Wer glaubt, ist doof

In dieser Welt gibt es nur zwei Sorten Menschen.
Intelligente Menschen ohne Religion
und religiöse Menschen ohne Intelligenz.

Abu’l-Ala-Al-Ma’arri, arabischer Dichter und Schriftsteller (973-1057)
Quelle: „Freethought Traditions in the Islamic World“
There were currents of Freethought in Islam, represented for instance by the blind poet Abul‘-Ala‘ al-Ma’arri, who wrote before the first Crusade: „The inhabitants of the earth are of two sorts: those with brains, but no religion, and those with religion, but no brains.“

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Kommentare

11 Kommentare zu “Wer glaubt, ist doof”

  1. dasuxullebt am Dezember 27th, 2011 1:39 am

    Na, die Meinung ist mir dann doch etwas zu extrem.

  2. ...der Trittbrettschreiber am Dezember 27th, 2011 7:48 am

    …es gibt unendlich viele Sorten von Dichtern – solche, die n sind und solche die n+1 sind.

    Manche nerven einfach nur etwas dichter.

  3. Scribine am Dezember 27th, 2011 5:34 pm

    Nun, ich denk mir, dieser Mensch, der da vor mehr als tausend Jahren leben musste, war ziemlich einsam.
    Es muss schrecklich für ihn gewesen sein, nicht erkennen zu können, dass es Religion nicht braucht, um glauben zu können.

    Es muss schrecklich für ihn gewesen sein, nicht zu erkennen, was „Brain“ für ihn ist, und was er damit tun kann.
    Schade, er ist gestorben, ohne den Glauben, an sich.

  4. Temnitzbiber am Dezember 27th, 2011 9:37 pm

    „Ich selbst“ als meine Religion? Die Sekte gibt es schon. Sie heisst in Germany FDP.

  5. Dez am Dezember 28th, 2011 11:11 am

    There are 2 kinds of people in this world..

    those with a closed mind who think they have the answers to everything,

    and those who have an open mind to all possabilities.

    who is really the „doof“ one?

  6. ninjaturkey am Dezember 28th, 2011 11:57 am

    Wer ohne nachzudenken das glaubt, was andere ihm vorsagen, ist doof. Wer durch sein Leben geht, ohne sich jemals Gedanken um die Welt um sich herum oder einen möglichen oder unmöglichen Sinn gemacht zu haben ist ebenfalls doof.
    Und wer sich anderen überlegen glaubt, weil der eigene Glauben oder Unglauben irgendwie schlüssiger zu sein scheint als der andere, ist sowieso doof.
    Immerhin ist der Umstand, dass wir alle mehr oder weniger doof sind, schon mal ein guter Anfang ;-)

    Ich wünsch´ allen hier ein gutes Neues Jahr mit weiteren individuellen Erkentnissen auf dem mühsamen persönlichen Weg zur Menschwerdung. ;-)

    P.S.: ich komm immer noch nicht drüber weg, dass Du die hübschen Malereien auf dem Boden einfach weiß überpinselt hast.

  7. Scribine am Dezember 28th, 2011 1:48 pm

    @Temnitzbiber
    „“Ich selbst” als meine Religion? Die Sekte gibt es schon. Sie heisst in Germany FDP.“

    Nun, lieber Biber von oder in der „Temnitz“, ich glaube (!), du verwechselst da was. Oder besser, du vergleichst Birnen mit Äpfeln.

    Denn, was hat diese Ansammlung von gelb-blauen Jungs und Mädels mit dem „ICH“ zu tun?

    Eine Sekte besteht sicher auch aus Individuen, da stimme ich dir insofern zu, aber mich interessiert nur dieses eine „ICH“. Das bin nämlich ich.

    Und ICH kann gar nicht existieren, wenn ich nicht daran glaube, dass es mich gibt.

    Denn, das ist ja gar nicht so sicher, die Gewissheit, dass man lebendig ist, dass Leben in mir ist.

    Ich muss also erst mal daran glauben, dass ich bin! „Das Selbst stellt sich permanent selbst dar. Ecce homo.“, wie es Bob Grenier so trefflich formuliert hat.

    Ich weiß also gar nicht, woran die Mädels und Jungs, und auch die Alten, von diesem „Verein“ glauben. Was ich erkennen kann ist, dass da ein mächtiger Götze im Spiel ist; die schielen wohl alle nur nach Erfolg, Macht und Geld. Sie glauben (!) so leichter leben zu können.

    Nun ja, dieser Götzen-Dienst bringt zusehens weniger ein,die „Sinn-Frage“ stellt sich: Also,was soll das Ganze?

    Da bleibt denen nur, der Rückzug ins „ICH“.
    Und, so schließt sich der Kreis, denke ich.

  8. Scribine am Dezember 28th, 2011 1:58 pm

    And now, the next one: am

    „There are 2 kinds of people in this world..

    those with a closed mind who think they have the answers to everything,

    and those who have an open mind to all possabilities.

    who is really the “doof” one?“, meinst du.

    Bist du sicher, dass es tatsächlich „nur“ diese beiden „Kinds“ gibt in this world?

    Wenn ich davon ausgehe, dass ich existiere; und dabei erkenne, dass da unendlich viele Variationen in mir sind, dass also in mir unzählige „Fragen“ herum kutschieren.

    Wie soll ich da annehmen, dass in der „Welt“ nur „zwei“ Typen, wie du meinst, herum wandern?

  9. Scribine am Dezember 28th, 2011 2:22 pm

    Und nun noch zu dir, ninjaturkey:
    „Wer ohne nachzudenken das glaubt, was andere ihm vorsagen, ist doof. Wer durch sein Leben geht, ohne sich jemals Gedanken um die Welt um sich herum oder einen möglichen oder unmöglichen Sinn gemacht zu haben ist ebenfalls doof.“, schreibst du.

    Nun, ich glaube (!), hier musst du erst mal den Begriff „doof“ näher bestimmen. Oder besser, wer „bestimmt“, was „doof“ ist? DU?

    Wenn du das erledigst, wirst du sicher auch das, was du als nächstes schreibst, überdenken müssen:

    „Und wer sich anderen überlegen glaubt, weil der eigene Glauben oder Unglauben irgendwie schlüssiger zu sein scheint als der andere, ist sowieso doof.“

    Ach so, du hast es bereits unterschwellig überdacht, denn du schreibst weiter:
    „Immerhin ist der Umstand, dass wir alle mehr oder weniger doof sind, schon mal ein guter Anfang ;-)“

    Nur, und da komme ich wieder zu meinem Ausgangspunkt, was ist „doof“? Wer legt das fest etc.

    „Ich wünsch´ allen hier ein gutes Neues Jahr mit weiteren individuellen Erkentnissen auf dem mühsamen persönlichen Weg zur Menschwerdung. ;-)“

    Sorry, ein „gutes Neues Jahr“, was meinst du damit? Nach allem, was wir von der Quanten-Physik wissen, gibt es diesen „Zeit-Abschnitt“ nicht.

    Wie kann er dann „gut“ sein?

    Und, Menschen sind wir doch wohl bereits. Wir sind ja so auf die Erde gekommen.
    Ja, „mühsam“ muss er sein, dieser Weg zur Erkenntnis: Wer bin ICH? Was mache ICH hier?
    Wer hat mich hierher gebracht? Und vor allem:
    Cui bono? Wem nützt es?

    Also, ich denke, da liegt jede Menge „Arbeit“ vor uns, nicht nur im erkenntnis-theoretischen Bereich!

    PS: „P.S.: ich komm immer noch nicht drüber weg, dass Du die hübschen Malereien auf dem Boden einfach weiß überpinselt hast.“

    Was meinst du damit??? Welche Malereien?

  10. ...der Trittbrettschreiber am Dezember 29th, 2011 10:36 am

    …hallo, ja dort, hallo ist da noch jemand?
    Da draußen? Außer mir? Welt? Außeregozentristische interaktiv kommunizierende Individuen?
    ;-)…dacht‘ ich’s mir doch.

    DANN BLEIBT BLOSS WO IHR SEID!

    BRUUHAHAHA.

  11. ninjaturkey am Dezember 29th, 2011 1:21 pm

    @scribine: Wow – ich bekomme die längste Replik ;-)

    Also – die Streitaxt der Definitionsfrage sollte man nicht ohne Not schwingen. Als „definiere Gott“ oder „definiere sozial“ immer wieder gern und erhellend eingesetzt, sollte man sie nicht inflationär auf „definiere Sitzgelegenheit“ oder „definiere doof“ anwenden. Mir ist bisher noch niemand untergekommen, der nicht eine klare, weithin mit allen anderen deckungsgleiche Bedeutung von doof hat. Begriffe wie „rechts“, „links“, „Elite“, Schmarotzer“, sind schon nicht mehr so leicht zu greifen und bedürfen der Erörterung in Kontext und Zielsetzung.

    Zum Thema Menschwerdung: Unsere Spezies kommt weitgehend unfertig zur Welt und nicht wenige entlassen sie nach vielen Jahrzehnten wieder mit nur marginalen Fortschritten. So glaube ich z.B., da ich mir als großer haariger Kerl meiner unbewältigten tierischen Wurzeln doch sehr bewusst bin, dass der Mensch an sich diesen Ehrentitel (Mensch also Homo sapiens) bis auf wenige Ausnahmen sehr zu Unrecht trägt. Beispiele für kollektiv entmenschlichtes Verhalten finden sich alle Nase lang und weltweit. Gute Übungen zum Menschwerden sind u.a. Toleranz, Demut gegenüber der Schöpfung (Definiere… also gut, dann besser Natur & Umwelt), Friedfertigkeit, Großzügigkeit, usw.

    Ich gebe zu, dass hier die Aufforderung „definiere Mensch“ sinnvoll wäre. Ist „Mensch“ der überlegene Herrscher oder doch eher der friedlich von Efeu überwucherte Yogi?

    Bei Gelegenheit und Wein lässt sich das beliebig vertiefen.

    »…Nach allem, was wir von der Quanten-Physik wissen, gibt es diesen “Zeit-Abschnitt” nicht…«

    Müssen wir jetzt wirklich über Umgangssprache und Kultur diskutieren?
    Im Jägerschnitzel sind auch keine Jäger drin.

    Und Zeit ist quantenphysikalisch und astrophysikalisch ein Attribut des sich ausdehnenden Raums (und zwar in ALLEN Dimensionen -> siehe M-Theorie) das von uns eben als „Zeit“ wahrgenommen wird, so wie wir Wellenlängen von 560–480nm als grün wahrnehmen. Warte noch fünf Jahre, dann ist das Mainstream. ;-)

    »…Was meinst du damit??? Welche Malereien?…«

    Guckst Du hier und hier.

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