Junk

Daily Mail: Angelina Jolie hat früher ein Handy mit Antenne benutzt. SCNR. Wer sich für Fußball interessiert, ist auch hier gut bedient.

BTY liebe Netzgemeinde, was die Menschen wirklich interessiert, ist das:
The match became Twitter’s most discussed sports game ever, with 35.6 million tweets sent by users. It easily beat the previous record of 24.9 million tweets set by the Super Bowl earlier in 2014. The game also broke the record for the most tweets per minute – when Germany’s Sami Khedira’s scored the team’s fifth goal in the 29th minute Twitter saw 580,166 tweets per minute.

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Kommentare

9 Kommentare zu “Junk”

  1. LordPiccolo am Juli 9th, 2014 2:56 pm

    Komisch, dass die Eilmeldung (wurde sogar als Eilmeldung tituliert), dass in Jerusalmen Raketen eingeschlagen ist, auf sueddeutsche.de an vierter Stelle war hinter dem ganzen WM-Gedöns…

    Als Fussball-Fan wird einem da ganz übel. Obdachlose syrische Flüchtlinge leben auf den Straßen in türkischen Städten, die nächste Intifada steht dem Nahen Osten kurz bevor, in der Ukraine werden Menschen massakriert, usw, aber Hauptsache ’schland und und ’schlands Wirtschaftszahlen geht es ganz gut.

    Da hilft nur noch Adorno:

    Wird eine Fußballweltmeisterschaft vom Radio übertragen, deren jeweiligen Stand die gesamte Bevölkerung aus allen Fenstern und durch die dünnen Wände der Neubauten hindurch zur Kenntnis zu nehmen gezwungen ist, so mögen selbst spektakulär verschlampte Gammler und wohlsituierte Bürger in ihren Sakkos einträchtig um Kofferradios auf dem Bürgersteig sich scharen. Für zwei Stunden schweißt der große Anlass die gesteuerte und kommerzialisierte Solidarität der Fußballinteressenten zur Volksgemeinschaft zusammen. Der kaum verdeckte Nationalismus solcher scheinbar unpolitischen Anlässe von Integration verstärkt den Verdacht ihres destruktiven Wesens“ (GS 8, 188f.).

  2. admin am Juli 9th, 2014 4:59 pm

    Danke YMMD

  3. lepus am Juli 9th, 2014 6:44 pm

    Ach Gott ja – arme Schweine in diesen Wochen, die linken Internationalisten. Da hilft nur noch Adorno.
    Schade nur, dass die Arbeiterklasse partout nichts von dem destruktiven Wesen der scheinbar unpolitischen Anlässe mitbekommt.
    Kein Wunder, war ja auch nur ein Verdacht, vor 50 Jahren geäußert. Nichts nachgekommen – also in die Tonne. Da liegt schon mehr von Adorno.

  4. lepus am Juli 9th, 2014 6:50 pm

    BTW wann hört das hier endlich auf mit dem Fußball-Junk?
    War ursprünglich versprochen, nur auf einen einzigen Beitrag zu limitieren :-)

  5. Eike am Juli 9th, 2014 7:58 pm

    Buchmacherspiele. Die Reinkarnation des Kapitalismus schlechthin, auch Fußball genannt….
    Hey, 35, 6 Millionen Fliegen können sich doch nicht irren..

  6. LordPiccolo am Juli 10th, 2014 9:52 am

    Stimmt! Es war nur ein Verdacht, der sich in großem Maße nicht bewahrheitet hat (in „kleinem“ Maße schon eher, bspw. die Anschläge auf Asylheime oder Häuser in den 90ern).

    Nur zur Info: Die Frankfurter Schule hatte NICHT die Arbeiterklasse im Sinn. Das war eher Engels, die Sozialdemokratie und deren Nachfolger. Das die Arbeiterklasse (obwohl dies nur ein soziologischer Begriff ist) autoritäre Tendenzen besitzt, zeigt sich nicht nur bei den Wahlerfolgen der Lega Nord in Italien. Von daher kann man von Naivität sprechen, wenn man seine Hoffnungen auf die Arbeiterklasse setzt. (Übrigens kommt die Arbeiterklasse im „Kapital“ erst sehr weit hinten und nicht am Anfang)

    Die Frankfurter Schule könnte man höchstens als Hegelmarxismus einordnen. Schade nur, dass die Frankfurter Schule noch weiterhin (u.a. in der Systemtheorie Luhmanns) lebt ;)

    Überhaupt bin ich kein Internationalist. Es erscheint mir einfach unvernünftig, Personen, die ich abgrundtief hasse (Thomas Müller und andere Mia san Mias) einen Monat lang anzufeuern, nur um sie danach wieder zu hassen.

  7. lepus am Juli 10th, 2014 4:03 pm

    Nanu – LordPiccolo, Fußballfan und Müller abgrundtief hassen; wie geht das und was ist mit Mats Hummels? Kann man den separat anfeuern?
    Zurück zu Adornos Verdacht – der bezog sich auf das „destruktive Wesen“ von „scheinbar unpolitischen Anlässen“ wie Fußballweltmeisterschaften. In „kleinem Maße bewahrheitet“? Ach. Steigt nach jeder WM die Zahl der Anschläge auf Asylheime? Oder wie?
    Die Frankfurter Schule kam als Sammelsurium von Sprechblasen mit größtenteils verschwurbeltem, realitätsfernem Inhalt daher. Aufwärmen lohnt nicht. Das wirkt heute eher lächerlich. (auch wenn man damit vereinzelten Marxismusnostalgikern den Tag retten kann). Weit und breit kein devoter SDS mit Maobibeln unterm Arm in Sicht.
    Ich weiß wovon ich rede – Ende der Sechziger Jahre in Frankfurt studiert.

  8. elvis am Juli 11th, 2014 8:37 am

    Eike am Juli 9th, 2014 7:58 pm

    Buchmacherspiele. Die Reinkarnation des Kapitalismus schlechthin, auch Fußball genannt….
    Hey, 35, 6 Millionen Fliegen können sich doch nicht irren..

    Hey hey! Von mir wurden fast 1.000.000.000 Tonträger verkauft. Hört mich jemand?

  9. Eike am Juli 16th, 2014 12:36 pm

    Stimmt! Das waren noch Zeiten mit In The Petto.

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