Das Ende der Zukunft des Journalismus

Lesenswerter Beitrag von Lorenz Matzat auf medium.com: „Das Ende der Zukunft des Journalismus’“ [IMHO ist die Apostrophe hier überflüssig.]

2017 gilt es als innovativ, wenn man investigative Recherche betreibt, für Teile seiner Inhalte online ein Login oder sogar Geld verlangt sowie Newsletter für bestimmte Regionen seines Verbreitungsgebiet anbietet. Formate also, die vor vielen, vielen Jahren entwickelt wurden. Blind hechelt man Fake-News-Hypes hinterher, breitet sich darüber aus, wie geil wichtig man sich als Journalist fühlt und überhäuft sich gegenseitig mit Preisen. Die scheinbar einzige Frage lautet, wie der eigene vermeintliche Qualitätsjournalismus zu monetarisieren sei. Leiser Zweifel, ob man überhaupt noch etwas Monetarisierungwürdiges anbietet, ist wenig bis nicht zu hören. Dafür aber um so mehr davon, wie erhaltenswürdig man als »Vierte Gewalt« doch für die Gesellschaft sei.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Das Ende der Zukunft des Journalismus”

  1. frater mosses von lobdenberg am April 23rd, 2017 11:53 pm

    Hier hat der Hausherr wohl etwas verwechselt: Eine Apostrophe ist im oben zitierten Halbsatz nämlich beim besten Willen nicht auszumachen, wohl aber eine Stelle, an der der Einsatz eines Apostrophs m. E. durchaus legitim wäre.

  2. admin am April 24th, 2017 1:31 am

    Und was soll das sein? „Journalismus“ ist schon der Genitiv. Anführungszeichen bzw. Abführungszeichen sehe ich da zusätzlich.

  3. frater mosses von lobdenberg am April 24th, 2017 5:02 am

    Nö,„Journalismus“ ist die Grundform. Der Genitiv hat da noch ein „s“ dran, das nach einer Endung auf „s“ zu „-ses“ wird:
    <example>
    Der Journalismus machte die Zeitung interessant,
    dem Journalismus danken wir dafür,
    den Journalismus mochten wir deswegen,
    des Journalismusses gedenken wir dann mal.
    </example>
    … und weil das nicht schön aussieht und bescheuert klingt, läßt man’s weg und schreibt
    <revised example>
    […]
    des Journalismus’ gedenken wir dann mal.
    </revised example>

  4. ... der Trittbrettschreiber am April 24th, 2017 5:27 am

    Abgesehen vom doppelten Genitiv (Burks, Teacher!, hast Du Dich selbst überwunden?) ist die Überschrift die klägliche Ausgeburt eines verstopft auf dem Klo popelnden Mitglieds des Panik-Orchesters eines Herrn L. Erstens gibt es d e n Journalismus nicht und zweitens hätte er weder eine Zukunft, die deshalb nicht enden kann, noch eine Vergangenheit (er altert nicht, er wird nur prophaner). Aktualität ist Gegenwart (des…[hier irgendwas Schwurbeliges ohne oder mit Apostroph rein schreiben]).

  5. blu_frisbee am April 24th, 2017 5:29 am

    Wörter die mit „s“ enden durch einen Apostroph als Genitiv markieren: Ich hab das noch so in der Schule gelernt. Wenn der neue Duden das anders sieht legitimiert er nur post factum den allgemeinen Schriftverfall bzw. -wandel. Wie ers immer schon getan hat. Vermutlich sagt der Duden (der mir deshalb kein Maßstab ist) Kann, aber Muß nicht. Die Katholen hatten ja schon mal ne Kirchenspaltung wegen nem Jota.

  6. Wolf-Dieter Busch am April 24th, 2017 9:02 am

    Die Genitiv-Form, wie im Duden notiert, macht den Apostroph überflüssig. Also nicht deine bescheidene Meinung, sondern Offizielle Rechtschreibregel.

  7. Eike am April 25th, 2017 9:14 pm

    Good news are no news war schon immer in doppelter Hinsicht wahr.

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