Bewegen und sammeln
Ein interessantes Interview mit Oskar Lafontaine hat die Osnabrücker Zeitung. (Wer denkt sich nur diese bescheuerten Überschriften aus? Die Riege der Querschreiber?)
Diejenigen, die über die Parteigrenzen hinaus wieder mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland wollen, müssten eine neue linke Sammlungsbewegung gründen. Diese Bewegung sollte nicht nur die klassischen Parteien, sondern auch Gewerkschafter, Sozialverbände, Wissenschaftler, Kulturschaffende und andere umfassen.
Nein, ich stimme mit Lafontaine nicht überein. Wenn die „Linke“ nicht in der Lage ist, eine Lobby der Arbeiterklasse zu sein, macht sie etwas falsch. Diese Selbstkritik liefert Lafontaine nicht.
Mein Ziel war es immer, den gemeinsam erarbeiteten Wohlstand gerecht zu verteilen.
So sind sie, die Sozis. Das System nicht in Frage stellen, nur anders verteilen. Ich habe mit der herrschenden Klasse nichts „gemeinsam erarbeitet“.
Kommentare
8 Kommentare zu “Bewegen und sammeln”
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Naja, immerhin ham se dich arbeiten lassen. :D
Und was ist mit dem nicht erarbeiteten Wohlstand? Bleibt der unangetastet?
….was hast du denn überhaupt schon erarbeitet?…..lach
Wozu soll man noch etwas in Frage stellen, wenn man ja doch keine Antwort zu finden vermag.
Welche politische und gesellschaftliche Relevanz haben denn die K-Gruppen je entwickelt? Rein in der Lehre – bedeutungslos in der Gesellschaft…
Von welcher Arbeiterklasse ist den da die Rede? Was, wo ist den Die noch? Was soll eine Linke vertreten?
Lafontaine hat sich immerhin dem schröderschen Rechtsruck verschlossen.
Burks. Unverdrossen auf der Reise nach Utopia. Um es mit Felix Bartels zu sagen:
Disclaimer. Dies ist nicht als Verteidigung der SPD misszuverstehen. Diese ist auch nach bürgerlichen Maßstäben eine Verräterpartei.
Die Überschrift ist das Resultat unseres Bildungs-„Systems“. Immerhin haben sie nicht geschrieben: „Oskar zieht blank“.
Rohes neues…(?)
„Die mehr Gerechtigkeit wollen müssen Bewegung gründen“?
Eine gesellschaftliche Bewegung entsteht also aus einem Gründungsakt? Wir müssen nur wollen? Wieso gibts die noch nicht?
Was soll man sagen zu Leuten, die die Armut nicht etwa beseitigen wollen sondern nur top-down sozialpolitisch betreuen, damit dem Kapital die Nachfrage nicht verkümmert?