Die Kohle der Ukraine

„Bei einer Geschichte muss man nur zwei Fragen stellen und beantworten, um alles hinreichend erklären zu können: ‚Wo kommt die „Kohle“ her und wo geht sie hin?'“ (Mathew D. Rose)

Zeit online: „Im Budapester Memorandum von 1994 hatten sich die USA, Großbritannien und Russland verpflichtet, die Unabhängigkeit und die bestehenden Grenzen der Ukraine zu garantieren. Im Gegenzug verzichtete die Ukraine auf die nach dem Zerfall der Sowjetunion im Land verbliebenen Atomwaffen und unterzeichnete den Atomwaffensperrvertrag.“

Ich hatte schon erwähnt, dass die Ukraine faktisch von den zwei Oligarchen Victor Pinchuk undr Dmytro Firtash regiert wurde und wird.

1990 gründete Pintschuk die Interpipe Gruppe, dievor allem Stahlrohre und Eisenbahnschienen produziert und mittlerweile einer der größten Industriebetriebe der Ukraine ist. Im Jahr 2006 gründete Pintschuk den Firmenverbund Eastone Group, zu dem vor allem Unternehmen der Metallverarbeitung, aber auch ukrainische Fernsehsender und Verlagshäuser gehören.

Auch Firtashs gehören wichtigen Medien der Ukraine. „Seit dem Jahr 2005 ist RosUkrEnergo der Zwischenhändler für die Gaslieferungen Russlands an die Ukraine, Firtasch hält 45 % der Anteile dieses Unternehmens.“ Firtash ist ein Gegner Julia Timoschenko, das heißt, dass er mehr oder minder die russischen Interessen höher schätzen wird als Gallionsfiguren des europäischen Neo-Imperialismus unter Deutschlands Führung – wie Klitschko.

Sehr witzig und auch typisch für deutsche Medien ist eine Korrektuir, die Zeit online vornehmen musste: „Korrekturhinweis: In der ersten Version dieses Textes hieß es, in Moskau seien zu Beginn der Woche Hunderte Protestierende zu Lagerhaft verurteilt worden. Tatsächlich wurden sieben Demonstranten verurteilt, eine Angeklagte kam auf Bewährung frei. „

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Kommentare

3 Kommentare zu “Die Kohle der Ukraine”

  1. Martin am Februar 28th, 2014 2:29 pm
  2. Juttipat am Februar 28th, 2014 9:09 pm

    Vielleicht auch interessant :

    http://yanukovich.info/de/

  3. Ossiblock am März 1st, 2014 10:52 am

    Es geht um etwas mehr:

    Die von den Russen hergeschenkte Krim ermöglicht den Zugang zum Schwarzem Meer. Darum geht es wirklich. Man will die Russen isolieren.

    Beste Grüße aus Wahrharhistan

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