Wilhelm und die Fremden Freiheitsbrüder

WilhelmFremde Freiheitsbrüder

Links: Denkmal für Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, der im 19. Jahrhundert den verfolgten Böhmen in Rixdorf Zuflucht gewährte, in der Kirchgasse. Rechts: an der Kneipe Zum Heinzelmann am Karl-Marx-Platz.

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Space Invaders

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Böhmisch-Rixdorf, backstage

RixdorfRixdorf

Kirchgasse (oben) und Richardplatz (Hinterhof)

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20. Juli

– 1933 – Eugenio Pacelli aka Pius XII. und Franz von Papen unterzeichnen das Reichskonkordat, das das Verhältnis zwischem dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich regelt und das heute noch fast uneingeschränkt gilt: „Recht der Kirchen auf Erhebung von Kirchensteuern“, „Katholischer Religionsunterricht ist ordentliches Lehrfach“ und „Das Reich wird für nicht-katholische Konfessionen gleichartige Regelungen treffen“. Die real nicht existierende Trennung von Staat und Kirche in Deutschland haben uns die Nazis und die Katholen in trauter Gemeinsamkeit eingebrockt.
– 1944 – Das durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier Wolfsschanze ausgeführte Attentat auf Adolf Hitler und der anschließende versuchte Staatsstreich scheitern.

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Alles blau | Alles neu

KuecheFlur

Heute früh habe ich den Küchenfußboden und den der Diele frisch gestrichen. Gaaaanz in blau. Sieht gut aus. Damit sind sowohl der Umzug als auch die Renovierung der Wohnung bis auf Kleinkram (wie: unbezahlte Rechnungen lesen und sortieren) abgeschlossen und das Leben könnte sich normalisieren.

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Was guckst du?

Ajax vom Teufelslauch

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B-lage

b-lage

Ich empfehle hiermit eine neue Kneipe in Rixdorf, in der ich in Zukunft öfter sein werde: B-Lage – „‚am Arsch der Welt‘, wo kein Schwein hinkommt, abends tote Hose, keine A-Lage eben.“ Stimmt gar nicht. Die Kneipe ist gut, und nette Leute sind dort.

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Böhmischer Gottesacker

FriedhofFriedhofFriedhof

Heute habe ich mir den Böhmischen Gottesacker in Deutsch-Rixdorf (Berlin-Neukölln) angesehen. Wikipedia: „Die böhmische Gemeinde Rixdorf war von Beginn an sehr eng verbunden mit den Herrnhuter Brüdergemeinen und entsprechend wurde auch der Friedhof in Herrnhuter Tradition mit liegenden Grabsteinen angelegt, die Bestattungen erfolgten nach Geschlechtern getrennt.“

Der heutige Friedhof ist IMHO in einem erbärmlichen Zustand und schlecht gepflegt, ganz besonders die Urnengräber (Bilder ganz unten). Interessant sind die Namen: Wanzlick, Maresch, Schodoma – die Familiennamen der protestantischen Flüchtlinge aus Böhmen, nach denen hier im Kiez auch die Straßen benannt worden sind.

„Außerdem befinden sich hier die Grabplatten für Adam Krystek und Jan Pittmann, die zu den frühesten Besiedlern gehörten, und Catharina Proskin und Jan Vitmann, deren Grabplatten bereits sehr stark verwittert waren und 1988/89 gründlich restauriert wurden.“ Ich konnte die alten Grabplatten kaum lesen, nur Bruchstücke wie zum Beispiel: „Ey wie so seelig schläfest du“. Einige sind auch in tschechischer Sprache und mehr als 200 Jahre alt.

FriedhofFriedhofFriedhofFriedhof

Auf Friedhöfen beschleicht mich immer ein komisches Gefühl. Wie viele Schicksale liegen da, von denen niemand mehr etwas weiß, von denen niemand mehr etwas erfahren wird, die aber für die Nachgeborenen interessant zu erfahren wären? Flüchtlinge und Einwanderer, die Rixdorf geprägt haben – werden in 100 Jahren hier auch türkische und arabische Namen stehen?

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Virtueller Umzug

Chokki

Ich habe heute fast meinen gesamten virtuellen Grundbesitz in Second Life verkaufL Dem realen Umzug sollte auch ein virtueller folgen. Und bei dem Preis, den ich erzielen konnte, hätte niemand abgelehnt: rund 22.000 virtuelle Quadratmeter für 400 reale Euro. Jetzt muss ich die 180.000 Lindendollar noch in die reale Paypal-Welt transferieren. Ich zahle ab sofort 40 Dollar im Monat für meinen Premium-Account.

Interessierte AvatarInnen finden mein Büro – im Steampunk Dreamliner – wie bisher in Chokki, aber in der „nordwestlichen“ Ecke (siehe Kartenausschnitt) in luftiger Höhe: 28/228/757, 700 „Meter“ über dem Sexclub. Ich suche übrigens weiterhin drei PartnerInnen, die mit mir zusammen eine eigene Sim kaufen und (journalistisch) betreiben wollen.

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Deutsch-Rixdorf

Deutsch-rixdorf

Böhmische Strasse in Deutsch-Rixdorf – in dem Stadtteil Berlin-Neuköllns wohne ich jetzt.

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Grenzallee | Berlin-Neukölln

hafen

Industriegebiete können auch romantisch aussehen – das Foto wurde auf dieser Brücke nach Norden gemacht.

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Barack nach Steinstücken!

Denkmal

Barack Obama sucht einen Platz zum Reden in Berlin. Ich habe einen – das Hubschrauberdenkmal in Steinstücken! (Vgl. spiggel.de, 13.07.2005: „Tour de Zehlenvillage“.)

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Nachtschwimmen

Ajax vom Teufelslauch

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch badet heimlich im Springbrunnen des Estrel-Hotels in Neukölln.

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Ekaterina Ivanova und Ronnie Wood

Spiegel online schreibt bei der britischen Sun ab, ohne die Quelle mit dem hübschen Foto zu verlinken. Ekaterina Ivanova ist die neue Gespielin von Ronnie Wood, und ohne ein Bild der ansehnlichen Dame ist die Story grottenlangweilig, liebe KollegInnen vom Offline-Nachrichtenmagazin!

Ich mag die „Sun“: „Do you know Ekaterina? Call our news-desk on 020 7782 4104 or email exclusive@the-sun.co.uk“.

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Operation Himmel | Heisse Luft

Heise.de: „Operation „Himmel“: Durchsuchung rechtswidrig“. „Das Landgericht Aachen hat die Durchsuchung der Wohnung eines im Rahmen der breit angelegten Kinderporno-Ermittlungsaktion ‚Himmel‘ Beschuldigten für rechtswidrig erklärt. (…) Im konkreten Fall ergebe sich aus der Auswertung der Logdaten kein hinreichender Anfangsverdacht, heißt es in der Begründung. Vielmehr ergebe sich daraus nur eine einzige Verbindung mit dem fraglichen Server.“ Ich habe also Recht behalten, vgl. Operation Heiße Luft in Telepolis (31.12.2007). Aber natürlich wird kein anders Medium als Heise berichten, dass der „Skandal“ (Spiegel online: „Riesiger Kinderporno-Skandal schockiert Deutschland“) noch nicht einmal ein Skandälchen, sondern nur heiße Luft, also gar nichts war. Aber wieso schreibt das niemand außer Heise und mir? Sind die alle zu feige dazu? Oder wird man automatisch zum Sympathisanten von Kinderschändern, wenn man die Gebote des seriösen journalistischen Handwerks ernst nimmt? Ich versteh’s nicht.

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FARC-„Volksarmee“

Google Maps

Gestern habe ich mich kurz mit der kolumbianischen Guerilla FARC beschäftigt. Nur zur Erinnerung – wem die größte und älteste Guerilla Lateinamerikas nicht sagt: „1966 ging der Bloque Sur in den FARC auf, die am 5. Mai offiziell als militärischer Arm der Kommunistischen Partei Kolumbiens gegründet wurden. Sie verstanden sich als bäuerliche Selbstverteidigungsgruppe gegen die von Großgrundbesitzern und Militär ausgehende Gewalt und hatten sich eine ‚revolutionäre Landreform‘ zum Ziel gesetzt. Bis heute bezeichnen die FARC sich selbst als marxistisch-leninistisch und bolivarisch.“

Zum Kontrast lese man „Die dunkle Seite der FARC: „Unsere Entführer bezeichneten Indianer als „Tiere“. Ausländer sind grundsätzlich verdächtig und haben wie wir den Beweis anzutreten, keine „Feinde des kolumbianischen Volkes“ zu sein. Schon die Förderung des ökologischen Anbaus von Kaffee bei Kleinbauern kann dabei als das Verbrechen gewertet werden, „dem kolumbianischen Volk rückständige Produktionsmethoden aufzuzwingen“. Derweil lassen sich die Führer der FARC im Internet beim Lachsbrötchen-Essen in Norwegen ablichten, um internationale Anerkennung vorzutäuschen. (…) Wir haben unsere Entführer vor allem als gewalttätige, hilf- und ahnungslose Strauchdiebe unter Führung eines psychopathischen Kommandanten erlebt.“

Sehr informativ ist auch der (übersetzte) Artikel Die Sackgasse der FARC aus Semana Online vom 4.7.08 sowie den Artikel aus der Süddeutschen, in dem der venezolanische Präsident Hugo Chavez zitiert wird, die bewaffnete Guerilla sei nicht mehr zeitgemäß – womit er zweifellos Recht hat.

FARC

Ich hatte in einer Kneipe einen Print-Artikel des „stern“ gelesen, in dem eine Karte abgebildet war, die den Ort der Befreiung der Geiseln zeigt, hatte aber nur „Rio Inirida“ behalten, weil ich den kannte. Kein deutsches Medium hat online auch nur annähernd etwas angeboten, das man als „Online-Journalismus“ bezeichnen und ernst nehmen könnte – keine Links auf Google Earth, keine spanischen und englischen Quellen – nichts, nichts, nichts, nur vages Gefasel.

Die Suche war nicht einfach und kostete mich fast eine halbe Stunde. Elnuevoherald.com berichtet, dass die die Guerilla offenbar Repressalien gegen die Bewohner des Gebietes – dem Department Guaviare – beabsichtigt, in dem die Geiseln gefangen gehalten wurde. (Google-Suche: Betancourt Guaivare). Miamiherald.com bietet eine interessante Story, dass die FARC offenbar die beiden Guerilla-Führer, die Betancourt bewachen sollten, für die Befreiung verantwortlich macht: „The Revolutionary Armed Forces of Colombia, Latin America’s last remaining major rebel army, said “the escape of the 15 prisoners of war‘ on July 2 ‚was a direct consequence of the despicable conduct of César and Enrique, who betrayed their revolutionary commitment.““

Aber wo publiziert die FARC im Internet? Sie hat offenbar eine neue Website [Whois]. Im Artikel des Miami Herald: „Rescue of hostages may stir FARC’s wrath“ fand ich dann den Satz: „Maria, a local official who recently visited Tomachipán, the town closest to the coca plantation where the hostages were rescued on Wednesday“. Bingo. Die meisten Informationen aus Sicht der Guerilla bekommt man übrigens auf der Website der Agencia Bolivariana de Prensa – dort findet man auch eine große Fotogalerie mit Bildern der FARC-Freischärler.

FARC

Wenn man die Elaborate der FARC im Original im Original liest, denkt man eher an eine durchgeknallte Politsekte. Da ist vom „Mini Fuhrer“ Uribe und von der „Lumpen Bourgeoisie“ die Rede und ähnliche Tiraden. Wenn man schon jemanden unterstützen will in Kolumbien, dann sollte man die ehemalige Guerilla M-19 („Bewegung 19. April“) wählen, die es wie die Sandinistas in Nicaragua geschafft haben, sich als bewaffnete Organisation aufzulösen bzw. – wie in Nicaragua – sogar nach der erfolgreichen Revolution abwählen zu lassen. Die Anführer der M-19 wurden aber nach den Demobilisierung der Guerilla ermordet – wie Carlos Pizarro Leongómez. Schon auf Grund dieser historischen Erfahrung wird die FARC diesen Weg nicht gehen – und militärisch besiegen lässt sich eine Guerilla ohnehin nicht.

Die Fotos in der Mitte sind Screenshots aus Pro-FARC-Videos bei Youtube.

Nachtrag, 16.07.2008. Telepolis: Kolumbien: Wirtschaftswunder à la Uribe

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Moments for Eternity, revisited

John Lee Hooker, Eric Clapton und die Rolling Stones 1989, zwei Jahre vor Hookers Tod.

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Fahrzeuge bis 57 Meter

Schleuse

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Akira und die Ackerkratzdistel

GleisdreieckGleisdreieckGleisdreieckGleisdreieckGleisdreieckGleisdreieckGleisdreieck

Heute habe ich eine kurze Runde auf dem Gelände des Gleisdreiecks gedreht, ausnahmsweise ohne Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch. Die Bauarbeiten haben begonnen und, wie ich es immer vorhergesagt habe, die Wünsche der Anwohner wurden weitgehend abgeschmettert. Der geplante „Volkspark“ wird auf die Pflanzen keine Rücksicht nehmen. Die Ackerkratzdistel und andere Pionierpflanzen werden vermutlich einem gepflegten Einheitsrasen und Sportanlagen weichen, damit es so mainstreammäßig aussieht wie in den Köpfen der verantwortlichen Architekten und lokalen Polit-Apparatschiks. Ich werde auch den Niedergang des Wäldchens dokumentieren. Noch ist es intakt und vom Dach der Stellwerk-Ruine aus (vgl. Selbstportrait) gut zu überblicken. (An die Nachgeborenen: Nicht da draufklettern, es ist gefährlich!)

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Burks beim Zahnarzt

Burks

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