Altordnung heisst jetzt Neuordnung

Ich habe meine Wette jetzt schon gewonnen. Die Tagesschau meldet: „Die Innenminister von Bund und Ländern haben bei ihrer Konferenz in Rostock eine Neuordnung des Verfassungsschutzes beschlossen. Die wichtigsten Eckpunkte sind eine zentrale Datei für Informanten des Verfassungsschutzes und einheitliche Kriterien zur Führung dieser V-Leute.“

Das bedeutet: Von Steuergeldern finanzierte Spitzel werden die ultrarechte Szene weiter fordern, aufbauen, mit Geld unterstützen und radikalisieren – wie gehabt. Die Sprechblase „aus dem Ruder gelaufen“ ist kein Bug, sondern ein Feature.

Das Ministerium für Wahrheit informiert: Wenn alles bleibt, wie es ist und es noch schlimmer wird, heisst das jetzt „Neuordnung“.

Übrigens: Wenn es eine Neuordnung gibt, dann sollte man auch das Wort Altordnung einführen.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Altordnung heisst jetzt Neuordnung”

  1. Unerster am Dezember 8th, 2012 7:04 pm

    Richtiger wäre uns schwimmen die Fälle weg wir müssen was tun. Die SPD will mit sozialer Gerechtigkeit punkten und die anderen haben auch was.
    Das rutscht schon mal so ein kleiner Versprecher raus wie Geheimdienste und transparenter machen in einem Satz.

  2. Moss the TeXie am Dezember 9th, 2012 1:47 am

    Naja, wenn man was transparenter macht, dann sieht man’s (noch) weniger … außer, man guckt halt mal genau hin. Paßt doch.

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