Skype: You are not the customer – you are the product being sold!

Skype war schon immer eine Malware und en Einfallstor für andere Spionage-Programme, die im DAU-Volksmund als „(Bundes-)Trojaner bezeichnet werden.

Ich hatte 2008 in der Netzeitung Alternativen vorgestellt und hier (09.10.2012) über die Programme gebloggt, die die gern zitierten „Sicherheitskreise“ nutzen, um mitzuhören. (Vgl. Mega – panzer.com, 25.08.2009: „Skype trojan sourcecode available for download“).

Heise hat jetzt bestätigt, dass auch Microsoft – der neue Eigentümer – Gespräche mitliest. Zitat zum Mitschreiben: „wer Skype benutzt hat echt keine Ahnung von IT“.

Im Heise-Form las ich übrigens auch den interessanten Hinweis auf ejabberd.

Ich frage mich aber, ob das Abhören die originäre Skype-Software benötigt oder ob nur der Datenstrom gesnifft wird. Ich habe auch einen Skype-Account, nutze den aber, wenn ich in die USA telefoniere, nur mit Trillian. Da ich auf dem Balkon sitze und den lauen Abend genieße, bin ich zu faul, das zu recherchieren. Wozu gibt es die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser…

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Kommentare

4 Kommentare zu “Skype: You are not the customer – you are the product being sold!”

  1. Ruedi am Mai 17th, 2013 9:02 pm

    Ich nutze Skype regelmässig. Die dürfen gerne mithören und meine in Schweizerdeutsch gehaltenen Gespräche entkrypten ..

  2. Scorcher am Mai 17th, 2013 10:27 pm

    Heise hat zu seinem Skype-Artikel noch was nachgeschoben, weil es inhaltliche Fehler gab. Es stellte sich heraus, dass es sich doch ’nur‘ um einen Security-Check, also keine inhaltliche Überprüfung der Chat-Nachrichten handelt. Link: http://www.heise.de/security/artikel/Mehr-Fakten-und-Spekulationen-zu-Skypes-ominoesen-Link-Checks-1865370.html

    Das ändert aber nichts daran, dass Skype für die Tonne ist. Allein über die Nutzungsbedingungen räumt Microsoft sich da sämtliche Befugnisse ein.

  3. admin am Mai 17th, 2013 11:32 pm

    „Der mögliche Nutzen ist sehr gering – vor allem in Anbetracht der doch recht gravierenden Eingriffe in die Privatsphäre. Immerhin greift Microsoft dabei auch persönliche, nicht für Dritte gedachte Informationen – also etwa die an die Mutter geschickte URL zum privaten Bilder-Album des Familienausflugs – gezielt ab und speichert diese anschließend auf eigenen Systemen. „

  4. Kikujiro am Mai 18th, 2013 3:13 pm

    Das Problem besteht hauptsächlich darin, dass die meisten Leute immer nur ein einziges (von der Industrie gepushtes kommerzielles) Programm für einen bestimmten Zweck kennen und damit hat es sich.
    In diesem Fall ist es eben Skype mit seiner „Security through obscurity“-Politik.
    Dabei gibt es, wie in vielen anderen Fällen, auch hier eine sehr gute Alternative:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Jitsi

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