We have to get the money in

Der irische Independent hat die Telefonmitschnitte der Gespräche irischer Banker veröffentlicht, die sich über die staatlichen „Hilfen“ für Banken lustig machen.

So etwas könnte in Deutschland nie passieren: Deutsche Banker sind per definitionem Angehörige der Glaubensgemeinschaft Freier Markt(TM) und volkswirtschaftlich geschult seriöse Charaktere. Die soziale Marktwirtschaft ist bekanntlich sozial bis auf die Knochen.

Ich halte diese Banker für ehrlich. Sie sagen, wie es ist.

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Kommentare

4 Kommentare zu “We have to get the money in”

  1. phese am Juni 29th, 2013 11:39 am

    Immer gut mit nem einfachen Feinbild, was? Banker, Juden, Kapital.
    Ich hätte mich bepisst vor lachen über die dümmlichen Deutschen, so wie jeder andere auch

  2. hdschulz am Juni 29th, 2013 7:04 pm

    „Ich halte diese Banker für ehrlich. Sie sagen, wie es ist.“
    Richtig. Nur viele kapieren nicht wie es ist und halten „Freien Markt“ für das, was wir z.Zt. haben. In einer echten Marktwirtschaft hätten die Banker nie und nimmer einen Grund für ihre lustigen Kommentare. (wenn ihre Bank überhaupt noch existieren würde) Und noch was: Marktwirtschaft ist sozialer und gerechter als jede sozialistische Kopfgeburt je sein kann.

  3. admin am Juni 29th, 2013 8:13 pm

    Schon wieder diese Gesellianer, das ist ja wie Spam. Wieso haben Volgärökonomen nur so ein großes Mitteilungsbedürfnis? Eine „echte“ Marktwirtschaft gibt es nicht. Es gibt nur entwickelten Kapitalismus, in allen anderen Gesellschaften ist der Markt nicht dominierend oder es gibt keine industrielle Produktiom im großen Maßstab.

  4. hdschulz am Juni 30th, 2013 12:48 pm

    „Entwickelter Kapitalismus“ mit „dominierendem Markt“? Heute? Bei uns? Geht’s noch?
    Was wird denn bei uns noch durch den „Markt“ entschieden? Der Spargelpreis am Stand – meinetwegen. Viel mehr aber nicht. Und am „Finanzmarkt“ schon mal gar nichts mehr.
    Passender Kommentar zu den irischen Bankstern von FdoG:

    Im staatsmonopolistischen Finanzkapitalismus sorgen Bankster dafür, dass machtgeilen Politikern nie das Geld ausgeht, und umgekehrt. Das ist die politische Ökonomie von spätsozialistischen Bananenrepubliken und hat mit freier Marktwirtschaft nichts zu tun. Ayn Rand stellte einst fest, dass es der Unternehmer ist der zahlen muss, wenn er einen Fehler macht. Macht ein Bürokrat einen Fehler, dann muss die Allgemeinheit zahlen. Heute sind diese Mechanismen im Bankensektor fast vollständig außer Kraft gesetzt, jetzt geht die Rechnung immer an den Steuerzahler. Staatliche Rettungsgarantien töten noch den letzten Unternehmergeist. Die enge Verfilzung von Finanzwelt und Politik ist schuld daran, dass Witzfiguren wie Drumm überhaupt Führungspostionen in Großbanken besetzen konnten. In einer Aufzeichnung freuen sich seine Manager über die bevorstehende Nationalisierung von Anglo Irish – dann wären sie endlich Beamte! Dabei sind sie das faktisch schon. Wer weiß, dass im Ernstfall die Staatskasse blecht, der kann so viele Risiken eingehen wie er will, oder eben am hellichten Tag eine Ladung Koks schnupfen und mit den Kollegen am Telefon blöde Witze reißen.

    Wir brauchen dringend eine Entstaatlichung des Geldes und ein baldiges Ende des europäischen Rettungsunwesens. Nur so kann die Kretinokratie der Etatisten und ihrer Bankster nachhaltig beendet werden.

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