Was ist Glück?

chess

Uhrzeit: 4.54 Uhr, nach 12 Stunden Arbeit als Bodyguard. Getränk: Glen Grant. Musik: The Rolling Stones feat. Lisa Fischer (Gimme Shelter, oder die ältere Version). Chess: Fast höchste Stufe gegen Hal (vgl. Screenshot).

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Mustervertrag für Sex [Update]

sex

Zeit online: „Das Schlafzimmer als gefährlicher Ort“. Lesenswert.

Gut gemeint ist eben nicht automatisch gut. Die Autoren des Eckpunktepapiers zur Reform des Sexualstrafrechts „schlagen vor, künftig ‚alle nicht einvernehmlichen‘ sexuellen Handlungen als ’sexuelle Übergriffe‘ unter Strafe zu stellen, auch wenn der Täter nicht Gewalt anwendet und das Opfer keinen Widerstand leistet. Maßstab sei allein der ‚entgegenstehende Wille‘ des Opfers, wenn er verbal (‚Nein‘) oder konkludent (Weinen, Abwehrgesten) geäußert werde.“

Wie will man das aber beweisen, wenn Aussage gegen Aussage steht? „Wie also soll der erkennbare (Wider-)Wille nachgewiesen werden, wenn es nicht einmal ein ‚Nein‘ braucht und er sich allenfalls in ‚Mimik‘ und ‚Körperhaltung‘ – durchaus interpretationsoffene Kategorien – manifestiert? Oder andersherum und realitätsnäher: Wie soll ein Angeklagter beweisen, dass er den entgegenstehenden Willen nicht erkannt hat, wo er doch laut Opferzeugin erkennbar gewesen ist?“

Die Pointe: „Der angestrebte ‚Paradigmenwechsel‘ besteht offensichtlich darin, bei Nötigung und Vergewaltigung die Wahrheitsfindung unüberprüfbar aus der Objektivität heraus und in die persönliche Deutungshoheit der Anzeigeerstatterin zu legen.“ Damit ist der Grundsatz in dubio pro reo im Sexualstrafrecht quasi abgeschafft.

Wenn das neue Sexualstrafrecht so in Kraft tritt, heisst das für die Zukunft: Sex mit Frauen nur noch unter Zeugen oder in Gegenwart eines Anwalts.

Oder man schließt vorher einen Sexvertrag ab. Hat jemand dafür eventuell schon einen Mustervertrag formuliert?

[Update] „Nein heißt nein“-Prinzip soll Abschiebungen erleichtern

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Ratten und Politiker

Schöne Schlagzeile beim Independent: „So long, Nigel Farage, the latest rat to jump from the sinking Brexit ship“.

So einen Satz sollte sich mal eine deutsche Zeitung erlauben! Dann gäbe es aber einen Shitstorm vom Feinsten.

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Im nationalen Zwangskollektiv, revisited

Zwangskollektiv

(via Katzenshizzl für Mädchen)

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Ambiguous Cylinder Illusion

Ambiguous Cylinder Illusion

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Ich versteh’s nicht. Bin ich blöd oder was?

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Im nationalen Zwangskollektiv

Jürgen Roth im Deutschlandfunk über die „Plastiksprache des Bundestrainers“.

„Letzten Endes geht es gar nicht um mich, letzten Endes geht es ums große Ganze.“ Da muss ich kotzen. Mit der Einstellung kann man auch Nazi oder Zeuge Jehovas sein.

Zwangskollektive wie die „Nation“ interessieren mich nicht. Und auch nicht irgendwelche grenzdebilen Gefühle dafür. Ich bin Kosmopolit.

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Unter Müttern oder: Born to Bohrmaschine

Der Kiezneurotiker spricht mir aus dem Herzen: „Die Sache mit dem ganzen ehrenamtlichen Zeug ist sowieso wie immer: Ein kleiner Teil ackert und bringt sich ein, die Mehrheit konsumiert und hält sich raus. So stehen Dinge. War immer so. Wird immer so sein.“

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Wenn eine Fahne zur Gefahr (gemacht) wird

Israel

Lizas Welt: „Wer in Deutschland die Fahne des jüdischen Staates zeigt, setzt damit seine seelische, bisweilen sogar seine körperliche Unversehrtheit aufs Spiel. Außerdem riskiert er Ärger mit der Polizei und manchmal sogar mit den Gerichten.“

So weit ist es schon gekommen. Es ist zum Kotzen.

(Zuerst veröffentlicht auf Fisch und Fleisch)

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Kein Brexit, nirgends

„In Wirklichkeit will die Kanzlerin die Briten so sanft wie möglich behandeln. Nach außen stellt sich die Bundesregierung auf einen Brexit ein. Intern aber hofft man auf einen Sinneswandel Londons.“ (Quelle: Spiegel online)

Es ist zwar nicht die Aufgabe von Journalisten, eine Seelenschau der herrschenden Klasse zu versuchen und freudianisch herumzuspekulieren, was diese „wirklich“ oder unwirklich wollen, aber die obige Meldung ist garantiert lanciert, soll also verbreitet werden. Ich sag’s ja.

Ich glaube erst an einen Brexit, wenn ich ihn sehe. Dem Kapital nützt er nicht, und nur das zählt und setzt sich durch. Der Rest ist Feuilleton und heiße Luft.

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In Pinalito und um Pinalito herum

vogel

Das bin ich 1982 in Pinalito – das damals Vista Hermosa hieß – am Rio Guejar im Osten Kolumbiens (heute Einflussgebiet der FARC), etwas östlich der Serranía De La Macarena (die ich damals erkundet habe). Bis genau dorthin sind übrigens auch die Konquistadoren Georg Hohermuths im 16. Jahrhundert gekommen.

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Wer ist hier eine Gefahr?

Israel

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Am Solimões aka Amazonas

solimoes

Der Amazonas, dessen Oberlauf in Brasilien Solimões genannt wird; hier der Anflug auf Leticia im Süden Kolumbiens. Ich musste das Foto ein wenig bearbeiten, weil die Sonne durch die Scheibe des Flugzeugs blendete und alles viel zu hell war auf dem Bild.

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Neuer Stadtteil in Berlin

klein Rixxdorf

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Building a Better Miscellaneous News Feed for You

Brille

Der Optiker meines Vertrauens hat mir gratis ein Detail meiner Brille repariert, wofür ich ihn hiermit ausdrücklich lobend erwähne. Andere Optiker in Laufnähe meiner Wohnung weigerten sich. Also weiß ich, wo ich eine neue kaufen würde, wenn es nötig wäre.

And now for something completely different.

Die Russen führen die Vorratsdatenspeicherung ein. (Gespräch mit Joerg Heidrich vom Computermagazin „c’t“)

Tilman Tarach: „Verantwortlich für den Mord an den drei israelischen Jugendlichen sind nicht nur die Mordbrenner der palästinensischen Hamas, sondern auch die westlichen Regierungen, auch die deutsche. Denn sie zahlen Hunderte von Millionen Euro jährlich an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA), obwohl sie wissen (oder wissen sollten), dass ein Teil dieser Gelder gemäß dem palästinensischen Gefangenengesetz als Belohnung für Judenmord verwendet wird.“

Don Alphonso: „Aber ich kenne da ein paar Leute, so wie Berliner Autorinnen, die ihren Lebensunterhalt vor allem durch öffentliche Förderungen und mässig besuchte Lesungen staatlich finanzierter Institutionen bestreiten, weil ihre Bücher sich allein zu schlecht verkaufen – so wie diese Autorinnen auch Leute in London, Paris und Budapest kennen.“ (Hey, Don, ich mag sowas, und bitte die Namen gleich dazu!)

Einer der Attentäter von Istanbul stand auf der russischen Fahndungsliste, wurde aber 2012 von Österreich nicht ausgeliefert.

In Berlin gibt es jetzt eine Blockwart-App. Die wird sicher sehr beliebt werden.

Warum die Präsidentenwahl in Österreich wiederholt werden muss, analysiert die Fachpresse.

Ich schrieb im März: „Man kann auch sagen: Erdogan (auch nur eine Charaktermaske) hat sich in die Scheiße geritten. Das internationale Kapital ist bei Öl und Gas tendenziell gegen ihn.“. Ich hatte recht. Welt online: „Die Touristen bleiben aus, der IS wird aktiver. Der türkische Präsident gerät in die Defensive – und kann sich internationale Isolation nicht mehr leisten.“

Das Wichtigste zuletzt: Facebook kündigt an: „To help make sure you don’t miss the friends and family posts you are likely to care about, we put those posts toward the top of your News Feed.“ (Ein deutscher Kommentar: „Schlecht für Publisher: Neuer Facebook-Algorithmus stellt Posts von Freunden in den Fokus“.

Telepolis zu demselben Thema: „Für den News Feed werden neue Selektionsprinzipien [sic] eingeführt, der Nutzer soll nur sehen, was er angeblich wirklich will – und dabei auf Facebook bleiben“. Steht übrigens – ausführlich erläutert – schon bei Stefan Schulz: Redaktionsschluss: Die Zeit nach der Zeitung. (Rezension in Arbeit)

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