Beschneidung aus religiösen Gründen ist Körperverletzung
„Wer in Deutschland einen Jungen aus religiösen Gründen beschneidet, begeht als Arzt eine Körperverletzung – auch wenn die Eltern des Kindes den Eingriff ausdrücklich wünschen“, berichten diverse Medien.
Bravo! Da werden die Verehrer höhere Wesen aber mit den Zähnen knirschen. (Jehovas Zeugen lassen übrgens auch beschneiden.)
Dieser Unsinn stammt schon aus der Zeit vor dem Judentum – die Juden haben es nur übernommen, und die Muslime es von den Juden. Es hat mir Hygiene nichts zu tun, obwohl das immer wieder behauptet wird. Dass Männer ohne Vorhaut gesunder sind, ist schlicht ein dummer Aberglaube. (vgl. übrigens das Buchkapitel „Auf Messers Schneide“ in meinem Buch „Unter Männern“ 1988)
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18 Kommentare zu “Beschneidung aus religiösen Gründen ist Körperverletzung”
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Das heißt, es ist jetzt verboten? Krass. Also, ich finde es auch sinnlos aber gefährlich oder schädlich ist es nicht (wie z.B. Infibulation). Darüber könnte man diskutieren, änlich zum Burqa – darf man, darf man nicht? Sollte man, sollte nicht? Es zu verbieten finde ich geht ein Stück zu weit.
Hallo,
Dass Zeugen Jehovas auch beschneiden lassen stimmt überhaupt nicht. Bitte informieren Sie sich richtig!
Ich war selbst dabei während der Recherche für den Buchartikel, also erzähl keinen Quatsch.
Wir sollten uns das (er)sparen:
http://www.kirchen-einsparen.de/
…..der Zentralrat hat schon aufgejault…das Urteil wird keinen Bestand haben…..
Es ist war schon immer Körperverletzung. Das Recht wurde nur gebeugt, wie so oft.
Carsten
—
„Aus einem Europa befreundeter Staaten wird eine zänkische, mißgünstige Großfamilie werden.“
Loriot
[…] des Kindes, sondern um die Zementierung ihrer Macht mit Hilfe archaischer Opferpraktiken. [Burks Blog] Teilen:Das Kölner Landgericht hat entschieden, daß die Beschneidung aus religiösen Gründen […]
Auf PI tobt schon eine hybsche Debatte darüber. Am Anfang haben sich mehrere gefreut, daß die pöhsen Moslems eins drauf gekriegt haben. Bis dann nach so 20 Postings langsam rauskam, daß das auch Juden betrifft… :-P
Das Problem liegt woanders. Wieso gibt es Leute, die das immer noch machen? Da muß angesetzt werden. Ein Verbot ist nur Symptombekämpfung!
ich fühl mich komisch bei der debatte, ist es hygienisch gesehen echt nicht besser? bin wohl jahrelang mit falschem stolz geritten! *shame*
„Wieso gibt es Leute, die so etwas immer noch machen?“…
Herrlich, so viel Naivität. Weil es in den alten Büchern drinsteht, selber denken kann dann ja entfallen!
Lachhaft, wenn es nicht so traurig wäre. Ich meine sowas ist schlicht Kindesmisshandlung.
Ob sie beschnitten sein wollen sollte man die Kinder bei erreichen der Volljährigkeit selber entscheiden lassen. So einfach ist das!
Gibt es neben dem Recht auf körperliche nicht auch eins auf seelische/psychische Unversehrtheit? Wie passt das zur Taufe etc. unmittelbar nach der Geburt?
Zu der Aussage mit der Taufe: Sie müssen wohl an die „Wirkung“ der Taufe glauben, ansonsten ist es nicht mehr als Wasser das über die Stirn läuft und innerhalb 15 Minuten trocknet…
Zensur bei Burks:
Wenn man gewisse historische Fakten zu einem gewissen Religionsgründer erwähnt (die unbestreitbar belegt sind und über jeden Zweifel erhaben), dann werden diese unterdrückt.
Angst vor deren Mafia?
Und Furcht vor der Wahrheit!
Diese Mafia hat ja in Deutschland und besonders in Berlin rechtliche Privilegien, aus denen man einen Rassismus der Justiz gegen Inländer ableiten könnte.
Aber das hatte ich so erwartet. Es war ein Test. den Burks nicht bestanden hat. Auch weil Linke tendenziell feige und unehrlich sind.
Vielleicht brauchen wir in Deutschland bald nicht mehr nur 3, sondern gar 4 Affen: Der 4. hält seinen beschnittenen Penis versteckt.
Betreff: Beschneidung
Man kann sicherlich vieles – zu Recht – an den Zeugen Jehovas kritisieren. Allerdings erweist man sich keinen Gefallen, wird dieses mit Falschbehauptungen praktiziert.
In der Schweiz der 1940er Jahre, gab es von wenig Sachkenntnis beleckte katholische Publizisten, die im Strom des Antisemitismus mitschwammen, und dabei (wohl zuerst) jene Behauptung aufstellten. Dieweil sie die Zeugen Jehovas in die jüdische Ecke stellten (wiederum darauf mit dem Vorhalt antwortend als Folge ihrer eignen Unkenntnis, und trotzdem den „großen Mann“ spielend, der sie mitnichten waren), die dann wohl jene These zuerst ventilierten.
In objektiver Betrachtung ist festzustellen.
Der Brauch der Beschneidung, wurde zu keinem Zeitpunkt von den Zeugen Jehovas praktiziert – in Vergangenheit und Gegenwart.
Und warum war ich selbst dabei, als ich für mein erste Buch über Beschneidung recherchierte, als ein kleiner Junge beschnitten wurde, dessenEltern bei den Zeugen Jehovas waren? Ich habe mir das nicht ausgedacht..
Verstehe ich es richtig thematisiert Ihr Buch „Unter Männern …“ in einem Kapitel die Neuapostolische Kirche, welche aber nicht mit den Zeugen Jehovas identisch ist. Als einer welcher selbst eine Zeugen Jehovas geprägte Biographie hat, muss ich weiter den formulierten Widerspruch aufrechterhalten, fallweise auf begründete Darlegung der gegenteiligen Meinung bestehen. Nur der pauschale Hinweis auf Ihr Buch, ist mir dabei allerdings zu wenig.
Ein übler katholischer Publizist in der Schweiz, namens Otto Karrer, publizierte im Jahre 1942 ein Buch betitelt über „Moderne Sekten“. Karrer mache ich als den Urheber jener Falschthese aus.
Zur Geschichte der Zeugen Jehovas gehört auch, einst glühende Philosemiten (Begünstiger des Zionismus) in ihrer Frühzeit gewesen zu sein. Der zweite relevante „Fürst“ der „Zeugen“ (J. F. Rutherford) kippte als Morgengabe an die Nazis, in den Dreißiger Jahren diese Tendenz. Herausragender Beleg, auf welchem auch Karrer „herumreitet“. Band 3 des Rutherford-Buches „Rechtfertigung“. Dort die Seite 320.
Dort formuliert Rutherford in Neukonzipierung der Dogmatik, das bei den Juden vorhandene „Zeichen der Beschneidung“, sei nunmehr das „Zeichen des Glaubens und der Hingabe für Gott und sein Königreich“.
Oder salopp formuliert, die „Beschneidung des Herzens“.
Karrer lässt den Kontext völlig außer Acht, das der Philosemitismus nunmehr als gekippt zu betrachten ist. Er stiert nur isoliert auf die in diesem Text mit vorkommende Vokabel „Beschneidung“, ohne zu berücksichtigen. Als Praxisbrauch, nie bei den Zeugen Jehovas praktiziert, weder vor noch nach 1931.
Zeugen Jehovas sind auch für ihre anfechtbare These, Blut und Bluttransfusionen bekannt. Sie nutzen dabei ein in der „Apostelgeschichte“ der Bibel berichtetes „Apostelkonzil“ (Apostelgeschichte 15: 28,29). Letzteres handelte einen Kompromiss aus zwischen Judenchristen und den immer zahlreicher werdenden Heidenchristen. Vor der jüdischen Dogmatik, welche auch die Beschneidung beinhaltet, blieb für die Heidenchristen, mehr oder weniger dabei nur die These kein Blut zu essen übrig,.
Sofern den einzelne Personen aus Ihrem weitläufigen Bekanntenkreis, zu den Praktizierern der Beschneidung gehören sollten, ist festzustellen. Das hat mit der offiziellen Lehre der Zeugen Jehovas nichts zu tun. Weder in Vergangenheit noch in der Gegenwart.