Klare Worte über unseren Inlands-Geheimdienst

Hans-Christian Ströbele zu den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses „NSU-Nazis“: „Deutsche Sicherheitsbehörden waren auf dem rechten Auge blind und nahmen die Gefahr des Rechtsextremismus nicht ernst. Viel schlimmer noch: es gibt dort Anzeichen für fremdenfeindliche, rassistische Vorurteile und verbrämten institutionellen Rassismus.“

Ach.

„Der Verfassungsschutz versagte völlig gegen den NSU und dessen Nazi-Umfeld. Auch deshalb ist er aufzulösen.“

Ja. Wird aber nicht passieren.

„Seine bisherigen Aufgaben sollen überwiegend auf eine zivilgesellschaftliche Stiftung übertragen werden, die z.B. über Rassismus in Deutschland informiert.“

Nein. Dazu sind die Medien da. Außerdem wird das sinnfreie Bläh- und Furzwort „Zivilgesellschaft“ ab sofort verboten. (Was ist das Gegenteil? Militärgesellschaft? Unzivilgesellchaft?)

Ceterum censeo: verfassungsschutz esse delendam.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Klare Worte über unseren Inlands-Geheimdienst”

  1. HF am August 22nd, 2013 5:29 pm

    Wenn man Gesellschaft in der Nachfolge der Eisernen Lady nicht einmal denken kann, kann man das Wort auch nicht mehr in den Mund nehmen. Ein Ersatz muss her, der nicht gar zu schlimm klingt.

    Geheimgesellschaft?
    Parallelgesellschaft?
    Aktiengesellschaft?
    ehrenwerte Gesellschaft?
    feine Gesellschaft?
    Zivilgesellschaft?

  2. Martin am August 22nd, 2013 6:53 pm

    „…waren auf dem rechten Auge blind… nahmen die Gefahr nicht ernst…VS versagte völlig…“
    Ich kanns nicht mehr hören. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass Teile der Sicherheitsorgane das Treiben der Nazis gedeckt bzw. unterstützt haben: erst Polizeiarbeit sabotieren, Kohle in die „Bewegung“ pumpen, falsche Spuren legen, dann, als die Sache auffliegt, Spuren verwischen, Zeugen verunglimpfen, Ermittlungen sabotieren, falsch bzw. gar nicht aussagen. Hab ich was vergessen? Theorien darüber, was möglicherweise dahinter steckte (z.B. Gladio) spare ich mir an dieser Stelle…

    Und die Qualitätsmedien lassen sich vom Innen-Hans-Peter in „Hintergrundgesprächen“ auf Linie bringen. Bin gespannt, ob SpOff, SZ, FAZ, Zeit und Konsorten sich eines Tages doch noch besinnen und die Phantombilder aus Heilbronn zum Thema machen. Wahrscheinlich erst dann, wenn Heer, Sturm und Stahl aufgrund der Sachlage den Prozess in München platzen lassen. Da erzählte man uns jahrelang, der Kollege von Kiesewetter könne sich an nichts erinnern, und dann kommt raus, dass es Phantombilder gibt, die nach Angaben des Polizisten angefertigt wurden?!?
    http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/120/die-vertuschten-phantome-von-heilbronn-1297.html
    Der Polizist musste sich von keinem Untersuchungsausschuss befragen lassen, er ist in München nicht als Zeuge geladen und wird konsequent von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Warum wohl?!?
    Die können sich ihren Abschlussbericht mal sonstwo hinstecken!

  3. Webmole am August 22nd, 2013 6:59 pm

    Die Erkenntnisse vom Geheimdienst woher kommen sie und werden die Informanten dann auch als Zeugen bei einem Gericht vorgeladen? Für Geld schwärzt ich Leute an und die Informationen werden von jedem Ernst genommen und werden nicht überprüft?

    Guten Tag Deutschland ich liebe dich.

  4. igitt am August 22nd, 2013 7:06 pm

    Ströbele– wenn ich dieses Gesocks schon sehe, wird mir schlächt.

    Kinderficker – fällt mir ein zu Grünen und FDP.

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