Going Interstellar

photonenantirieb

Wer weiß auf Anhieb, aus welchem Buch das Zitat ist?
Der „Unbesiegbare“, ein Raumkreuzer der schweren Klasse, das größte Schiff, über das die Flottenbasis im Sternbild der Leier verfügte, durchflog mit Photonenantrieb den äußersten Quadranten der Sterngruppe.

Na? Ganz klar, das ist Der Unbesiegbare von Stanislaw Lem, geschrieben im Jahr 1969 („In meiner Ausgabe von 1981 steht noch: „Aber allein in der Sowjetunion beträgt die Gesamtauflage seiner Bücher weit über drei Millionen.“)

Interessant, dass ausgerechnet heute wieder über den Photonenantrieb diskutiert wird – als einzig „realistische“ Möglichkeit, in „kurzer“ Zeit große Entfernungen im Weltraum zu durchfliegen.

Vice.com: Bereits letztes Jahr hatte Lubin sein Konzept eines Photonenantriebs beim NASA Innovative Advanced Concepts Program vorgestellt und kommt nun in einem NASA 360°-Video mit dem Titel „Going Interstellar“ noch einmal darauf zurück. Seine Idee ist es, mit Sonnensegeln ausgestattete Raumschiffe mittels eines Lasersystems zu beschleunigen.

Der Ionenantrieb war ohnehin unrealistisch. Mathematisch gesehen muss ich beim Photonenantrieb jedoch passen…. „Licht verhält sich, als bestünde es aus Teilchen mit Impuls p = h / lambda und Energie E = p *c.“. Ähm…..WTF?

Faszinierend, dass ein Science-Fiction-Autor das vor knapp einem halben Jahrhundert schon vorausgesehen hat.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Going Interstellar”

  1. Crazy Eddie am März 3rd, 2016 5:17 pm

    Zeitdilatation: Die Reise zur Andromeda Galaxie dauert nur 56 Jahre – für die Astronauten, bei Lichtgeschwindigkeit. Falls noch ein paar andere Kleinigkeiten geklärt sind, wie der Schutz vor Gammastrahlung. Jede Strahlung, die dem Raumschiff bei der Geschwindigkeit begegnet, wird zur Gammastrahlung. Aber wozu der Aufwand, wenn DAS wirklich stimmt:
    Earth May Be a 1-in-700-Quintillion Kind of Place

    http://blogs.discovermagazine.com/d-brief/2016/02/22/earth-is-a-1-in-700-quintillion-kind-of-place/#.Vs1fQJMrK1s

  2. ... der Trittbrettschreiber am März 3rd, 2016 5:47 pm

    Ja, die Russen, die haben sehr gute Science Fiction Romane geschrieben; und Märchen verfilmt, dass es eine Reise war, ins Anderland und Nirgendwo. Da kam der Westen nicht mit. Ich erinnere mich an ein U-Boot, das mit Atomantrieb die eigenen Rumpf aufheizte und sich auf diese Weise in eine Wasserdampf-Gleitschicht hüllte und deshalb fast mit Schallgeschwindigkeit die Meere durchkreuzte. Als Kind interessierte mich der Autor leider nicht. Wer aber kommt heute noch auf so eine Idee? Bewürbe man sich damit(bei Siemens?), sprängen die Recruiter mit Psyschologie-Diplom dazwischen und attestierten einem mangelnde Teamorientierung. Spinner sind out, außer sie bauen riesige Lasersegel, die ein drohnengroßes Raumschiff in einer halben Stunde zum Mars birngen. Die Laser müssten dann selbstverstänglich überall auf dem Erdball installiert sein. Das ist dann schon wieder so blöde, dass es heute für genial erachtet wird. Ich hätte doch Nutella essen sollen. Der Schmerz wäre erträglicher. Vielleicht hilft Kurt Beck aus – Pervitil light – und die Hose glüht wieder, ohne Laser.

    Filmtipp: Der Amphibienmensch
    https://www.youtube.com/watch?v=q1c4UEfAEjo

    PS Klar ist Licht Welle und auch Teilchen – allein der Mensch ist der leibhaftige Beweis(ähem, hust, grins etc.)

  3. MKM am März 3rd, 2016 5:53 pm

    Tja

    Jules Verne hat auch so einiges voraus gesagt.
    Ich glaub ja SF Schriftsteller sind getarnte Hellseher.

  4. admin am März 3rd, 2016 6:06 pm

    Lem war Pole. Deswegen hat er auch ein komisches Frauenbild bzw. die kommen gar nicht vor, und wenn, dann nur als Projektion (Solaris). Just saying.

  5. Wolf-Dieter am März 4th, 2016 2:28 pm

    Beim „Unbesiegbaren“ war der Photonen-Antrieb nur Beiwerk. Das Thema war die Quasi-Intelligenz des Schwarms elementarer Roboter. Quasi elektrische Wespen.

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