Anna Emilie Kukuk

Zum Stumpfen Eck

Meine Urgroßmutter (die Großmutter meines Vaters) Anna Emilie Kukuk, Bäuerin, geb. 22.5.1864 in Elsendorf (Groß Dombrowo, heute Dambrowa Wielka, ehem. Westpreußen), gest. 1943. Das Foto stammt aus dem Jahr 1877, sie war damals 13 Jahre alt.

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Fünfmonatsplan

joggen

Nur zur sozialen Kontrolle: Vier Kilo müssen runter, und die Strecke muss mindestens Halbmarathon im Durchschnitt werden.

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Zum Stumpfen Eck

Zum Stumpfen Eck

Am Tresen der Kneipe Zum Stumpfen Eck am Böhmischen Platz in Rixdorf, auch bekannt als Berlin-Neukölln.

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Das Leben des Mahomet oder: Und nun zu uns, Feiglinge von der ZEIT!

La Vie de Mahomet/Charlie Hebdo

Thierry Chervel auf perlentaucher.de: „Die Zeit schwärzt ohne Not die Mohammed-Figur in einer Comiczeichnung und verkauft das auch noch als höhere Moral.“ (Bezieht sich auf Gero von Randow: „Ein bisschen Prophet darf sein“ (Zeit online, 17.04.2013)

Erbärmliche Feiginge! Deutsche Journaille eben. Vermutlich würde die ZEIT ihre Artikel über den Islam am liebsten von einer religiösmultikulturellen Grünen-Vertreterin irgendeinem Pfaffen Mullah des Vertrauens autorisieren lassen.

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Der letzte Parlamentarier

Soeben gelesen: Christian Schmidt: „Der letzte Parlamentarier“, in: Titanic, Nr. 1, 1991, (pdf, keine Satire) über Thomas Wüppesahl.

Lesebefehl, wenn man etwas über die Mentalität unsere Bundestagsabgeordneten wissen will.

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Überprüfung des Tsarnaev-Verkehrs

Computer-Voodoo at its best: „Laut FBI ergaben die (…) Überprüfung von Reisedokumenten, Internetverkehr… (…) Die Mutter Subeidat Zarnajewa sagte ‚Russia Today‘ laut CNN, das FBI habe Tamerlan bereits seit drei bis fünf Jahren überwacht. „Sie wussten, was er tat, welche Internetseiten er besuchte…“

Da würde ich dich zugern wissen, wie man den „Internetverkehr“ einer verdächtigen Person überwacht oder gar herausfindet, welche „Internetseiten“ man besucht hat. Würde Spiegel online ernsthaft recherchieren, würden sie nachfragen, anstatt den Quatsch einfach wiederzugeben.

Dass sie die Quelle Russia Today nicht verlinken, regt mich schon gar nicht mehr auf. Im Original (andere Version) hat die Mutter des Terroristen das auch gar nicht gesagt; entweder hat Spiegel online das einfach woanders abgeschrieben oder sie haben das dazufantasiert:

Zubeidat Tsarnaeva, the suspects’ mother also told RT that her son was being manipulated by the FBI. “How could this happen?… They were controlling every step of him, and they are telling today that this is a terrorist attack,” she told RT.

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Das wichtigste militärische Ereignis des II. Weltkriegs

Warschauer Ghetto

Dieser Artikel erschien auf burks.de vor zehn Jahren. Ich habe ihn leicht verändert und die Links und Bilder aktualisiert.

Am 19. April 1943 fand die herausragendste militärische Leistung des zweiten Weltkriegs statt. Sehr wenige gegen viele, sehr schlecht Bewaffnete gegen einen übermächtigen militärischen Apparat, heroischer Mut, den sicheren Tod vor Augen, nur noch ein mögliches Ziel: in Würde zu sterben. Der Kampf der wenigen hundert Frauen und Männer hinterließ der Welt ein Fanal – es machte sie und die wenigen Bilder, der erhalten sind, unsterblich.

Am 19. April 1943 begann der Aufstand im Warschauer Ghetto. Im Juli des Vorjahres hatten die Nazis angefangen, die Juden aus Warschau in die Konzentrationslager zu deportieren. Die Geschichte ist bekannt, und zahlreiche und gute Websites informieren über die Details. Im Oktober 1942 gründete sich die „Jüdische Kampforganisation“ Żydowska Organizacja Bojowa“ im Ghetto. Die ersten Aktionen wandten sich gegen Kollaborateure. Am 23. Januar sollte losgeschlagen werden. Doch vier Tage vorher marschierten die Nazis in das Ghetto ein. Nach vier Tagen erbitterten Kampfes mussten sich die Deutschen zurückziehen. Die ZOB verlor fast 80 Prozent ihrer KämpferInnen.
Warschauer Ghetto
In den folgenden Wochen organisierten die Juden im Ghetto ein System von Bunkern, die mit der Kanalisation verbunden sind, und versuchten, Waffen „nach drinnen“ zu schmuggeln. Einige Namen sollen hier genannt werden: Mordechai Anielewicz, der Organisator der Untergrundbewegung und des Aufstands im Ghetto, Yitzhak Zuckerman, Gole Mire and Adolf Liebeskind. Und Marek Edelmann der letzte überlebende Anführer des Aufstands starb 2009. Eine Ironie der Geschichte ist es, dass die Fotos des heroischen Widerstands ausgerechnet von einem fanatischen Nazi stammen, von Jürgen Stroop, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei, Leiter der Vernichtung des Warschauer Ghettos. Der 76-seitige „Stroop-Report“ samt Fotos kann digitalisiert im Original im Internet nachgelesen werden.

Im Morgengrauen des 19. April marschieren die Waffen-SS erneut in das Ghetto ein – Himmler will Hitler zum Geburtstag ein „judenfreies“ Warschau schenken. Die Juden – weniger als 1000 – haben nur zwei Maschinengewehre, 15 (!) Gewehre und 500 Pistolen – und eröffnen dennoch das Feuer. Die Nazis werden zurückgeschlagen und kommen mit 5000 Mann am Abend zurück.

Ein Augenzeuge: „Die unseren kämpften so gut sie konnten. (..) Ich blickte in die ruhigen Gesichter der Frauen, sie waren ohne Tränen, ohne Furcht, entschlossen, würdig zu sterben.“ Am vierten Tag der Kämpfe beginnen die Nazis das Ghetto auszuräuchern und schießen mit Flammenwerfern die Häuser in Brand. Die ZOB zieht sich in die Bunker zurück. Da die Nazis hier nicht eindringen können, leiten sie Giftgas in die Bunker oder setzen die Gebäude unter Wasser. Roza Rozenfeld – die Kommandeurin des Bunkers in der Lesznostraße – kämpft, bis ihr das Wasser bis zum Hals steht. Dann wird sie erschossen. Am 8. Mai 1943 nehmen die Nazis den Bunker, in dem der Führungsstab der ZOB kämpft. Doch der Widerstand geht weiter. Viele der Kämpfer bringen sich um. Die SS braucht zehn Wochen, um die jüdischen KämpferInnen zu besiegen. Die Überlebenden werden in Konzentrationslager gebracht. Nur wenigen gelingt die Flucht. Das Warschauer Ghetto wird dem Erdboden gleichgemacht.

Warschauer Ghetto

Aus dem Kriegstagebuch des Wehrmachtsoffiziers Wilm Hosenfeld: „In Treblinka werden die Züge mit den Viehwaggons ausgeladen, viele der transportierten Menschen sind schon tot. Die Toten werden neben den Gleisen aufgeschichtet, die gesunden Männer müssen die Leichenberge wegschaffen, neue Gruben graben und die gefüllten zuwerfen. Dann werden sie erschossen. Frauen und Kinder müssen sich entkleiden, werden in eine fahrbare Baracke getrieben und werden da vergast. […] So geht das nun schon lange. Ein furchtbarer Leichengeruch liegt über der ganzen Gegend.“

Bildquellen: „Unknown Stroop Report photographer“, vgl. die Angaben bei Wikipedia

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Kapuzenpullis verbieten!

Warum haben deutsche Politiker noch nicht gefordert, Kapuzenpullis zu verbieten? Uhl und Bosbach, übernehmen Sie!

Btw: Anonymous hat etwas herausgefunden.

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Erhaben hässliche Langeweile

alexanderplatz

Berlin, Alexanderplatz

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Staatsanalyse oder: Das Problem heißt nicht nur ­Rassismus

Wolf Wetzel in der Jungle World:
Die politische Zurückhaltung autonomer Antifaschisten zur Mordserie des NSU ist verwunderlich. Denn vieles, was die Behörden heute über neonazistische Strukturen wissen und in den Medien berichtet wird, stammt aus antifaschistischen Recherchegruppen. Angesichts der Tatsache, dass der Staatsanteil am NSU längst keine böse Annahme mehr ist, sondern im Detail belegt werden kann, bleiben die Analysen der radikalen Linken dennoch auffallend vage. (…) Die 13jährige Existenz des NSU lässt sich aber nicht nur durch Rassismus erklären. Dank der vorliegenden Dokumente und Fakten kann man wissen, dass sich hinter dem, was heute als »Panne« bezeichnet wird, ein Konflikt zwischen verschiedenen Behörden verbirgt,…

Lesenswert!

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Typisch Neukölln, revisited

neuköllnneukölln

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Typisch Neukölln

neuköllnneukölln

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Right-Wing Rxtremists

Totalitarismus-Doktrin à la Spiegel online: „In den USA werden derartige Gruppen als ‚right-wing extremists‘ dem rechten politischen Spektrum zugeschlagen, ohne dass es sich notwendigerweise um Neonazis oder Rechtsradikale nach europäischem Verständnis handeln muss.“

Ach? Sicher, in Deutschland muss man viel mehr tun, um „rechtsradikal“ zu sein. Nur Antisemit und Rassist zu sein, reicht nicht aus. Das Gütesiegel „rechtsradikal“ bekommt man in Deutschland erst, wenn man V-Mann des Verfassungsschutzes ist im Verfassungsschutzbericht auftaucht.

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Überwindung wirtschaftlicher Ungleichgewichte

fist

„Der französische Industrieminister Arnaud Montebourg hat zur Überwindung wirtschaftlicher Ungleichgewichte in Europa kräftige Lohnerhöhungen in Deutschland gefordert. Die deutsche Wirtschaft habe sich über viele Jahre mit Lohnzurückhaltung einen Wettbewerbsvorteil verschafft.“ (Quelle: Focus)

Das übersetzen wir jetzt ins Deutsche. Deutsche Gewerkschaften sind ihren Namen bekanntlich nicht wert: Sie sind die zahmsten in Europa, wissen nicht, dass es um Klassenkampf geht, sondern sprechen von „Tarifpartnern„, was ein Witz ist, und dienen dazu, jeden, der das System auch nur zaghaft in Frage stellt, niederzumachen. Gewerkschaften in Deutschland sind Büttel des Kapitals.

Jetzt beschwert man sich in Frankreich, dass die dortige Profitrate nicht hoch genug ist („Überwindung wirtschaftlicher Ungleichgewichte“), weil es dem deutschen Kapital mit Hilfe der Gewerkschaften gelungen ist, die Kosten des variablen Kapitals (vgl. „Fakten zum variablen Kapital“ (28.03.1013) so niedrig zu halten, dass sich die Kapitalisten hierzulande ins Fäustchen lachen.

Vermutlich käme man eher zum Ziel, wenn die Franzosen einige ihrer Gewerkschaftler nach Deutschland exportieren würden.

Leider nennt der Focus-Artikel keinen Autornamen. Für „Überwindung wirtschaftlicher Ungleichgewichte“ würde ich den Ehrentitel „Lautsprecher des Kapitals“ vergeben. Deutsch des Grauens ist das auch.

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Piatto und der Nationalsozialistische Verfassungsschutz-Untergrund

Spiegel online (u.a.) „Der Mann war 1995 wegen versuchten Mordes an einem Nigerianer zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Er wurde damals im Gefängnis zu einem Informanten der Behörde und lieferte auch Hinweise auf die Mitglieder der Zwickauer Terrorzelle. Meyer-Plath hatte lange in der Verfassungsschutzabteilung des Brandenburger Innenministeriums gearbeitet und gehörte in den 90er Jahren zu den Führern des V-Mannes.“

Ceterum censeo: Verfassungsschutz esse delendam.

Ceterum censeo: Das wird aber nie geschehen.

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Das ist nicht koscher

cnet

Frage: Was macht Markus Beckedahl eigentlich beruflich? Bevor jemand an den Verein cnetz – Verein für Netzpolitik e.V. spendet (der Verein wird gerade erst gegründet, und gemeinnützig kann er auch noch nicht sein), sollte man ja noch fragen dürfen. Es ist unseriös zu verschweigen, dass es um einen Verein geht, von dem man noch nicht einmal die Mitglieder des Vorstands kennt.

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Huch!

huch

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Alternative für Deutschland: kein Gedankengut

„Die Basis der AvD besteht großenteils aus älteren Herren. Mehr als 7000 Mitgliedsanträge liegen der Alternative derzeit nach eigenen Angaben vor. Ihre Schlagkraft muß sich allerdings erst erweisen – die meisten hielten den Antrag für eine Anmeldung zur Kaffeefahrt und hoffen nun auf tolle Gewinne. Das Wahlprogramm zielt auf die Mitte der Gesellschaft. Linkes und rechtes Gedankengut werden, so heißt es, strikt abgelehnt. Ein Antrag, jegliches Gedankengut von der Partei fernzuhalten, wurde kurz nach der Gründung vorgelegt und wird derzeit geprüft.“ (Quelle)

Laut FAZ befinden sich unter den Unterstützern überproportional viele ehemalige oder noch amtierende Lehrstuhlinhaber der Volkswirtschaftslehre.

Das passt ja wie Ärsche auf Eimer.

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Panoramen der Macht

PerspektivenPerspektivenPerspektiven

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Piratenpartei

Ich habe mich entschlossen, morgen der Piratenpartei meine Austrittserklärung zu schicken. Ich werde sie weiter unterstützen und stimme mit ihren Zielen überein, aber für meine journalistische Unabhängigkeit ist es besser, kein Mitglied zu sein.

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