Facebook kauft WhatsApp

Da wächst zusammen was zusammen gehört – die Datenkrake und das Scheunentor.

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Cold Smile

women

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Unterirdisch entsorgt

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Im Frühtau zu Tale

Frühtau

Das Foto habe ich 1982 gemacht, als ich morgens in der Frühe von Inowroclaw in Polen zu Fuß nach Rojewo im Norden wanderte.

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Hell

„Hell“, I tell her, „is where all the interesting people are.“ (Hannu Rajaniemi: The Quantum Thief)

Das Buch wurde mir vom Literatur-Dealer meines Vertrauens empfohlen. Ein brillianter Plot – aber extrem schwieriges Englisch. Für mich sehr mühsam zu lesen, aber vermutlich auch unübersetzbar.

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Päderastie und Totalüberwachung oder: Da war doch was

Don Alphonso über den „Fall Edathy“: „Kinderpornographie ist das Lieblingsargument der Freunde einer Vorratsdatenspeicherung. Im Fall Edathy kann man sehen, wie die Behörden mit Daten, Grauzonen und Vermutungen umzugehen gedenken.“

Hätte die Staatsanwaltschaft den Fall lediglich auf Basis der ihr vorliegenden Beweise und Daten behandelt, wie das von politischer Seite bei der geplanten Einführung der Vorratsdatenspeicherung versprochen wird, wäre die ganze Geschichte vielleicht nie aufgekommen. Statt dessen wurde ein “Graubereich” entdeckt, in dem sich Edathy befinden sollte, über die Natur der Inhalte müsste letztlich erst ein Richter entscheiden, und dazu kommt dann noch die “kriminalistische Erfahrung”, dass da noch mehr ist.

Der Don zitiert auch die Süddeutsche Zeitung: „Wie aus ’strafrechtlich irrelevant‘ eine Razzia wurde“: „Durch die gesamte Akte zieht sich die Floskel, die kriminalistische Erfahrung lehre, dass alles immer viel schlimmer sei.“

Lesenswert auch Heribert Prantl dazu in der „Süddeutschen: „Strafrecht ist kein Moralrecht“.

Man hat keine festen Anhaltspunkte für eine Straftat, durchsucht aber, um feste Anhaltspunkte zu finden – und dann damit die vorherige Durchsuchung zu begründen. Und wenn man sie nicht findet, wird gesagt, dass wohl Beweise vernichtet worden seien. Es handelt sich um eine Beweisermittlungsdurchsuchung; das Verfassungsgericht nennt das „verbotene Ermittlungen ins Blaue hinein“. Das ist nicht Strafrecht, sondern Spekulationsrecht. Mit solchen Begründungen kann man bei fast jedem Bürger durchsuchen.

95 Prozent der Bevölkerung lesen derart ausführliche und subtile Argumentationen nicht. Bei denen bleibt nur hängen: „Da war doch was mit Kinderpornografie“. Und damit ist die betreffende Person erledigt, wenn man auch zusätzlich von von der Feigheit und dem angepassten Opportunismus der breiten Masse ausgeht.

Wichtigster Satz bei Don Alphonso: „Wer seine Rechte und Möglichkeiten ausschöpft, macht sich verdächtig.“ Das erinnert mich an meine Gerichtsververhandlung, die bekanntlich mit einem Freispruch endete, bei der ich mich vom Richter und Staatsanwalt wegen meines „üblen Charakters“ beschimpfen lassen musste.

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Die oberen Zehntausend

Die oberen Zehntausend

„Die oberen Zehntausend dieser Gesellschaft sind ein Sumpf. Sollen sie fälschen, betrügen, sich schmieren lassen, koksen, wie es ihnen beliebt. Wenn sie uns nur verschonten mit ihrer Moral.“ (Hermann L. Gremliza in der aktuellen konkret, vgl. Ausriss oben.)

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Die in der E-Mail enthaltene Schadsoftware

Spiegel online über einen angeblichen „Hackerangriff“ Chinas auf deutsche Ministerien: „Die in der E-Mail enthaltene Schadsoftware…“

Das schrieb ich im Jahr 2000 (Manuskript eines Vortrags):
Eine Textdatei mit einigen wenigen Ablaufbefehlen für die Programmiersprache Visual Basic erschütterte nachhaltig das Vertrauen in die E-Mail als Kommunikationsvehikel des digitalen Zeitalters. Die verhängnisvolle Botschaft war dabei Virus, Wurm und Trojanisches Pferd in einem. So schreibt die ZEIT. Woher die Information stammt, E-Mails könne man „vertrauen“ und warum, weiss nur der DAU.

Richtig ist:
Der Virus des „I Love You“-Briefes löschte Bild- und Tondateien in den Formaten .jpg und .mp3 und verbarg Videodateien im MPEG-Format. Aber nur bei Menschen, die aus unerklärlichen Gründen ein bestimmtes E-Mail-Programm von Microsoft benutzten…
Das Trojanische Pferd des „I Love You“-Briefes versuchte, eine Web-Seite aufzurufen und von ihr die Datei „winbugsfix.exe“ ins heimische System zu kopieren. Das war ein Programm, das Passworteingaben und andere Einstellungen des Internet Connection Wizard von Microsoft sowie alle Internet-Adressen interner Server an einen Empfänger auf den Philippinen schicken wollte.
Der Wurm im „I Love You“-Brief schickte über die E-Mail-Software Microsoft Outlook an jeden Eintrag im Adressbuch eine Kopie seiner selbst.. Ein anderer Teil des Skriptes hatte es auf die privaten Besucher von Chatforen abgesehen. Jeder, die die Chatsoftware mIRC benutze, bekam automatisch auch den „I love You“-Brief..

Zeitungen und Multimedia-Firmen verloren ihre Bild-Datenbanken. Warum? Gab es keine Datensicherung? Kein Backup? „Tatsächlich dokumentiert die schnelle Verbreitung des „I Love You“–Virus ein derartiges Mass an fehlendem Sicherheitsbewusstsein selbst in großen Firmen und Institutionen, dass die Experten nachgerade verzweifeln.“ schreibt die ZEIT. Verzweifeln Sie mit! Dieses Fazit ist richtig!

Es hat sich also auch nach 14 Jahren nichts geändert.

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Warten auf den Bus

Bushaltestelle

Burks morgens um kurz nach vier Uhr.

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Das Manifest von Ventotene

Neues Deutschland zitiert Katja Kipping (Die Linke) „Die europäische Idee ist eine zutiefst linke Idee.“

Ich empfehle Sahra Wagenknecht in die MLPD oder die DKP einzutreten.

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Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie

Thomas Grüter auf den SciLogs über den „Ausbau einer unsinnigen Idee“:
Die Homöopathie ist eine Erfindung des deutschen Arztes Samuel Hahnemann (1755 – 1843). Wenn ich sage „Erfindung“, dann meine ich damit, das sie nicht auf älteren Grundlagen aufbaut. Vielmehr beruht sie auf einer Beobachtung Hahnemanns, die er folgenreich falsch interpretierte. (…) Hahnemanns Lehre beruht auf einer falschen, unzulässig verallgemeinerten Beobachtung. Letztlich hat sich die Homöopathie nur behaupten können, weil ihr Erfinder eine Art Glauben daraus gemacht hat und seine Umwelt vor die Wahl gestellt hat, entweder für ihn oder gegen ihn zu sein.

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Unter Gummiparagraflern

Rechtsanwalt Markus Kompa erklärt, warum Edathy jetzt ein Problem mit den Gummiparagrafen hat, die er selbst mitformuliert hat:
2008 war er dabei, als § 184b StGB überarbeitet wurde. Er hat also an dem Gummiparagraf mitgewirkt, der ihm jetzt verdachtsweise zur Last geworden ist. Damals fügte man (…) die Strafbarkeit sogenannter „Jugendpornografie“ [ein] und hantierte mit Begriffen wie “wirklichkeitsnahes Geschehen” (…)

2011 hatte Edathy einmal die Vorratsdatenspeicherung(!) mit dem Argument(!) gefordert, ihm habe jemand unverlangt eine Plastik-Vagina zugesandt(!). Nun ist er ja selbst über alte Daten gestolpert, die ein Kreditkartenunternehmen quasi auf Vorrat gespeichert hatte.

Kompa verweist auf den Beitrag Udo Vetters im Lawblog:
Danach soll sich der Anfangsverdacht gegen den zurückgetretenen SPD-Bundestagsabgeordneten lediglich darauf stützen, dass er legale Aufnahmen von Kindern im Internet bezogen hat. (…) In dem sechsseitigen Durchsuchungsbeschluss stehe ausdrücklich, bei den Aufnahmen, die Anlass für die Ermittlungen waren, handele es sich nicht um Kinderpornografie im Sinne des Strafgesetzes.

Wenn ich ein Küchenmesser im Kaufhaus erwerbe, erwartet man also von mir, dass ich eventuell auch verbotene Messer besitze, was dann eine Hausdurchsuchung nach sich zöge. Im Klartext heißt das: Wenn ich etwas Legales tue, stehe ich automatisch im Verdacht, ich könnte auch etwas Illegales getan haben.

Wer anderen eine juristische Grube gräbt….

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Sumpfgebiete

Leipziger Volkszeitung: „Alle 16 Landeskriminalämter waren bereits im Oktober 2013 über die Vorwürfe gegen den SPD-Politiker Sebastian Edathy im Zusammenhang mit Ermittlungen zur Kinderpornografie informiert.“

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Talibaninnen der Humboldt-Universtität wollen Karl Marx verbieten

Marx

Karl Marx an Friedrich Engels vom 30. Juli 1862, MEW 30, S. 259

Wie Fefe berichtet, wollen Studenten der Berliner Humboldt-Universität Hegel, Rousseau und Kant nicht mehr behandeln.

Schon in den ersten Sitzungen kam die Frage auf, wieso wir denn Texte aus der Antike lesen sollten, also aus einer Zeit, in der Frauen unterdrückt und Menschen versklavt wurden.

Das Deutsch des Grauens spricht schon für sich: „…die Kolonialisierung unterstützte die Versklavung, Ausbeutung, Unterdrückung, Misshandlung und Ermordung von Menschen“. Ung, ung ung ung.

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Vorratsdatenspeicherung kommt, ganz gleich, was die Gerichte entscheiden

Heise (via Halina Wawzyniak): „Auch wenn der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Frühjahr die EU-Richtlinie kippen sollte, will Bundesjustizminister Heiko Maas einen Gesetzentwurf zum verdachtsunabhängigen Sammeln von Verbindungs- und eventuell auch Standortdaten vorlegen.“

Man könnte dazu ein Zitat abwandeln:
Das genau ist es, was nicht nur zwei Richter in ihren abweichenden Voten, sondern auch Ökonomen Sicherheitspolitiker für gerichtliche Hybris halten: der Versuch, das Krisenhandwerk die anlasslose Totalüberwachung von Notenbankern des großen Bruders mit dem Mitteln des Rechts zu gängeln.

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Elitäre wissenschaftliche Katze

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Ist es eigentlich Teil des humanistischen Bildungskanons, zu wissen, worauf das Bild anspielt? Und warum sollte man das wissen? Wer kann das volkstümlich erklären, ohne vorher gegoogelt oder woanders nachgeschaut haben? So ganz spontan? Und was kann man mit diesem Wissen anfangen?

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Verschlüsselung – nein danke!

Netzpolitik.org versucht, Abgeordneten oder einer Behörde eine verschlüsselte Mail zu senden. Man kann raten, was dabei herauskommt.

Ich hatte den Versuch schon vor sechs Jahren einmal gestartet, vgl. Telepolis vom 04.02.2008 „Security by obscurity im Bundestag“.

Wie man sieht, hat sich seitdem nichts geändert. Die wissen noch nicht mal, wovon die Rede ist.

Das bestätigte schon die FAZ am 10.08.2013. Kurz zuvor hatte ich in Telepolis (08.07.2013) das Thema wieder einmal angestoßen: „Verschlüsselung – nein danke!“. Die Medien sind eben auch nicht besser.

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Die Schwarze-Katze-Analogie

science

Man müsste diese Analogien auch für Ökonomie benennen können: „Philosophie“ wäre die Frage zu stellen, ob es nachvollziehbare Gesetze der Ökonomie gebe. „Metaphysik“ wäre zu behaupten, es gebe keine und „der Markt“ sei ein höheres Wesen mit künstlicher Intelligenz. „Theologie“ ist Volkswirtschaftslehre. „Wissenschaft“ wäre die Methode von Marx und der klassischen bürgerlichen Ökonomie, die immerhin versucht hat, die Gesetze wirtschaftlichen Handelns und deren Voraussetzungen zu verstehen.

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Feiglinge und Innenexperten gemeinsam gegen Snowden

Spiegel online über die Abgeordneten es Europaparlaments: „Laut Brüsseler Insidern haben mehrere Regierungen von EU-Staaten Druck gemacht, damit sich die Abgeordneten nicht mehr für Snowden engagieren – aus Angst um die Beziehungen zu Washington. (…) Der Whistleblower hatte im Herbst dem Grünen-Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele gesagt, er könne sich vorstellen, in Deutschland auszusagen – sofern ihm Sicherheit garantiert werde. Diese werden ihm die EU-Abgeordneten nun wohl verwehren. Und politisches Asyl erst recht. ‚Ich sehe bei uns keine Mehrheit für den Schutzantrag‘, sagt die SPD-Innenexpertin Birgit Sippel„.

Angesichts dieser Speichellecker im Europaparlament lob ich mir doch Putin.

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Die Diktatur des Kapitals und die nichttariflichen Handelshemmnisse

Die taz hat einen aufschlussreichen Artikel zu bieten über „Die Diktatur des Kapitals“: „Der transatlantische Handel soll zugunsten multinationaler Konzerne dereguliert werden. Chlorhühner und Hormonfleisch wären dann in der EU legal.“
Dem geplanten transatlantischen Abkommen, sprachlich auf Sympathiegewinn angelegt, wurde nicht nur im Titel eine transatlantische „Investitionspartnerschaft“ hinzugefügt. Damit sollen neben den direkten vor allem „indirekte Enteignungen“ von ausländischen Investoren im jeweiligen Gastland verhindert werden.

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