Wir Gendern

Spektrum der Wissenschaft: „Wie wissenschaftlich ist die Gender-Forschung?“ Interessant zu lesen, aber leider ohne klare Antwort.

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Frage:

Über was soll ich bloggen? Über interessante südkoreanische Filme, über Deutsch des Grauens, von Journalisten verbrochen, die vorgeben, gutes Deutsch zu lehren, soll ich endlich Karsten Heinz Schönbach rezensieren? Oder soll ich über Second Life schreiben oder über das, was ich über die AfD denke und wie diese zu bekämpfen sei? Ich habe jetzt zwei Tage frei (nach vier Nachtschichten) und bald sogar Urlaub in einem meiner Berufe…

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Tilting at Windmills

Es tut mir leid. Es ist langweilig. Ihr dürft mich auch gern Don Quichotte nennen. „Das Brandenburger Landeskriminalamt hat zur Jahrtausendwende einem Neonazi, einer bekannten Szenegröße aus dem Raum Potsdam, geholfen, einen rechten Szeneversand für Musik aufzubauen, um damit gute Geschäfte zu machen. “ (Potsdamer Neueste Nachrichten)

It’s not a bug des Verfassungsschutzes Landeskriminalamtes, its a feature.

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Zurückhaltend reagierende Spitzberger

Die Berliner Morgenpost hat über den Herrn Guttenberg und Firma recherchiert. „Guttenberg verweist bei Comeback-Spekulationen auf seine expandierende Firma. Stellt man dazu Fragen, kommt Post vom Anwalt.“

By the way: Die Recherche ist gut und richtig. Ich empfehle in meinen Recherche-Seminaren aber, die Leser nicht mit dem mühsamen Weg zu dem Ergebnis zu belästigen. Das wird schnell unleserlich. „Will man sich vor Ort aber einmal umsehen, wird man enttäuscht. Adressen und Telefonnummern dieser Standorte führt die Seite nicht auf, „Spitzberg“-Mitarbeiter reagieren sehr zurückhaltend.“ Was soll denn das heißen?

Ich habe mir einen Satz David Crawfords zu Herzen genommen, der investigativer Reporter des Wall Street Journal war und der mir in einem Interview 2005 verriet: „Wir sagen nie direkt, dass wir Informationen haben. Wir sagen nur, dass wir etwas gelesen haben. Das ist eben unser Stil.“

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Xavier, nicht nett!

sturm xavier

Direkt am Urban-Krankenhaus stürzte ein Baum auf die Auffahrt und begrub eine Frau unter sich. Sie konnte sich nicht selbst befreien. Zum Glück hatte der Wachschutz das gesehen und alarmierte das medizinische Personal. Die Frau war erfreulicherweise nur leicht verletzt.

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Obrawalde et al

Helmuth Schröder, der jüngste Bruder meines Großvaters, litt an Epilepsie und wurde von den Nazis im Rahmen des Euthanasieprogramms ermordet – vermutlich im Jahr 1942 oder 1943. Leider gibt es keinerlei schriftliche Unterlagen in meiner Familie. Ich vermutete, dass das in Obrawalde geschehen ist, da meine Urgroßeltern in der Nähe von Bromberg (im ehemaligen Westpreußen) wohnten.

Jetzt erhielt ich eine interessante Antwort vom Landesarchiv Berlin bzw. der zuständigen Sachbearbeiterin:

Ich konnte die Recherchen abschließen. Leider konnte ich keinen Eintrag zu Helmuth Schröder ermitteln.
Die Original-Sterbebücher des Standesamtes Meseritz-Obrawalde befinden sich im polnischen Standesamt in Meseritz. Aber auch dort sind sie nur unvollständig vorhanden. Sie erreichen das Standesamt unter folgender Adresse: Urząd Stanu Cywilnego, Rynek 1, 66-300 Międzyrzecz.
Möglicherweise kann man Ihnen aber im polnischen Staatsarchiv, dem Archiwum Państwowe w Gorzowie Wielkopolskim (dem Staatsarchiv Landsberg) weiterhelfen. Dort sollen einige Krankenakten der Heil- und Pflegeanstalt Meseritz-Obrawalde verwahrt sein. Der Kontakt ist: www.gorzow.ap.gov.pl.

Die „Quellen aus Polen zur Euthanasie“ finden sich auf der Internetseite des Bundesarchivs, leider nur aus dem Jahr 2003. Dort werden für den Regierungsbezirk Posen im Reichsgau Wartheland folgende Anstalten genannt:

(…) Psychiatrische Anstalt Kosten / Kreisstadt Kosten
Urząd Stanu Cywilnego Kościan

Landesheilanstalt Tiegenhof (Dziekanka) bei Gnesen
Urząd Stanu Cywilnego Gniezno

Psychiatrische Anstalt in Owinska/Treskau Kreis Posen-Land
Nicht vorhanden

Jost-Strecker-Anstalten in Pleschen Krs. Jarotschin
Urząd Stanu Cywilnego Pleszew

Die genannten Quellen unten sind nicht unbedingt relevant, da der Heimatort meines Großonkels nicht im Reichsgau Wartheland lag, sondern im Reichsgau Danzig-Westpreußen.

Kann hier jemand Polnisch und im Archiwum Państwowe w Gorzowie Wielkopolskim nach Helmuth Schröder suchen oder den Aktenbeständen, die hier in Frage kämen?

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Im Dunkeln und im Licht

Don Alphonso über Die im Licht: „Sicherheit ist, wenn ich ohne einen Gedanken zwischen zwei Gruppen um 2 Uhr Nachts passieren kann. Sicherheit ist nicht, wenn sich 10 Italiener nicht weiter trauen, weil sie befürchten. niedergestochen zu werden.“ Aber das wird doch einen Lichterkettenträger nicht erschüttern…

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Heute ein Stück Wurst und morgen ein Kotelett und dann abends einen Hering

Morgenpost

Deutsche Kulturbilder der Berliner Morgenpost – diese „Postkarte“ ist eine Quittung der Berliner Morgenpost „über 60 Pfennig für die 12. Woche vom 22.3. bis 28.03.1931“.

„Vergleich eines Muskels (oben) mit einem Auto=Motor (unten)“

Der Naturforscher kann nicht ohne Schmerz zu den Menschen des Alltags vom Muskel reden. Da ißt jung und alt sozusagen täglich Fleisch. Heute ein Stück Wurst und morgen ein Kotelett und übermorgen Schabefleisch und dann abends einen Hering – sie zerschneiden und schlagen, salzen und wässern, kochen und zersäbeln das Fleisch und dann zerfasern sie es mit ihren Gabeln und stecken es in den Mund und kauen es und schlucken es herunter – und wer von ihnen allen denkt einmal darüber nach, was wohl das Fleisch sei?

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Tannhauser Gate, revisited

Tannhauser GateTannhäuser GateTannhauser GateTannhäuser GateTannhauser GateTannhäuser GateTannhauser GateTannhäuser GateTannhauser GateTannhäuser Gate

Weiß hier jemand nicht, was das Tannhauser Gate ist? Muss man kennen, so wie man etwas von Thomas Mann, Bertolt Brecht und Karl Marx gelesen haben muss. Bildungskanon eben. Dazu hört man natürlich Vangelis.

Most epic monologue of cinema history.
I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain.

Ich weiß auch schon, in welchen Film ich demnächst gehe und für den man Karten wer weiß wie lang vorbestellen muss.

By the way: Was wäre, wenn man als Avatar da hinfliegen könnte? Wer Visionen und Phantasie (kennt noch jemand diese Schreibweise?) wirklich werden lässt, ist ein Künstler. Ich muss also Alezia (Avatarname Zeja Pyle) lobend erwähnen, die den Plot „Tannhauser Gate“ grandios umgesetzt hat. Man fliegt als Avatar mit einer Rakete in „luftige“ Höhen, und die verwandelt sich dann wie von Zauberhand in das, was in den Screenshots zu sehen ist, mit vielen schönen Details (Vorsicht! Photonenbeschuss aus dem All!). Man (der Avatar) kann sich dort bewegen und sogar Schwerelosigkeit imitieren. Und wenn man auf dem Schaltpult des Raumschiffs „departure“ drückt, geht es erst richtig los. Einfach unglaublich gut und große Kunst. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich von Second Life rede, was in deutschen Medien komplett ignoriert wird. (Man müsste erst recherchieren, und das geht ja mal gar nicht. Wo kämen wir denn da hin.)

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Besonders geeignet für den Selbstschutz

las vegas massacre

Sorry, dass ich schon wieder polemisieren muss. Das obige Schreiben (1993) habe ich in meinen Unterlagen gefunden. Ich hatte damals den Waffenschein gemacht. Ich wählte die Sig-Sauer.

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An American Sniper oder: Freier Schuss für freie Bürger!

las vegas massacre

The Intercept sagt alles, was gesagt werden muss, zum Massaker in Las Vagas: „The White Privilege of the ‚Lone Wolf‘ Shooter“.

Man sollte aber nicht glauben, dass das Waffenrecht der USA geändert wird, auch wenn das pseudoliberale deutsche Feuilleton wider die „Unvernunft“ der US-Amerikaner schäumt. Warum sollte man das tun? In Deutschland sterben auch mehrere hundert Menschen jährlich durch Raserei auf den Straßen, und niemanden interessiert es.

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Wann ist ein Staat ein Staat?

Interessanter Artikel in Katapult – Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft: „Wann ist ein Staat ein Staat?“ – „Für das Vorhandensein eines Staatsgebiets braucht es keine allgemein oder von den Nachbarstaaten anerkannten Grenzziehungen.“

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Dogma und Kuhscheisse

Ein sehr interessanter Artikel in Telepolis: „Kommunismus = Internet + Räte“ über Hightech-Planwirtschaft und die Diskussion in China.

Der Mann, der den Wind der Veränderung spürt, sollte keinen Windschutz, sondern eine Windmühle bauen. (Worte des Vorsitzenden Mao) (Ich halte das für ein Mem. Mao hat das IMHO nie gesagt.)

Ich werde in den nächsten Tagen noch mal darauf zurückkommen, habe aber jetzt wenig Zeit. Fazit: Der Kommunismus kommt getarnt durch die Hintertür.

Das Dogma ist weniger wert als ein Kuhfladen. (Mao Tse-tung)
(Dieses Zitat erklärt vermutlich, warum die DDR Maoisten wie mich in den 70-ern mehr fürchtete als Nazis.)

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