Nutzung des Internets für deutsche Rechtsextremisten

Der Tagesspiegel zitiert mich heute.

Leider wird mein Zitat umzingelt von anderen, bei denen mir die Haare zu Berge stehen. „Verstöße gegen Recht und Gesetz könnten entweder bei den Betreibern der Netzwerke oder bei Initiativen wie no-nazi.net gemeldet werden.“ Melden, durchführen, verbieten – und dann? Was wollen diese Lichterkettenträger aka Zensur-Lobby denn? Verstöße gegen Recht und Gesetz meldet man der Polizei und sonst niemandem.

Und dann kommt es wie das Amen in der Kirche: „Laut Verfassungsschutzbericht 2010 ist die Nutzung des Internets für deutsche Rechtsextremisten ein fester Bestandteil bei der Verbreitung ihrer Ideologie.“

Wer hätte das gedacht. Deutsche Medien würden den Verfassungssschutz auch dann noch ernst nehmen und als „seriöse“ Quelle zitieren, wenn dessen V-Leute die Kanzlerin ermordet hätten.

Ich sagte es bereits: In einem halben Jahre ist alles wie vorher.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Nutzung des Internets für deutsche Rechtsextremisten”

  1. Simone am November 23rd, 2011 2:38 pm

    Nur der Vollständigkeit halber: Natürlich habe ich nicht gesagt, dass man „Verstöße gegen Recht und Gesetz“ bei uns melden könne, denn das ist ja totaler Unfug. Erstens, weil wir nicht die Arbeit der staatlichen Behörden machen. Und wichtiger: Weil unser Projekt http://no-nazi.net genau auf Aufmerksamkeit und Aufklärung setzt, weil wir überzeugt davon sind, dass Verbote im Web nichts nützen und das Problem auch überhaupt nicht bearbeiten.
    Lieben Gruß,
    Simone

  2. ...der Trittbrettschreiber am November 24th, 2011 8:46 am

    ;o)…ja, und die Frisur wird sich dann auch wieder dem mainstream ergegeben haben?

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