Capitani

mousel

Empfehlenswerte Krimiserie auf Netflix: Capitani. Aus einer Rezension: „Dabei spielt es dann keine wirkliche Rolle, ob es nun wie bei der Konkurrenz ein Staatsanwalt bzw. ein Journalist ist oder wie hier ein Polizist, das Prinzip ist immer gleich: Ein Protagonist begibt sich auf Spurensuche, die einheimische Bevölkerung mauert, weil jeder irgendwelche Geheimnisse mit sich herumschleppt, von denen niemand erfahren soll.“

Originell ist natürlich, dass die Serie in Luxemburg spielt und dass man sogar ein bisschen mithören und verstehen kann, wenn die Schauspieler Luxemburgisch reden (natürlich mit Untertiteln gucken!). „Eine moselfränkische Sprachvarietät des Westmitteldeutschen“ eben.

Falls hier jemand mich falsch verdächtigt, dass ich den Krimi nur wegen Sophie Mousel (als Dorfpolizistin Elsa Ley, oben) ansehnlich finde: Ja, das auch, aber sie ist schwanger im Film, und vermutlich wird es nicht zum Sex kommen zwischen ihr und dem Helden und Kommissar Capitani (Luc Schiltz). Der spielt seine Rolle recht interessant: Mürrisch wie Clint Eastwood, staucht die Dorfpolizisten ständig zusammen und lässt sich von dem mädchenhaften Charme seiner hübschen Kollegen rein gar nicht beeinflussen. Und ausnahmsweise ist es nicht der Plot „alter Kommissar“ und „junge Adeptin“ wie in Die purpurnen Flüsse. (Das kann natürlich ein Trick sein, um die Zuschauer weiter rätseln zu lassen, ob es zu einer Affäre kommt. Ich bin erst bei Folge fünf – bis jetzt nicht.)

Heaven of Horror resumiert: „A familiar concept – in a good way!“ Well said. „Even more so, however, it’s because the crime plot takes place in a small town. You know, the kind where everybody knows the business of everybody else. So full of gossip and set in their own small-town ways. Also, supposedly, there are no secrets and yet everyone has their own secret.“ Die haben recht mit der These, dass der Kommissar am Anfang etwas langweilig zu sein scheint, aber das ändert sich. (Auch der Musikexpress jubelt, aber leider mit Gendersternchen, daher wird hier nichts zitiert.)

Die zweite Staffel werde ich mir definitiv auch ansehen, wenn sie erscheint.

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Kommentare

3 Kommentare zu “Capitani”

  1. postgeschichtlicher am Februar 17th, 2021 7:14 am

    Ich habe alle 12 Folgen geehen, werde aber hier nichts verraten. Das Ende ist unkonventionell, aber jede Minute lohnt sich. Allein der Dialekt ist göttlich…

  2. Godwin am Februar 17th, 2021 9:58 pm

    Für Sex und Titten braucht es heute keine Serien oder SkandalFilme mehr…

    Das wahre Leben ist ohnehin interessanter

    und bisweilen unfreiwillig komischer

    Es geht eh alles bergab

  3. bentux am Februar 18th, 2021 12:51 pm

    @Godwin
    Logo, das nennt sich Anlauf, in die nächste Runde der Perfektion, nehmen.
    Da die Boomer alles Scheiße gemacht haben, kommen nun die Millenials und richten es hin. Mit PC und Inklusion.
    Ich finde das hat Potential.
    <8*) https://imsc.uni-graz.at/pages/humor/loewen_1.html

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