Triggern und die Totengräber der Kunst

olympia
Olympia von Édouard Manet, 1863

Dazu die NZZ: „In vorauseilender Korrektheit säubern manche Verlage und Autoren ihre Werke von allem potenziell Anstössigen“.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Triggern und die Totengräber der Kunst”

  1. Scorcher am Dezember 7th, 2021 1:46 pm

    Wie die FDP schon sagte: „Nie gab es mehr zu tun.“
    Die heilige Inquisition der „behutsamen Modernisierung“ hat nie Feierabend.

  2. Wolf-Dieter Busch am Dezember 7th, 2021 2:05 pm

    Erinnert mich an Goyas nackte und bekleidete Maja.

  3. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 7th, 2021 2:26 pm

    Ein wunderschönes Bild. Es aktiviert mannigfach kulturell eingeschliffene moderne Wahrnehmungsfilter wie Rassismus, Klassenranking, Biederkeit, Seitensprung mit Folgen und vor allem den Dünkel unserer Zeit, sie sei auf ihrer eigenen Höhe, zumindest was die Performance von nonchalanter Contenance betrifft.
    Ich habe mich gern verwirren lassen, beim ersten Hinsehen, und vielleicht auch aufgrund meines erst durch Fielmann verordneten Dioptrienpegels, sah ich statt einer Ammenhand auf dem Blumenstrauß ein kleines gewickeltes Bündel als Folge einer wilden und ungegenderten grenzüberschreitenden Affaire, sicher vom malenden Ehemann normenkonform dokumentiert. Danke Burks, für diese Oculuswiese… bin im Keller, ganz betroffen.

  4. flurdab am Dezember 7th, 2021 3:26 pm

    Laut der alleswissenden Müllhalde soll das Bild 1863 einen Skandal ausgelöst haben.
    Kaum auszudenken wenn Manet ein nackte Afrikanerin dargestellt hätte. (Wollte schon pinseln schreiben..)
    Soviel zu Kunst.
    Angestrebtes Ziel dieser Artisten ist ja die kollektive Hirnerweichung. Wobei die in Deutschland ja bereits im Endstadium angekommen sein muss, siehe Kabinett Scholz.

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