Für Prophet und Führer

islam und judentum

Südfrankreich: Soldaten der 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ bei der Ausbildung; Lesen einer Broschüre „Islam und Judentum“, ca. Sommer 1943. Foto: Bundesarchiv Koblenz, vgl. Zenith: „Viele Juden konvertierten während des Kriegs zum Islam“.

Auch die Nazis bauten Moscheen auf. Interessanter Artikel auf Zeit online: „Deutschland wird den Krieg gewinnen – Insch’Allah!“

Dazu passt Die SS-Mullah-Schule und die Arbeitsgemeinschaft Turkestan in Dresden.

Aus einem Interview mit dem Buchautor David Motadel: Für Prophet und Führer: Die islamische Welt und das Dritte Reich:

Wie haben die Muslime insgesamt auf die Verfolgung ihrer jüdischen Nachbarn reagiert?
Im Prinzip unterschieden sich die Reaktionen der Muslime auf die NS-Vernichtungspolitik kaum von dem Verhalten anderer Bevölkerungsgruppen unter deutscher Besatzung. Das Spektrum reicht da von Kollaboration mit den Besatzern und Angriffen auf jüdische Nachbarn aus Gründen des Profits oder aus reinem Antisemitismus, über Gleichgültigkeit, bis hin zu Empathie und zum Schutz verfolgter Juden. Häufig kam es vor allem auf die Gegebenheiten und die interkonfessionellen Beziehungen vor Ort an. Als bedeutendes Beispiel für eine Unterstützung von Muslimen gegenüber Juden während es Holocaust ließe sich Albanien nennen. Dort haben Muslime einen großen Teil ihrer jüdischen Nachbarn retten können.

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Kommentare

One Kommentar zu “Für Prophet und Führer”

  1. Nichtauchdasnoch am Januar 17th, 2019 8:08 pm

    Von Zenith habe ich nie zuvor gehört – und finde es richtig gut. Etwa vergleichbar mit GdG: https://geschichtedergegenwart.ch/

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