Wieder mal: Geheimakten

Telepolis: Der Fall des Attentäters Frank S., der am Samstag einen Anschlag auf Henriette Reker verübte, wird immer bizarrer. So hat S. offenbar Hartz4-Leistungen bezogen, obwohl er nie im Jobcenter aufgetaucht sei und sich um eine Stelle bemüht habe, berichten der Kölner Stadtanzeiger und Express. Noch erstaunlicher ist aber die Meldung, die entsprechende Akte des Attentäters sei als geheim eingestuft und daher gesperrt worden.“

Interessant. Man fraggt sich natürlich, ob auch die Akten Akif Pirinccis oder Lutz Bachmanns gesperrt sind. Das würde doch passen. Zeit online schrieb gestern (die Meldung gibt es fast jeden Monat bei unterschiedlichen Anlässen): „Die Bundesregierung will offenbar den Sicherheitsapparat aufstocken. Deutlich mehr Mittel sollen ans BKA und den Verfassungsschutz gehen.“

Das ist ja schon ein running gag,

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Kommentare

5 Kommentare zu “Wieder mal: Geheimakten”

  1. andreas am Oktober 24th, 2015 2:32 pm

    wenn ich nur endlich einen anfang fände würde ich versuchen einen thriller zu schreiben. das hauptproblem dabei ist leider, dass originalmeldungen einfach abzuschreiben, zusammen zu setzen, durch keine phantasie, bzw. abseitig groteske ideen zu übertreffen zu sein scheint.

  2. thogo am Oktober 24th, 2015 5:48 pm

    Es stellt sich die Frage: Wer bei den Rechten (wahrscheinlich auch Linke & sonstige Richtungen) ist _nicht_ von einer „Sicherheits“Behörde gesponsert?

    Rational kann man das doch ohne Rückgriff auf Verschwörungstheorien fast nicht mehr erklären.

    und die weitere Frage: Haben bundesdeutsche Behörden weniger oder mehr OibE und IMs als die EX-DDR im Endstadium und wie viele davon kann man durch die aktuelle elektronische Aufklärung, statistische Modelle und Managementinstrumente des „social Engineerings“ einsparen.

  3. Ahmed am Oktober 24th, 2015 6:12 pm

    Wie schön es wäre, wenn die Linke in Deutschland endlich eine sachliche Analyse von Geheimdienstfragen zulassen würde.
    Aber es ist zum Verzweifeln, da wird nichts draus.
    Wer will, kann sich über die Ursachen der langen Sperrfristen solcher Akten objektiv informieren. „Informationen ausländischer Stellen“ heisst es in den geschwärzten Akten, oder „Informantenschutz Ausland“.
    Aber ich vergaß: linke Journalisten in der BRD behandeln das ja als Berufsgeheimnis.
    Dass deutsche Stellen im Ausland die gleiche Rolle spielen, ist klar.
    Stattdessen wird auf den VS eingeprügelt, der sei ja rechts usw. Höchste Zeit für eine Reform unter Aufstockung der Mittel.
    Ja, zum Verzweifeln.

  4. Temnitzbiber am Oktober 25th, 2015 9:14 pm

    Herr A.P. war wohl nie ein Fall für H4 dank seiner Kartenkrimis. Und warum Bachmann noch frei rumläuft? Sachsen sind die schlimmeren Bayern.

  5. Axo… | Kritik und Kunst am Oktober 27th, 2015 8:47 am

    […] beim Kölner Attentäter gibt es Unklarheiten, die mit unserem Inlandsgeheimdienst (auf Neusprech: Verfassungsschutz) zusamme…. Irgend jemand […]

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