obwohl so und selbst ernannte Zukunftsforscher das Gegenteil behauptet haben. Spannend, wie ein Puzzle aus unbekannten Teilen. Bei einem Thema stieß ich auf Albert S. Kotowski: Polens Politik gegenüber seiner deutschen Minderheit 1919-1939. Gekauft und gelesen. Heikles Thema in beiden Ländern. Ich war verblüfft, dass es bis jetzt kein einziges Buch gibt, das sich auf die verfügbaren Quellen stützt. Kotowski ist also Standardwerk für alle, deren Vorfahren aus „Mittelpolen“ oder aus dem Weichselkorridor stammen.

By the way: Drei Berufe. Ich wollte immer machen, wozu ich Lust habe und mir nie etwas vorschreiben lassen. Davon kann man natürlich nicht leben. Wer sagt, er oder sie sei „Journalist“, nagt entweder am Hungertuch, hat einen Lebensabschnittsgefährten mit Festanstellung oder wurde schon mit einem Silberlöffel im Mund geboren (Hausbesitzer und deren Erben usw.). Es gibt nur wenige Ausnahmen bei denen, die „frei“ sind. Ich bin arm, aber sexy. Auf die To-Do-Liste: Bestseller schreiben.

Heute noch: Geld holen, Eltern besuchen, Baumarkt aufsuchen, Lebensmittel einkaufen, Rechnungen online bezahlen, einen Rechner zum Verschenken an einen Freund vorbereiten, Duschen, Blumen gießen. Habe ich was vergessen?

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Zu Befehl, Kompanie aufgestellt zum Verschlüsseln!

pgp

Die Taz über den „Spiegel“: Weinzierl bestätigt, dass seine Redaktion etwa einst beim Bewältigen der Wikileaks-Unterlagen ’noch nicht gut vorbereitet‘ gewesen und auch bei der Verschlüsselung von E-Mails ’nicht ausreichend aufgestellt‘ war.“

Was soll denn das Geschwurbel bedeuten? Verschlüsseln kann man seit 1991 und auch im Sitzen. Die sollten vielmehr fragen, warum sich die übergroße Mehrheit aller deutschen Journalisten dem immer noch verweigert. Vielleicht sollte man Anthropologen fragen oder Sozialpsychologen.

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Tweet of the Day 86

shakespeare

Source: @shatterfront

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