13 Meilen

joggen

Knapp 22 Kilometer, und ich war ziemlich fertig. Zum Halbmarathon muss ich wohl noch üben.

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Ich bin linksextrem oder: Das Autonomsein lernen

Ich bin linksextrem! – eine „Kampgane zum Extremismus-Quatsch„. Sehr gut, das predige ich seit 20 Jahren.

By the way – kurze Durchsage vom Inlands-Geheimdienst: „Neu sei, ‚dass die Extremisten voneinander lernen. Der Gegner ist Feind, aber auch Vorbild.‘ So hätten die Neonazis ‚von Linksextremisten das Autonomsein gelernt: im Pulk auftreten, mit cooler Musik, in Schwarz.'“

Bruhahahaha.

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Koordinierende externe Verschlimmbesserungs-Agenturen

Die FAZ spricht ein paar Wahrheiten über die Pappnase, die sich Bürgermeister nennt Berlins Wowereit und das Desaster um die diversen Bauvorhaben aus:
„Im Sommer rief eine Berliner Zeitung bei diversen Behörden an, um sich zu erkundigen, ob es einem diabolischen Plan entspreche, wenn nicht nur eine zentrale Ost-West-Verbindung durch Baustellen blockiert sei, sondern die Ausweichroute gleich mit. Sie bekamen die Auskunft, dass das noch niemandem aufgefallen sei. Es werde jetzt aber eine externe Agentur damit beauftragt, diese Planungen besser zu koordinieren.“

Immer, wenn „externe Agenturen“ beauftragt werden, wird es verschlimmbessert. Das gilt auch für alle IT-Vorhaben.

By the way: Die FAZ verschweigt uns die Quellen; das sind wir gewohnt, weil deutsche Mainstream-Medien zwar jammern, dass ihnen die Leser davonlaufen, aber nichts dagegen tun, ausser der Idee, man müsse für den Mist auch noch Geld verlagen.

Die Berliner Morgenpost berichtet von einem „Streit zwischen den Berliner Wasserbetrieben und der Verkehrslenkung Berlin (VLB)„. Verantwortlich für das Chaos ist Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller (SPD). Über diesen völlig unfähigen SPD-Apparatschik Herrn hat der Schockwellenreiter das Nötige schon öfter gesagt.

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Begründer-des-wissenschaftlichen-Sozialismus-Strasse

karl-marx-strasse

Schön, dass die Straßenschilder in Berlin-Neukölln Rixdorf so klar formulieren…

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Kunst am Verkehrsschild

artart

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Spurlos, nicht spurenarm

browser

Ich musste mich wieder über einen Artikel in der taz ärgern. Ich habe es aber aufgegeben, etwas zum Besseren ändern zu wollen. Journalisten sind belehrungsresistent, und einmal antrainiertes dämliches Verhalten geht nie mehr weg. „Among browsers that support Flash or Java, the situation is worse, with the average browser carrying at least 18.8 bits of identifying information. 94.2% of browsers with Flash or Java were unique in our sample.“

Der Screenshot zeigt, welche Spuren mein Browser bei Panopticlick hinterlässt.

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Atheism 2.0: Don’t get god, get good

Hermann Aichele | Scilogs bespricht „Religion für Atheisten“ – A. de Bottons freundliche Provokationen“ („Religion for Atheists“ – A non-believer’s guide to the uses of religion – Verlag S. Fischer).
…im Buch wird Religionskritik schon als selbstverständlich vorausgesetzt; und Atheismus ist für ihn fraglos die einzig richtige erkenntnistheoretische Denkmöglichkeit. Dabei bestätigt er auf seine Weise Dawkins, der ja betont, religiöse Einstellung der Kinder beruhe oft auf elterlicher Indoktrination. Schon – nur hier anders herum: „Ich bin in einer streng atheistischen Familie aufgewachsen, für die jede religiöse Überzeugung in etwa dem Glauben an den Weihnachtsmann entsprach“. Selbst leiseste religiöse Andeutungen im Bekanntenkreis hätten bei seinen Eltern dazu geführt, die Betreffenden als krank anzusehen und sie nie mehr ernst zu nehmen.

Das trifft für mich auch ausnahmslos bei Esoterikern und sonstigen Homöopathen zu.

Vgl. Atheism 2.0: Don’t get god, get good.

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Unethical Conduct

Wikileaks (via Tweet): „Wired magazine manipulated the alleged Manning chatlogs to hide the unethical conduct of its researcher Adrian Lamo“.

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Berlin-Halensee

halenseehalenseehalensee

Der Halensee, der Rathenauplatz mit Wolf Vostells Betoncadillacs und der Stadtring – viel mehr muss man über diesen Stadtteil Berlins nicht wissen.

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Karneval der Thailänderinnen in Rixdorf

Thailänderinnen

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Strassenleben

Ica

Straßenleben in Ica Pisco südlich von Lima in Peru.

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Porree-Quiche

JoggenPorree-QuichePorree-Quiche

Die französische Bezeichnung Quiche wurde um 1845 von dem elsässischen Wort Kichel bzw. Kuechel abgeleitet, das dem deutschen Wort „Kuchen“ entspricht.

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Einmal Insel der Jugend und zurück

Joggen

Ideales Laufwetter inklusive zweier Regenschauer, die verhinderten, dass ich langsamer lief, weil ich sonst gefroren hätte. Ich war ziemlich ausgepumpt, aber hatte noch Reserven. Die zwanzig Kilometer sind nicht mehr weit, also ist auch der Halbmarathon schon in Sicht.

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SOKO Vorabendserie: Auf dem Computer des Verdächtigen haben wir gefunden

Truecrypt

Leider kenne ich keinen Professor, der an irgendeiner Film- oder Fernsehakademie sonstigen HochSchule lehrt, wie man Drehbücher schreibt. Dem oder der würde ich gern einmal ein Forschungsprojekt vorschlagen, das auch gern in einem Buch enden könnte, mit dem Arbeitstitel: „Computer-Voodoo in deutschen Kriminalfilmen“. Es ist oft zum Haareraufen, was dort gezeigt und behauptet wird, wenn es um Internet und Rechner geht. Ein Regen- oder Schamanen-Tanz auf Samoa ist gar nichts dagegen.

Sogar das Raten des Passworts kommt immer wieder vor. Fällt denen eigentlich nichts Realistisches ein? Liebe Drehbuch-VerfasserInnen: Man kann Computer und Daten so absichern, dass niemand (in Worten: überhaupt keiner) mehr etwas finden kann, auch nicht die KTU „EDV-Abteilung“ im Keller einer Fernseh-SOKO.

Sätze wie „Auf dem Computer des Verdächtigen haben wir dieses oder jenes gefunden“ (gestern wieder: SOKO Wien) sind einfach totaler Quatsch und primitive Magie.

Einschränkend muss man natürlich zugeben, dass die breite Ich glotz TV gehirnweiche Masse sich genau so bescheuert verhält, was Internet, Computer und Sicherheit angeht, wie diejenigen, die dazu passende Drehbücher schreiben.

Es ist ein geschlossenes System, wie auch schon beim Medien-Hype um die so genannte „Online-Durchsuchung“: Die Mainstream-Medien oder irgendjemand, dem die Medien aus unbekannten Gründen zuhören (jemand, der im Notizbuch eines Journalisten steht, weil er bei einem bestimmten Thema immer vor jedes Mikrofon springt) behaupten etwas, was dann in der Populärkultur und in der daily soap solange ins Bewusstsein eingehämmert wird, bis es jeder glaubt (wie schon beim Diskurs über „Rauschgift“) – und das dann wiederum von den Medien als „Wahrheit“ zitiert wird.

Wer sich dagegen stemmt, gerät schnell in die Rolle des Kindes, das ruft: „Aber der Kaiser ist doch nackt“. Dieses Märchen sagt mehr über die Mechanismen unserer Gesellschaft aus – Opportunismus, Feigheit, Dummheit, Trägheit der Masse – als 100 Philosophie- und Soziologie-Bücher zusammen.

Wir schweifen ab. Ich wollte sagen: Auch externe und Backup-Medien sollten komplett mit Truecrypt verschlüsselt werden. („Encrypts an entire partition or storage device such as USB flash drive or hard drive.“)

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Skype: You are not the customer – you are the product being sold!

Skype war schon immer eine Malware und en Einfallstor für andere Spionage-Programme, die im DAU-Volksmund als „(Bundes-)Trojaner bezeichnet werden.

Ich hatte 2008 in der Netzeitung Alternativen vorgestellt und hier (09.10.2012) über die Programme gebloggt, die die gern zitierten „Sicherheitskreise“ nutzen, um mitzuhören. (Vgl. Mega – panzer.com, 25.08.2009: „Skype trojan sourcecode available for download“).

Heise hat jetzt bestätigt, dass auch Microsoft – der neue Eigentümer – Gespräche mitliest. Zitat zum Mitschreiben: „wer Skype benutzt hat echt keine Ahnung von IT“.

Im Heise-Form las ich übrigens auch den interessanten Hinweis auf ejabberd.

Ich frage mich aber, ob das Abhören die originäre Skype-Software benötigt oder ob nur der Datenstrom gesnifft wird. Ich habe auch einen Skype-Account, nutze den aber, wenn ich in die USA telefoniere, nur mit Trillian. Da ich auf dem Balkon sitze und den lauen Abend genieße, bin ich zu faul, das zu recherchieren. Wozu gibt es die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser…

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Sieben starke Argumente gegen Antivirenprogramme

kaspersky

Gestern diskutierte ich mit einem Freund, der über Computer et al mehr weiß als ich, kontrovers über den Einsatz von Antivirenprogrammen und ob man Windows-Nutzern (Linux-Nutzer brauchen das eh nicht) empfehlen sollte, so etwas anzuschaffen oder nicht. Ich sagte nein, er sagte, ich sei so arrogant wie Fefe und man müsse gewöhnlichen DAUs doch raten, Kasperskymcaffeeoderwiesielleheissen zu installieren.

Da ich während des Gesprächs nicht mehr ganz nüchtern war und auch die gegenwärtige Dame meines Herzens neben mir saß und mich temporär ablenkte, musste ich das Für und Wider heute noch einmal erwägen und in meinem steinern-sturen Herzen hin- und herwenden. Nein, ich bleibe bei meiner Meinung. Weg mit dem Schlangenöl Zeug!

Erstes Argument: Ein Windows-Nutzer (Version Vista ff) wird penetrant dazu aufgefordert, den so genannten „Defender“ zu aktivieren – „eine Sicherheitssoftware der Firma Microsoft zur Erkennung von potenziell unerwünschter Software (vorwiegend Spyware)“.

Ach?! Wenn diese „Sicherheitssoftware“ etwas nützte, warum sollte man denn noch zusätzliche „Antivirenprogramme“ installieren? Was ist denn eigentlich das Geschäftsmodell der Hersteller wie Kaspersky oder McAfee, da Windows Defender doch behauptet, es schütze die Rechner gegen schädliche Software? Und was ist das Motiv der Leute, die deren „Sicherheitssoftware“ benutzen? „Doppelt hält besser“, „einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“ oder „man kann nie wissen“?

Zweites Argument: Antivirenprogramme tun nicht das, was sie behaupten, und sie wirken nicht hinreichend. Um das zu belegen, muss man nur den einschlägigen Wikipedia-Eintrag lesen:

Virenscanner können prinzipiell nur bekannte Schadprogramme (Viren, Würmer, Trojaner etc.) bzw. Schadlogiken (engl. Evil Intelligence) erkennen und somit nicht vor allen Viren und Würmern schützen. Daher können Virenscanner generell nur als Ergänzung zu allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen betrachtet werden, die Vorsicht und aufmerksames Handeln bei der Internetnutzung nicht entbehrlich macht. So fand die Stiftung Warentest bei einem „internationalen Gemeinschaftstest“ von 18 Antivirusprogrammen Anfang 2012 mit 1.800 eingesetzten „aktuellen“ Schädlingen Werte von 36 bis 96 % aufgespürten Signaturen.

Das Ergebnis der Stiftung Warentest ist übrigens transparent und für die Lobby der Schlangenöl-Hersteller Antivirensoftware-Hersteller vernichtend. Kein Wunder, dass denen das nicht gefällt.

Drittes Argument: Die Hersteller der Antivirenprogramme spähen selbst die Rechner der Nutzer aus und erhalten sensible Informationen nicht nur über alle installieren Programme. Man sollte zum Beispiel die „Lizenzbedingungen“ Kasperkys studieren (ich lese immer das Kleingedruckte). Da weiß man, was man bekommen hat. Zum Gruseln.

Viertes Argument: Die so genannte „Sicherheitssoftware“ oder die Antivirenprogramme sind oft selbst schädlich oder versagen kläglich, wenn es darauf ankommt. Beispiele: „Windows Defender ermöglicht Einbruch in Windows-Systeme“ (Heise, 05.04.2013). „Antiviren-Software AVG hielt Systemdatei für Trojaner“ (Heise, 14.03.2013). „Why Antivirus Companies Like Mine Failed to Catch Flame and Stuxnet“ (Wired, 06.01.2012). „Apple lehnt Antivirensoftware von Kaspersky für iOS ab“ (TNW, 05.02.2013). Experten am Werk!

Fünftes Argument: Die Lobby der Antivirenprogramm-Hersteller versucht, ihre Produkte heimlich und auf Umwegen auf den Rechnern unerfahrener Nutzer zu installieren, zum Beispiel über Updates anderer Programme. IT-Portale warnen ausdrücklich davor. (Heise, 27.02.2013) Das ist definitiv kein seriöses Geschäftsgebaren.

Sechstes Argument: Unerfahrene Nutzer, die sich durch die Propaganda der Lobby für Schlangenöl Antivirenprogramme einschüchtern lassen oder auf die dämliche und unkritische Berichterstattung der Mainstream-Medien hereinfallen, werden mit den Ergebnissen der „Prüfung“ ohnehin wenig anfangen können.
Ich habe mir heute als Feldversuch einen „Virenscanner“ von Kasperky installiert (vgl. Sceenshot oben).
„Schwachstellen“:

C:\Program Files (x86)\Java\jre6\bin\java.exe
C:\Program Files (x86)\VideoLAN\VLC\vlc-cache-gen.exe
C:\Program Files (x86)\VideoLAN\VLC\vlc.exe
C:\windows\SysWOW64\msxml4.dll

So allgemein vor Java zu warnen, ist schlicht Unfug. Ich brauche Java zum Beispiel für JonDonym, um mit einer Tarnkappe zu surfen. Mein Standard-Browser zeigt Java aber nicht an.
Der VLC-Player ist ein Sicherheitsrisiko, aber nur dann, wenn man ihn als Administrator des Systems benutzt und sich auch sonst total dämlich verhält, etwa aktive Inhalte beim Surfen erlaubt: „Die Entwickler vom VLC Media Player haben eine Schwachstelle behoben, welche es einem entfernten anonymen Angreifer ermöglicht, beliebigen Schadcode mit den Rechten des angemeldeten Benutzers auszuführen. Zur erfolgreichen Ausnutzung dieser Schwachstelle muss der Angreifer den Anwender dazu bringen, eine manipulierte E-Mail, Webseite oder Mediendatei zu öffnen.“

„Sonstige Probleme“:

„Autostart von Festplatten ist aktiviert“
„Autostart von Netzlaufwerken ist aktiviert“
„Autostart von CD/DVD ist aktiviert“
„Autostart von Wechseldatenträgern ist aktiviert“
„Microsoft Internet Explorer: Verlauf der besuchten URL-Adressen löschen“
„Microsoft Internet Explorer: Zwischenspeicherung von über geschützten Kanal empfangenen Daten ist aktiviert“
„Microsoft Internet Explorer: Senden von Fehlerberichten deaktivieren“
„Microsoft Internet Explorer: Cookies löschen“
„Microsoft Internet Explorer: Automatisches Leeren des Zwischenspeichers beim Beenden des Browsers aktivieren“
„Microsoft Internet Explorer: Startseite leeren“

Ob mein Rechner automatisch auch von externen Festplatten oder USB-Sticks startet, ist unerheblich, solange ich selbst bestimme, wer an meine Kisten darf. Außerdem sind auf meinen Rechnern eh nur das Betriebssystem und irrelevante Dateien, alles was wichtig ist, schlummert in Truecrypt-Containern. So what? Den Internet-Explorer habe ich noch nie benutzt, deshalb muss ich dessen „Verlauf“ auch nicht löschen oder sonstwie daran herumfummeln.

Ich brauche also kein Antivirenprogramm für meine Windows-Rechner.

Siebtes Argument: Wer sich vernünftig verhält, braucht keine Placebos zusätzliche Software, um irgendetwas abzusichern. Wer sich aber nicht für Sicherheit interessiert, wer eine Webcam im Schlafzimmer installiert, weil man ja nichts zu verbergen habe, wer seine relevanten E-Mails aus Faulheit oder Ignoranz nicht verschlüsselt, wer der Obrigkeit vertraut, weil die uns doch alle liebt, der sollte sich den Rechner täglich komplett verwanzen und verwurmen und vertrojanern lassen, damit nichts mehr geht. Eine andere Methode scheint ohnehin nicht zu funktionieren.

kaspersky

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Nachwuchssäue und ihre Zählpixelwarte

Zensur

Don Alphonso findet recht deutliche Worte über die Mainstream-Medien, denen ich nur zustimmen kann: „Unabhängig davon bin ich der Meinung, dass es zu viele schlechte Medien und Journalisten gibt. (…) Also möchte ich schon beim ersten Schritt, der da lautet: Mehr Geld! – fragen: Wozu? Für so einen dahergelaufenen Schmierfinken wie Dich, der dann eher als Betriebsfilz im BR enden wird? (…) Gesinnungsgeschmier, Parteienpropaganda, gekaufte Autotests und Reiseberichte ohne Ehre…“

Der Don fühlt sich mit 40 schon zu alt für „online“. Da muss ich aber herzlich lachen. Die Nachgeborenen haben oft nur ein ungepflegtes Viertelwissen und von den wichtigen Dingen „online“ null (in Worten: nicht die geringste) Ahnung. Oder hat schon jemand von jemandem unter 30 – und gefühlt der Generation Facebookxingstudivzscheiss zugehörig – eine verschlüsselte E-Mail bekommen? Aber den ganzen Tag auf dem Smartphone herumtippen….

Ich habe heute wieder ein Seminar über Sicherheit beim Surfen für Journalisten (genderneutraler Begriff) gegeben. Und siehe, ich konnte eine Frage nicht wirklich beanworten: Werden die Zählpixel der VG Wort auf Websites eigentlich auch geblockt, wenn man mit einem paranoid abgedichteten Browser surft – wie ich es empfehle?

Wenn ich „Meldeverfahren“ bei der VG Wort lese, krieg ich schon gleich einen Hals. Jawoll, Herr Pixelwart, Pixel einbauen durchgeführt! Telepolis hat schon vor zwei Jahren kritisch berichtet: Es handelt sich um „transparente Mini-Grafik-Dateien, die in HTML-Seiten eingebettet werden können.“ Die Prozedur ist fragwürdig, aber die VG Wort sperrt sich jeglicher Diskussion über Alternativen – Behörden und verwandte Instutionen sind eben ignorante Betonköpfe.

Wikipedia schreibt über Zählpixel: „Speziell zum Blockieren von Zählpixeln dient beispielsweise die Browser-Erweiterung Ghostery, die für alle gängigen Browser verfügbar ist. Ghostery zeigt dem Nutzer im Browser sämtliche Zählpixel an und ermöglicht es ihm, diese automatisch selektiv oder komplett zu blockieren.“

Ghostery habe ich und empfehle ich als Firefox-Add-on. Bei netzpolitik.org zeigt mir Ghostery gleich vier Tracker an, die geblockt wurden (soweit zu: „investiere in digitale Bürgerrechte“), darunter auch der Zählpixel der VG Wort.

zählpixel

Die Antwort ist also: JA! Quod erat demonstrandum. Die VG Wort setzt voraus, dass man in unsicherem Modus surft. Bravo, ihr Pappnasen!

Ghostery erlaubt aber, das individuell zu regeln, ich könnte die Mini-Grafiken also erlauben. Ich denke aber nicht dran, obwohl ich selbst Geld von der VG Wort bekomme.

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Die wahren Erfolge der FDP

Gut gemacht, FDP! (via Fefe)

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Den Rücken zeigen

spitzweg

Bild: Carl Spitzweg: Der Grünen-Wähler Der typische Käufer im Bio-Laden Der Kaktusfreund

Stern.de: „Rechnet man den Anteil der Splitterparteien und den der Unentschlossenen und Nichtwähler zusammen, haben 40 Prozent der Befragten den etablierten Parteien den Rücken gekehrt. Daran hätten auch die jüngsten Parteitage nichts geändert, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem ‚Stern‘. ‚Während dort früher über Themen, die die Menschen bewegten, debattiert wurde, laufen dort heute nur noch Rituale ab.'“

By the way: Die Leute sind nicht politikverdrossen, sondern PolitikerInnenverdrossen. Einschränkend muss man sagen, dass erstens das Sein das Bewusstsein bestimmt – wer gewählt wird, muss schon einen sehr starken Charakter und Willen haben, sich nicht anzupassen (das fängt bei der Kleiderordnung an). Zweitens werden meistens nur die gewählt, die eh schon angepasst sind, weil Leute Streithansel (wie mich zum Beispiel) zwar interessant finden, aber Querelen – und denen, von denen sie Ärger erwarten – am liebsten aus dem Weg gehen. Ruhe ist in Deutschland die erste Bürgerpflicht, das ist der Nationalcharakter. Und drittens sagt die Tatsache, dass die Leute sich von Parteien abwenden, nichts darüber aus, ob sie wählen oder nicht; sie entscheiden sich nach anderen Kriterien als nach ihrem Parteibuch.

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Brust-Adoption

Fast richtige Schlagzeile der Titanic: „Angelina Jolie adoptiert neue Brüste aus Afrika!“

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