Sackdoof, feige und verklemmt [Update]

presseerklärung

Screenshot (Ausriss): Anhang der Presseerklärung des Landgerichts Hamburg: Was darf gesagt werden und was nicht?

Telepolis: „Mit einer einstweiligen Verfügung hat das Landgericht Hamburg – nicht ganz unerwartet – die Teile des Böhmerman-Gedichts verboten, die einen Sexualbezug aufweisen. Erlaubt ist jedoch:
„Sackdoof, feige und verklemmt, ist Erdogan der Präsident“
„Er ist der Mann der Mädchen schlägt und dabei Gummimasken trägt“.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Sackdoof, feige und verklemmt [Update]”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Mai 18th, 2016 7:29 am

    Man kann aus der Geschichte nichts lernen. Die Verblödung muss von jeder Generation neu überwunden werden. Die eine schafft es gut, die andere eben mühsamer. Manch eine schafft es garnicht. So kommen gute, weise oder dunkle dumpfe und leidliche Zeiten zustande. Wie arm ist diese, dass dieses Thema so viel Aufmerksamkeit braucht?

  2. LordPiccolo am Mai 18th, 2016 4:28 pm

    Ich finde das Urteil gut! :)

  3. ... der Trittbrettschreiber am Mai 18th, 2016 6:22 pm

    @LordPiccolo

    ganz schön schlimm, so ein Satz wie „Minderheiten unterdrücken“ also ich wäre beleidigt. Das Gericht hätte diesen Satz auch rot machen müssen. Oder ganz weg, igitt. Aber wer bin ich, ich traue mich ja nicht mal „Schnittelwurz“ zu sagen, geschweige denn zu schreiben. Die Ohren würden mir lang und haarig wachsen und furzen müsste ich dann I-A-schreiend beim Semantik-Karren ziehen, wie die Esel in der Wüste. Ach komm’se Herr Vorsitzender, noch einen?

  4. Messdiener am Mai 18th, 2016 8:12 pm

    ..verstehe ich nicht, der Böhmermann-Vortrag ist doch künstlerisch wertvoll.

  5. andreas am Mai 19th, 2016 1:17 pm

    Wie endlos egal dieses Gedicht und das Verbot es komplett zu rezitieren ist. In der Türkei werden alle fortschrittlichen, ursprünglich von Atatürk eingeführten Gesetze nach und nach abgeschafft. Das Kopftuchverbot wird plötzlich zu einem Kopftuchgebot, die Kirche ist der Staat. Pressefreiheit abgeschafft, Massenmord an Minderheiten und die EU schaut wortlos zu. Wenn etwas verliehen wird, kann doch erwartet werden es zurück zu bekommen. Warum gilt das nicht für den Friedensnobelpreis.

  6. ... der Trittbrettschreiber am Mai 19th, 2016 8:32 pm

    @andreas

    „Warum gilt das nicht für den Friedensnobelpreis.“

    das sind eigentlich Gedanken, die besser in den 70ern zuhause sind. Soviel Zivilcourage im 21. Jahrhundert? Leider habe ich keinen geräumigen schalldichten Keller. So muss ich mir das Lachen, einem Schluckauf gleich, mit einem Schluck JEVER weggurgeln. Ich weiß nicht, was sind das für Leute. Ich denke, es geht einfach nur um Kohle, die man sich so gegenseitig zuschiebt, wie in einem Kegelclub. Wording is beautiful. Irgendwie nobel nicht? Ach ja, Frieden – irgendwie geil.

  7. andreas am Mai 20th, 2016 12:54 pm

    @Trittbrettschreiber Geht die Sauferei schon wieder los. Bei mir mit nem Schoppen Primitivo di Manduria. Wegen der Kohleschieberei kam mir auch der Gedanke, dass es sich nicht um eine Verleihung sondern eher Vermietung handelt.

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