Jetzt Ticket sichern?

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Vergesst es. Ausserdem bin ich zu arrogant, zu elitär, zu massenfeindlich, zu wenig Mainstream und hasse zu viele Arschgesichter um mich herum. Was soll ich da? Ich blogge seit 2003 – was wollen die mir darüber erzählen?

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Kommentare

2 Kommentare zu “Jetzt Ticket sichern?”

  1. Messdiener am April 29th, 2012 8:18 am

    Hi Burki,

    da du nicht hingehst, wirst du nie erfahren, was dir entgangen ist. Eventuell sogar ein Small Talk mit einer chinesischen Bloggerin.

  2. ... der Trittbrettschreiber am April 30th, 2012 10:32 am

    Kritisches zu Twitter, Facebook und Bloggern (aus dem 17. Jahrh.)

    Ein Epigrammdichter
    ist ein poetischer Kleinkrämer, dessen Muse kurzatmig ist und schnell außer Atem kommt.
    Sie fliegt wie eine Gans: kaum ist sie losgeflogen, da geht es schon wieder hinab. Er war ursprünglich einer der Schriftsteller, die auf weiße Wände zu schreiben pflegten, von wo seine Werke, aufgelesen und zusammengestellt, in die Welt gehen, wie Kleingeld bei denen, die mit kleinen Dingen handeln. Sein Witz ist wie der Funke im Feuerstein, der nichts ist, solange er noch darin ist, und schon wieder nichts, sobald er heraus ist.
    Er behandelt alle Dinge und Personen, die ihm über den Weg kommen, aber wie ein Miniaturzeichner, weit unter Lebensgröße.

    Wie es ihm gefällt, schmeichelt und schmäht er, Halb Parasit, halb ein Spötter,

    Er ist eine Art fahrender Schriftsteller, der nie von seinem Weg abkommt, denn nichts ist abwegig für den, der kein Ziel hat. Seine Werke sind wie ein ununterbrochenes Bankett, wo es viel Abwechslung, aber wenig von einer Art gibt, denn wie ein Trödler handelt er nur mit Fetzen und Bruchstücken. Er schreibt nicht, sondern drückt den Dingen seinen Stempel auf und gibt keinen ausführlichen Bericht in Worten, sondern nur in Symbolen. All sein Geist reicht nur für vier Zeilen oder höchstens sechs; und wenn er sich jemals weiter vorwagt, ermüdet er sogleich wie ein Postpferd, das nicht weiter gehen will als seine gewohnte Strecke. Nichts sagt seiner Phantasie so zu wie Unanständigkeit, die er in kleinen Portionen austeilt um seinem Leser immer den Appetit auf mehr zu erhalten.

    Samuel Butler, Satiriker im 17. Jahrhundert (Von Schwätzern, Schwärmern und Halunken)

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