Honi soit qui mal y pense

Tagesspiegel: (via Fefe) „Vor seiner umstrittenen Promotion an der Universität Bayreuth war Karl-Theodor zu Guttenberg dort gleichzeitig Student und Sponsor. Die Rhön-Klinikum AG, bei der die familieneigene Beteiligungsgesellschaft derer zu Guttenberg ein dickes Aktienpaket hielt, gehört zu den Stiftern des Lehrstuhls für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, der im Jahr 2000 eingerichtet wurde und bei der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angesiedelt ist. Nach Tagesspiegel-Informationen fließt dafür pro Jahr von der Rhön-Klinikum AG ein sechsstelliger Beitrag. Zuwendungen dieser Größenordnung seien ‚eher selten‘, heißt es in der AG.“

Ach so.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Honi soit qui mal y pense”

  1. Martin Bongards am Februar 23rd, 2011 7:56 pm

    Die ach so schöne Rhön-Kliniken AG hat vor Jahren gegen den erbitterten Widerstand der Beschäftigten und der ganzen Region die extra dafür zusammengelegten Universitätskliniken Marburg und Gießen übernehmen können. Beides wurde von dem damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch ernergisch durchgedrückt. Kürzlich stellte das Bundesverfassungsgericht fest, dass die erzwungene Personalüberleitung verfassungswidrig war:
    http://mittelhessen.verdi.de/
    Seit der Privatisierung vervielfachten sich die Berichte über Behandlungsfehler und Vertuschungsversuche – ein Beispiel:
    http://www.fr-online.de/rhein-main/spezials/tod-nach-routineeingriff/-/1472874/2713724/-/index.html
    Lohnsenkungen gehören natürlich auch zum Programm: http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Stadt/Uebersicht/Artikel,-Klinikum-Im-Fahrdienst-drohen-Kuendigungen-_arid,238576_regid,1_puid,1_pageid,113.html#sendarticle
    Unsere Mitglieder (ver.di) berichten uns von massiver Abwanderung von Ärzten. Einige Ärzte in Marburg haben eine Initiative gegründet, die (nicht nur) auch mit den Verhältnissen am Uniklinikum beschäftigt: http://notruf113.blog.de/
    Vor der Privatisierung schrieb die Marburger Uniklinik übrigens ein schwarze Null in ihre Bilanz. In einigen Jahren werden wir efahren, wemm und wieviel der „Investor“ dafür hingeblättert hat.

  2. Messdiener am Februar 23rd, 2011 8:06 pm

    Das wäre ein teurer Doktortitel. Meines Wissens gibt es den Dr. bereits ab 20.000 bei spezialisiertenn Unternehmen zu kaufen.

  3. hartmut am Februar 23rd, 2011 9:12 pm

    Und jetzt hält sich die Uni – wider alle Standards der scientific Community, und wieder alle ständige rechtsprechung – bei der Frage nach möglichem Vorsatz bedeckt: http://kritikundkunst.wordpress.com/2011/02/23/worum-es-eigentlich-geht/

    Ist mir schlecht!

  4. genova am Februar 24th, 2011 3:43 pm

    Danke für die Infos.

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