Islamischer, rechter und linker Querfront-Antisemitismus

Sehr informativer, aber auch sehr langer Artikel Michael Blumes auf SciLogs über Antisemitismus mit Fakten, die ich bisher auch nicht kannte. Lesenswert!

Die simple Wahrheit ist, dass sich der Islam ebenso wie das (…) Christentum sowohl judenfreundlich wie judenfeindlich, sowohl semitisch wie antisemitisch auslegen lassen. (…) das Fazit, dass sich Antisemitismus nur dann glaubwürdig bekämpfen lässt, wenn dabei „jeder“ Antisemitismus entschieden angegangen wird. Wer bei Einheimischen oder Zugewanderten, bei Rechts- oder Linksextremen, bei Nichtreligiösen oder Religiösen, bei Christen oder Muslimen, bei einseitigen „Israelkritikern“, islamfeindlichen Ethnonationalisten oder jungen Klimaschützer gar nicht so genau hinschauen will, handelt sowohl gegenüber jüdischen Menschen wie auch gegenüber den Verschwörungsgläubigen und schließlich gegenüber sich selbst schwach und niederträchtig.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Islamischer, rechter und linker Querfront-Antisemitismus”

  1. Godwin am Oktober 1st, 2021 1:55 pm

    „Ich kenne keine Vorurteile gegen Nigger, Jidden, Spaghettis, Latinos. Hier seid ihr alle zusammen gleich wertlos.“
    (Gunnery Sgt. Hartman – Full Metal Jacket)

  2. Wähler am Oktober 1st, 2021 3:17 pm

    Mit dem Begriff „Antisemitismus“ wird in Deutschland soviel Schindluder getrieben, daß es mich nicht mehr interessiert, wenn jemand so bezeichnet wird. Solange jemand nicht gegen andere kriminell und gewalttätig wird, gestehe ich ihm das Recht auf eine eigene Meinung zu.

    Ein Fall wie die Anstellung der Nemi-el-Hassan beim WDR läßt mich verzweifeln. Die wird jetzt also doch nicht angestellt, weil die in der nahen Vergangenheit antisemitisches „geliked“ hat. Es wird aber überlegt die Dame im Hintergrund als Autorin journalistisch arbeiten zu lassen.

    Kann ich daraus schließen, dass Antisemiten durchaus im WDR arbeiten können, sofern sie nicht direkt vor dem Mikrophon sind? Man kann es nicht lassen, nicht wahr?

    Diese Frau hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Wo wird sie wohl in der Kriminalstatistik „Antisemitische Hetze“ geführt werden?

    Kann es wirklich sein, dass es keine andere passende Person gibt, die für diese Sendung „Quarks“ als Autor im Bereich Medizin arbeiten kann, selbst wenn diese Person aus einem bestimmten kulturellen Kreis unbedingt kommen muss? Das kann ich mir wirklich sehr schwer vorstellen. Und was mich als einen schon erfahrenen Kliniker jetzt noch mehr an der gesamten Geschichte stört, warum will der WDR als Autor unbedingt jemandem, der NULL praktische Erfahrung hat? Auch wenn die Themen mehr präklinischer Natur – Anatomie, Histologie, (Patho)Physiologie usw. – sind, ist jemand mit echter Erfahrung besser als jemand der reiner Theoretiker ist. Beim WDR offensichtlich nicht. Darüber soll Herr Buhrow und der gesamte WDR ein kleines bißchen nachdenken.

    Diese Frau hat sich für Journalismus entschieden, dass kann sie dann gerne weitermachen, Medizin scheint ehe nicht ihr Ding zu sein, sonst wäre sie schon längst irgendwo entweder als Wissenschaftlerin, oder als Ärztin in der Weiterbildung (wofür auch immer) tätig.

    Was sagt eigentlich ein ausgebildeter Journalist zu dieser Journalistin? Das mit dem „ausgebildeter“ sollte man jetzt nicht allzu ernst sehen. :)

  3. Wähler am Oktober 1st, 2021 3:30 pm

    Sorry, ich hatte mich zum Thema bereits ausgelassen, wollte allerdings eigentlich nur etwas anmerken und mich nicht über die Dame vom WDR auslassen:

    Der Prophet Mohammed war kein Antisemit und kein Rassist. Wenn ein Jude zum Islam konvertieren wollte, dann war das für den Mohammed soweit OK! Der kannte nur Gläubige, Dhimmis, Sklaven und Ungläubige.

  4. Herbert Eisenbeiß am Oktober 1st, 2021 6:19 pm

    Wenn auch die BILD das größte Schmierblatt aller Zeiten in Deutschland ist, so hat ihr Gründer Axel Springer eines richtig gemacht: nämlich als Grundsatz die Unterstützung fürs jüdische Volk und die Anerkennung des Existenzrechts Israels mitgegeben.

    Es ist eine Sache, wenn man als Jugendsünde bei Al Kuds mitmarschiert. Burks hat das schon sehr deutlich beschrieben, was das nur bedeuten kann. Könnte man also noch drüber hinwegsehen, Fehler macht ja jeder mal und Menschen können sich ändern.

    Aber wenn man sich dann noch all die recht aktuellen und dokumentierten Likes anschaut, die sie so gelöscht hat, sieht es schon anders aus: da wird einem zunächst klar, dass sie den Staat Israel nicht sonderlich mag. Das verwundert nicht weiter, denn sie sieht sich ja als Palästinenserin und Flüchtling an.

    Da aber darunter auch viele Organisationen sind, die im Prinzip – mit welchen Mitteln auch immer – Israel von der Landkarte haben wollen, sieht es da eben anders aus.

    Da ist die Idee, dass sie antisemitisch eingestellt ist, auf einmal nicht mehr so weit hergeholt. Die Reaktion vom WDR war richtig.

    Ja, und zu Mohammed: der war anfangs ein Fan vom Christen- und Judentum. Als er dann aber merkte, dass die sich nicht seinem Islam anschließen wollten, änderte sich das ziemlich Laufe dessen Leben.

    Es stimmt zwar, dass beides Religionen sind, die der Islam anerkennt. Aber es heißt eben auch, dass der Prophent diesen gegenüber zürnte.

  5. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 1st, 2021 7:33 pm

    Der Antisemitismus (welch ein Wort) ist ja mittlerweile aus der Mitte dieser Gesellschaft nicht mehr wegzudiskutieren. Er ist in aller Munde, Tag für Tag, was immer er auch bedeuten mag. Ich finde, ohne diesen Begriff und alle seine „Wurzeln“ JEVERstanden zu haben, es ist Zeit einen oppositum terminum zu entwerfen, einfach um auch mal ordentlich metamäßig mitschwurbeln zu können – gibt es eigentlich irgendwo auf der Welt einen Prosemitismus?

    https://www.youtube.com/watch?v=TKlgzqzR0Qk

  6. Godwin am Oktober 1st, 2021 11:21 pm
  7. Stephan Fleischhauer am Oktober 2nd, 2021 8:39 pm

    OFFTOPIC
    Was sagt der Blogmaster zu folgendem Artikel über den Deutschen Journalisten-Verband?
    https://homoduplex.de/gekapert
    Sebastian Wessels alias homo duplex meint, die seien von Körperfressern gekapert.

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