Terroristisches Material und Pornografie in versteckten Containern glaubhaft abstreiten

truecrypt

Heise: „Die Regierung dürfe Laptops, Kameras und ähnliche Geräte von Reisenden durchsuchen. (…) Richter Korman begründete seine Entscheidung (PDF) damit, dass im 21. Jahrhundert die gefährlichste Schmuggelware oft in Laptops und anderen elektronischen Geräten enthalten sei – zum Beispiel terroristisches Material und Pornografie.“

Im Original: „“In the 21st century, the most dangerous contraband is often contained in laptop computers or other electronic devices, not on paper. This includes terrorist materials and despicable images of child pornography.“

Ein Grund mehr, dass sich auch Nicht-Geeks und Nicht-Nerds mit dem Feature „Hidden Volume“ von Truecrypt beschäftigen.

Deutsche Anleitungen gibt es bei Christian Sickendieck, bei Wikipedia kann man etwas über das „Konzept der glaubhaften Abstreitbarkeit“ (der Begriff ist natürlich Deutsch des Grauens) lesen, und bei bei Truecrypt gibt es alles auch in Englisch. Über die Details hatten wir uns auch schon hier am 15.07.2013 (vgl. auch die Links in den Kommentaren) unterhalten.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Terroristisches Material und Pornografie in versteckten Containern glaubhaft abstreiten”

  1. Jürgen am Januar 1st, 2014 11:46 pm

    Daten brauchen nicht auf dem Rechner bei der Einreise in den USA sein man kann sie später aus dem Netz holen.

    Aber jeder Rechner sollte noch in den USA vollständig gelöscht werden und zu hause sollte alle Internetprogramme neu installiert werden und vor allem die MAC Adresse ändern.

    Die MAC wird zwar nicht ins Netz übertragen aber sie ist wie ein Personalausweis der beim klauen verloren wird.

  2. Peggy am Januar 2nd, 2014 12:08 pm

    Mal bitte eine Frage die mich seit längerem beschäftigt, ok?

    Sagen wir ich habe eine 1 TB–Festplatte.
    Darauf habe ich Ordner mit Dateien in der Größe von 500 GB.
    Ausserdem habe ich darauf ein Hidden Volume mit sagen wir 200 GB.

    Nun kommt es zu irgendeinem Vorfall und die Disk wird forensisch untersucht:
    Ist es dann nicht so, daß auch der letzte Schwachmat bemerken müsste, daß 1 TB Kapazität minus 500 GB Daten eben 500 GB freien Platz ergeben sollte, und wenn dann aber nur 300 GB freier Platz angezeigt werden dann höchstwahrscheinlich nochmals 200 GB irgendwo versteckt sein müssen?

    Auch wenn dadurch niemand an die Daten kommt, daß sie da sind lässt sich doch unschwer erkennen, oder? Und mit diesem Wissen lässt sich dann weiterarbeiten …

  3. M. Boettcher am Januar 2nd, 2014 9:35 pm

    @Peggy: die 200 GB des Hidden Volumes gehen von einem Truecrypt Container ab. Du legst einen solchen Container an. In diesem das Hidden Volume. Du gibst unter Zwang das PW des Containers heraus, man kann also an die (Alibi-)Daten heran aber nicht erkennen, dass ein ein Hidden Bereich im Container vorhanden ist.

  4. Rolandr am Januar 2nd, 2014 11:30 pm

    Der Hidden Container hat dabei den „Nachteil“, daß die dort versteckten Daten überschrieben werden, wenn der offene Container weiter gefüllt wird. Das heißt mal so ganz untechnisch gesprochen, daß sich der Hidden Container nur bedingt eignet, Daten sicher aufzubewahren, sich Daten aber sicher transportieren lassen.

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