Uneingeschränkt unklare Ausdrucksweise

Die Piratenpartei Brandenburg unterstützt den so genannten Pro-Zensurfilter-DaySafer Internet Day uneingeschränkt nach einem Shitstorm nicht mehr.
Das bedeutet nicht, dass wir die mitunter schwierig zu erkennenden Zusammenhänge im Hintergrund dieser Aktion unterstützen. Der Lobbyismus einiger Firmen in Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen, zum Beispiel der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz, um Zensurmaßnahmen anzustreben, ist für Bürgerinnen und Bürger (uns eingeschlossen) nicht – oder nur sehr schwer – durchschaubar. Derartiger Lobbyismus wird von uns nicht unterstützt.

Für die unklare Ausdrucksweise, einhergehend mit ungenügender Recherche sowie fehlende Differenzierung im Blogbeitrag, bitten wir um Entschuldigung.

Immerhin sind sie lernfähig. Der Lobbyismus der Zensur-Lobby und ihrer Helfershelfer ist übrigens nicht schwer durchschaubar.

By the way: vor „bitten wir um Enschuldigung“ kommt kein Komma.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Uneingeschränkt unklare Ausdrucksweise”

  1. Maxim am Februar 6th, 2013 10:20 am

    Dabei haben die so nett angefangen.

    Aber nun soll es jedem Mitglied recht gemacht werden, oder zumindest jeder Mitgliedergruppe. Das kann nur schief gehen.

    Sehr Schade finde ich das.

  2. jg am Februar 6th, 2013 10:31 am

    Diese geheime Zensurliste („BPjM-Modul“) existiert seit nunmehr über 10 Jahren und wird munter eingesetzt, unter anderem von allen Suchmaschinen, und trotzdem hat sich offenbar nie jemand die Mühe gemacht, das Verfahren mal näher anzuschauen und die Liste ggf. zu reversen und zu veröffentlichen.

    Oder finde ich diese Liste bloß nicht, weil sie rootkit-mäßig auch alle Recherchen nach sich selbst unterdrückt?

    Vielleicht sollten sich die Piraten mal lieber mit so was beschäftigen, anstatt aufeinander herumzuhacken und dünnsinnige Statements zu allen möglichen Themen abzugeben, von denen sie keine Ahnung haben…

  3. Tom am Februar 6th, 2013 8:10 pm

    „Für die unklare Ausdrucksweise, einhergehend mit ungenügender Recherche sowie fehlende Differenzierung im Blogbeitrag, bitten wir um Entschuldigung.“

    Ich tät ja das Komma verschieben hinter die Recherche, und somit von einhergehend bis R. vier Wörter in dem ansonsten doch recht flüssigen Satz als Einschub deutlich machen. Diesen vor bitten zu zerhacken sollte eigentlich das Sprachgefühl verbieten.
    Oder andersrum mit Komma: Eigentlich sollte das S. verbieten, diesen… zu zerhacken. :)

  4. Stephan Fleischhauer am Februar 10th, 2013 2:42 pm

    @burks & Tom

    Ihr seid echt unverbesserliche Sprachnörgler.

    @burks
    Es handelt sich definitiv um einen Einschub, unsofern muss da ein zweites Komma stehen. Oder glaubst du, dass folgendes gemeint ist? „Mit ungenügender Recherche sowie fehlender Differenzierung im Blogbeitrag bitten wir um Entschuldigung.“

    @Tom
    Rein logisch würde ich ja beides, „ungenügende Recherche“ sowie „fehlende Differenzierung“, auf das einleitende „einhergehend“ beziehen. Allerdings steht „fehlende Differenzierung“ nicht im Dativ, was einen Bezug auf das „Für“ nahelegt. Das wahrscheinlichste scheint mir ein ausgelassenes r bei „fehlende“. Passiert schnell mal, wenn man nachträglich den Satzbau verändert und nicht sorgfältig Korrektur liest.

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