Brot und Spiele

„Indem die Medien zu einer Art Zerstreuungsindustrie werden und im Sumpf der Nachrichtenflut das Wichtige nicht mehr vom Unwichtigen trennen, tragen sie zu einer Entpolitisierung bei.“ (Peer Steinbrück im „Spiegel“-Interview)

Das kann man auch besser sagen. Die Medien wollen nur noch zerstreuen: Sie trennen nicht mehr das Wichtige vom Unwichtigen im Sumpf der Nachrichtenflut. Das entpolitisiert die Menschen.

Vielleicht ist das ja so gewollt.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Brot und Spiele”

  1. Eike am März 9th, 2015 4:53 pm

    Ich vermute eher, es ist die Reaktion. Der „Bürger“ will mit Politik nix zu tun haben und die Konzerne möchten Ihre Werbung günstig platziert haben. Also eine klassische Win-Win- oder Loos-Loose-Situation, je nach persönlicher Sichtweise. Im übrigen im Netz mittlerweile auch schön zu beobachten.

  2. ... der Trittbrettschreiber am März 9th, 2015 5:57 pm

    Die entmenschlichte Politik zerstreut Wichtiges im medialen Sumpf. Nachrichten fluten nur noch Unwichtiges. Das trennt.

    [?]

  3. admin am März 9th, 2015 6:01 pm

    „Politik“ ist kein handelndes Subjekt. Geht gar nicht.

  4. Amike am März 9th, 2015 6:01 pm

    Noch besser schenkt man sich Metaphernkäse wie „im Sumpf der Nachrichtenflut“. Kann halt schon schwer werden in der Flaute der Gedankenstürme…

  5. Eike am März 9th, 2015 8:12 pm

    Gedankenstürme? Sturm der Liebe?

  6. ... der Trittbrettschreiber am März 10th, 2015 2:35 pm

    @admin

    “Politik” ist kein handelndes Subjekt. Geht gar nicht.

    Danke Burks, für die berechtigte Korrektur – als dramatische Figur in einem Drehbuch (Bühne) z.B. könnte die „Politik“ jedoch als Subjekt handeln. [?]

    PS Das gilt auch für die Lyrik.

  7. Silvia am Dezember 6th, 2015 10:33 am

    Das was Peer Steinbrück meinte ist noch untertrieben. Nun, er kann es ja wohl nicht so überspitzt sagen wie ich das würde. Für mich müssten Medien einfach immer objektiv bleiben und jegliches Parteiinteresse hintanstellen. So ist das :-)

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