Süddeutsche.de sammelt AdBlocker-Nutzerdaten

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Meedia.de: „Wer Inhalte von Süddeutsche konsumiert, Werbung aber mithilfe von AdBlockern unterdrückt, kann das zwar tun, muss ab sofort aber seine Daten hinterlassen und sich registrieren. Mit den Daten wollen die SZ-Macher Werbemuffel möglicherweise auf anderen Wegen ansprechen. Sie folgen damit internationalen Beispielen wie dem der Washington Post oder der New York Times. Ein Mittel, die AdBlocker-Technologie auszuschalten, gibt es noch immer nicht.“

Das ist natürlich Unfug. Wozu braucht man Adblocker, wenn man ohne Javascript surft? Es gibt übrigens eine gute und sehr wirkungsvolle Methode, mit diesem Thema umzugehen: Man liest das nicht mehr, was einen zwingen will, sich ausspionieren zu lassen. Die „Süddeutsche“ sollte ernsthaft überlegen, wer sie eigentlich online braucht. Ich jedenfalls nicht. Sie hätten sich vorher überlegen müssen, welche Einnahmequellen online es geben könnte. Auf die Dummheit der Nutzer zu hoffen oder darauf, dass die sich gern tracken lassen, ist selbst so dämlich, dass man es zusätzlich bestrafen sollte.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Süddeutsche.de sammelt AdBlocker-Nutzerdaten”

  1. Michael am Oktober 25th, 2016 8:28 pm

    Bei der SZ passt inzwischen eh (technische) Form zum Inhalt. Die beiden ersten Artikel heute auf sueddeutsche.de:

    „So ist Ceta noch zu retten. Um das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada aus der Blockade durch die Wallonie zu lösen, gibt es zwei rechtliche Möglichkeiten.“

    „Wer gegen Ceta ist, ist ziemlich kurzsichtig. Sollte nicht einmal das Freihandelsabkommen mit Kanada durchkommen, kann man internationale Beziehungen gleich sein lassen.“

    Mit Verlaub: Das ist unterirdisch. Sicher: Der Wirtschaftsteil von denen war schon immer stramm neoliberal, aber so langsam ist es einfach nur noch peinlich und auch dreist. Schade, die SZ hatte bei mir mal eine gewisse Wertschätzung.

  2. André Dreilich am Oktober 26th, 2016 9:04 am

    Mal abgesehen von Malware via Werbung … manche Seiten kann man einigermaßen schmerzfrei nur mitAdBlockern nutzen. Mein Paradebeispiel ist http://www.lvz.de Dort werden Anzeigen von allen nur denkbaren und undenkbaren Servern eingespielt, bevor der eigentliche Content geladen wird. Ohne AdBlocker erinnert das zögerliche Erscheinen der Seiten an die seligen Zeiten mit V34-Modem …

  3. andreas am Oktober 26th, 2016 11:14 am

    Ich erinnerte mich direkt an ggg. Eingabemaske gesehen, gelacht, Lesezeichen gelöscht. Für die anal-oge Ausgabe gilt:Für die persönliche Hygiene gibts andere, praktischere Angebote von Recyclingpapier, weil auf Rollen ohne Druckfarbe. Bei Penny heißts `Happy End´.

  4. Martin Däniken am Oktober 26th, 2016 6:17 pm

    „Sammelt doch eure verf..ten dämlichen wertvollen vDaten und erstickt dran,
    bezahlt euch dumm und dämlich an Dataminingfirmen und Consulting
    -bis der Hintern kocht und das Resthirn den Abgang durch den Anus macht…

    bitte im Hassknecht-Ausraster-Tonfall als Kopfkino,ok

  5. Wolf-Dieter Busch am Oktober 27th, 2016 12:04 am

    Auf die Gefahr, mich unbeliebt zu machen: dass SZ meine Daten sammelt, ist mir von Herzen Wurscht. Sie beabsichtigen, mich auf anderen Wegen zu informieren? Gerne. Solange meine Konzentration beim Lesen ihrer Artikel durch Zappel und Radau gestört wird.

    Der einzige, dem ich meine Daten nicht gönne, ist und bleibt der Staat: Ich erinnere mich noch deutlich an die Volkszählung von 1987, von der ich mit einem schmutzigen Trick gedrückt habe. Wer erinnert sich noch, was Hollerith mit dem Judenbestand zu tun hatte? Ich mich jedenfalls ja.

    Was Google, Facebook & Co angeht, schießt es über das Ziel hinaus. Das sind in meinen Augen Blüten des Datenschutzes.

  6. Martin Däniken am Oktober 27th, 2016 9:47 am

    Wenn private Unternehmen Daten sammeln,dient das dem verbessern des Kundendienstes!
    Achja jedes Jahr scheiden aus dem Staatsdienst hochqualifiezierte M.a.s aus die von Privatfirmen „aufgefangen werden,die ihrerseits von ehemakigen dem Staat verbunden gebliebenen M.a.s gegründet und ihr Placet vom Staat bekommen-da der Staat nicht die Übersicht über den Verbleib seiner Leute verlieren möchte…
    Aufgut Deutsch man weiss nicht wo die Daten landen und wichtiger zu welchen Zweck verwertet werden…
    Man ist schon ein wenig weiter als der olle Hollerith..
    Naja wer nichts zuverbergen hat,braucht auch nichts zubefürchten,harharharharhar!

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